DE4404461C1 - Gurtförderanlage - Google Patents
GurtförderanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gurtförderanlage, insbesondere
für steile oder senkrechte Förderung, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Derartige Gurtförderanlagen zur Förderung von Schüttgütern
aller Art sind bekannt. Vorliegend geht es insbesondere um
solche mit Spezialfördergurten, beispielsweise Taschenförder
gurten. Bei der Steil- und Senkrechtförderung ist es als Pro
blem bekannt, daß große Höhenunterschiede mit den bekannten
Gurtfestigkeiten nicht überwindbar sind. "Steil" weist in
diesem Zusammenhang auf einen Steigungswinkel der Förder
strecke hin, der größer als der Böschungswinkel ist, ab dem
das Schüttgut nicht mehr aufgrund der Reibungskraft
aufeinander oder auf dem Lasttrum liegen bleibt. Ab einer
gewissen Förderhöhe und der damit verbundenen Gurtlänge hat
der Gurt ohne zusätzlichen Antrieb ein so hohes Eigengewicht,
daß die Bruchfestigkeit überschritten wird und der Gurt ab
reißt. Da eine Erhöhung der Gurtfestigkeit vielfach zu Lasten
anderer wünschenswerter Eigenschaften des Fördergurtes geht,
wie z. B. Flexibilität und niedrige Kosten, und da zudem eine
solche Erhöhung der Gurtfestigkeit auch ein höheres Eigen
gewicht mit sich bringen kann, ist die Überwindung großer
Förderhöhen mit den bekannten Gurtförderanlagen technisch
kaum darstellbar.
Aus der zur Bildung der Gattung ausgewerteten DE 37 34 560 C2
ist eine Gurtförderanlage mit einer unteren und einer oberen
Kopfstation und mit einem zwischen den Kopfstationen endlos
umlaufenden Fördergurt bekannt, wobei ein Lasttrum und ein
Rücktrum gebildet wird, ferner mit einer Zwischenstation zwi
schen den Kopfstationen, die für jedes der Trume eine Umlenk
trommel aufweist, wobei sich die Umlenktrommeln mit einer im
wesentlichen gleichen Umfangsgeschwindigkeit drehen. Zur Er
zielung dieser gleichen Umfangsgeschwindigkeit sind die bei
den Umlenktrommeln durch einen Reibschluß miteinander gekop
pelt, in dem sich die eine Umlenktrommel auf der Unterseite
und die andere Umlenktrommel auf der Oberseite des zwischen
den beiden Umlenktrommeln hindurch laufenden Fördergurts ab
wälzen. Diese bekannte Gurtförderanlage ist für steile oder
senkrechte Förderung nicht ohne weiteres ausgelegt, da die
Reibkopplung der Umlenktrommeln noch ein großes Maß an
Schlupf zuläßt.
Aus der DE 34 32 553 A1 ist eine Gurtförderanlage für steile
oder senkrechte Förderung mit einer unteren und einer oberen
Kopfstation und einem zwischen den Kopfstationen endlos um
laufenden Fördergurt für eine beschränkte Förderhöhe bekannt,
auf welche die eingangs beschriebene Beschränkung der Förder
höhe zutrifft.
Aus der US-PS 1,080,501 ist eine Gurtförderanlage für steile
oder senkrechte Förderung mit einer unteren und einer oberen
Kopfstation und einem zwischen beiden Kopfstationen endlos
umlaufenden Fördergurt bekannt, die desweiteren für das Last
trum eine Zwischenstation mit zwei ungekoppelten Umlauftrom
meln aufweist, während das Rücktrum nur zwischen der oberen
und der unteren Kopfstation verläuft.
Aus der DE 40 40 438 A1 ist ebenfalls eine Gurtförderanlage
für steile oder senkrechte Förderung mit einer oberen und
einer unteren Kopfstation und einem zwischen den Kopfstatio
nen umlaufenden Fördergurt bekannt, bei der das Fördergut in
einer Art Taschen gefördert wird, die durch Mitnehmerleisten
gebildet werden, die auf dem Fördergurt befestigt sind.
Aus der DE 31 08 226 A1 ist bekannt, ein Band mit zwei dieses
beidseits an der Förder- und Gegenfläche angreifenden Rollen
anzutreiben, von dem eine mit einem Winkelgetriebe angetrie
ben wird.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Gurtförderan
lage mit Zwischenantrieb für beide Trume anzugeben, mit der
eine große Förderhöhe mit einem einzigen endlos umlaufenden
Fördergurt überwindbar wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Gurtförderan
lage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Koppelung der Umlenktrommel für das Lasttrum und der Um
lenktrommel für das Rücktrum, die beispielsweise durch frei
an den Wellen der Umlenktrommeln angesetzte und durch eine
gemeinsame Welle miteinander verbundene Winkelgetriebe reali
siert werden kann, bewirkt eine Koppelung des Vor- und des
Rücklaufs des Fördergurts derart, daß sich das Lasttrum und
das Rücktrum nur gemeinsam bewegen können. Somit erfolgt eine
virtuelle Segmentierung der gesamten Förderstrecke zwischen
den Kopfstationen in zwei Abschnitte bei Anordnung einer Zwi
schenstation, in drei Abschnitte bei zwei Zwischenstationen
usw. Hierbei liegt der Vorteil der Lösung darin, daß für
die Auslegung der Festigkeit des Fördergurts nur noch das
hängende Leergewicht des Gurtes eines einzigen virtuellen
Segments, d. h. beispielsweise zwischen einer Kopfstation und
der nachfolgenden Zwischenstation oder zwischen zwei benach
barten Zwischenstationen reduziert wird, wobei allerdings
noch ein Zuschlag für die Haltekraft zwischen dem Fördergurt
und den Umlenktrommeln zu berücksichtigen ist. Diese Halte
kraft ist abhängig vom Reibungskoeffizienten zwischen dem
Fördergurt und der Umlenktrommel sowie von dem erreichten
Umschlingungswinkel bei der Umlenkung des Gurtes um die Trom
mel. Durch die virtuelle Segmentierung der Förderstrecke ist
es möglich, die Gurtfestigkeit gegenüber einer Gurtförderan
lage ohne Zwischenstationen erheblich zu senken. Mathematisch
betrachtet nähert sich die Funktion der Gurtfestigkeit in
Abhängigkeit der Anzahl der Zwischenstationen in Form einer
e-Funktion asymptotisch einem durch die Praxis vorgegebenen
Minimalwert, der theoretisch gleich Null ist. Somit ist eine
geringere Auslegung des Fördergurtes hinsichtlich seiner
Festigkeit möglich, was sowohl Eigengewicht als auch Herstel
lungskosten einspart.
Durch die Kopplung des Vor- und des Rücklaufs des Fördergur
tes und der damit bewirkten gegenseitigen Blockade übt jede
Zwischenstation eine Haltefunktion aus, die sich auch bereits
während der Gurtmontage bei einer Steilförderanlage äußerst
vorteilhaft bemerkbar macht. Wird nämlich eine Zwischen
station überschritten, wirkt bereits für den nächsten Ab
schnitt automatisch die Haltefunktion der vorangegangenen
Zwischenstation.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Gurtförderanlage be
steht darin, daß sich die Umschlingungswinkel der beiden
Trommelpaare addieren, weshalb für die vorstehend beschrie
bene Haltekraft z. B. nur noch ein Zuschlag von etwa 30 bis
40% zu berücksichtigen ist. Durch eine Aufteilung der För
derstrecke mittels Zwischenstationen ist es möglich, die
Gurtfestigkeit mit einer Zwischenstation auf 69% und bei
zwei Zwischenstationen bereits auf 51% zu reduzieren. Werden
die beiden Umlenktrommelpaare verhältnismäßig nahe zueinander
angeordnet, ergibt sich eine Z-Führung der Förderstrecke, so
daß sich die Förderstrecke insgesamt in einer verhältnismäßig
schmalen Röhre unterbringen läßt. Die beiden Umschlingungs
winkel des Fördergurts um die Umlenktrommeln werden maximal
so gewählt, daß sich die Lage der Taschen oder Becher beim
Umlauf um die Umlenktrommeln nur so weit verändert, wie sie
den sicheren Transport des Förderguts nicht gefährdet. Hier
bei ist unter einer Z-förmigen Führung der Förderstrecke auch
eine doppelrechtwinklige oder S-förmige Aneinanderreihung der
Förderstreckensegmente zu verstehen.
Als Vorteil der somit geschaffenen modularen Gurtförderanlage
ist zu nennen, daß es durch die Einfügung von Zwischen
stationen möglich ist, große Förderhöhen und Förderlängen mit
einem einzigen Endlosgurt zu überwinden, was sich ins
besondere bei der Steil- und Senkrechtförderung auswirkt, da
bei zunehmender Steilheit der Förderstrecke das Eigengewicht
des Fördergurts eine zunehmende Rolle spielt.
Es sind die Umlenktrommeln jeder Zwischenstation in ihrer
Drehung derart gekoppelt, daß sie sich beide mit im wesent
lichen gleicher Umfangsgeschwindigkeit und jeweils in Lauf
richtung des ihnen zugeordneten Trums drehen müssen. Dadurch
wird die Haltefunktion einer Zwischenstation weiter erhöht,
die grundsätzlich mindestens zwei Umlenktrommelpaare enthal
ten muß. Die ein Paar bildenden Umlenktrommeln, nämlich eine
Umlenktrommel des Lasttrums und eine mit ihr gekoppelte Um
lenktrommel des Rücktrums, können hierbei einen gleichen
Durchmesser oder aber auch einen ungleichen Durchmesser auf
weisen. Dort, wo die Taschen oder Becher außen über die Um
lenktrommel laufen, kann eine kleine Trommel gewählt werden;
dort wo sie innen um die Umlenktrommel laufen, muß es eine
große Umlenktrommel mit einem Radius sein, der die Taschen
oder Becher aufnehmen kann. Es kann eine sehr platzsparende
Zwischenstation erzielt werden, wenn bei zwei benachbarten
Umlenktrommelpaaren einmal dem Lasttrum und einmal dem Rück
trum eine kleinere Umlenktrommel zugeordnet wird.
Eine einfach zu realisierende und zuverlässige Methode der
mechanischen Kopplung der beiden Umlenktrommeln besteht dar
in, an den Wellen der Umlenktrommeln je ein Winkelgetriebe
anzusetzen, und diese mittels einer Welle miteinander zu ver
binden. Selbstverständlich wäre hier auch ein Kettenantrieb
als Verbindung zwischen den Winkelgetrieben denkbar; aller
dings wird einer Welle deshalb der Vorzug gegeben, da diese -
insbesondere bei Umlenktrommeln mit ungleichem Durchmesser -
mit relativ hoher Drehzahl betrieben werden kann, weshalb
wegen des damit verbundenen kleinen Drehmoments eine dünne
Welle ausreicht.
Um eine ausreichende Haltekraft des Fördergurts auf den Um
lenktrommeln zu erzeugen, sind die Umlenktrommeln der
Zwischenstation(en) mit einem Reibbelag versehen, der
beispielsweise als Gummibelag ausgeführt sein kann.
Um eine möglichst gleichmäßige Auslegung der Aufteilung der
Förderstrecke zu erreichen, ist eine Zwischenstation so an
geordnet, daß die Höhen zwischen den Kopfstationen und der
jeweils nächsten Zwischenstation sowie gegebenenfalls zwi
schen den Zwischenstationen in etwa gleich sind.
Es kann vorteilhaft sein, den Zwischenstation(en) jeweils
einen Antrieb oder - bei Bergabförderung - eine Bremse für
das Lasttrum des Fördergurtes zuzuordnen. Diese Maßnahme hat
unterstützende Funktion, da sich die gesamte Förderstrecke
innerhalb ihrer Abschnitte durch das Eigengewicht des Förder
gurts selbst einstellt. Die Antriebstrommel in der oberen
Kopfstation muß bei angetriebenen Zwischenstationen für den
ersten Abschnitt zwischen der Kopfstation und einer nachfol
genden Zwischenstation ausgelegt werden, abgesehen von dem
vorstehend erwähnten Zuschlag für die Haltekraft zwischen dem
Fördergurt und den Umlenktrommeln. Die Haltekraft kann durch
geeignete Wahl des Umschlingungswinkels und des Reibbelags
auf den Umlenktrommeln beeinflußt werden. Dieser Vorteil der
modularen Gurtförderanlage bringt es bei einer über Masten
oder dergleichen an einem Bergrücken geführten Förderstrecke
mit sich, daß das von bekannten Gurtförderanlagen nach unten
hin zunehmende Durchhängen des Fördergurtes entfällt. Bei der
Gurtförderanlage können alle Abschnitte der aufgeteilten För
derstrecke die gleiche Durchhängung haben.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Zwischenstation mit zwei Umlenktrommelpaaren,
die jeweils gleich große Umlenktrommeln enthalten;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbei
spiels einer Zwischenstation mit zwei Umlenktrom
melpaaren, die jeweils unterschiedlich große Um
lenktrommeln enthalten;
Fig. 3 eine ausschnittsweise aufgeteilte Darstellung ei
ner Senkrechtförderstrecke in Seitenansicht;
Fig. 4 eine ausschnittsweise Darstellung der Seitenansicht
einer über Masten oder dergleichen an einem Berg
rücken geführten Förderstrecke; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Umlenktrommelpaar in Blick
richtung des Pfeils 17 der Fig. 1.
Fig. 1 zeigt die schematische Seitenansicht eines ersten Aus
führungsbeispiels einer Zwischenstation 6 einer Steilförderan
lage. Diese Zwischenstation 6 ist mit weiteren Zwischenstatio
nen, die hier nicht dargestellt sind, zwischen einer ebenfalls
nicht dargestellten unteren und einer oberen Kopfstation ange
ordnet, zwischen denen ein Fördergurt unter Bildung eines Last
trums 3 und eines Rücktrums 5 endlos umläuft. Bei dem Förder
gurt handelt es sich in diesem Fall beispielhaft um einen Ta
schenfördergurt, was durch die nur am Lasttrum 3 dargestellten
Taschen 14 angedeutet ist.
Die Zwischenstation 6 enthält ein erstes Umlenktrommelpaar mit
einer Umlenktrommel 7 für das Lasttrum 3 und einer Umlenktrom
mel 8 für das Rücktrum 5, und ein weiteres Umlenktrommelpaar
mit einer Umlenktrommel 9 für das Lasttrum 3 und einer Umlenk
trommel 10 für das Rücktrum 5. Die Umlenktrommeln 7, 8 bzw. 9,
10 sind durch Winkelgetriebe 11, 12, die an die Wellen der Um
lenktrommeln angeflanscht sind, und durch eine die Winkelge
triebe miteinander verbindende Welle 13 derart miteinander ge
koppelt, daß sich die Umlenktrommeln mit im wesentlichen glei
cher Umfangsgeschwindigkeit und jeweils in Laufrichtung des ih
nen zugeordneten Trums 3, 5 drehen. Somit können sich das Last
trum 3 und das Rücktrum 5 nur gemeinsam bewegen, so daß sich
das Lasttrum 3 und das Rücktrum 5 in gegenseitiger Abhängigkeit
blockieren. Die Folge hiervon ist, daß sich der Fördergurt zwi
schen einer Kopfstation und einer Zwischenstation oder zwischen
zwei Zwischenstationen mit seinem Eigengewicht selbst ein
stellt, so daß die Gurtfestigkeit lediglich nach Maßgabe des
größten Abschnitts, der zwischen einer Kopfstation und einer
Zwischenstation oder zwischen zwei Zwischenstationen gebildet
wird, ausgelegt werden muß. Hierbei ist allerdings noch ein Zu
schlag für die Haltekraft des Fördergurts auf den Umlenktrom
meln zu berücksichtigen, die von dem Reibungskoeffizienten zwi
schen dem Fördergurt und der Umlenktrommel sowie von dem er
reichten Umschlingungswinkel abhängig ist. Mit der in Fig. 1
dargestellten Zwischenstation 6 erhalten Lasttrum 3 und Rück
trum 5 eine Z-förmige Führung, so daß die Führung der Förder
strecke innerhalb eines verhältnismäßig engen Förderkanals mög
lich ist.
Fig. 2 zeigt die schematische Seitenansicht eines zweiten Aus
führungsbeispiels einer Zwischenstation 6 mit zwei Umlenktrom
melpaaren, wobei hier allerdings die Umlenktrommel 7 für das
Lasttrum 3 einen geringeren Durchmesser hat, als die Umlenk
trommel 8 für das Rücktrum 5, und innerhalb des zweiten Umlenk
trommelpaares die Umlenktrommel 10 für das Rücktrum 5 einen
kleineren Durchmesser, als die Umlenktrommel 9 für das Lasttrum
3. Im Vergleich mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird
deutlich, daß die Anordnung gemäß Fig. 2 platzsparender ist.
Ferner ist ersichtlich, daß die Zwischenstation 6 gemäß Fig. 2
einen Umschlingungswinkel von 2×90° enthält, während der Um
schlingungswinkel in der Fig. 1 etwa 2×110° beträgt. Die
Pfeile 15, 16 bezeichnen die Laufrichtungen des Lasttrums 3 und
des Rücktrums 5.
Fig. 3 verdeutlicht in schematischer Seitenansicht, daß die An
ordnung mehrerer Zwischenstationen 6 zu einer vorteilhaften
virtuellen Segmentierung der Förderstrecke führt, was hier
durch die Kopfstation 4 und die nachfolgenden Abschnitte 21, 22
dargestellt ist. Die Kopfstation 4 enthält eine Antriebstrommel
18, eine nicht dargestellte Schüttgutabgabestelle, sowie zwei
Umlenktrommeln 19, 20.
Fig. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht des oberen Teils
einer Förderstrecke an einem Berghang 26. Die obere Kopfstation
4 sowie die Zwischenstationen 6 sind hier an Masten oder der
gleichen angeordnet, die mit den Bezugsziffern 23, 24 und 25
bezeichnet sind. Die untere Kopfstation 2 ist hier nicht mehr
dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel enthält jede Zwi
schenstation beispielhaft drei Umlenktrommelpaare, von denen
beispielsweise lediglich zwei Paare miteinander gekoppelte Um
lenktrommeln aufweisen. Bei einer derartigen Führung der För
derstrecke über Masten an einem Bergrücken 26 wirkt sich die
Anordnung von Zwischenstationen 6 insofern positiv aus, als der
Durchhang des Lasttrums 3 und des Rücktrums 5 in allen Ab
schnitten im wesentlichen gleich ist, was ohne die Zwischensta
tionen 6 nicht der Fall wäre.
Fig. 5 zeigt eine ausschnittsweise Draufsicht auf die Umlenk
trommeln 7, 8 in Blickrichtung des Pfeils 17 der Fig. 1. Anhand
dieser Darstellung ist erkennbar, daß jede Umlenktrommel aus
zwei parallelen, zylindrischen und voneinander beabstandeten
Trommelscheiben 27, 28 bzw. 29, 30 besteht, welche durch eine
Anzahl Querstreben 31 bzw. 32 (jeweils nur eine dargestellt)
miteinander verbunden sind. Über die Lauffläche der zylindri
schen Trommelscheiben sind die voneinander parallel beabstande
ten Zugträger 34, 35 des Fördergurts 1 geführt, zwischen denen
sich Quertraversen 33 erstrecken, an denen die Taschen 14 auf
gehängt sind. Anhand dieser Darstellung wird deutlich, daß die
Taschen 14 an der Umlenktrommel 7 außen umlaufen, während sie
bei der Umlenktrommel 8 innen umlaufen.
Claims (5)
1. Gurtförderanlage, insbesondere für steile oder senkrechte
Förderung, z. B. mit Taschenfördergurten,
mit einer unteren und einer oberen Kopfstation (2, 4),
mit einem Fördergurt (1), der zwischen den beiden Kopfstatio nen (2, 4) endlos umläuft und dabei ein Lasttrum (3) und ein Rücktrum (5) bildet; und
mit mindestens einer Zwischenstation (6) zwischen den Kopf stationen (2, 4), die für jedes der beiden Trume (3, 5) wenigstens eine Umlenktrommel (7, 8) aufweist,
wobei die Umlenktrommeln (7, 8) der Zwischenstation (6) zur Erzielung des im wesentlichen gleichen Betrages der Förder gurtgeschwindigkeit miteinander gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenstation (6) für jedes der Trume (3, 5) eine zusätzliche Umlenktrommel (9, 10) aufweist, welche die an den gekoppelten Umlenktrommeln (7, 8) hervorgerufene Umlenkung des Fördergurtes (1) zumindest teilweise wieder aufhebt, und daß zumindest in einer Zwischenstation eine Umlenktrommel (7, 9) für das Lasttrum (3) mit einer Umlenktrommel (8, 10) des Rücktrums (5) zur Erzielung des im wesentlichen gleichen Be trages der Fördergurtgeschwindigkeit über ein Getriebe (11, 12, 13) zwangläufig gekoppelt ist.
mit einer unteren und einer oberen Kopfstation (2, 4),
mit einem Fördergurt (1), der zwischen den beiden Kopfstatio nen (2, 4) endlos umläuft und dabei ein Lasttrum (3) und ein Rücktrum (5) bildet; und
mit mindestens einer Zwischenstation (6) zwischen den Kopf stationen (2, 4), die für jedes der beiden Trume (3, 5) wenigstens eine Umlenktrommel (7, 8) aufweist,
wobei die Umlenktrommeln (7, 8) der Zwischenstation (6) zur Erzielung des im wesentlichen gleichen Betrages der Förder gurtgeschwindigkeit miteinander gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenstation (6) für jedes der Trume (3, 5) eine zusätzliche Umlenktrommel (9, 10) aufweist, welche die an den gekoppelten Umlenktrommeln (7, 8) hervorgerufene Umlenkung des Fördergurtes (1) zumindest teilweise wieder aufhebt, und daß zumindest in einer Zwischenstation eine Umlenktrommel (7, 9) für das Lasttrum (3) mit einer Umlenktrommel (8, 10) des Rücktrums (5) zur Erzielung des im wesentlichen gleichen Be trages der Fördergurtgeschwindigkeit über ein Getriebe (11, 12, 13) zwangläufig gekoppelt ist.
2. Gurtförderanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch die zusätzlichen Umlenktrommeln (9, 10) jeder Zwi
schenstation (6) zur Erzielung des im wesentlichen gleichen
Betrages der Fördergurtgeschwindigkeit miteinander gekoppelt
sind.
3. Gurtförderanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe zwei Winkelgetriebe (11, 12), die mit einer
Welle (13) gekoppelt sind, oder einen Kettentrieb aufweist.
4. Gurtförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Zwischenstation bei der Bergaufförderung
einen Antrieb oder bei der Bergabförderung eine Bremse, ins
besondere für das Lasttrum (3), aufweist.
5. Gurtförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem der beiden Trume (3, 5) die wenigstens eine Um
lenktrommel (7, 8) und die zusätzliche Umlenktrommel (9, 10)
eine Z-förmige Umlenkung des Gurtes (1) bewirkt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404461 DE4404461C1 (de) | 1994-02-11 | 1994-02-11 | Gurtförderanlage |
AT12795A AT405274B (de) | 1994-02-11 | 1995-01-25 | Gurtförderanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404461 DE4404461C1 (de) | 1994-02-11 | 1994-02-11 | Gurtförderanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4404461C1 true DE4404461C1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6510088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944404461 Expired - Lifetime DE4404461C1 (de) | 1994-02-11 | 1994-02-11 | Gurtförderanlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT405274B (de) |
DE (1) | DE4404461C1 (de) |
Citations (5)
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US1080501A (en) * | 1912-12-13 | 1913-12-02 | Luiz W Tibyrica | Conveyer. |
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DE3432553A1 (de) * | 1984-09-05 | 1986-03-13 | Friedrich Wilh. Schwing Gmbh, 4690 Herne | Doppelgurtbandfoerderer |
DE4040438A1 (de) * | 1990-12-18 | 1992-06-25 | Gutehoffnungshuette Man | Bandfoerderer fuer die senkrechte oder steile foerderung von schuettgut |
DE3734560C2 (de) * | 1987-10-13 | 1992-07-02 | Max 7519 Gemmingen De Doerr |
-
1994
- 1994-02-11 DE DE19944404461 patent/DE4404461C1/de not_active Expired - Lifetime
-
1995
- 1995-01-25 AT AT12795A patent/AT405274B/de active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT405274B (de) | 1999-06-25 |
ATA12795A (de) | 1998-11-15 |
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