DE4403594A1 - Transportvorrichtung für textile Packungen - Google Patents
Transportvorrichtung für textile PackungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für textile
Packungen, insbesondere für auf Textilmaschinen hergestellte
Kreuzspulen, mit einem antreibbaren, umlaufenden
Endlosfördermittel.
Derartige Transportvorrichtungen sind beispielsweise durch die
DE 37 42 220 A1 bekannt.
Dieses Schutzrecht beschreibt eine Vorrichtung zum
Abtransportieren fertiggewickelter Kreuzspulen von Spinn- oder
Spulmaschinen. Die Fördermittel liegen so hoch, daß unter der
Transporteinrichtung Personendurchgänge freibleiben. Die
fertiggewickelten Kreuzspulen werden über ein maschineneigenes
Transportband entsorgt und stoßen am Ende dieses längs der
Maschine verlaufenden Förderbandes gegen einen Anschlag. Die
Kreuzspulen werden dadurch so auf eine Rutsche gelenkt, daß sie
in eine bevorzugte Transportlage gebracht werden. In dieser
Transportlage werden sie von einem Vertikalförderer übernommen
und auf ein in Hochlage befindliches Fördermittel abgelegt. Der
Vertikalförderer besteht dabei aus einer paternosterähnlichen
Hebeeinrichtung mit gabelförmigen Haltern, die in gleichen
Abständen voneinander an einem endlos umlaufenden, senkrecht
angeordneten Transportmittel befestigt sind.
In der nachveröffentlichten DE P4321928.4 ist ein stetig
umlaufendes Endlosfördermittel beschrieben, das Mittel zum
Abstützen der textilen Packungen im Bereich von
Steigungsstrecken aufweist. Die Abstützmittel sind im Bereich
der Aufgabestelle der textilen Packungen auf das
Endlosfördermittel außer Funktion. Im Bereich der
Steigungsstrecken sind die Abstützmittel eingeschwenkt und
sichern dann, unabhängig von deren gegenseitigem Abstand, die
textilen Packungen über Formschluß. Mit derartig gestalteten
Endlosfördermitteln sind erhebliche Steigungswinkel
realisierbar, so daß Kreuzspulen zwischen unterschiedlich hoch
liegenden Transportebenen verlegt werden können, ohne daß ein
übermäßiger Platzbedarf auftritt.
Des weiteren ist durch die DE 37 09 001 A1 eine Vorrichtung zum
vorübergehenden Ablegen von Kreuzspulen bekannt. Diese
Vorrichtung ist als fahrbarer Speicherwagen ausgebildet. Der
Speicherwagen besitzt einen Grundrahmen sowie eine an Ständern
und Konsolen abgestützte, wendelartig ausgebildete Ablagebahn.
Die Ablagebahn wird durch Profilleisten gebildet, die mit
Abwälzrollen ausgestattet sind. Die abgelegten Kreuzspulen
gelangen an einer im Topbereich angeordneten Einspeisestelle in
den Speicherwagen und rollen, mit ihrer Stirnfläche auf den
Abwälzrollen aufliegend, schwerkraftbedingt auf der Ablagebahn
nach unten bis sie an einer vorher eingespeisten Kreuzspule zur
Anlage kommen. Die Entleerung des Speicherwagens erfolgt
über eine knapp oberhalb des Grundrahmens angeordnete
Ausspeisestelle.
Es ist weiter Stand der Technik, Kreuzspulen herstellende
Textilmaschinen, insbesondere Spulautomaten, über ein
Transportband fortlaufend mit Ablaufspulen zu versorgen. Gemäß
der DE 24 49 675 C2 ist dabei in Bewegungsrichtung des
Transportbandes hinter der letzten Spulstelle eine
Umladeeinrichtung für solche Spinnkopse vorgesehen, die die
Spulmaschine durchlaufen haben, ohne in eine Spulstelle
eingeschleust worden zu sein. Die Umladevorrichtung besteht aus
einem keilförmigen Einsatz, der, einseitig unter dem
Transportband angeordnet, ein seitliches Verschwenken des
Transportbandes bewirkt. Die Spinnkopse rollen dadurch in
diesem Bereich vom Transportband und gelangen auf ein tiefer
angeordnetes, gegenläufiges Transportband, das sie zum
Spulmaschinenanfang zurückfördert.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Transportvorrichtungen für textile Packungen, insbesondere für
Kreuzspulen, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Das Endlosfördermittel ist vorteilhafterweise aus einer
Vielzahl von einzelnen Kettengliedern zusammengesetzt, die
jeweils eine oben liegende Auflagefläche aufweisen. Die
Beweglichkeit der Kettenglieder untereinander in wenigstens
zwei Freiheitsgraden sowie deren sichere Führung in einem
Kettenführungsprofil ergeben ein Transportmittel, das den
Vorteil universeller Verwendbarkeit bietet. Das
Endlosfördermittel kann aufgrund seiner guten Beweglichkeit in
der horizontalen Ebene beispielsweise eine wendelartige
Transportbahn erhalten. Eine solche wendelartige Anordnung
ergibt unter Beibehaltung eines relativ geringen
Steigungswinkels einen Stetig-Steigförderer, der bereits auf
engem Raum große Höhenunterschiede überwinden kann.
Durch die vorteilhafte V-förmige Gestaltung der Auflageflächen
ist des weiteren gewährleistet, daß die Kreuzspulen während des
Transportes sicher fixiert sind. Da die Kettenglieder im
Bereich der Mittenachse der Auflagefläche jeweils eine
Aussparung aufweisen, in die das benachbarte Kettenglied mit
einem entsprechend angepaßten Fortsatz eingreift, ergibt sich
für die Gesamttransportfläche eine nahezu lückenlose
Auflagefläche, was für einen schonenden Spulentransport sehr
vorteilhaft ist.
Die bewegliche Verbindung benachbarter Kettenglieder erfolgt
vorzugsweise entweder über eine Kugelgelenkverbindung oder über
einen am Kettenglied festgelegten Anschlußbolzen. Der
Anschlußbolzen ist dabei in seitlichen, unterhalb der
Aussparung angeordneten Stegen gelagert und durchfaßt eine
beidseitig konisch erweiterte Gelenkbohrung im Fortsatz des
benachbarten Kettengliedes. Die konisch erweiterte
Gelenkbohrung im Fortsatz gewährleistet, daß die Kettenglieder
untereinander in wenigstens zwei Freiheitsgraden ausreichend
beweglich verbunden sind.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist außerdem
vorgesehen, daß die Führungsansätze der Kettenglieder als
unterhalb der Auflagefläche angeordnete, seitlich abstehende
Führungsflügel ausgebildet sind, die in einem
Kettenführungsprofil gleiten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Teile des
Kettenführungsprofiles als einseitig überhöhte
Kulissenabschnitte ausgebildet. Dadurch findet in diesen
Übergabebereichen ein geringfügiges Verschwenken der
Kettenglieder statt, was dazu führt, daß die auf den
Transportflächen der Kettenglieder aufliegenden Kreuzspulen
langsam von den V-förmigen Auflageflächen rollen und auf ein
parallel angeordnetes, mit gleicher Transportgeschwindigkeit
laufendes Transportmittel überführt werden.
In bevorzugter Ausführungsform sind die in der rechten und/oder
linken Kettenführungsprofilseite angeordneten
Kulissenabschnitte über eine entsprechende Steuereinrichtung
definiert ansteuerbar. Durch eine solche Ausgestaltung ist es
möglich, die Kreuzspulen kontinuierlich und schonend auf
nachgeschaltete, mitlaufende Endlosfördermittel zu übergeben,
wobei die Übergabe gegebenenfalls wechselweise auf ein links
oder rechts angeordnetes Transportmittel erfolgen kann.
In alternativer Ausführungsform ist der erfindungsgemäße
Endlosförderer beispielsweise auch in Verbindung mit einer
Spulenspeichereinrichtung einsetzbar. Das Endlosfördermittel
kann in diesem Fall als verschiebbar angeordneter
Kurvenförderer ausgebildet sein. Der Kurvenförderer übernimmt
die von einem im Transportweg vorgeordneten Fördermittel
abgegebenen Kreuzspulen und verteilt sie sukzessive auf
nachgeschaltete, zum Beispiel konventionelle Speicherbänder.
Der die Kreuzspulen abgebende Förderer ist dabei in einem
Übergabebereich mit ausstellbaren Kulissenabschnitten
ausgestattet.
Als weitere Variante der Erfindung ist vorgesehen, die Speicher
selbst mit dem erfindungsgemäßen Endlosfördermittel zu
versehen. In diesem Fall besitzen die Speicherbänder ein
kurvenförmiges Endstück das parallel zu einer vorgeschalteten
Kreuzspulen-Transportstrecke verläuft. Durch entsprechendes
Ausfahren der in den Übergabebereichen dieser Transportstrecke
angeordneten Kulissenabschnitte können die Speicherförderer
sukzessive beladen werden. Da auch im kurvenförmigen
Endabschnitt der Speicherbänder entsprechend ausstellbare
Kulissenabschnitte angeordnet sind, ist bei umgekehrter
Laufrichtung der Speicherbänder auch problemlos ein
kontinuierliches, schonendes Entleeren der Speicherbänder
möglich.
Weitere Einsatzmöglichkeiten sowie Einzelheiten der Erfindung
sind nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße
Endlosfördermittel,
Fig. 2 eine Vorderansicht des in einem Kettenführungsprofil
geführten Transportkettenstranges,
Fig. 3 eine erste Einsatzmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Fördermittels,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 3 dargestellten
Wendelförderer,
Fig. 5 einen Spulenübergabebereich mit übergebener Kreuzspule,
gemäß Schnitt V-V der Fig. 4,
Fig. 6 einen Übergabebereich während der Spulenübergabe, gemäß
Schnitt VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 bis 10 weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt in Draufsicht einen kurzen Abschnitt des
erfindungsgemäßen Endlosfördermittels 1. Wie dargestellt, sind
eine Vielzahl von Kettengliedern 2 zu einem
Transportkettenstrang zusammengefügt. Die einzelnen
Kettenglieder 2 habe eine von oben frei zugängige, V-förmig
ausgebildete Auflagefläche 3. Im Bereich der Mittenachse 7 des
Kettenstranges weist jedes Kettenglied 2 jeweils eine
Aussparung 8 sowie ein Fortsatz 9 auf. Die Anordnung ist
dabei so getroffen, daß ein in Transportrichtung vorne
liegendes Kettenglied mit seinem Fortsatz 9 in die Aussparung 8
des dahinterliegenden Kettengliedes faßt und dort über einen
Anschlußbolzen 10 beweglich arretiert ist. Der Anschlußbolzen
10 ist drehfest in Aufnahmebohrungen 12 der Stege 11 gelagert
und durchfaßt eine Gelenkbohrung 13 im Fortsatz 9. Wie
dargestellt, ist die Gelenkbohrung 13 zu ihren Rändern hin
konisch erweitert, so daß der Gelenkbolzen 10 innerhalb der
Gelenkbohrung 13 begrenzt beweglich gehalten ist.
Unterhalb der Auflagefläche 3 der Kettenglieder 2 sind seitlich
an den Stegen 11 flügelartige Führungsansätze 4 angeordnet, mit
denen die Führungsglieder 2, wie in Fig. 2 dargestellt, in
einem Kettenführungsprofil 5 abgestützt sind. Die Vielzahl der
Auflageflächen der untereinander beweglich verbundenen
Kettenglieder 2 ergibt eine durchgehende, bei Bedarf wenigstens
in zwei Freiheitsgraden bewegliche Transportfläche für die
Kreuzspulen 6.
Die außerordentliche Beweglichkeit des Transportkettenstranges
auch in der Horizontalebene bietet die Möglichkeit, den
Endlosförderer, wie in Fig. 3 angedeutet, als
Stetig-Steigförderer 16 mit einer wendelartig verlegten
Transportbahn 17 auszubilden. Mit derartig gestalteten
Stetig-Steigförderern 16 lassen sich auf kleinstem Raum große
Transporthöhenunterschiede überwinden, ohne daß der
Steigungswinkel der Transportbahnen einen für die Kreuzspulen 6
kritischen Wert überschreitet.
Wie beispielsweise in der Fig. 4 in Draufsicht dargestellt, ist
auf der Transportebene A ein Fördermittel 18 angeordnet, das in
Richtung des Pfeiles R umlaufend, Kreuzspulen 6 heranfördert.
Das Fördermittel 18 ist vorzugsweise ebenfalls als
erfindungsgemäßes Endlosfördermittel ausgebildet und weist
endseitig einen Übergabebereich 14 auf. Im Übergabebereich 14
sind einseitig beispielsweise feststehende Kulissenabschnitte
15 angeordnet, die die Kettenglieder während ihres Überlaufes
etwas zum Stetig-Steigförderer 16 hin verschwenken, was zu
einem Abrollen der Kreuzspulen 6 von den Transportflächen des
Fördermittels 18 führt. Anstelle der feststehenden
Kulissenabschnitte 15 können auch Kulissenabschnitte 15
vorgesehen sein, die über Betätigungselemente definiert
anstellbar sind.
In den Fig. 5 und 6 sind solche Übergabebereiche 14 eines
erfindungsgemäßen Endlosförderers im Querschnitt dargestellt.
Die Kulissenabschnitte 15 sind dabei, wie angedeutet, mittels
einer Betätigungseinrichtung 20, zum Beispiel eines
Pneumatikzylinders gezielt anstellbar. Die Fig. 5 zeigt eine
Situation, in der die Kreuzspule 6 bereits die Transportfläche
des Fördermittels 18 verlassen hat und auf dem mitlaufenden
Transportkettenstrang des Stetig-Steigförderers 16 positioniert
ist. Die Fig. 6 zeigt eine Kreuzspule, die gerade den
Transportkettenstrang des Stetig-Steigförderers 16 verläßt und
auf ein mit gleicher Geschwindigkeit mitlaufendes Fördermittel
19 rollt, das in der Transportebene B angeordnet ist.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen weitere denkbare Einsatzmöglichkeiten
für das erfindungsgemäße Endlosfördermittel.
In Fig. 7 ist das Entladen von Speicherbändern 25, 25′, 25′′
durch ein als verschiebbarer Kurvenförderer 24 ausgelegtes
Endlosfördermittel dargestellt. Der Kurvenförderer 24 weist in
seinem Endabschnitt einen Übergabebereich 14 mit einem
definiert anstellbaren Kulissenabschnitt 15 auf. Der
Kurvenförderer 24 ist in Richtung der Pfeile V beziehungsweise
z verfahrbar und kann vor den Speicherbändern 25, 25′ etc.
positioniert werden. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
eine Situation, bei der die Speicherbahn 25′′ bereits
leergeräumt ist und die Speicherbahn 25′ gerade leergeräumt
wird. Die Speicherbahn 25 ist noch mit Kreuzspulen 6 gefüllt.
Das Transportmittel 28 auf das der Kurvenförderer 24 austrägt,
läuft wie üblich, mit synchroner Geschwindigkeit in gleicher
Transportrichtung R mit.
Um die Speicherbahnen 25, 25′, 25′′ auch vom Transportmittel 28
her beladen zu können, ist es notwendig, im Bereich des
Transportmittels 28 Spulenübergangsstellen 14 mit anstellbaren
Kulissenabschnitten 15 anzuordnen. Diese Kulissenabschnitte 15
können dann, in Abstimmung mit dem zu beladendem Speicherband,
definiert angesteuert werden.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist mit der vorbeschriebenen
Einsatzmöglichkeit vergleichbar.
Die Kreuzspulen 6 werden hier allerdings in Speichern
deponiert, deren Speicherbänder selbst als kurvengängige
Endlosfördermittel ausgebildet sind. Die Speicherförderer 26,
26′, 26′′ weisen endseitig einen Kurvenbereich 27 auf, der
parallel zum Transportmittel 28, auf dem die Kreuzspulen 6
herangefördert werden, verläuft. Wie im Ausführungsbeispiel
gemäß der Fig. 7, weist das Transportmittel 28
Spulenübergabebereiche 14 mit ausstellbaren, definiert
ansteuerbaren Kulissenabschnitten 15 auf. Auch die
kurvenförmigen Endbereiche 27 der Speicherförderer 26, 26′,
26′′ weisen entsprechende über Betätigungselemente 20
ausstellbare Kulissenabschnitte 15 auf.
In den Fig. 9 und 10 sind Ausführungsbeispiele dargestellt, in
denen die erfindungsgemäßen Endlosfördermittel als Alternative
für Weichen eingesetzt sind. Ein erfindungsgemäß ausgebildetes
Endlosfördermittel 28 weist dabei endseitig einen
Übergabebereich 14 mit beidseitig angeordneten, wechselweise
anstellbaren Kulissenabschnitten 15 beziehungsweise 15′ auf.
Parallel zum Transportmittel 28 sind im Transportweg
nachgeschaltete Transportmittel 21, 22 vorgesehen, die durch
gezieltes Anstellen der Kulissenabschnitte 15 beziehungsweise
15′ definiert und kontinuierlich beladen werden können.
Die Fig. 10 zeigt den Einsatz des erfindungsgemäßen
Endlosfördermittels 28 in Verbindung mit einem im Takt
arbeitenden Transportmittel 23. Ein solches Transportmittel 23
kann beispielsweise in Verbindung mit einer
Palettiereinrichtung Verwendung finden. Die über den Förderer
28 herangeführten Kreuzspulen 6 werden beispielsweise, wie in
Fig. 10 angedeutet, kontinuierlich auf ein Fördermittel 22
übergeben, während gleichzeitig das parallel angeordnete
Fördermittel 21 getaktet auf den Förderer 23 entleert werden
kann. Sobald der Förderer 21 entleert ist, wird umgeschaltet.
Das heißt, durch entsprechendes Ansteuern der
Kulissenabschnitte 15 in den Übergabebereichen 14 der
Transportmittel 28 beziehungsweise 21, 22 werden die
Kreuzspulen kontinuierlich auf das Fördermittel 21 übergeben,
während gleichzeitig der Förderer 22 getaktet entleert wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nicht auf die
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Im Rahmen der
Erfindung sind durchaus weitere Einsatzmöglichkeiten für den
erfindungsgemäßen Endlosförderer denkbar.
Claims (19)
1. Transportvorrichtung für textile Packungen, insbesondere
für auf Textilmaschinen hergestellte Kreuzspulen, mit einem
antreibbaren, umlaufenden Endlosfördermittel, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß das Endlosfördermittel (1) aus einer Vielzahl von Kettengliedern (2) mit einer oben liegenden Auflagefläche (3) besteht,
- - daß benachbarte Kettenglieder (2) derart miteinander verbunden sind, daß wenigstens in zwei Freiheitsgraden eine gegenseitige Beweglichkeit gegeben ist und
- - daß die Kettenglieder (2) über Führungsansätze (4) auf einem Kettenführungsprofil (5) abgestützt sind.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (2) jeweils eine quer
zur Transportrichtung V-förmige, in ihrer Vielzahl eine in
Transportrichtung durchgängige Transportfläche bildende
Auflagefläche (3) aufweisen.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (2) unterhalb der
Auflagefläche (3) flügelartige Führungsansätze (4)
aufweisen.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (2) im Bereich der
Mittenachse (7) der Auflagefläche (3) jeweils eine
Aussparung (8) sowie einen mit Spiel in die Aussparung des
benachbarten Kettengliedes fassenden Fortsatz (9)
aufweisen.
5. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
benachbarte Kettenglieder (2) jeweils über Gelenkmittel
(10) verbunden sind, die den Fortsatz (9) beweglich
innerhalb der Aussparung (8) fixieren.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Kettenglieder (2) über eine
Kugelgelenkverbindung gekoppelt sind.
7. Transportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (2) über
Anschlußbolzen (10) verbunden sind, die in seitlich
unterhalb der Aussparung (8) angeordneten Stegen (11)
gelagert sind.
8. Transportvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stege (11) Aufnahmebohrungen (12)
aufweisen, in denen die Anschlußbolzen (10) drehfest
angeordnet sind.
9. Transportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fortsatz (9) eine beidseitig
konisch erweiterte Gelenkbohrung (13) aufweist, die vom
Anschlußbolzen (10) durchfaßt wird.
10. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Transportweg des Endlosfördermittels Übergabebereiche (14)
vorgesehen sind, in denen ein Teil des
Kettenführungsprofils (5) durch die Führungsansätze (4) der
Kettenglieder (2) unterfaßende Kulissenabschnitte (15)
ersetzt sind.
11. Transportvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kulissenabschnitte (15) über
Betätigungselemente (20) definiert ausstellbar sind.
12. Transportvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der rechten und/oder linken
Seite des Kettenführungsprofiles (5) angeordneten,
definiert ausstellbaren Kulissenabschnitte (15
beziehungsweise 15′) über eine Steuereinrichtung
wechselweise ansteuerbar sind.
13. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Endlosfördermittel als Stetig-Steigförderer (16)
ausgebildet ist, dessen wendelartig gestaltete
Transportbahn (17) unterschiedliche Transportebenen (A, B
usw.) verbindet.
14. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Endlosfördermittel als verschiebbarer, verschiedenen
Aufgabepositionen (Speicherbändern 25, 25′ etc.)
zustellbarer Kurvenförderer (24) ausgebildet ist, der einen
Übergabebereich (14) mit einem definiert ausstellbaren
Kulissenabschnitt (15) aufweist.
15. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Endlosfördermittel als mit einem kurvenförmigen
Endabschnitt (27) versehener Speicherförderer (26, 26′,
26′′ etc.) ausgebildet ist, der endseitig einen
Übergabebereich (14) mit einem definiert ansteuerbaren
Kulissenabschnitt (15) aufweist.
16. Transportvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kurvenförderer (24) oder die mit
einem kurvenförmigen Endbereich (27) ausgestattete
Speicherförderer (26, 26′, 26′′ etc.) funktionell an ein
ebenfalls als erfindungsgemäßes Endlosfördermittel
ausgebildetes Transportmittel (28) angeschlossen sind,
wobei das Transportmittel (28) entsprechende
Übergabebereiche (14) mit ausstellbaren Kulissenabschnitten
(15) zum gezielten Übergeben von Kreuzspulen (6) aufweist.
17. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein als
Endlosförderer ausgelegtes Kreuzspulentransportmittel (20)
einen Übergabebereich (14) mit auf der rechten und linken
Seite des Kettenführungsprofiles (5) angeordneten,
wahlweise ansteuerbaren Kulissenabschnitten (15
beziehungsweise 15′) aufweist und parallel zum
Übergabebereich (14) nachgeschaltete Transporteinrichtungen
(21, 22) vorgesehen sind.
18. Transportvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die nachgeschalteten
Transporteinrichtungen (21, 22) als Endlosförderer
ausgebildet sind, die Übergabebereiche (14) zum Übergeben
von Kreuzspulen aufweisen.
19. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
erfindungsgemäßes Endlosfördermittel (28) über einen
Übergabebereich (14) mit wechselweise ausstellbaren
Kulissenabschnitten (15 beziehungsweise 15′) an
nachgeschaltete Transportmittel (21, 22) angeschlossen ist,
wobei wechselweise eines der Transportmittel (21
beziehungsweise 22) kontinuierlich beladen werden kann,
während gleichzeitig das andere getaktet entleert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403594 DE4403594A1 (de) | 1994-02-05 | 1994-02-05 | Transportvorrichtung für textile Packungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403594 DE4403594A1 (de) | 1994-02-05 | 1994-02-05 | Transportvorrichtung für textile Packungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4403594A1 true DE4403594A1 (de) | 1995-08-10 |
Family
ID=6509553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944403594 Withdrawn DE4403594A1 (de) | 1994-02-05 | 1994-02-05 | Transportvorrichtung für textile Packungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NEUENHAUSER MASCHINENBAU GMBH & CO. KG, 49828 NEUE |
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8141 | Disposal/no request for examination |