DE2740656A1 - Etikettiermaschine, insbesondere fuer flaschen - Google Patents
Etikettiermaschine, insbesondere fuer flaschenInfo
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Description
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BCHDMANNSTH. Ü7 · Ü-4OOO DÜ8SBLDOHF
Telefon: (0211)6833 46 Telex: 08586513 cop d
PATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing W. COHAUSZ Dipl -Ing. R. KNAUF Dr.-Ing, Dipl.-Wniscn.-Ing. A. GERBER D.pl In8 H B COHAUSZ
Anm.: Jagenberg-Werke AG, Himmelgeister Str., Ί0Ο0 Düsseldorf
Etikettiermaschine, insbesondere für Flaschen
Die Erfindung betrifft eine Etikettiermaschine, insbesondere für Flaschen, mit einem sich drehenden Träger, auf dem exzentrisch
mindestens ein Entnahmeelement mit nach außen gewölbter Aufnahmefläche, insbesondere zwischen der Aufnahmefläche und
deren Krümmungsmitte schwenkbar gelagert ist und mit einem Antrieb für jedes Entnahmeelement, der aus einer ortsfesten
Kurve und einem die Kurve abtastenden und dem Entnahmeelement eine oszillierende Schwenkbewegung verleihenden Arm besteht.
Solche Etikettiermaschinen sind bekannt (!13-PS 1 179 ^22 und
DT-AS 1 271 616).
Bei diesen Maschinen ist die ortsfeste Kurve in einer Ebene vorlegt. Wenn der Träger sich dreht, ändert demnach der die
ortsfeste Kurve abtastende Arm seine radiale Lage. Wegen des unterschiedlichen radialen Abstandes ist der Arm dann unterschiedlichen
Zentrifugalkräften ausgesetzt. Diese unterschiedlichen Kräfte bringen es mit sich, daß auch die abzutastende
Kurve unabhängig von den für die Beschleunigung der Entnahmeelemente aufzubringenden Kräfte unterschiedlich stark belastet
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wird. Dies hat an den Stellen erhöhter Belastung einen vorzeitigen
Verschleiß zur Folge. Verschleiß zeigt sich aber als Spiel im Antrieb des Entnahmeelementes, so daß das Element die für
den Abwälzvorgang an den Stationen gewünschte Exaktheit des Abwälzens nicht ausführen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Etikettiermaschine zu schaffen, bei der von dem Antrieb der Entnahmeelemente selbst
keine zusätzliche Belastung des Antriebes ausgeht und bei der eventuell vorhandenes Spiel sich leicht beseit.gen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Etikettiermaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die ortsfeste
Kurve eine Raumkurve ist und die Antriebswelle eines jeden Entn ^hmeelementes mit dem zugeordneten, durch die ortsfeste Kurve
längs der Antriebswelle bewegbaren Arm über eine aus zwei gegenüberliegenden, parallelen Kurvenstücken bestehende, schräg,
zu ner zur Wellenachse senkrecht stehenden Ebene verlaufende Kurve und diesen Kurvenstücken zugeordnete Abtastorgane gekuppelt
ist, wobei der Abstand der beiden Kurvenstücke voneinander derart einstellbar ist, daß vorhandenes Spiel zwischen ihnen und
den Abt_astorganen beseitigt werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Etikettiermaschine läßt sich sehr exakt
etikettieren, da der Antrieb praktisch spielfrei eingestellt werden kann. Da die radiale Lage der Antriebselemente beim Umlauf
unverändert bleibt, ergeben sich auch keine unterschiedlichen Zentrifugalkräfte, die zu einem örtlich unterschiedlichen Verschleiß
und damit zu einem Spiel führen.
Dach einer ersten Ausgestaltung der Erfinaung, die besonders für
Kurvenstücke mit nicht konstanter Steigung bestimmt ist, weisen die beiden Kurvenstücke eine axial verlaufende Führung auf, die
sie beim Einstellen ihres gegenseitigen Abstandes gegen Verdrehen
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sichert. Unabhängig von dem Vaiauf der beiden Kurvenstücke bleibt bei dieser Ausgestaltung der Einstellung die Parallelität
der beiden Kurven erhalten, so daß sich die Abtastorgane längs der Kurvenstücke nicht verklemmen können. Haben dagegen die
beiden Kurvenstücke eine konstante Steigung, dann kann die Einstellung auch in der Weise erfolgen, daß die beiden Kurvenstücke
gegeneinander verdreht werden. In diesem Fall bleibt ebenfalls d.e ein Verklemmen der Abtastorgane verhindernde
Parallelität der beiden Kurvenstücke erhalten.
Insbesondere dann, wenn die Abtastorgane als Rollen ausgebildet sind, ist von Vorteil, daß jedes Abtastorgan jeweils nur mit
einem Kurvenstück zusammenwirkt. Bei einem Lastwechsel kann sich die in einer bestimmten Drehrichtung drehende Rolle nämlich
weiterdrehen, da sie von dem zugehörigen Kurvenstück entlastet wird. Dadurch wird der Verschleiß auf ein Minimum herabgesetzt.
Da die Rolle sich bei einem Lastwechsel in derselben Drehrichtung weiterdreht, braucht sie bei einem erneuten Lastwechsel
nicht von Null beschleunigt zu werden. Auch dieser Effekt wirkt sich verschleißmindernd aus. Dieser geringe Verschleiß ermöglicht
ein sehr exaktes Etikettieren während der gesamten Standzeit. Verschleißmindernd wirkt sich ferner aus, daß die Abtastorgane
gegenü, ^liegend angeordnet sind und ihre Lage für die Spielbeseitigung nicht verändert werden muß. Wenn die Abtastorgane
nämlich als Rollen ausgebildet sind, behalten sie in Bezug auf die Kurvenstücke ihre optimale Anordnung bei.
Bei einer Etikettiermaschine eines älteren Patentes (Patentanmeldung
P 27 30 030) sind zwar auch gegenüberliegende Kurvenstücke
und diese Kurvenstücke abtastende Rollen vorgesehen, doch wird die zwischen diesen Elementen von einer ortsfesten Kurve über
einen Arm erzeugt Lohnbewegung einer von einem Planetenradgetriebe
erzeugten Eigenrotation aei üntnahmeelemente überlagert.
Bei dieser Etikettiermaschine bringt die an den Kurvenstücken und den Rollen erzeugte Drehbewegung also nur eine Korrektur
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der E'^enrotation der EntnahmeeJ-.'mente, wogegen bei der erfindungsgemäßen
Etikettiermaschine die für den Abwälzvorgang der Entnahmeelemente erforderliche Schwenkbewegung von den Kurvenstücken und
den Rollen vollständig erzeugt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer eine Etikettiermaschine
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen
1'1Ig. 1 eine Etikettiermaschine in Aufsicht und schema-
tischer Darstellung,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch den Antrieb eines Entnahmeelementes
in einer Etikettiermaschine gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie I - T des Antriebes
der Pig. 2,
Fig. H einen Axialschnitt durch einen etwas abgewandelten
Antrieb eines Entnahmeelemente in einer Etikettiermaschine
gemäß Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie II - II der Fig. h und
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie III - III der Fig. 5,
um 90° gedreht.
Die in der Zeichnung dargestellte Etikettiermaschine weist als Träger eine obere kreisförmige Platte 1 und eine untere kreisßrmige
Platte 2 auf, in denen exzentrisch für Entnahmeelemente 3, *·, 5 Antriebswellen 6, 7» 8 verschwenkbar gelagert sind.
Die- Antriebswellen 6 bis 8 sind symmetrisch zu den zylindrisch
gekrümmten Aufnahmeflächen 9, 10, 11 der Entnahmeelemente 3,^,5
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und zwischen den Aufnahmeflächen 9, 10, 11 und deren Krümmungsmittelpunkt angeordnet. Tangential an den von den Aufnahmeflächen
9, 10, 11 in Mittelstellung beschriebenen Umkreis 12 sind die verschiedenen Stationen, und zwar eine rotierende Beleimungswalze 13,
ein feststehender Etikettenstapel 14 mit ebener Vorderseite und
ein rotierender Etikettierzylinder 15 angeordnet.
Als Antrieb der Entnahmeelemente 3- 4, 5 dient eine ortsfeste
als Stegkurve ausgebildete Raumkurve 16, die mit Armen 17, 18, 19 abgetastet wird. Dafür weist, wie Fig. 2 und Fig. 4 zeigen,
jeder Arm 17 eine untere und eine obere Rolle 20, 21, 22, 23
auf, zwischen denen die Stegkurve 16 verläuft. In den beiden Ausführungsbeispielen ist der die Abtastrollen 20 bis 23 tragende
Arm Teil einer auf der Antriebswelle 6 axial verschiebbar gelagerten Einheit 24, 25, die|aus einer oberen und einer unteren Lagerbuchse
24a, 25a, 24b, 25b und einer dazwischen eingespannten, die Rollen 20 bis 23 und einen Führungsansatz 26, 27 tragenden Hülse
24c, 25c besteht. Der Führungsansatz 26, 27 ist durchgriffen von einer in denPlatten 1, 2 gehaltenen, parallel zur Antriebswelle
6 verlaufenden Führungsstange 28. Auf diese Weise wird die Einheit 24, 25 bei axialer Verschiebbarkeit auf der Welle 6 drehfest
gehalten.
Die obere Lagerbuchse 24a, 25a und die untere Lagerbuchse 24b, 25b
tragen jeweils ein Kurvenstück 29, 3I5 30, 32. Die beiden Kurvenstücke
29 bis 32 sind diametral gegenüberliegend angeordnet und
verlaufen parallel. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist die Steigung, wie Fig. 3 zeigt, konstant, während beim Ausführungsbeispeil
der Fig. 4, wie Fig. 5 zeigt, die Steigung auf der Länge des Kurvenstüekes unterschiedlich ist. Jedem Kurvenstück 29 bis 32
ist als Abtastorgan eine Rolle 33, 34, 35, 36 zugeordnet. Die
beiden Rollen 33 bis 36 sind auf einer die Antriebswelle 6 zentral
durchdiengenden Welle 37, 38 drehbar gelagert.
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Die Punktion ϋι.τ soweit beschriebenen beiden Ausführungsbeispiele
i;jt folgende :
Bei Rotation des Trägers in Richtung P., d.h. der beiden Platten
1, 2, wird entsprechend dem Verlauf der Kurve 16 die Einheit 24, 25 axial auf der Welle 6 verschoben. Da die Wplle-6 axial unverschieblich,
ober drehbar in den Platten 1, 2 gelagert ist, bewirkt die axiale Verlagerung der Einheit 24, 25 und damit
auch der Kurvenstücke 29 bis 32 über die Rollen 33 bis 36 eine
Verdrehung der Antriebswelle 6 des Entnahmeelementes. Der Verlauf der ortsfesten Kurve 16 ist derart, daß die Entnahmeelemente
eine oszillierende Schwenkbewegung ausführen, über den Verlauf
der ortsfesten Kurve 16 und den Verlauf der Kurvenstücke 29 bis 32 und deren gegenseitige Abstimmung aufeinander kann erreicht
werden, daß die Schwenkbewegung beim Passieren der einzelnen Stationen 13 bis 15 derart beschleunigt und verzögert erfolgt,
daß die Aufnahmefläche sich an den einzelnen Stationen, insbesondere
an der Etikettenstapelvor-Ierseite, abwälzt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2, bei dem die Kurvenstücke
29, 30 eine konstante Steigung haben, wie Fig. 3 zeigt, wird der axiale Abstand der beiden Lagerbuchsen 24a, 24b zur Beseitigung
des Spiels an den Rollen 33, 35 dadurch verkleinert, daß nach Lösen von Schraubverbindungen 39, 40 die beiden Lagerhülsen
24a, 24b gegeneinander verdreht werden. Wegen der konstanten Steigung bleibt dadurch die Parallelität der beiden Kurvenstücke
auf der gesamten Länge der Kurvenstücke erhalten.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 dagegen, bei dem die Steigung der Kurvenstücke 32, 31 über ihre Länge unterschiedlich ist, wie
Fig. 5 und 6 zeigt, sind andere Maßnahmen getroffen, um ein eventuelles Spiel zwischen den Kurvenstücken 31, 32 und den Rollen
34, % zu beseitigen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist, wie
Fig. 6 zeigt, das Kurvenstück 31 mit einem Ansatz 31a in einer
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axial verlaufenden Führungsnut 3Ib der La^ !'buchse ?.lj<i gegen
Verdrehen gesichert. Mittels zweier in Lang]öchern 31c dc-s Ansatzes
31a eingreifender Schraubenbolzen ^Id ist das Kurvenstück
31 an der Lagerbuchse 25a gehalten. Nach Lö^en der Schraubenbolzen
31d kann also das Kurvenstück 31 zur Beseitigung des
Spiels axial in Richtung auf das andere Kurvenstück jl verschoben
werden.
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Leerseite
Claims (3)
1. Etikettiermaschine, insbesondere für Flaschen, mit einem sich
drehenden Träger, auf dem exzentrisch mindestens ein Entnahmeelement mit nach außen gewölbter Aufnahmefläche, insbesondere
zw"! 'hen der Aufnahmefläche und deren Krümmungsmitte schwenkbar
gelagert ist, und mit einem Antrieb für jedes Entnahmeelement, der aus einer ortsfesten Kurve und einem die Kurve
abtastenden und dem Entnahmeelement eine oszillierende Schwenki -wegung verleihenden Ana besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die ortsfeste Kurve (16) eine Raumkurve ist, und die Antriebswelle (6) eines jeden Entnahmeelementes (3) mit dem zugeordneten,
durch die ortsfeste Kurve (16) längs der Antriebswelle (6) bewegbaren Arm (17) über eine aus zwei gegenüberliegenden,
parallelen Kurvenstücken (29-32) bestehende, schräg zu einer der Wellenachse senkrecht stehenden Ebene verlaufende Kurve und
diesen Kurvenstücken (29-32) zugeordnete Abtastorgane (33-36) gekuppelt ist, wobei der Abstand der beiden Kurvenstücke
(29-32) voneinander derart einstellbar ist, daß vorhandenes Spiel zwischen ihnen und den Abtastorganen (33-36) beseitigt
werden kann.
2. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden insbesondere eine nicht konstante Steigung aufweisenden Kurvenstücke (31,32) eine axial verlaufende Führung
(31a,31b) aufweisen, die sie beim Einstellen ihies gegenseitigen
Abstandes gegen Verdrehen sichert(Fig. 4 bis 6).
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3. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kurvenstücke (29,30) eine konstante Steigung haben und zum Einstellen inres gegenseitigen Abstandes gegeneinander
vei-drohbar sind.
M. Etikettiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeich'-t, daß die Abtastorgane (33-36) insL^sondere in
Bezug auf axe Antriebswellenachse diametral gegenüberliegende
RoJ ' en sind.
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Owner name: JAGENBERG AG, 4000 DUESSELDORF, DE |
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