DE3712378C2 - - Google Patents
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- DE3712378C2 DE3712378C2 DE19873712378 DE3712378A DE3712378C2 DE 3712378 C2 DE3712378 C2 DE 3712378C2 DE 19873712378 DE19873712378 DE 19873712378 DE 3712378 A DE3712378 A DE 3712378A DE 3712378 C2 DE3712378 C2 DE 3712378C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H67/00—Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
- B65H67/06—Supplying cores, receptacles, or packages to, or transporting from, winding or depositing stations
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Ladegerät zur
Aufnahme der von einer Spinnereimaschine, insbesondere
Offenend-Spinnmaschine, an deren Abgabeende abgegebenen
Garnspulen und zu deren Übergabe an ein innerbetriebliches
Transportmittel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten selbsttägigen Ladegerät dieser Art
(DE-OS 35 02 611), wie es zur Erleichterung des Trans
ports und der Lagerung der bis zu 4,5 kg schweren Garn
spulen innerhalb des Spinnereibetriebs vorgesehen ist,
arbeitet die am Trägerrahmen abgestützte Muldenkippvor
richtung zur Aufnahme und Übergabe der Garnspulen an
das Transportmittel mit einer weiteren, im Querschnitt
rinnen- bzw. muldenförmigen Rollenbahn zusammen, die
unmittelbar anschließend an das Ende einer Aufnahme-
Förderbahn angeordnet ist, die bei dem bekannten Gerät
in Verlängerung der von einem Förderband definierten
Spulenausstoßebene der Spinnmaschine angeordnet ist.
Diese Rollenbahn ist der Muldenkippvorrichtung des
bekannten Geräts vorgeschaltet und nimmt zunächst die
über die Aufnahmeförderbahn herantransportierten Garn
spulen auf, um sie anschließend nach einem Schwenken um
eine waagerechte Achse in eine waagerechte Position
an die Muldenkippvorrichtung zu übergeben. Hierzu ist
ein Schieber vorgesehen, der in Bewegung gesetzt wird
und die Garnspulen in die parallel neben der Rollenbahn
und damit neben der Spulenausstoßebene liegende Mulden
kippvorrichtung bzw. Aufnahmerinne überführt. Nach Been
digung dieses geräteinternen Spulenübergabevorgangs
wird die Muldenkippvorrichtung entsprechend den Höhen
verschiedener Fächer eines als innerbetriebliches Trans
portmittel vorgesehenen Magazinwagens in senkrechter
Richtung am Hubgerüst verfahren. Die Garnspulen sind
dabei randseitig auf Rollen der Aufnahmerinne abgestützt,
die zu ihrer Ausbildung als Kippvorrichtung im übrigen
in der Achse der Rollen in bezug auf ihren Schlitten
schwenkbar ist. Die Schwenkung der Aufnahmerinne erfolgt
bei dem bekannten Gerät mit Hilfe von Pneumatikzylindern,
nachdem die Aufnahmerinne auf das jeweilige Niveau der
Magezinwagenfächer verfahren worden ist. Durch diese
Schwenkbewegung werden die Spulen in das entsprechende
Fach des Magazinwagens überführt. Ersichtlich ist das
bekannte Gerät mit einem hohen apparativen Aufwand bei
entsprechend vermehrtem Raumbedarf behaftet und arbeitet
aufgrund der in zeitlicher Aufeinanderfolge durchzuführenden
verschiedenen Bewegungsvorgänge zwischen der
Aufnahme der Spulen von der Spinnmaschine und der Aufgabe
der Spulen an das innerbetriebliche Transportmittel
vergleichsweise langsam.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein selbsttätiges
Ladegerät zur Aufnahme und Übergabe von Garnspulen
der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das sich durch
einen geringen baulichen Aufwand und einen geringen
Raumbedarf auszeichnet sowie eine schnelle und die Garn
spulen selbst schonende Entsorgung der Spinnereimaschine
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach Erfindung durch ein Ladegerät
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Ausgestaltung ist die Muldenkippvorrichtung
selbst mit ihrer Auffangmulde in einer die Spulenausstoß
ebene der Spinnereimaschine verlängernden Position zur
Aufnahme der Garnspulen angeordnet, die sie unmittelbar
von der Maschine aufnimmt. Es sind hierbei demnach keine
zwischengeschalteten Aggregate vorgesehen, die den
apparativen Aufwand des Gerätes vergrößern und einer schonenden
Behandlung der Spulen abträglich sind. An die Aufnahme
der Garnspulen schließt sich unmittelbar eine Auf
wärtsbewegung der Muldenkippvorrichtung am Hubgerüst
zur Übergabe der Garnspule an das innerbetriebliche
Transportmittel an, und erfindungsgemäß erfolgt während
dieser Aufwärtsbewegung eine 90°-Drehung der Auffangmulde
mit der auf dieser gehaltenen Garnspule, um durch einen
einfachen Kippvorgang der Auffangmulde die Garnspule
von dieser ab- und auf das Transportmittel aufrollen
zu lassen. Zur Herbeiführung dieses Bewegungsablaufs
ist die Muldenkippvorrichtung um die ihr zugeordnete
senkrechte Drehachse schwenkbar am Trägerrahmen abge
stützt, der seinerseits am Hubgerät in senkrechter
Richtung auf- und abbeweglich ist. Auf diese Weise ist
mit Hilfe des in raumsparender Weise am Ende der Maschine
angeordneten kompakten Ladegeräts nach der Erfindung
eine schnelle und schonende Entsorgung der Maschine
erreicht, die deren Nutzeffektverlust denkbar gering
hält.
Als innerbetriebliches Transportmittel in Verbindung
mit dem Ladegerät nach der Erfindung kommt vorzugsweise
ein bodenfreier Bandförderer in Betracht, an den die
Garnspulen mittels des Ladegeräts für einen Transport
mit waagerechter Rollachse übergeben werden. Grundsätzlich
ist esjedoch auch möglich, für ein Zusammenwirken
mit dem Ladegerät anstelle von Bandförderern andere
innerbetriebliche Transportmittel vorzusehen, beispielsweise
Hängebahnen mit zur Aufnahme der Garnspulen geeigneten
Trolleys bzw. Transportbehältern oder bodenfrei
abgestützte sog. Dornenbahnen, bei denen die Garnspulen
auf entsprechende Dorne aufgegeben werden können.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Ansprüchen. In der nachstehenden Beschreibung
ist in Verbindung mit der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
des Gegenstands der Erfindung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung eines
Garnspulentransportsystems in Draufsicht,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht des
Spulentransportsystems in Richtung des Pfeils
II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Gesamtdarstellung entsprechend Fig. 1
zur Veranschaulichung eines abgewandelten
Spulentransportsystems,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht des
Spulentransportsystems gemäß Fig. 3 in
Richtung des Pfeils IV,
Fig. 5 eine Vorderansicht des innerhalb des Spulen
transportsystems Verwendung findenden selbsttäti
gen Ladegeräts,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Ladegeräts nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Vorderansicht der Muldenkippvorrichtung
des Ladegeräts nach den Fig. 5 und 6 in Bereit
stellung,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Muldenkippvorrichtung
gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht der Muldenkippvorrichtung in
Spulenübergabestellung in Verbindung mit dem
Bandförderer,
Fig. 10 eine Ansicht einer Spulenumlenkstation des
Bandförderers,
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 10,
Fig. 13 eine Vorderansicht einer fahrbaren Schiebervor
richtung im Bereich der Speichervorrichtung und
Fig. 14 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig.
13.
In der Gesamtdarstellung des Transportsystems gemäß den
Fig. 1 und 2 bzw. 3 und 4 sind als Beispiel sechs Spinn
maschinen 1 dargestellt, die mittels eines innerbetrieb
lichen Transportsystems zu entsorgen sind, das als
Ganzes mit 2 bezeichnet ist. Von den Spinnmaschinen 1
werden jeweils entlang zweier parallel zueinander ver
laufender Ausstoßbahnen fertiggestellte Garnspulen 3
abgegeben, die von einem selbsttätigen Ladegerät 4 über
nommen und auf den Bandförderer 2 aufgegeben werden.
Dabei ist jedem Abgabeende jeder Spinnmaschine 1 ein
Ladegerät 4 ortsfest zugeordnet.
Der Bandförderer 2 umfaßt ein Muldenförderband 5, an das
die Garnspulen 3 für einen Transport mit waagerechter
Rollachse 6 übergeben werden. In dem Muldenförderband 5
sind die Spulen 3 mit einem unteren Teilbereich ihres
Außenumfangs sicher abgestützt.
Am von den Spinnmaschinen 1 abgewandten Ende des Mulden
förderbandes 5 ist ein kurvengängiges Förderband 7 ange
ordnet, das ebenfalls als Muldenförderband ausgebildet
ist und eine Umlenkung der Transportbahn der Garnspulen
3 um 90° zwischen dem Muldenförderband 5 und einem sich
anschließenden Muldenförderband 8 bewirkt. An das Mul
denförderband 8 schließt sich eine Speichervorrichtung 9
an. Die Garnspulen 3 werden dabei durchgehend über die
Muldenförderbänder 5, 7 und 8 mit waagerechter, in
Förderrichtung 10 weisender Rollachse 6 der Speichervor
richtung 9 zugeführt.
Die Speichervorrichtung 9 umfaßt eine Mehrzahl paralle
ler Speicherbahnen 11, die rechtwinklig zu dem Mulden
förderband 8 verlaufen und die herantransportierten
Garnspulen 3 in Richtung des Pfeils 12 zum Abgabeende 13
der Speichervorrichtung 9 fördern. Die Aufgabeenden 14
der Speicherbahnen 11 werden dabei mittels einer Schie
bervorrichtung 15 wahlweise mit Garnspulen 3 vom Mulden
förderband 8 beschickt. Hierzu ist die Schiebervorrich
tung 15 auf einer sich entlang den Aufgabeenden 14 er
streckenden Führungsbahn 16 hin- und herverfahrbar abge
stützt.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sind
die Speicherbahnen 11 von Kanälen mit einer geringen
Neigung von beispielsweise etwa 4° in vom Muldenförder
band 8 fortweisender Richtung gebildet, durch die die
vom Muldenförderband 8 mittels der Schiebervorrichtung
15 in die Kanäle übergebenen Garnspulen 3 aufgrund ihrer
eigenen Schwerkraft bis zum Abgabeende 13 jedes Kanals
rollen. Dabei schließt sich an das Abgabeende 13 jedes
Speicherkanals ein Fallspeicherschacht 17 zur Aufnahme
der Garnspulen 3 an.
Die Speicherbahnen 11 sind mit Abstand vom Hallenboden
18 in der Speichervorrichtung 9 angeordnet, wobei diese
zum Schutz der Garnspulen 3 vor Staubablagerungen insge
samt eingekapselt sein kann. In Fig. 2 ist ein Teilbe
reich einer oberen Abdeckung 19 einer derartigen Ein
kapselung dargestellt.
Die abgewandelte Ausführungsform des innerbetrieblichen
Transportsystems 2 gemäß den Fig. 3 und 4 unterscheidet
sich von dem nach den Fig. 1 und 2 zunächst dadurch, daß
sich an das von den Spinnmaschinen 1 abgewandte Ende des
Muldenförderbandes 5 rechtwinklig ein Gefachförderband
20 anschließt. Im Eckbereich zwischen dem Muldenförder
band 5 und dem Gefachförderband 20 ist außen eine Schie
bervorrichtung 21 in der Ebene des Bandförderers 2 ange
bracht, mittels welcher die auf dem Muldenförderband 5
ankommenden Garnspulen 3 auf das in Richtung der Spei
chervorrichtung 9 fördernde Gefachförderband 20 über
führt werden. Dabei wird die jeweils mit der Schieber
vorrichtung 21 umgelenkte Garnspule 3 jeweils in einem
Gefach 22 mit nach wie vor waagerechter, jedoch nun zur
Förderrichtung 10 querstehender Rollachse 6 abgestützt.
Die Speicherbahnen 11 der Speichervorrichtung 9 sind bei
diesem Beispiel von einzelnen parallelen Muldenförder
bändern 23 gebildet, die durch taktweisen Umlaufbetrieb
die Garnspulen 3 zum Abgabeende 13 hin vortransportie
ren. An die Abgabeenden 13 der Muldenförderbänder 22
schließt sich ein in geeigneter Weise ausgebildetes Ab
lageband 23 für die Garnspulen 3 an, das sich quer zur
Förderrichtung 12 der Muldenförderbänder 23 hinweg er
streckt. An den beiden stirnseitigen Enden des Ablage
bandes 24 ist jeweils ein Ablagetisch 25 vorgesehen.
Wie im Falle des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1
und 2 werden die auf dem Gefachförderband 20 der Spei
chervorrichtung 9 zugeführten Garnspulen 3 mittels der
Schiebervorrichtung 15 auf die Speicher-Muldenförder
bänder 23 überführt. Auch hier sind die Speicherbahnen
11 bzw. die diese definierenden Muldenförderbänder 23
mit Bodenfreiheit angeordnet, so daß auf einfache Weise
neben einer Einkapselung der Speichervorrichtung 9 dem
Untertrum der Muldenförderbänder 23 nicht näher darge
stellte Bürst- od. dgl. Säuberungsvorrichtungen zur Rei
nigung der Bandoberfläche zugeordnet sein können.
Im übrigen stimmen die beiden Ausführungsformen des
Transportsystems 2 nach den Fig. 1 und 2 einerseits so
wie 3 und 4 andererseits überein, wie es durch die Ver
wendung gleicher Bezugszeichen für gleiche bzw. gleich
artige Bauteile kenntlich gemacht ist.
Das den Spinnmaschinen 1 jeweils an deren Abgabeende 26
zugeordnete Ladegerät 4 umfaßt ein dem Abgabeende 26
gegenüberliegend ortsfest abgestütztes
Hubgerüst 27 mit
einem an diesem in senkrechter Richtung auf- und abbe
wegbar geführten und gehaltenen Trägerrahmen 28 für zwei
gleiche Muldenkippvorrichtungen 29, die in zueinander
spiegelsymmetrischer Anordnung und Ausbildung am Träger
rahmen 28 abgestützt und jeweils einer der beiden
parallelen Spulenausstoßbahnen am Abgabeende 26 der zu
gehörigen Spinnmaschine 1 zugeordnet sind.
Das Hubgerüst 27 umfaßt eine in seiner Längsmittelebene
angeordnete Hubsäule 30, die mittels einer Fußplatte 31
mit dem Boden 18 ortsfest verankert ist. Am oberen Ende
der Hubsäule 30 ist eine Kopfplatte 32 befestigt, die an
ihren beiden Enden je eine Führungsbüchse 33 trägt. Fer
ner ist ein druckmittelbetätigter Arbeitszylinder 34 an
seinem unteren Ende auf der Fußplatte 31 festgelegt und
an seinem oberen Ende an der Kopfplatte 32 befestigt.
Der Trägerrahmen 28 umfaßt zwei parallele, senkrechte
Führungsstangen 35, die an ihrem unteren Ende durch eine
Verbindungsplatte 36 miteinander verbunden sind. In der
Mitte der Verbindungsplatte 36 befindet sich ein Füh
rungsauge 37, in das die Hubsäule 30 relativ verschieb
lich eingepaßt ist. Im Bereich ihrer oberen Enden sind
die Führungsstangen 35 in den Führungsbüchsen 33 längs
verschieblich geführt, wobei sie an ihrem oberen Ende
jenseits der Führungsbüchsen 33 durch eine Verbindungs
platte 38 miteinander verbunden sind. Die Verbindungs
platte 38 ist in der Draufsicht U-förmig ausgebildet,
wobei die freien Enden der Führungsstangen 35 in den
freien Endbereichen der U-Schenkel festgelegt sind,
während in den Eckübergangsbereichen zwischen den
U-Schenkeln und dem Basisteil der Verbindungsplatte 38
jeweils ein Vertikalträger 39, beispielsweise in Form
eines Rechteckrohrs, 39 mit der Verbindungsplatte 38
fest verbunden, z.B. verschweißt ist. Ferner ist die
Kolbenstange 40 des Arbeitszylinders 34 mit dem Basis
teil der Verbindungsplatte 38 fest verbunden.
Die beiden Vertikalträger 39 des Trägerrahmens 28 sind
in der zur Aufnahme der Spulen 3 bereiten Stellung der
Ladevorrichtung 4 dem Abgabeende 26 der jeweilen Spinn
maschine 1 zugewandt und dienen der Befestigung je einer
der beiden Muldenkippvorrichtungen 29 am Trägerrahmen
28.
Jede Muldenkippvorrichtung 29 umfaßt eine Auffangmulde
41, die an ihrer Vorderseite 42 in der Spulenausstoße
bene der Spinnmaschine 1 zur Aufnahme jeweils einer
Garnspule 3 offen ausgebildet ist. In Abhängigkeit von
axialer Länge der Garnspulen, deren Gewicht und dgl.
Parametern kann jede Auffangmulde 41 jedoch auch zur
Aufnahme von mehreren Garnspulen, z.B. vier oder fünf,
ausgebildet sein. An ihrer Unterseite
weist die Auffangmulde 41 zwei spiegelsymmetrische, von
ihrer Symmetrieebene 43 zu den Muldenseitenrändern 44, 45
hin ansteigende Bodenteile 47, 47′ auf, die in der Symme
trieebene 43 V-förmig miteinander vereinigt sind und in
der Nähe ihres Außenrandes 44 bzw. 45 je eine Röllchen
bahn frei drehbar abstützen. Jede Röllchenbahn ist von
einer Reihe von Röllchen 46 jeweils im gleichen Abstand
beidseits der Symmetrieebene 43 der Bodenteile 47, 47′
gebildet. Die Röllchenbahnen erstrecken sich von der
offenen Vorderseite 42 der Auffangmulde 41 bis zu deren
rückseitiger Begrenzung, die von einer Anschlagplatte 48
gebildet ist. Dabei definieren die oberen Kulminations
linien 49 der entsprechend den Bodenteilen 47 und 47′
schräggestellten Röllchen 46 die untere Abstützungsebene
der Garnspulen 3, wie es in Fig. 7 durch eine gestri
chelt eingezeichnete Garnspule 3 veranschaulicht ist.
Die Auffangmulde 41 ist mit einer unterseitigen Abstüt
zung 50 versehen, die einen Schwenkarm 51 umfaßt. An
seinem von der Auffangmulde 41 abgewandten Ende ist der
waagerecht ausgerichtete Schwenkarm 51 mit einem Ende
einer senkrecht ausgerichteten Drehwelle 52 fest verbun
den, deren anderes Ende mit einem Schwenkantrieb 53 in
fester Antriebsverbindung steht. Der Schwenkantrieb 53,
der beispielsweise von einer pneumatischen Dreheinheit
gebildet sein kann, ist an einem waagerechten Teil 54
einer Konsole 55 befestigt, deren senkrechter Teil 56 an
einem unteren Rahmenteil 57, bei dem dargestellten Bei
spiel in Form eines U-Eisens, befestigt ist. Das Rahmen
teil 57 ist an seinem oberen Ende mit dem unteren Ende
eines der beiden Vertikalträger 39 fest verbunden, ent
sprechend dem dargestellten Beispiel verschraubt. An
seinem untere Ende stützt das Rahmenteil 57 über die
Konsole 55 ein Lagergehäuse 58 ab, in dem die Drehwelle
52 drehbar abgestützt ist.
Die Spulenabstützebene der Auffangmulde 41 nimmt in
ihrer Bereitstellung zur Aufnahme einer Garnspule 3 eine
die Spulenausstoßebene der jeweiligen Spinnmaschine 1
verlängernde Lage ein. Sofern hierbei, wie bei dem dar
gestellten Beispiel, die Spulenausstoßebene der Spinnma
schine 1 an ihrem Abgabeende 26 eine leichte Neigung
nach außen und unten aufweist, nimmt die Spulenabstütz
ebene der Auffangmulde 41 eine mit der Spulenausstoßebe
ne der Spinnmaschine 1 fluchtende Schräglage ein, die
jedoch bei der Aufwärtsbewegung und der Schwenkbewegung
der Muldenkippvorrichtung 29 um die senkrechte, von der
Drehwelle 52 definierte Drehachse 59 dadurch aufgehoben
wird, daß die Auffangmulde 41 selbsttätig in eine hori
zontale Ebene gekippt wird.
Zur Herbeiführung dieser Kippbewegung ist die Kippmulde
41 mit einer unteren Tragplatte 60 versehen, die an
ihrem hinteren Ende etwa in der Ebene der Anschlagplatte
48, im Schwenkarm 51 um eine waagerechte Achse 61
parallel zu ihrer Anschlagplatte 48 schwenkbar gelagert
ist und dadurch ein entsprechendes Kippgelenk für die
Auffangmulde 41 bildet. Hierzu ist die Tragplatte 60 an
ihrer Unterseite mit zwei Lageransätzen 62 versehen, die
miteinander fluchtende Durchgangsöffnungen aufweisen.
Die Lageransätze 62 umgreifen den von einem U-Profilträ
ger gebildeten Schwenkarm 51. In ihre Durchgangsöffnun
gen sind Bundbuchsen 63 eingesetzt. An die Außenseite
der beiden U-Schenkel des Schwenkarms 51 sind Stellringe
64 angeschweißt, die eine sich quer durch den Schwenkarm
51 und durch die Bundbuchsen 63 hindurcherstreckende
Achse 65, auf der die Tragplatte 60 schwenkbar abge
stützt ist, in axialer Richtung festlegen.
Auf der Oberseite der Tragplatte 60 ist ein Puffer 66
für eine elastische Abstützung der Bodenteile 47, 47′ der
Auffangmulde 41 angebracht. Ein weiterer Puffer 67 aus
elastischem Material ist auf der Oberseite des waage
rechten Teils 68 eines winkelförmigen Anschlagfingers 69
befestigt, der seinerseits an der äußeren Stirnseite des
Schwenkarms 51 befestigt, z.B. an diese angeschweißt
ist. Der Puffer 67 dient der elastischen Abstützung der
Tragplatte 60 in der beispielsweise aus Fig. 8 ersicht
lichen waagerechten Betriebsstellung der Auffangmulde
41. Der senkrechte Teil 70 des Anschlagfingers 69 dient
zum einen während der Aufwärtsbewegung als Rückanschlag
für die Garnspulen 3 und begrenzt zum anderen mit dem
Puffer 67 die Kippbewegung der Auffangmulde 41 um die
waagerechte Achse
61 und stabilisiert die aus Fig. 8
ersichtliche waagerechte Lage der Auffangmulde 41 in
Verbindung mit einem an der Rückseite der Anschlagplatte
48 z.B. durch Verschweißung befestigten Steuerglied 71,
das mit einem am Vertikalträger 39 des Trägerrahmens 28
befestigten Steuerglied 72 in Abstützungsanlage gehalten
ist.
Das Steuerglied 71 umfaßt einen Ausleger 73, an dessen
freiem Ende oberseitig eine Kugelrolle 74 gelagert ist,
die mit der Unterseite des trägerseitigen Steuerglieds
72 in Rolleingriff steht. Ferner ist an der Rückseite
der Anschlagplatte 48 ein schräg nach oben stehendes
Halteblech 75 zur Aufnahme und Befestigung eines ent
sprechend schrägstehenden Anschlags 76 angebracht, der
in der Ausgangsstellung der Muldenkippvorrichtung 29, in
der die Auffangmulde 41 zur Aufnahme einer Spule 3 aus
der Spinnmaschine 1 bereitgehalten ist, auf der Ober
seite des Schwenkarms 51 zur abstützenden Auflage ge
bracht ist, da sich in dieser Betriebsstellung die Ku
gelrolle 74 im an den Vertikalträger 39 angrenzenden
Endbereich des entsprechend der gewünschten Neigung der
Auffangmulde 41 seinerseits entsprechend schräggestell
ten rahmenseitigen Steuerglieds 72 befindet. Hierdurch
erhält die Auffangmulde 41 die gewünschte Schrägstellung
in Anpassung an die Spulenausstoßebene der Spinnmaschine
1. Der Anschlag 76 kann dabei in seiner Höhe über dem
Schwenkarm 51 einstellbar am Halteblech 75 abgestützt
sein. Die Verschwenkung der Auffangmulde 41 in die aus
Fig. 8 ersichtliche waagerechte Lage erfolgt selbsttätig
bei der Schwenkbewegung der Muldenkippvorrichtung 29 um
die senkrechte Drehachse 59, die während der Aufwärts
bewegung des Trägerrahmens 28 stattfindet.
An ihrem Seitenrand 45, der in ihrer Bereitstellung zur
Aufnahme von Garnspulen 3 aus der Spinnmaschine 1 außen
liegt, ist die Auffangmulde 41 mit einem Kippnocken 77
in Form eines Winkelbleches versehen, dessen unterer
Schenkel am Seitenrand 45 außen angebracht ist und sich
im wesentlichen über die gesamte Länge des Außenrandes
45 erstreckt, wobei sein nach außen abgewinkelter Schen
kel den eigentlichen Kippnocken 77 bildet. Gegen Ende
der Aufwärtsbewegung der Muldenkippvorrichtung 29 kommt
der Kippnocken 77 an einem Anschlag 77 a des Muldenför
derbandes 5 zur Anlage, wobei die kurzzeitig fortgesetz
te Aufwärtsbewegung der Muldenkippvorrichtung 29 die
Kippbewegung der Auffangmulde 41 zum Muldenförderband 5
hin herbeiführt. Dieser Momentanzustand ist in Fig. 9
veranschaulicht, wobei zugleich eine Garnspule 3 während
ihres Übergangs von der Muldenkippvorrichtung 29 auf das
Muldenförderband 5 dargestellt ist.
Zur Herbeiführung der Kippbewegung der Auffangmulde 41
zum Muldenförderband 5 hin ist an der Unterseite des
Bodenteils 47 des Muldenbodens ein weiteres Kippgelenk
78 der Auffangmulde 41 gebildet, dessen Drehachse 79
zwar wie die Drehachse 61 des ersten Kipplagers horizon
tal ausgerichtet ist, jedoch rechtwinklig zu dieser ent
lang dem Seitenrand 45 der Kippmulde 41 verläuft. Zur
Ausbildung des Kippgelenks 78 sind im vorderen und hin
teren Endbereich des Bodenteils 47 an dessen Unterseite
Knotenbleche 80 angebracht, z.B. angeschweißt, in denen
die entlang dem Seitenrand 45 verlaufende Achse 79 in
geeigneter Weise festgelegt ist. Die Achse 79 ist in
ihren Endbereichen in dem Auge je einer Augenschraube 81
schwenkbar gelagert, die jeweils unterhalb des Knoten
blechs 80 mit der Tragplatte 60 fest verschraubt ist.
An der Unterseite des Bodenteils 47 ist im Randbereich
44 der Auffangmulde 41 eine Führungsstange 82 angelenkt,
die sich durch die Tragplatte 60 hindurcherstreckt und
an ihrem unteren Ende mit einem Anschlag 83 versehen
ist, der bei dem dargestellten Beispiel aus zwei auf ein
unteres Gewindeende der Führungsstange 82 aufgeschraub
ten Muttern besteht. Zwischen dem Anschlag 83 und der
Unterseite der Tragplatte 60 ist eine die Führungsstange
82 umgreifende Rückholfeder 84 angeordnet. Bei der Kipp
bewegung der Auffangmulde 41 um die Drehachse 79 wird,
wie aus Fig. 9 ersichtlich, durch die Aufwärtsbewegung
der Führungsschiene 82 die Rückholfeder 84 komprimiert,
so daß bei der Abwärtsbewegung der Muldenkippvorrichtung
29 durch die sich entspannende Rückholfeder 84 die Auf
fangmulde 41 wieder in die waagerechte Position gemäß
Fig. 7 zurückgezogen wird.
Die Fig. 9 veranschaulicht ferner den Aufbau der Mulden
förderbänder anhand des Muldenförderbandes 5, das in
Fig. 9 im Querschnitt dargestellt ist. Das Muldenförder
band 5 umfaßt demnach ein langgestrecktes, kastenförmi
ges Gehäuse 85 mit einander gegenüberliegenden Längssei
tenwänden 86 und 87, einem ebenen Boden 88 und einer
V-förmigen Oberwand 89 mit zum Gehäuseinneren weisender
Scheitellinie 90. Die Gehäusewände 86,87 und 89 können
von einem einstückig abgekanteten Blechmaterial ein
schließlich kurzer Bodenrandleisten gebildet sein, die
beispielsweise Rundstäbe oder Sprossen in geeigneten
Abständen zur Ausbildung des Bodens 88 abstützen. Das
Förder- bzw. Obertrum 91 des Muldenförderbandes 5 läuft
unter Spannung über die V-förmige Oberwand 89 des Gehäu
ses 85 und nimmt dadurch die aus Fig. 9 ersichtliche
muldenförmige Querschnittsform an, die dem Außendurch
messer der Garnspulen 3 innerhalb eines vorgegebenen
Durchmesserbereiches angepaßt ist, während das Untertrum
92 ohne jede Verformung oberhalb des Gehäusebodens 88
verläuft.
Der Kippanschlag 77 a für den Kippnocken 77 ist in Form
eines Winkelbleches an der Außenseite der Gehäuseseiten
wand 86 im Bereich jeder Muldenkippvorrichtung 29 ange
bracht. An der Außenseite der Gehäuseseitenwand 87 ist
eine durchgehende Reling 93 befestigt, die verhindert,
daß die Garnspule 3 bei der Übergabe von der Muldenkipp
vorrichtung 29 an das Muldenförderband 5 über die Gehäu
seseitenwand 87 hinausrollt. Die Reling 93, deren Ab
stand von der Längsmittellinie des Muldenförderbandes 5
dem Radius der Garnspule angepaßt ist, sichert außerdem
die Lage der Garnspule 3 während des taktweisen Förder
betriebs des Muldenförderbandes 5. Aus diesem Grund ist
in den Bereichen außerhalb der Ladegeräte 4 mit ihren
Muldenkippvorrichtungen 29 auch an der Gehäuseseitenwand
86 eine der Reling 93 in Ausbildung und Anordnung ent
sprechende Reling vorgesehen.
Die Inbetriebnahme einer Ladevorrichtung 4 einer gegebe
nen Spinnmaschine 1 erfolgt, wenn am Abgabeende 26 der
Spinnmaschine 1 fertige Garnspulen 3 zur Abnahme bzw.
Entsorung an einem Anschlag anstehen. Von einer zentra
len Stelle, beispielsweise vom Lager, wird sodann vom
Bedienungspersonal vorzugsweise mikroprozessorgesteuert
ein Startkontakt ausgelöst. Daran anschließend wird die
weitere Schaltfolge im wesentlichen vom Ladegerät 4 und
dessen Funktionsablauf bestimmt. Der Startimpuls bewirkt
das Lösen eines maschinenseitigen Anschlags und die
Garnspulen 3 werden von der Spinnmaschine 1 in geeigne
ter Weise nacheinander auf die von den Röllchen 46 ge
bildeten beiden Röllchenbahnen der Auffangmulde 41 be
wegt, die sie gegen die Anschlagplatte 48 der Auffang
mulden 41 der
beiden Muldenkippvorrichtungen 29 jedes
Ladegeräts 4 fördern.
Bei Erreichen der Anschlagplatten 48 der beiden Auffang
mulden 41 wird durch zwei Sensoren, die beispielsweise
jeweils von einem Kontaktansatz 94 jeder Anschlagplatte
48 betätigt werden, die Aufwärtsbewegung des Trägerrah
mens 28 an dem Hubgerüst 27 mittels der ausfahrenden
Kolbenstange 40 des Arbeitszylinders 34 ausgelöst. Nach
einem kurzen Zeitintervall, das beispielsweise durch ein
in die Steuerung des Ladegerätes integriertes Zeitglied
festgesetzt sein kann, werden während des Aufwärtshubes
des Trägerrahmens 28 die Muldenkippvorrichtungen 29 mit
tels ihres Schwenkantriebs 53 jeweils um 90° nach außen
geschwenkt. Der synchrone Bewegungsablauf der Mulden
kippvorrichtungen 29 ist zur Erzielung einer Lagen
gleichheit der Auffangmulden 41 mit den in ihnen abge
stützten Garnspulen 3 von Bedeutung. Während des An
fangsteils der Schwenkbewegung der Muldenkippvorrichtun
gen 29 erfolgt ferner die Überführung der Auffangmulden
41 aus ihrer anfänglichen Schrägstellung in die waage
rechte Stellung, wie es oben in Verbindung mit Fig. 8
erläutert wurde. Die Auffangmulden 41 befinden sich so
dann während ihrer weiteren Aufwärtsbewegung entlang dem
Hubgerüst 27 in waagerechter Stellung mit nach außen
weisender offener Vorderseite 42 der Auffangmulden 41
und an die Vertikalträger 39 angrenzender Anschlagplatte
48.
Sobald in der im Zusammenhang mit Fig. 9 beschriebenen
Weise durch Kippen der Auffangmulden 41 die Garnspulen 3
um ihre Rollachsen 6 auf das obere Fördertrum 91 des
Muldenförderbandes 5 gerollt sind, wird durch je einen
an geeigneter Stelle angebrachten, beispielsweise von
der hochschwenkenden jeweiligen Auffangmulde 41 betätig
ten Endschalter der Rückhub und die Rückschwenkung der
Muldenkippvorrichtungen 29 eingeleitet. Das Ende des
Rückhubs durch Zurückfahren der Kolbenstange 40 bei
spielsweise allein aufgrund der Schwerkraft des Träger
rahmens 28 mit seinen Aggregaten und das Ende der Rück
drehung um die Achse 59 können ebenfalls durch Endschal
ter bestimmt werden, wie auch zur Begrenzung der Hub und
Drehbewegungen vorzugsweise nicht näher dargestellte
Endanschläge vorgesehen sind. In der unteren Endposition
des Trägerrahmens 28 haben die Muldenkippvorrichtungen
29 ihre Bereitstellung für einen neuen Ladevorgang ein
schließlich der Schrägstellung ihrer Auffangmulden 41
mit Hilfe der an dem rahmenseitigen Steuerglied 72 zu
rücklaufenden Kugelrolle 74 erreicht. Zwischenzeitlich
wird das Muldenförderband 5 einmal weitergetaktet, um
erneut den Platz für zwei weitere Garnspulen 3 bereit
zustellen.
Eine Spulenumlenkstation 94 zwischen dem Muldenförder
band 5 und dem Gefachförderband 20 ist in den Fig. 10
bis 12 veranschaulicht. Die Umlenkstation 94 umfaßt die
Schiebervorrichtung 21, die von einem druckmittelbetä
tigten Arbeitszylinder 95 gebildet ist. Am äußeren Ende
der Kolbenstange 96 ist ein Druckschild 97 angebracht,
von dem beim Ausfahren der Kolbenstange 96 die auf dem
Muldenförderband 5 herantransportierte Garnspule 3 auf
das Gefachförderband 20 geschoben wird.
Von dem Gefachförderband 20 ist eine an das Muldenför
derband 5 angrenzende Umlenkrolle 98 gezeigt, um die das
Gefachförderband 20 umgelenkt ist. Zur Ausbildung der
Gefache 22, in denen jeweils eine Garnspule 3 abgestützt
werden kann, ist die Außenseite des Förderbandes 20 mit
Querleisten 99 in einem gleichmäßigen Teilungsabstand
versehen, der dem Durchmesser der abzustützenden Garn
spulen 3 angepaßt ist, um für diese eine Abstützung im
wesentlichen entlang dreier beabstandeter paralleler
Linienbereiche am Außenumfang zu erzielen, wie dies ins
besondere aus der Darstellung in Fig. 10 ersichtlich
ist. Dabei besitzt das Förderband 20 eine Mittenführung
100.
Die Betätigung des Arbeitszylinders 95 wird durch eine
von einer Feder 101 belastete Schaltklappe 102 eingelei
tet, die außerhalb des Muldenförderbandes 5 bei 103
schwenkbar gelagert ist. Durch eine herantransportierte
Garnspule 3 wird die Schaltklappe 1 entgegen der Kraft
der Feder 101 ausgelenkt und beaufschlagt einen Sensor
104, der die Steuerung des Arbeitszylinders 95 in der
Weise beeinflußt, daß ein Umlenkvorgang für die Garn
spule 3 durch Ausfahren des Druckschildes 97 durchge
führt wird. Danach kehrt die Schaltklappe 102 wieder in
ihre Ausgangslage zurück.
Zur sicheren Aufnahme der von dem Muldenförderband 5
überführten Garnspule 3 ist das Gefachförderband 20 in
seinem Anfangsbereich mit seitlichen Leitwänden 105 ver
sehen, die eine sich zur Längsmittelebene des Gefach
förderbandes 20 hin verjüngende Anordnung aufweisen und
so die übergebene Garnspule 3 sicher zur Bandmitte hin
leiten.
Die Fig. 13 und 14 veranschaulichen eine Ausführungsform
der fahrbaren Schiebervorrichtung 15 im Bereich der
Speichervorrichtung 9. Die Schiebervorrichtung 15 umfaßt
einen in einem Oberteil 106 eines Schlittens 107 abge
stützten druckmittelbetätigten Arbeitszylinder 108, an
dessen Kolbenstange 109 außenseitig wiederum ein Druck
schild 110 zum Verschieben der jeweiligen Garnspule 3
angebracht ist. Die Garnspule 3 ist gemäß der Darstel
lung in Fig. 13 in einem Gefach 22 des Gefachförderban
des 20 abgestützt.
Im Unterteil 111 des Schlittens 107 ist ein Antriebsmo
tor 112 abgestützt, auf dessen Antriebswelle 113 ein
Triebstockrad od. dgl. Antriebsorgan 114 befestigt ist,
das mit einer Zahnstange, Kettenschiene od. dgl. mit dem
Antriebsorgan 114 zusammenwirkenden sich entlang der
Schlittenfahrbahn erstreckenden Eingriffseinrichtung 115
zusammenwirkt, die auf einem Träger 116 eines den
Schlitten 107 oberseitig abstützenden Gestells 117 ange
bracht ist. Das Gestell 117 ist oberseitig mit zwei
Längsschienen 118 versehen, die in entsprechende Füh
rungsnuten 119 in unteren Führungsansätzen 120 des
Schlittens 107 mit Führungsspiel eingreifen.
Der Motor 112 ist drehrichtungsumschaltbar, so daß der
Schlitten 107 entlang dem Gestell 117 hin und her ver
fahren werden kann, um nach Bedarf bzw. Anforderung von
einer zentralen Steuereinheit Garnspulen 3 auf eine aus
gewählte Speicherbahn 11 bzw. ein eine solche Speicher
bahn bildendes Muldenförderband 23 der Speichervorrich
tung 9 zu fördern. Hier können die Garnspulen mit engem
gegenseitigem Abstand gelagert werden, wie dies in den
Fig. 3 und 4 schematisch veranschaulicht ist.
Claims (9)
1. Selbsttätiges Ladegerät zur Aufnahme der von einer Spinnereimaschine,
insbesondere Offenend-Spinnmaschine, an deren
Abgabeende abgegebenen Garnspulen und zu deren Übergabe an
ein innerbetriebliches Transportmittel, bestehend aus einem
dem Abgabeende der Maschine gegenüberliegend ortsfest abgestützten
Hubgerüst, einem an diesem in senkrechter Richtung
auf- und abbewegbar geführten und gehaltenen Trägerrahmen sowie
einer an diesem abgestützten Muldenkippvorrichtung zur Aufnahme
und Übergabe der Garnspulen an das Transportmittel, dadurch
gekennzeichnet, daß die Muldenkippvorrichtung (29) eine in
ihrer Bereitstellung zur Aufnahme einer Garnspule (3) eine
die Spulenausstoßebene der Maschine (1) verlängernde Lage einnehmende
Auffangmulde (41) umfaßt, die zur unmittelbaren Aufnahme
der Garnspulen (3) von der Maschine (1) vorderseitig
offen ausgebildet sowie rückseitig von einer Anschlagplatte
(48) für die jeweils zugeführte Garnspule (3) begrenzt ist,
und daß die Muldenkippvorrichtung (29) für eine während ihrer
Aufwärtsbewegung erfolgende 90°-Drehung der Auffangmulde (41)
zwischen der Spulenaufnahme- und der Spulenübergabeposition
am Trägerrahmen (28) um eine senkrechte Drehachse (59) schwenkbar
abgestützt ist.
2. Ladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auffangmulde (41) unterseitig zwei spiegelsymmetrische,
von ihrer Symmetrieebene (43) zu den Muldenseitenrändern (44, 45)
hin ansteigende, an ihrer Oberseite die untere Abstützebene
der Garnspulen (3) definierende Bodenteile (47, 47′) aufweist.
3. Ladegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulenabstützebene von einer Röllchenbahn mit zwei Reihen
von Röllchen (46) jeweils in gleichem Abstand beidseits der
Symmetrieebene (43) der Bodenteile (47, 47′) gebildet ist.
4. Ladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muldenkippvorrichtung (29) eine unterseitige
Abstützung (50) der Auffangmulde (41) umfaßt, die an ihrem
von der Auffangmulde abgewandten Ende in einem trägerrahmenseitigen
Lager (58) drehbar abgestützt und von einer ihrerseits
am Trägerrahmen (28) abgestützten Dreheinheit (53) für die
Schwenkbewegung der Muldenkippvorrichtung (29) um die senkrechte
Drehachse (59) drehbar ist.
5. Ladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenabstützebene der Auffangmulde (41)
aus ihrer zur Aufnahme einer Garnspule (3) die Spulenausstoßebene
der Spinnereimaschine (1) verlängernden Lage, ggf. Schräglage,
bei der Aufwärtsbewegung und der Schwenkbewegung der Muldenkippvorrichtung
(29) um die senkrechte Drehachse (59) durch
miteinander in Eingriff stehende Steuerglieder (72, 71) des
Trägerrahmens (28) einerseits und der Auffangmulde (41) andererseits
in eine horizontale Ebene kippbar ist.
6. Ladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangmulde (41) an ihrem in ihrer Bereitstellung
außenliegenden Seitenrand (45) mit einem Kippnocken
(77) versehen ist, der gegen Ende der Aufwärtsbewegung der
Muldenkippvorrichtung (29) an einem bandfördererseitigen Anschlag
(77 a) zur Anlage bringbar ist, wobei die kurzzeitig
fortgesetzte Aufwärtsbewegung der Muldenkippvorrichtung (29)
die Kippbewegung der Auffangmulde (41) zum Bandförderer (2)
hin herbeiführt.
7. Ladegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Kippbewegung der Auffangmulde (41) zum Bandförderer
(2) hin an der Unterseite des Muldenbodens ein Kippgelenk (78)
im an den Kippnocken (77) angrenzenden Randbereich gebildet
und der gegenüberliegende, bei der Kippbewegung hochschwenkende
Randbereich der Auffangmulde (41) über eine Rückholfeder (84)
in der Muldenkippvorrichtung (29) abgestützt ist.
8. Ladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangmulde (41) mit einem Sensor zusammenwirkt,
der bei Aufnahme einer Garnspule (3) in der Auffangmulde
(41) eine elektrische Steuerung zur Auslösung der Aufwärtsbewegung
des Trägerrahmens (28) mit der Muldenkippvorrichtung
(29) betätigt, während für die Einleitung der Abwärtsbewegung
und ggf. die Rückverschwenkung der Muldenkippvorrichtung
(29) um die senkrechte Drehachse (59) ein von der zum Bandförderer
(2) hin kippenden Auffangmulde (41) betätigter Endschalter
vorgesehen ist.
9. Ladegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, zur Verwendung
bei einer Spinnereimaschine (1) mit zwei parallelen Spulenausstoßbahnen
an ihrem Abgabeende (26), dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gleiche Muldenkippvorrichtungen (29), jeweils in Zuordnung
zu einer der beiden maschinenseitigen Spulenausstoßbahnen,
in zueinander spiegelsymmetrischer Anordnung und Ausbildung
an einem gemeinsamen Trägerrahmen (28) des Hubgerüstes (27)
abgestützt und in ihrem Bewegungsablauf synchron gesteuert
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873712378 DE3712378A1 (de) | 1987-04-11 | 1987-04-11 | Transportsystem fuer garnspulen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873712378 DE3712378A1 (de) | 1987-04-11 | 1987-04-11 | Transportsystem fuer garnspulen |
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---|---|
DE3712378A1 DE3712378A1 (de) | 1988-10-27 |
DE3712378C2 true DE3712378C2 (de) | 1990-06-21 |
Family
ID=6325464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873712378 Granted DE3712378A1 (de) | 1987-04-11 | 1987-04-11 | Transportsystem fuer garnspulen |
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---|---|
DE (1) | DE3712378A1 (de) |
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1987
- 1987-04-11 DE DE19873712378 patent/DE3712378A1/de active Granted
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DE3712378A1 (de) | 1988-10-27 |
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