DE3734560C2 - - Google Patents
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- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung mit einem
motorisch antreibbaren, um zwei beabstandet angeordnete
Umlenkstellen umlaufenden Förderband, dessen oben liegender
Fördertrum mindestens zwei aufeinanderfolgende Förderab
schnitte mit gegenüber der Horizontalen unterschiedlich
geneigten Förderrichtungen aufweist, wobei im Knickbereich
zwischen den beiden Förderabschnitten eine Umlenk-/Antriebs
einrichtung mit mindestens einem antreibbaren, an einer der
Bodenoberflächen des Fördertrums ablaufenden Reibrad und mindestens
einem dem Reibrad gegenüberliegenden Druckrad angeordnet ist.
Fördereinrichtungen mit unterschiedlich geneigt verlaufenden
Förderabschnitten werden verwendet, wenn beim Fördern von
Fördergut gewisse Höhendifferenzen zu überwinden sind.
Dies ist beispielsweise der Fall beim Waren- oder Werkstück
transport zwischen verschiedenen Lager- oder Bearbeitungs
ebenen. Das häufigste Einsatzgebiet ist jedoch die Entsorgung
von bei spanabhebenden Bearbeitungsvorgängen anfallendem
Abfallmaterial oder die Abförderung von in großer Zahl
maschinell hergestellten Kleinteilen wie z. B. Stanzteilen.
In diesem letztgenannten Fall wird die Fördereinrichtung so
an der jeweiligen Maschine postiert, daß der eine, im
wesentlichen waagrechte Förderabschnitt mit seiner äußeren
Umlenkstelle im Bereich der Maschine angeordnet ist, während
der sich daran anschließende Förderabschnitt schräg nach
oben verläuft, so daß dessen äußere Umlenkstelle sich gegenüber
der maschinenseitigen Umlenkstelle auf einem höheren Höhenniveau
befindet. Unter der höheren Umlenkstelle können dann Behälter
oder dgl. aufgestellt werden, in die das im Bereich des waage
rechten Abschnittes auf das Förderband abgelegte Fördergut ab
geworfen wird. Zur Vorgabe des Bandlaufes im Bereich der Knick
stelle sind dort an den Band-Längsseiten regelmäßig Nieder
halter vorgesehen, die das Band nach unten drücken.
Der Förderbandantrieb erfolgt häufig an der der höher gelegenen
Abladeposition befindlichen Umlenkstelle, zu welchem Zweck
dort eine angetriebene Umlenkrolle vorgesehen ist. Dies hat
jedoch den Nachteil, daß der oben angeordnete Fördertrum des
Förderbandes stark zugbelastet ist, infolge dessen das Förder
band häufig aus den seitlichen Niederhaltern an der Knickstelle
herausgezogen wird.
Diese empfindlichen Störungen und Unterbrechungen des Förderab
laufes können, wie ebenfalls bekannt, dadurch vermieden werden,
daß man den Antrieb an die entgegengesetzte Umlenkstelle ver
lagert und dort eine entsprechend angetriebene Umlenkrolle
vorsieht. Dadurch kann zwar die Gefahr des Herausziehens
aus den Niederhaltern geringfügig verringert werden. Da der
Fördertrum im wesentlichen geschoben wird, muß die Antriebsrolle
zur Übertragung ausreichender Antriebskräfte hinsichtlich
ihres Durchmessers jedoch relativ groß dimensioniert werden.
Dies hat den Nachteil zur Folge, daß die Fördereinrichtung
an dieser Stelle, nachfolgend Beladestelle genannt, relativ
hoch baut, was die Einsatzmöglichkeiten stark beschränkt,
da die Teile-Auswurfstellen an den korrespondierenden Be
arbeitungsmaschinen regelmäßig sehr niedrig angeordnet sind
und somit das Darunterschieben einer hohen Beladestelle nicht
ermöglichen.
Eine weitere Möglichkeit geht aus der DE-OS 34 02 959 hervor.
Bei dieser Fördereinrichtung sind zwei Knickstellen mit
veränderbarem Knickwinkel vorhanden, wobei an den Endstellen
sowie an den Eckpunkten Antriebswalzen, Umlenwalzen und
Gegendruckwalzen bzw. zumindest teilweise angetriebene Um
lenkwalzen angeordnet sind. Der Ort des Antriebs ist somit unbestimmt, so
daß auch hier die geschilderten Nachteile auftreten können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Fördereinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die einen störungsfreien Dauerbetrieb gestattet, ohne daß
die Gefahr eines Abspringens des Förderbands im Bereich der
Knickstelle besteht, wobei gleichzeitig die Beladestelle des
Förderbandes auf einem niedrigen Höhenniveau anordenbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das
Förderband nur im Knickbereich angetrieben ist, daß jedes
Druckrad an einem federbelasteten Schwenkhebel gelagert
ist, der an einer Seite am Rahmen der Fördereinrichtung
um eine im wesentlichen quer zur Förderrichtung verlaufende
Achse verschwenkbar angelenkt ist, und daß das mindestens
eine Reibrad und/oder das mindestens eine Druckrad mit
seiner Radebene in Förderrichtung gesehen winkelig schräg
nach außen angestellt ist.
Auf diese Weise erfolgt die Krafteinleitung für die Bandum
laufbewegung ausschließlich an der Knickstelle, so daß keine
quer zur Förderrichtung weisenden Zugkräfte auftreten, die
ein seitliches Herausrutschen des Bandes begünstigen könnten.
Auch bei der Übertragung hoher Antriebskräfte bleibt das
Band sicher geführt und ermöglicht einen störungsfreien Betrieb.
Selbst im Falle des Transports ölhaltiger Materialien, die
das Förderband in seinem Längsmittelbereich aufweichen, was zu
einer labilen Bandstruktur führen kann, läßt sich ein Heraus
rutschen des Bandes nach oben verhindern. Die Umlenkanordnung
bildet also praktisch selbst die Antriebseinrichtung für das
Förderband. Es kommt hinzu, daß durch die genannte Lokalisierung
des Bandantriebes an der der Beladestelle zugeordneten
Umlenkstelle der Fördereinrichtung auf Umlenkrollen mit
äußerst geringen Radien zurückgegriffen werden kann, da
an dieser Stelle keine Antriebskräfte zu übertragen sind.
Dadurch läßt sich in diesem Bereich eine geringe Bauhöhe
realisieren, die einen Einsatz auch in Kombination mit
solchen Maschinen erlaubt, unter denen nur ein geringes Platz
angebot vorliegt. Die erfindungsgemäße Fördereinrichtung
erlaubt darüber hinaus große Bandbreiten, da auch in diesem
Falle eine sichere Führung des Bandes an der Knickstelle,
d. h. im Bereich des Bandanstieges, gewährleistet ist.
Da die Druckradlagerung an einem federbelasteten Schwenk
hebel erfolgt, kann man durch entsprechende Wahl des An
griffsorts der Federkraft eine am Druckrad wirksame Kraft
übersetzung und somit einen entsprechend starken Anpreßdruck
des Druckrades gegen das Band und über dieses gegen das Reib
rad erreichen, was ebenfalls zum sicheren Bandlauf beiträgt.
Gleichzeitig kann das Druckrad im Falle von Unregelmäßig
keiten in der Banddicke ausweichen, ohne daß sich dabei der
Anpreßdruck verändert.
Hinzu kommt noch die Schrägstellung mindestens eines der
Räder, wodurch das Band an der Knickstelle sozusagen in die Breite
gezogen wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorge
sehen, daß das mindestens eine Reibrad, entweder zwei jeweils
an einer der Band-Längsseiten angeordnete Reibräder oder ein
im wesentlichen über die Förderbandbreite durchgehendes Reib
rad, zwischen den beiden Bandtrumen angeordnet ist und mit
beiden Bandtrumen in reibschlüssiger Anschlußverbindung steht,
daß an beiden Band-Längsseiten eines jeden Trums beiderseits
des Reibrades jeweils ein am zugewandten Trum ablaufendes
Druckrad angeordnet ist, und daß die beiden Schwenkhebel einer
jeden Bandseite an ihrer der angelenkten Seite entgegengesetzten
Seite über einen Zuganker miteinander verbunden sind.
Dabei kann bei einer Weiterbildung der Erfindung zwischen
die Enden jedes Zugankers und des jeweils zugeordneten
Schwenkhebels eine hinsichtlich ihrer Vorspannung einstellbare
Druckfeder zwischengeschaltet sein, so daß an jeder Bandseite
die beiden Schwenkhebel gegeneinander verspannt sind.
Schließlich ist es zur weiteren Erhöhung der Führungs
genauigkeit des Förderbandes noch möglich, daß das Förderband
an seinen nach innen weisenden Trumseiten mindestens eine sich
in Längsrichtung erstreckende, durchgehende oder unterbrochene
Führungsrippe aufweist, die in einer Nut eines Auflagebodens
für den oberen Fördertrum und/oder in Umfangsnuten des jeweils
zugeordneten Rades läuft.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Bauform der erfindungsgemäßen
Fördereinrichtung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fördereinrichtung aus Fig. 1
gemäß Schnittlinie II-II, wobei der Einfachheit halber
lediglich eine Druckrolle geschnitten dargestellt ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Fördereinrichtung aus Fig. 1
im Bereich der Knickstelle in detaillierter Form und
Fig. 4 die Schrägstellung der Druckräder in Draufsicht.
Die in der Zeichnung abgebildete Fördereinrichtung
enthält einen Rahmen 1, der mit seiner unteren Abstell
partie 2 am gewünschten Einsatzort abgestellt werden kann.
Zur Erleichterung des Transports können zusätzlich Rollen
vorgesehen sein. Über dem Rahmen 1 befinden sich zwei Träger
3, die in Horizontalrichtung beabstandet und im Bereich
ihrer Endseiten mit dem Rahmen 1 verbunden sind. An den
beiden in entgegengesetzte Längsrichtung weisenden End
bereichen sind die beiden Träger 3 jeweils über eine frei
drehbar gelagerte Umlenkrolle 4, 5 miteinander verbunden,
deren Drehachsen parallel zueinander und in Horizontal
richtung verlaufen. Um die Umlenkrollen 4, 5 schlingt sich
ein endloses Förderband 6, das motorisch zu einer unidirektio
nalen Umlaufbewegung antreibbar ist. Beim Ausführungsbeispiel
verläuft die Drehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß
Pfeil 7.
Bei der Fördereinrichtung handelt es
sich um einen oftmals als Winkelförderer bezeichneten Förderer,
der sich dadurch auszeichnet, daß der nach oben gewandte,
obenliegende Fördertrum 8 zwei in Umlaufrichtung 7 aufein
anderfolgende Förderabschnitte 9, 10 aufweist, in denen
die jeweilige Förderrichtung 11, 12 gegenüber der Horizon
talen 15 unterschiedlich geneigt sind. Das heißt, in Drauf
sicht gemäß Pfeil 16 gesehen, verlaufen die Förderrichtungen
11, 12 parallel zueinander, während sie in Seitenansicht
gemäß Fig. 3 gesehen in einem Winkel größer Null zueinander
verlaufen. Diese Konstruktionsmerkmale sind bedingt durch
den Einsatz der Fördereinrichtung, die dazu verwendet wird,
auf ihr abgelegtes Fördergut zwischen verschiedenen Höhen
niveaus zu verbringen. Beim abgebildeten Ausführungsbeispiel
wird die Fördereinrichtung dazu verwendet, die mit Hilfe
einer Maschine 17 - insbesondere einer Stanzmaschine od.
dgl. - hergestellten Kleinteile an einer Beladestelle
18 im Bereich der einen Umlenkrolle 5 aufzunehmen und sie
hernach über den einen, im wesentlichen horizontal verlaufen
den Förderabschnitt 10 sowie den sich daran anschließenden,
schräg nach oben ansteigenden Förderabschnitt 9 zu einer
Abladestelle 19 im Bereich der anderen Umlenkrolle 4 zu
befördern. Der Fördertrum 8 verläuft also im Bereich der
Beladestelle 18 in niedrigerer Höhe als im Bereich der
Abladestelle 19, so daß es möglich ist, die Fördereinrich
tung mit ihrem der Beladestelle 18 zugeordneten Bereich
unter die Teileauswurfstelle 20 der Maschine 17 verbringen
zu können. Diese Auswurfstelle 20 ist bei den meisten Maschi
nen relativ niedrig angeordnet, so daß im Bereich der Belade
stelle 18 eine besonders niedrig bauende Anordnung der
Fördereinrichtung angestrebt wird. Im Gegensatz hierzu
ist die höhere Anordnung der Umlenkrolle 4 im Bereich der
Abladestelle 19 angestrebt, um in Verlängerung des Förderers
an dessen Stirnseite einen Behälter 21 od. dgl. anordnen
zu können, in den die zu fördernden Teile gemäß Pfeil 22
vom Band abgeworfen werden können.
Um dem Förderband 6 im Übergangsbereich zwischen den beiden
an der Oberseite einen Winkel kleiner als 180° einschließen
den Förderabschnitten 9, 10 den gewünschten abgewinkelten
Verlauf aufzuzwingen, ist an dieser Knickstelle 23 eine
Umlenkanordnung vorgesehen, die erfindungsgemäß gleich
zeitig den Antrieb des Förderbandes 6 übernimmt, mithin
gleichzeitig eine Antriebseinrichtung 24 bildet. Der Band
antrieb befindet sich damit zwischen den beiden Umlenkrollen
4, 5, und zwar unmittelbar an der Knickstelle am Bandanstieg,
während die Umlenkrollen 4, 5 lediglich frei mitlaufend
und gegebenenfalls mit einer Spannvorrichtung versehen
ausgebildet sind.
Die Anordnung hat den Vorteil, daß die
Krafteinleitung für den Bandantrieb unmittelbar an der
Knickstelle erfolgt, so daß ausgeschlossen ist, daß der
Fördertrum 8 in deren Bereich unter Niederhaltern 25 her
ausgezogen wird, die im Bereich der Knickstelle 23 von
der nach oben weisenden Förderseite 29 des Fördertrumes
8 her gegen die Band-Längsseiten arbeiten und nach unten
drücken (vgl. auch Fig. 2). Die Niederhalter 25 können
sich im wesentlichen nur an den beiden Randbereichen des
Bandes 6 befinden, da ansonsten der Transport des Förder
gutes behindert würde. Der weitere Vorteil dieser Anordnung
besteht in der Möglichkeit, die der Beladestelle 18 zuge
ordnete Umlenkrolle 5 mit einem sehr geringen Durchmesser
zu versehen, so daß die Bauhöhe h (vgl. Fig. 3) in diesem
Bereich sehr niedrig gehalten werden kann. Dies erlaubt
den Einsatz der Fördereinrichtung im Zusammenhang mit Ma
schinen 17, bei denen die Auswurfstelle 20 an sehr nied
riger Stelle angeordnet ist.
Besonders vorteilhaft erweist es sich, die Antriebsein
richtung 24, wie dies beim Ausführungsbeispiel der Fall
ist, als Reibradantrieb auszubilden. Dieser weist vorzugs
weise zwei drehfest und mit axialem Abstand auf eine Antriebs
welle 30 aufgezogene Reibräder 31, 31′ auf, deren zylindri
sche Außenumfangsflächen jeweils eine Antriebsfläche 32
bilden, mit der sie an die Bandoberfläche andrücken, wobei
die Bandoberfläche an ihnen abläuft. Beim Ausführungsbei
spiel befindet sich diese Reibradanordnung 31, 31′ zwischen
dem oberen Fördertrum 8 und dem unteren Leertrum 33, wobei
die beiden Antriebsflächen 32 der Räder 31, 31′ jeweils
gegen die einander zugewandten inneren Flächenabschnitte
des Randbereiches beider Trume 8, 33 arbeiten. Diese Ausge
staltung ist besonders vorteilhaft, da bei ihr die übertrag
bare Antriebskraft relativ hoch ist; darüber hinaus ist
es aber durchaus möglich, die Anordnung so zu treffen,
daß die Reibräder lediglich gegen eines der Bandtrume arbei
ten.
Die Niederhalter 25 sind in Rad- bzw. Rollen- oder Scheiben
form ausgebildet und dienen beim Ausführungsbeispiel gleich
zeitig als Druckräder 34, die von oben her, also von der
Förderseite 29 her, an die Bandoberfläche andrücken, wobei
ihre vom Außenumfang gebildete Druckfläche 28 der Antriebs
fläche 32 eines jeweiligen Reibrades 31, 31′ gegenüberliegt.
Die Druckräder sind zweckmäßigerweise unangetrieben, können
aber bei Bedarf auch mit einem Antrieb versehen werden.
Wie Fig. 2 gut zeigt, liegen die an der Oberseite angeord
neten Druckräder 34 einer jeden Bandseite 35, 35′ vorzugs
weise in einer Ebene mit dem zugeordneten Reibrad, deren
Antriebsachse parallel zu den Drehachsen der Druckräder
verläuft. Zusätzlich sind beim Ausführungsbeispiel weitere
zwei Druckräder 36 vorgesehen, die von unten her die Rand
bereiche 37, 37′ des Leertrumes 33 gegen die Antriebsflächen
32 der Reibräder 31, 31′ drücken.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorge
sehen, daß die Reibräder 31, 31′ von oben her anstelle
der Druckräder 34 gegen den Fördertrum 8 arbeiten, in diesem
Falle befinden sich zugeordnete Druckräder zwischen den
beiden Trumen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist lediglich ein
zwischen den Trumen 8, 33 angeordnetes Reibrad vorgesehen,
das dann zweckmäßigerweise in Gestalt einer sich im wesent
lichen über die gesamte Förderbandbreite erstreckenden
Walze ausgebildet ist, wobei deren beiden axialen Endbereiche
die mit den Druckrädern zusammenarbeitenden Antriebsflächen
bilden.
Beim Ausführungsbeispiel arbeiten beide Druckradpaare feder
belastet und damit selbstnachstellend gegen die Bandfläche.
Hierzu befindet sich seitlich außen neben den beiden Trägern
3 der Knickstelle etwas vorgelagert jeweils eine sowohl
am zugeordneten Träger 3 als auch am Rahmen 1 befestigte
Strebe 38. An ihnen sind in Vertikalrichtung beabstandet
jeweils zwei Schwenkhebel 39, 39′ um horizontal und hierbei
quer zur Umlaufrichtung 7 verlaufende Achsen verschwenkbar
gelagert. Andernends sind die Schwenkhebelpaare einer jeden
Seite über einen Zuganker 40 gegeneinander verspannt. Jeder
Schwenkhebel 39, 39′ trägt zwischen der Schwenkachse und
der Befestigungsstelle für den Zuganker eines der vier
Druckräder 34, 36, die durch Zusammenspannen des Zugankers
40 in einander zugewandte Richtungen gegen das jeweilige
Reibrad 31, 31′ drücken. Als Druckausgleich ist zwischen
die Enden jedes Zugankers 40 und des zugeordneten Schwenk
hebels 39, 39′ eine hinsichtlich ihrer Vorspannung einstell
bare Spiraldruckfeder 44 zwischengeschaltet.
Alles in allem ergibt sich dadurch eine Parallelogramm-
Anordnung, wobei zwei einander gegenüberliegende Parallelo
grammseiten die Druckrollen tragen.
Die Reibräder 31, 31′ sind motorisch antreibbar, zu welchem
Zweck die Antriebswelle 30 nach außen hin verlängert ist
und ein Antriebsrad 45 trägt, das über einen Riementrieb
45, eine Kette od.dgl. an das Abtriebsrad 46 eines Motors
47 gekoppelt ist.
Indem zumindest der Fördertrum 8 an seinen Randbereichen
durch die kooperierenden Reib- bzw. Druckräder 31, 31′,
34 festgeklemmt wird, ist eine richtungsstabile Führung
vorhanden, die verhindert, daß sich das Band quer zur Umlauf
richtung 7 nach innen zusammenzieht und herausrutscht.
Diese Gefahr bestand bei den bisher verwendeten Antrieben,
die in die eine oder andere Umlenkrolle 4, 5 verlagert
waren. Zusätzlich kann jedoch noch, wie Fig. 4 zeigt, vorge
sehen werden, die Druckräder 34 schräg anzustellen, so
daß zwar ihre Drehachsen weiterhin in einer Horizontalebene
verlaufen, hierbei jedoch um einen Winkel 48 gegenüber
der Querrichtung des Förderbandes gedreht sind. Bei zwei
vorhandenen Druckrollen 34 verlaufen deren Radebenen 49
daher in Umlaufrichtung 7 auseinander. Es kann auch vorge
sehen werden, zusätzlich noch die Reibräder entsprechend
schräg anzustellen, sowie evtl. die unteren Druckräder 36.
Zur Verbesserung der Kraftübertragung zwischen den Rädern
und dem Förderband kann vorgesehen werden, die Antriebs
fläche der Reibräder 31, 31′ und/oder die Druckfläche der
Druckräder 34, 36 mit einem Material zu versehen, das einen
hohen Reibungskoeffizienten aufweist. Beim Ausführungsbei
spiel sind gemäß Fig. 2 lediglich die Reibräder mit einem
solchen Material beschichtet, das beispielsweise aufvulkani
siert sein kann.
Gemäß Fig. 2 ist ferner vorgesehen, das Förderband an seinen
inneren Trumseiten mit mindestens einer sich in Längsrichtung
erstreckenden, durchgehenden oder unterbrochenen Führungs
rippe 50 zu versehen, die zur Lagestabilisierung in einer
entsprechenden Nut eines Auflagebodens 51 für den oberen
Fördertrum 8 verschiebbar geführt ist. Eine solche Rippe
kann sich auch, wie bei 52 angedeutet, an den beiden Rand
bereichen des Bandes befinden, wobei sie dann in entsprechen
den nutartigen Ausnehmungen der Reibräder läuft.
Es versteht sich, daß die Erfindung auch bei Fördereinrich
tungen verwendet werden kann, bei denen der Fördertrum
mehrmalige Höhenänderungen durchläuft.
Es ist noch hinzuzufügen, daß das Förderband 6 an seiner
Außenseite mit insbesondere leistenförmigen Mitnehmern
52 versehen sein kann, wie dies Fig. 3 zeigt, um den Trans
port der Kleinteile insbesondere im Steigungsbereich zu
erleichtern.
Claims (4)
1. Fördereinrichtung mit einem motorisch antreibbaren,
um zwei beabstandet angeordnete Umlenkstellen umlaufenden
Förderband, dessen oben liegender Fördertrum mindestens zwei
aufeinanderfolgende Förderabschnitte mit gegenüber der
Horizontalen unterschiedlich geneigten Förderrichtungen auf
weist, wobei im Knickbereich zwischen den beiden Förderab
schnitten eine Umlenk-/Antriebseinrichtung mit mindestens
einem antreibbaren, an einer der Bandoberflächen des Förder
trums ablaufenden Reibrad und mindestens einem dem Reibrad
gegenüberliegenden und an der entgegengesetzten Bandober
fläche ablaufenden Druckrad angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Förderband nur im Knickbereich angetrieben
ist, daß jedes Druckrad (34, 36) an einem federbelasteten
Schwenkhebel (39, 39′) gelagert ist, der an einer Seite am
Rahmen (1) der Fördereinrichtung um eine im wesentlichen
quer zur Förderrichtung (11, 12) verlaufende Achse ver
schwenkbar angelenkt ist, und daß das mindestens eine Reib
rad (31, 31′) und/oder das mindestens eine Druckrad (34, 36)
mit seiner Radebene in Förderrichtung winkelig
schräg nach außen angestellt ist.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Reibrad, entweder zwei jeweils an
einer der Band-Längsseiten (35, 35′) angeordnete Reibräder (31, 31′)
oder ein im wesentlichen über die Förderbandbreite durchgehendes
Reibrad, zwischen den beiden Bandtrumen (8, 33) angeordnet ist
und mit beiden Bandtrumen (8, 33) in reibschlüssiger Antriebs
verbindung steht, daß an beiden Band-Längsseiten (35, 35′)
eines jeden Trums (8, 33) beiderseits des Reibrades (31, 31′)
jeweils ein am zugewandten Trum (8, 33) ablaufendes Druckrad
(34, 36) angeordnet ist, und daß die beiden Schwenkhebel (39,
39′) einer jeden Bandseite an ihrer der angelenkten Seite
entgegengesetzten Seite über einen Zuganker (40) miteinander
verbunden sind.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Enden jedes Zugankers (40) und des jeweils
zugeordneten Schwenkhebels (39, 39′) ein hinsichtlich ihrer
Vorspannung einstellbare Druckfeder (44) zwischengeschaltet ist,
so daß an jeder Bandseite die beiden Schwenkhebel (39, 39′)
gegeneinander verspannt sind.
4. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (6) an seinen
inneren Trumseiten mindestens eine sich in Längsrichtung
erstreckende, durchgehende oder unterbrochene Führungsrippe
(50) aufweist, die in einer Nut eines Auflagebodens (51)
für den oberen Fördertrum und/oder in Umfangsnuten des
jeweils zugeordneten Rades läuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873734560 DE3734560A1 (de) | 1987-10-13 | 1987-10-13 | Foerdereinrichtung |
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DE19873734560 DE3734560A1 (de) | 1987-10-13 | 1987-10-13 | Foerdereinrichtung |
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ID=6338205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873734560 Granted DE3734560A1 (de) | 1987-10-13 | 1987-10-13 | Foerdereinrichtung |
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