CH664348A5 - Faserbandablegeeinrichtung fuer eine karde, strecke oder dergleichen. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Faserbandablegeeinrichtung für eine Karde, Strecke o. dgl. mit einem an einem Maschinenrahmen montierten Drehkopf, mit dem während des normalen Betriebes der Einrichtung in eine unterhalb des Drehkopfes angeordnete Faserbandkanne ein Faserband abgelegt wird, bei der der Drehkopf und die innerhalb des Drehkopfes angeordneten Zuführwalzen angetrieben werden.
Bei einer bekannten Faserbandablegeeinrichtung, einem sog. Kannenstock ist ein angetriebener Drehkopf vorhanden, in dessen Innenraum angetriebene Zuführwalzen (Kalanderwalzen) angeordnet sind. Bei dieser Faserbandablegeeinrichtung wird die Drehbewegung der Zuführwalzen aus einem feststehenden Innenzahnkranz abgeleitet, in dem sich ein Zwischentrieb mit nachgeordnetem Winkelgetriebe abrollt. Das Winkelgetriebe wird von einem Ritzel angetrieben, das seinerseits von dem Zwischentrieb angetrieben wird. Das ist anlagemässig aufwendig und bedingt bei der Herstellung ein aufwendiges Ferti-5 gungsverfahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faserbandablegeeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere konstruktiv einfach aufgebaut ist und eine einfache Fertigung erlaubt, io Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemässen Massnahmen entfallen der bei der bekannten Faserbandablegeeinrichtung vorhandene Innenzahnkranz, der Zwischentrieb und das Winkelgetriebe ersatzlos, 15 so dass damit eine ganz erhebliche konstruktive Vereinfachung gegeben ist. Damit verbunden ist zugleich eine erhebliche Verminderung des fertigungstechnischen Aufwandes. Der aufwendig zu bearbeitende Drehkopf erhält die Form einer einfachen Platte, z. B. aus Blech. Vorteilhaft ist weiterhin, dass dieFaser-20 bandablegeeinrichtung leiser läuft. Ausserdem sind höhere Umdrehungsgeschwindigkeiten erreichbar. Schliesslich besteht ein weiterer Vorteil darin, dass die Drehgeschwindigkeit des Drehtellers allmählich zu- und abnimmt, so dass, wie sich in der Praxis gezeigt hat, kein Schlupf zwischen der Reibrolle und der 25 Abrollfläche besteht.
Vorzugsweise ist das Antriebselement eine Rolle. Zweckmässig weist die Rolle einen elastomeren Ring, z. B. aus Hartgummi auf, durch den sich ein geräuscharmer Umlauf erreichen lässt. Nach einer ersten zweckmässigen Ausführungsform rollt das 30 Antriebselement an einer Innenfläche der feststehenden Drehkopfplatte ab, d. h. die Rolle steht mit dieser Innenfläche in Reibschluss (Reibradantrieb). Diese Ausführungsform wird bei drehender Kanne angewendet. Nach einer weiteren zweckmässigen Ausführungsform rollt das Antriebselement an einer Innen-35 fläche eines drehbaren äusseren Drehkopfes ab. Diese Ausführungsform wird bei stillstehender Kanne angewendet.
Zweckmässig sind das Antriebselement, z. B. das Reibrad und eine Zuführwalze (Kalanderwalze) gemeinsam drehbar auf einer (nicht drehbaren) Achse angeordnet. Das Reibrad ist in 40 axialer Verlängerung einer Zuführwalze zugeordnet. Um die andere Zuführwalze des Zuführwalzenpaares anzutreiben, ist zweckmässig ein Übertragungselement, z. B. ein Zahnrad, drehbar auf der Achse angeordnet, das mit einem weiteren Übertragungselement, z. B. einem Zahnrad, in Eingriff steht, wobei das 45 weitere Übertragungselement die andere Zuführwalze antreibt.
Vorzugsweise ist die Achse horizontal angeordnet. Mit Vorteil sind das weitere Übertragungselement und die andere Zuführwalze horizontal und parallel zu der Achse angeordnet, so dass eine flache und raumsparende Bauart ermöglicht ist. Bevor-50 zugt ist die Achse federbelastet, um einen sicheren Reibschluss der Rolle mit der Abrollfläche zu gewährleisten. Nach einer besonders bevorzugten Ausbildung sind die Rolle, die Zuführwalzen und die Übertragungselemente auf der Achse längsverschiebbar angeordnet, so dass eine Geschwindigkeitsverände-55 rung der Rolle, der Zuführwalzen und der Übertragungselemente verwirklicht werden kann. Der Laufkreisdurchmesser des Reibrades kann durch die Verschiebung verändert werden, so dass eine Korrektur der Bandlieferung möglich ist.
Weiterhin ist eine gute Zugänglichkeit der Zuführwalzen so gewährleistet. Beim Öffnen der Bandtrichterklappe befindet sich eine Zuführwalze ausserhalb der Faserbandzuführeinrichtung, wenn die Zuführwalze an der drehbar gelagerten Faserbandtrichterklappe befestigt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch 65dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht einer erfindungsgemässen Faserbandablegeeinrichtung oberhalb einer drehbaren Kanne,
Fig. 2 eine erfindungsgemässe Einrichtung im Schnitt,
Fig. 2a die Anordnung der Rolle, einer Zuführwalze und eines Zahnrades auf der Achse,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Faserbandablegeeinrichtung gemäss Fig. 2 von oben und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Faserbandablegeeinrichtung oberhalb einer stillstehenden Kanne.
Figur 1 zeigt in der Seitenansicht eine Faserbandablegeeinrichtung 1, die einer Karde 9 nachgeordnet ist. Der Maschinenraum für diese Faserbandablegeeinrichtung 1 umfasst eine langgestreckte Grundplatte 2 und eine Drehkopf platte 3; diese beiden sich horizontal erstreckenden Platten 2 und 3 liegen in vertikaler Richtung im Abstand übereinander. Die Drehkopfplatte 3 trägt einen Drehkopf 4, der einen Trichter 10 (Düse), Zuführwalzen 11 (Kalanderwalzen) und eine Pressplatte 12 (Pressscheibe) umfasst. Die Unterseite der Pressplatte 12 liegt im wesentlichen coplanar zur Unterseite der unteren Abdeckplatte 3b der Drehkopf platte 3. Während des normalen Betriebes der Einrichtung 1 werden die Zuführwalzen 11 so angetrieben, dass das Faserband 5, das dem Drehkopf 4 durch den Trichter 10 zugeführt wird, in eine Kanne 6 abgelegt bzw. eingelegt wird, die auf der Grundplatte 2 der Einrichtung 1 unterhalb des Drehkopfes 4 und der Drehkopfplatte 2 abgestellt ist. Die Grundplatte 2 umfasst eine drehbare Bodenplatte 7, um der auf der Bodenplatte 7 abgestellten Kanne 6 eine Drehbewegung zu erteilen, wenn Faserband 5 durch den Drehkopf 4 in der Kanne 6 abgelegt wird. Die Kanne 6 hat eine ebene Unterseite, die mit Rollen versehen sein kann, wobei der Boden 8 der Kanne 6 entweder stationär oder stempelartig in vertikaler Richtung bewegbar ist. Wenn die Kanne 6 einen stempelartig verschiebbaren Boden 8 hat, ragt das in die Kanne 6 eingeführteFaserband 5 nach oben über die Oberseite der Kanne 6 und liegt gegen die im wesentlichen platten Unterseiten der Drehkopfplatte 3 und der Pressplatte 12 an, und zwar während des grössten Teiles des Kannen-füllbetriebes sowie nach dem Füllen der Kanne 6. Wenn die Kanne 6 einen stationären Boden hat, ragt nach dem Füllen der Kanne 6 das in die Kanne 6 eingefüllte Faserband 5 über die Kannenoberseite und liegt unter Druck gegen die Oberfläche der unteren Abdeckplatte 3b der Drehkopfplatte 3 und der Pressplatte 12 an. Nach dem Füllen der Kanne 6 ragt auf jeden Fall die in der Kanne 6 abgelegte Faserbandmasse über die Kannenoberseite nach oben, sowie es in Figur 1 mit durchgehenden Linien dargestellt ist, wobei die abgelegte Faserbandmasse infolge der dem Faserband innewohnenden Elastizität und/oder infolge der Vorspannkraft des stempelartig verschiebbaren Bodens 8 gegen die Unterflächen der Drehkopfplatte 3 und der Pressplatte 12 gedrückt wird. Wenn auf das in der Kanne 6 abgelegte Faserband
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5 von oben her keine Druckkraft einwirkt, ragt das Faserband 5 weiter über die Oberseite der Kanne 6 hinaus. Das ist zum Beispiel beim Transport der Kanne 6 der Fall, wenn beim Kannenwechsel die gefüllte Kanne 6 aus der Position unter dem Drehkopf 4 von der Grundplatte 2 wegbewegt wird. Die Pressplatte 12 (Drehteller, Pressscheibe, Ablagering) weist zwei Ausleger 12a, 12b auf und ist über zwei Kugellager 12c, 12d auf der Innenfläche der unteren Abdeckplatte 3b der Drehkopfplatte 3 abgestützt.
Nach Figur 2 ist eine Achse 13 vorgesehen, die an ihrem einen Ende über ein Drehlager 14 in einem Auflager 15 in vertikaler Richtung drehbar gelagert ist. Die Achse 13 ist durch eine Druckfeder 16 belastet, die sich mit ihrem einen Ende auf der Innenfläche der Pressplatte 16 abstützt. Auf dem anderen Ende der Achse 13 sind über zwei Kugellager 17 und 18 eine Rolle 19, eine Zuführwalze IIa und ein Übertragungselement, z. B. ein Zahnrad 20a, drehbar gelagert (vgl. Fig. 2a). Die Rolle 19, die z. B. aus einem Hartgummiring 19a auf metallischem Zylinder 19b besteht, rollt an der feststehenden Innenfläche der oberen Abdeckplatte 3a der Drehkopfplatte 3, d. h. auf einer räumlich unabhängig vom Drehkopf 4 angeordneten Fläche, ab. Dadurch werden zugleich die fest mit der Rolle 19 verbundene Zuführwalze IIa und das Zahnrad 20a ebenfalls in eine Drehbewegung um die Achse 13 versetzt. Die Zuführwalze IIa und das Zahnrad 20b sind mit einer Achse 23 versehen, die drehbar in einem Lager 24 angeordnet ist, das auf der Innenfläche der Pressplatte 12 befestigt ist.
Figur 3 zeigt, dass das Zahnrad 20a formschlüssig mit einem Zahnrad 20b kämmt, das horizontal und parallel zum Zahnrad 20a bzw. zur Achse 13 angeordnet ist. Das Zahnrad 20b ist fest mit der zweiten Zuführwalze IIb verbunden. Auf diese Weise wird die Drehbewegung von der Rolle 13 direkt auf die Zuführwalze IIa und über die Zahnräder 20a und 20b auf die Zuführwalze IIb übertragen.
Figur 3 zeigt weiterhin, dass der Drehkopf 4 über einen Riemen 21 durch die Kannenstockwelle 22 angetrieben wird.
Figur 4 zeigt eine Ausführung, bei der ein innerer Drehkopf 4 über Kugellager in einem äusseren Drehkopf 4a gelagert ist; der äussere Drehkopf 4a ist über Kugellager in der Drehkopf platte 3 gelagert. Der innere Drehkopf 4 dreht sich schneller als der äussere Drehkopf 4a. Die (nicht dargestellte) Kanne, die unterhalb der Drehkopfplatte 3, des äusseren Drehkopfes 4aund des inneren Drehkopfes 4 angeordnet ist, steht still. Die Rolle 19 rollt auf der Innenfläche der oberen Abdeckplatte 4b des äusseren Drehkopfes 4a ab.
Die Achse 13 ist durch eine Zugfeder 16a belastet, die mit ihrem einen Ende auf der oberen Innenfläche der Pressplatte befestigt ist.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Faserbandablegeeinrichtung für eine Karde, Streckeo. dgl. mit einem an einem Maschinenrahmen montierten Drehkopf, mit dem während des normalen Betriebes der Einrichtung in eine unterhalb des Drehkopfes angeordnete Faserbandkanne ein Faserband abgelegt wird, bei der der Drehkopf und die innerhalb des Drehkopfes angeordneten Zuführwalzen angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abtrieb der Zuführwalzen (11 ; 1 la, IIb) ein rotierendes Antriebselement (19) vorgesehen ist, das auf einer unabhängig vom Drehkopf (4) angeordneten Fläche (3a; 4b) abrollt.
2. Faserbandablegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement eine Rolle (19) ist.
3. Faserbandablegeeinrichtung nach Anspruch 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (19) einen elastomeren Ring (19a), z. B. aus Hartgummi, aufweist.
4. Faserbandablegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (19) an einer Innenfläche der Drehkopfplatte 3 abrollt (Fig. 3).
5. Faserbandablegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (19) an einer Innenfläche eines grösseren Drehkopfes (4a) abrollt (Fig. 4).
6. Faserbandablegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (19) und eine Zuführwalze (IIa) gemeinsam drehbar auf einer Achse (13) angeordnet sind.
7. Faserbandablegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (19) und ein Übertragungselement, z. B. ein Zahnrad 20a, gemeinsam drehbar auf der Achse (13) angeordnet sind, das mit einem weiteren Übertragungselement, z. B. einem Zahnrad 20b, in Eingriff steht, wobei das weitere Übertragungselement (20b) die andere Zuführwalze (IIb) antreibt.
8. Faserbandablegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (13) horizontal um ein Drehgelenk (14) gelagert ist.
9. Faserbandablegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Übertragungselement (20b) und die andere Zuführwalze (Hb) horizontal und parallel zu der Achse (13) angeordnet sind.
10. Faserbandablegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (13) durch eine Feder (16) belastet ist.
11. Faserbandablegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (19), die Zuführwalzen (IIa, IIb) und die Übertragungselemente (20a, 20b) auf der Achse (13) längsverschiebbar angeordnet sind.
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