DE4036346C2 - Spulenentsorgungseinrichtung und Verfahren zu ihrem Betrieb - Google Patents
Spulenentsorgungseinrichtung und Verfahren zu ihrem BetriebInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spulenentsorgungseinrichtung für
eine Mehrzahl gleichzeitig arbeitender
Spulenherstellungsmaschinen, deren fertiggestellte Spulen
über mindestens ein an jeder Spulenherstellungsmaschine
entlanggehendes Transportmittel zum Kopfende der betreffenden
Spulenherstellungsmaschine transportiert und dort durch eine
steuerbare automatische Einrichtung an ein an den Kopfenden
der Spulenherstellungsmaschinen entlanggeführtes Entsorgungs-
Transportmittel übergeben werden, sowie ein Verfahren zum
Betrieb einer solchen Spulenentsorgungseinrichtung.
Als Spulenherstellungsmaschinen kommen beispielsweise
Spulautomaten zum Herstellen textiler Kreuzspulen, auf Kops
oder Kreuzspule arbeitende Spinnmaschinen, Zwirnmaschinen oder
sonstige Textilmaschinen in Frage.
Spulenentsorgungseinrichtungen für eine Vielzahl von
Spulenherstellungsmaschinen, die beispielsweise über einen
Kreisförderer an einen Pufferspeicher angeschlossen sind, sind
unter anderem durch die DE 33 32 899 A1 bekannt.
Bei dieser bekannten Spulenentsorgungseinrichtung verfügen die
Kreuzspulen herstellenden Textilmaschinen endseitig jeweils
über einen Spulenübergeber, der eine sukzessive Übergabe der
fertiggestellten Kreuzspulen an die Transporthaken des als
Hängeförderer ausgebildeten Kreisförderer ermöglicht.
Im Bereich des Pufferspeichers, der mehrere nebeneinander
angeordnete Speicherbändern aufweist, sind Umladevorrichtungen
vorgesehen, die die Kreuzspulen einzeln von den Transporthaken
des Kreisförderers auf die Speicherbänder überführen.
Des weiteren ist durch die DE 37 07 553 A1 ein fahrbares
Spulenübergabegerät Stand der Technik, das, maschinenendseitig
einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine positioniert,
eine gleichzeitige Überführung mehrerer auf einem zentralen
Transportband der Textilmaschine angeordneter Kreuzspulen auf
eine nachgeschaltete Spulentransporteinrichtung, beispielsweise
einen Spulentransportwagen, ermöglicht.
Das bekannte Spulenübergabegerät weist dabei einen bezüglich
seiner Neigung und Höhe verstellbaren Übergabetisch sowie einen
Pusher auf, der eine gemeinsame Überführung der auf den
Übergabetisch gesammelten Kreuzspulen auf die nachgeschaltete
Spulentransporteinrichtung erlaubt.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein rationell und
wirtschaftlich arbeitendes Entsorgungssystem zu schaffen, das
in der Lage ist, den ungleichmäßigen Anfall fertiggestellter
Spulen mit dem ebenfalls ungleichmäßigen Bedarf von
Spulenempfangsstationen in Einklang zu bringen, die die
hergestellten Spulen entweder weiterverarbeiten oder zum
Versand fertigmachen beziehungsweise verpacken, zu Gebinden
zusammenstellen, nachbehandeln oder dergleichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Entsorgungs-Transportmittel aus mindestens einer Linie
vorzugsweise getakteter Transportbänder besteht, die über
Übergabestellen zu einer Übergabestation eines stationären
Spulenspeichers führen, daß die Übergabestation für die
chargenweise Entleerung der Entsorgungs-Transportbänder
eingerichtet ist, daß der Spulenspeicher eine Mehrzahl von
parallelen Speichergassen aufweist und für die chargenweise
automatische Übernahme von Spulenchargen vorgegebener Größe aus
der Übergabestation eingerichtet ist.
Vorzugsweise ist dabei am gegenüberliegenden Ende der
Speichergassen des Spulenspeichers eine zweite Übergabestation
angeordnet, an die ein zu mindestens einer
Spulenempfangsstation führender Spulenförderer angeschlossen
ist. Die zweite Übergabestation ist vorteilhafterweise für die
chargenweise Übernahme von Spulenchargen vorbestimmter Größe
aus dem Spulenspeicher und für deren Weitergabe an den zur
Spulenempfangsstation führenden Spulenförderer eingerichtet.
Werden mindestens zwei parallelarbeitende Entsorgungs-
Transportbänder vorgesehen, so kann vorteilhaft nicht nur das
mehrfache der Pufferungskapazität eines einzelnen
Transportbands ausgenutzt werden. Parallellaufende
Transportbänder können auch, falls gewünscht, fertiggestellte
Spulen unterschiedlicher Partien voneinander getrennt aufnehmen
und weitergeben. Dadurch ist die Gefahr der Verwechslung der
Partien vermindert. Unabhängig von der Anzahl der Entsorgungs-
Transportbänder können die Partien chargenweise sortenrein und
verwechslungsfrei transportiert werden.
Die Entfernung des stationären Spulenspeichers von dem
Aufstellungsort der Spulenherstellungsmaschinen hängt von den
örtlichen Gegebenheiten ab. Manchmal wird es erforderlich sein,
wegen der großen Entfernung oder wegen der Notwendigkeit,
Richtungsumlenkungen vorzunehmen, auf dem Transportweg
Übergabestellen vorzusehen. Jedes der Transportbänder besteht
dann aus mehreren aneinandergereihten Bändern, und die Spulen
werden in Transportrichtung von einem Band auf das
nächstfolgende Band übergeben.
Die zu transportierenden Spulen können ohne besondere
Halterungen oder Verpackungen auf die Transportbänder gelegt
und so weitertransportiert werden. Handelt es sich um größere
Spulen, beispielsweise Um Kreuzspulen, so ist es wegen
möglicher Kurvenfahrt angebracht, von Spule zu Spule während
des Transports einen vorgegebenen Abstand oder Mindestabstand
einzuhalten.
Die Spulen können aber auch in besonderen Transportgefäßen oder
auf senkrecht stehenden Dornen von Spulentellern transportiert
werden. Die Durchmesser der Spulenteller können in diesem Fall
so gewählt werden, daß die Spulen einen gewünschten
Mindestabstand voneinander haben, wenn die beispielsweise
kreisrunden Teller während des Transports aneinanderliegen.
Der ganze Spulentransport geschieht linear fortschreitend. Er
bleibt somit stets übersichtlich. Ausgewählte Partien können
beispielsweise in ausgewählte Speichergassen des
Spulenspeichers eingespeichert werden. Vom anderen Ende der
Speichergassen her können dann ausgewählte Partien in
ausgewählter Chargengröße entnommen und an ausgewählte
Spulenempfangsstationen weitergeleitet werden. Hierzu genügt
unter Umständen ein einziger Spulenförderer zwischen der
zweiten Übergabestation und den anfordernden
Spulenempfangsstationen. Es ist aber auch möglich, von der
zweiten Übergabestation je einen Spulenförderer, beispielsweise
ein Förderband, zu jeder der vorhandenen oder erforderlichen
Spulenempfangsstationen zu führen. Der Pufferspeicher kann
alternativ auch als Last-In-First-Out-Puffer von einer Seite
aus be- und entladen werden.
Bei dieser erfindungsgemäßen Spulenentsorgungseinrichtung ist
die Spulenpufferung äußerst flexibel, weil die Puffermengen
sich über eine Mehrzahl von Transportbändern beziehungsweise
Transporteinrichtungen verteilen. Zudem kann der stationäre
Spulenspeicher ausreichend groß bemessen werden, um
beispielsweise Betriebsstillstände der
Spulstellenherstellungsmaschinen, Nachtschichtstillstände,
Feiertagsstillstände, Wochenendstillstände oder dergleichen zu
überbrücken, die zeitlich ungleichmäßig verteilt sowohl die
Spulstellenherstellungsmaschinen als auch die
Spulenempfangsstationen betreffen können. Handelt es sich
beispielsweise bei den Spulenempfangsstationen um Verpackungs-
und Versandeinrichtungen, so ist bei ihnen mit Stoßbetrieb im
Wechsel mit Stillständen zu rechnen, und die
Spulenentsorgungseinrichtung muß in der Lage sein, genügend
große Puffermengen an Spulen vorrätig zu halten. Hierzu ist die
erfindungsgemäße Spulenentsorgungseinrichtung gut geeignet. Der
stationäre Spulenspeicher kann beispielsweise durch einfaches
Verlängern seiner Speichergassen oder durch deren Vermehrung
auf eine größe Aufnahmekapazität beziehungsweise
Pufferkapazität gebracht werden.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Speichergassen des
stationären Spulenspeichers nebeneinanderliegend angeordnet.
Sie können alternativ auch in mindestens zwei
übereinanderliegenden Etagen beispielsweise in
nebeneinanderliegenden Reihen angeordnet sein. Dies ist
insbesondere dann empfehlenswert, wenn in Weiterbildung der
Erfindung die von den Spulenherstellungsmaschinen zu ersten
Übergabestation führenden Entsorgungs-Transportbänder in
mindestens zwei Etagen übereinanderliegend angeordnet sind. In
diesem Fall ist es vorteilhaft, im Spulenspeicher so viele
Etagen vorzusehen, wie bei den Entsorgungs-Transportbändern
vorhanden sind.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt die erste
Übergabestation mindestens ein auf gleicher Höhe mit den
Entsorgungs-Transportbändern und mit den Speichergassen des
stationären Spulenspeichers liegendes, aus- und einschaltbares
Transportband an einer Querfahrteinrichtung, die dem gezielten
Anfahren der Entsorgungs-Transportbänder und auswählbarer
Speichergassen dient. Zweckmäßig ist es, der
Querfahrteinrichtung so viele Transportbänder zuzuordnen, wie
parallelarbeitende Entsorgungs-Transportbänder vorhanden sind.
An der ersten Übergabestation sind in Weiterbildung der
Erfindung die Etagen der Entsorgungs-Transportbänder, die
Etagen der Querfahrteinrichtung und die Etagen der
Speichergassen des stationären Spulenspeichers auf gleicher
Höhe angeordnet, und sie haben auch axial fluchtend
gegebenenfalls den gleichen Mittenabstand. Es können so die
Transportbänder der Querfahrteinrichtung gleichzeitig gefüllt
und entleert werden.
Die zweite Übergabestation besitzt, falls sie vorhanden ist und
falls ihre Aufgabe nicht durch die erste Übergabestation
wahrgenommen wird, in Weiterbildung der Erfindung eine mit
mindestens einem aus- und einschaltbaren Transportband
versehene Querfahrteinrichtung zum gezielten Anfahren des zur
Spulenempfangsstation führenden Spulenförderers und
auswählbarer Speichergassen des stationären Spulenspeichers.
Für den Fall, daß die Speichergassen des stationären
Spulenspeichers in mehreren Etagen liegen, ist in Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, daß das Transportband der
Querfahrteinrichtung höhenverstellbar ist. Die
Höhenverstellbarkeit kann beidseitig oder einseitig sein, das
heißt das Transportband braucht gegebenenfalls nur an der
Speicherseite angehoben und gesenkt zu werden.
Die Entsorgungs-Transportbänder haben in Weiterbildung der
Erfindung vom Boden der Maschinenhalle einen den Durchgang von
Personen und/oder Fahrzeugen in Flurhöhe gewährleistenden
Abstand von beispielsweise mindestens etwa 2,5 Metern. Sie
versperren daher weder andere Transportwege, noch benötigen sie
in Bodennähe Stellraum. Zum Spulenspeicher hin können sie dann
wieder bis auf eine günstige Speicherhöhe beziehungsweise
Handhabungshöhe abgesenkt werden. Die Etagen der Entsorgungs-
Transportbänder haben vorteilhaft einen Mittenabstand von
mindestens etwa 67 cm voneinander.
Der stationäre Spulenspeicher hat vorteilhaft beispielsweise
eine Kapazität von mindestens etwa 5.000 bis 6.000 Spulen.
Diese Anzahl ist abgestimmt auf das Arbeitsvermögen einer
Spulenempfangsstation mittlerer Größe. Eine derartige
Puffermenge ist auch dann ausreichend, wenn mehrere
Spulenempfangsstationen parallel arbeiten und sich deren
Arbeitszeiten beziehungsweise Stillstände wechselseitig
überschneiden. Im übrigen richtet sich Speicherkapazität nach
der besonderen Funktion des Speichers. Ein reiner
Durchlaufspeicher könnte wesentlich kleiner dimensioniert sein.
Ein Langzeit-Pufferspeicher für die Produktionsmenge mehrerer
Tage könnte auch größer sein.
Vorteilhaft besitzt der stationäre Spulenspeicher in jeder
Etage mindestens 20 Speichergassen und jede Speichergasse ist
bei nur einer Speicherebene vorteilhaft mindestens etwa 60
Meter lang, bei mehr als einer Speicherebene entsprechend
kürzer. Ein solcher Spulenspeicher ist dann in der Lage, 5.000
bis 6.000 Kreuzspulen mittlerer Größe beziehungsweise Länge
aufzunehmen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Speichergassen des stationären Spulenspeichers mit auf
Vorwärtsgang, Rückwärtsgang und Stillstand schaltbaren
Transportbändern versehen sind. Diese Transportbänder sind je
nach Länge vorteilhaft mit Einzelantrieben oder Doppelantrieben
versehen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn
gleichzeitig mehrere oder viele Partien unterschiedlicher
Spulen hergestellt werden, so daß jeder Speichergasse, falls
erforderlich, eine besondere Partie zugeordnet werden kann.
Bei automatischem Betrieb, der hier vorzusehen ist, muß die
lückenlose Überwachung der Pufferung und Speicherung
gewährleistet sein. Hierzu ist in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß die Speichergassen des Spulenspeichers in
Sektionen unterteilt sind, und daß an den Sektionsgrenzen
gegebenenfalls Spulenzähleinrichtungen angeordnet sind. Durch
Zähleinrichtungen, beispielsweise Lichtschranken, kann der
Inhalt jeder Sektion festgestellt und die entsprechende
Speichergasse dementsprechend gesteuert werden. Durch Zählen
kann die maximal zulässige Füllmenge jeder Speichergasse
festgestellt werden. Außerdem kann festgestellt werden,
wieviele Spulen eine Speichergasse noch enthält oder ob sie
leer ist. Die Spulenentnahme beziehungsweise Spulenzuführung
kann dementsprechend gesteuert werden.
In Weiterbildung der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen,
die es gewährleisten, daß die Spulen mit einem vorgegebenen
Abstand oder Mittenabstand auf den Entsorgungs-Transportbändern
liegen. Derartige Einrichtungen bestehen beispielsweise aus an
den Kopfenden der Spulenherstellungsmaschinen zum Einsatz
kommenden Handhabungseinrichtungen oder sie sind in diese
Handhabungseinrichtungen integriert. Die
Handhabungseinrichtungen können beispielsweise mit
Taktschalteinrichtungen der Entsorgungs-Transportbänder
zusammenarbeiten, so daß es möglich ist, den jeweiligen
Transporttakt so einzurichten, daß zwischen
den auf dem Band aufliegenden Spulen die gewünschten
Mittenabstände oder Abstände eingehalten werden. Bei einem
Transport der Spulen mit Hilfe von Transporttellern wäre es in
diesem Fall lediglich erforderlich, an der Ablagestelle auf dem
Transportband jeweils soviel Stellraum freizuhalten, daß der
Transportteller mit der aufgesteckten Spule überhaupt noch
Platz hat und sich nicht durch verschieben der benachbarten
Transportteller den Platz erst noch schaffen muß, was zu
Störungen und zum Herabfallen einzelner Transportteller führen
könnte.
In Weiterbildung der Erfindung ist die erste Übergabestation
für die Entleerung der Entsorgungs-Transportbänder in Chargen
von etwa 10 bis 50 Spulen, vorzugsweise etwa 28 Spulen je
eigenem Transportband eingerichtet. Besitzt die
Querfahrteinrichtung der Übergabestation beispielsweise zwei
Transportbänder, so können jeweils zwei Chargen gleichzeitig
Verfahren werden.
Die Chargengröße je Transportband ist je nach Durchsatz
abgestimmt auf den Transport von liegenden Kreuzspulen
mittlerer Länge beziehungsweise Größe, die jeweils Mit Abstand
voneinander auf das Transportband gelegt sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß wahlweise an
den Schnittstellen zwischen Entsorgungs-Transportbändern und
erster Übergabestation, erster Übergabestation und
Spulenspeicher, Spulenspeicher und zweiter Übergabestation,
sowie zweiter Übergabestation und dem zur Spulenempfangsstation
führenden Spulenförderer automatisch arbeitende Übergabe-
Steuereinrichtungen angeordnet sind, die an eine zentrale
Steuereinrichtung der Spulenentsorgungseinrichtung
angeschlossen sind.
Das Beschicken der Entsorgungs-Transportbänder geschieht
beispielsweise durch die Handhabungseinrichtungen der
Spulenherstellungsmaschinen autonom beziehungsweise durch die
jeweilige Spulenherstellungsmaschine gesteuert. Derartige
Handhabungseinrichtungen können jeder einzelnen
Spulenherstellungsmaschine zugeordnet sein, sie können aber
auch wanderfähig sein, an den Kopfenden der
Spulenherstellungsmaschinen entlangfahren und deren
Spulensammelbänder auf die Entsorgungs-Transportbänder
entleeren. Auf diese Vorgänge nimmt die zentrale
Steuereinrichtung der Spulenentsorgungseinrichtung nicht direkt
Einfluß. Sollte der stationäre Spulenspeicher aber einmal nicht
mehr in der Lage sein, weitere Spulen aufzunehmen, so würde
auch die Steuerung beziehungsweise Taktsteuerung der
Entsorgungs-Transportbänder durch die zentrale
Steuereinrichtung der Spulenentsorgungseinrichtung eingestellt
werden und schließlich könnten dann in der Folge die
Handhabungseinrichtungen keine weiteren Spulen mehr auf die
Entsorgung-Transportbänder ablegen. Bei geeigneter
Pufferdimensionierung geschieht das jedoch erst nach einigen
Stunden.
Zum Füllen des stationären Spulenspeichers der
Spulenentsorgungseinrichtung ist in Weiterbildung der Erfindung
ein Verfahren vorgesehen, bei dem die Spulen, gegebenenfalls
mit vorgegebenem Abstand oder Mittenabstand, auf die
Entsorgungs-Transportbänder abgelegt und zur ersten
Übergabestation transportiert werden, wobei deren
Querfahrteinrichtung so weit querverfahren wird, daß mindestens
eines ihrer Transportbänder mit einem der Entsorgungs-
Transportbänder fluchtet, daß dann mindestens ein Entsorgungs-
Transportband und zugleich mindestens ein Transportband der
Querfahrteinrichtung so lange eingeschaltet wird, bis die
Übergabestation eine Spulencharge vorgegebener Größe übernommen
hat, worauf die Querfahrteinrichtung derartig querverfahren
wird, daß ihr mindestens eines Transportband mit mindestens
einer ausgewählten Speichergasse des Spulenspeichers fluchtet,
worauf dann das oder die Transportbänder der
Querfahrteinrichtung und zugleich das oder die Transportbänder
der ausgewählten Speichergassen auf Vorwärtsgang geschaltet
werden, bis das oder die Transportbänder der
Querfahrteinrichtung geleert sind, und daß dann die
Querfahrteinrichtung wieder vor das Entsorgungstransportband
oder vor die Entsorgungs-Transportbänder gefahren wird, damit
sie dort gegebenenfalls weitere Spulen unter Wiederholung der
Arbeitsgänge übernimmt.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein Verfahren zum Entleeren
des stationären Spulenspeichers der
Spulenentsorgungseinrichtung vorgesehen, nach dem auf
Anforderung einer Spulenempfangsstation die
Querfahrteinrichtung der zweiten Übergabestation so weit
querverfahren wird, und ihr Transportband gegebenenfalls
automatisch so höhenverstellt wird, daß es mit einer
ausgewählten Speichergasse des stationären Spulenspeichers
fluchtet, worauf dann das Transportband der
Querfahrteinrichtung und zugleich das Transportband der
ausgewählten Speichergasse so lange auf Vorwärtsgang geschaltet
werden, bis die Querfahrteinrichtung eine Spulencharge
vorgegebener Größe übernommen hat, worauf dann die
Querfahrteinrichtung derartig querverfahren wird, daß ihr
Transportband mit dem zur Spulenempfangsstation führenden
Spulenförderer fluchtet, daß dann der Spulenförderer
eingeschaltet und das Transportband der Querfahrteinrichtung
auf Vorwärtsgang geschaltet wird, bis die Querfahrteinrichtung
die Spulencharge abgegeben hat, und daß in der Zwischenzeit das
Transportband der ausgewählten Speichergasse so lange auf
Rückwärtsgang geschaltet wird, bis die noch auf dem
Transportband vorhandene Spulenreihe an einem Übergabepunkt
angelangt ist, an dem neue zu speichernde Spule Übernommen
werden können, ohne daß auf dem Transportband zwischen den
einzelnen Chargen oder innerhalb der Chargen unnötig große
Abstände entstehen.
Für die chargenweise Übergabe und/oder Übernahme einzelner
Spulen ist in Weiterbildung der Erfindung eine Transportband-
Höchstgeschwindigkeit von 8 m/min bis 20 m/min, bei
kontinuierlicher Bewegung eine Transportband-
Höchstgeschwindigkeit bis zu 40 m/min vorgesehen, die zum
Schonen der Spulen gegebenenfalls kontinuierlich oder über eine
Zwischenstufe von beispielsweise 8 m/min bis 40 m/min erreicht
wird.
Beim Hochfahren der Transportbänder auf eine Geschwindigkeit
von bis zu 13 m/min tritt erfahrungsgemäß bei aufliegenden
großen Kreuzspulen noch kein unzulässig großer Schlupf auf.
Daher ist es angebracht, höhere Geschwindigkeiten, zum Beispiel
eine Transportbandgeschwindigkeit von 26 m/min gestuft
hochzufahren in der Weise, daß die Zwischenstufe 13 m/min
Bandgeschwindigkeit beträgt, die eine kurze Zeitlang
aufrechterhalten wird, bevor beispielsweise ein Getriebemotor
auf eine neue höhere Bandgeschwindigkeit gestellt wird. Das
kontinuierliche Hochfahren nach einer vorgegebenen
Hochfahrcharakteristik beziehungsweise Hochfahrkurve und die
entsprechende Steuerung ist möglich, kann aber eingespart
werden, wenn so hoch gefahren wird, wie es weiter oben
erläutert wurde.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß vor dem
Einladen von Spulen in den Speicher das Transportband der
ausgewählten Speichergasse so lange auf Rückwärtsgang
geschaltet wird, bis die hinterste Spule einer bereits
gespeicherten Spulenreihe entweder neben der ersten
Übergabestation, oder für den Fall der Anordnung jeweils eines
eigenen Transportbands für jede Sektion der Speichergasse an
einer Sektionsgrenze steht oder liegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
schematisch dargestellt.
Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
nachfolgend näher beschrieben und erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer Teilansicht von oben mehrere gleichzeitig
arbeitende Spulenherstellungsmaschinen,
Fig. 2 das Kopfende einer Spulenherstellungsmaschine mit einer
dort zum Beispiel angeordneten Handhabungseinrichtung,
Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte Kopfende einer
Spulenherstellungsmaschine und deren
Handhabungseinrichtung in einer Teilansicht von oben,
Fig. 4 eine Spulenentsorgungseinrichtung in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Spulenentsorgungseinrichtung in einer Ansicht von
oben,
Fig. 6 die prinzipielle Anordnung, den Antrieb und die
Lagerung von Transportbändern, insbesondere von
Entsorgungs-Transportbändern der in den Fig. 4 und 5
dargestellten Spulenentsorgungseinrichtung,
Fig. 7 die Anordnung von Entsorgungs-Transportbändern beim
Transport liegender Kreuzspulen,
Fig. 8 in Seitenansicht einen Transportteller mit
aufgesteckter Kreuzspule.
Fig. 1 zeigt von einer Vielzahl nebeneinanderstehend
angeordneter und gleichzeitig arbeitender
Spulenherstellungsmaschinen lediglich die Maschinen 1 bis 4.
Es handelt sich um Kreuzspulautomaten, die hier beispielsweise
jeweils 40 Spulstellen aufweisen sollen, die aber grundsätzlich
auch mehr oder weniger Spulstellen aufweisen können,
beispielsweise 10 bis 60 Spulstellen.
Vor den Kopfenden 5 bis 8 der Maschinen 1 bis 4 stehen
automatische Handhabungseinrichtungen 9 bis 12. An den
Kopfenden 5 bis 8 der Spulenherstellungsmaschinen 1 bis 4 ist
ein Entsorgungstransportmittel entlanggeführt, das insgesamt
mit 13 bezeichnet ist.
Teile der Spulenherstellungsmaschine 1 sind in den Fig. 2 und 3
in einem größeren Maßstab als in Fig. 1 dargestellt. Ein an der
Maschine 1 entlanggehendes Transportmittel 14 in Gestalt eines
Transportbandes ist zum Kopfende 5 geführt. Es sammelt die
jeweils fertiggestellten Kreuzspulen 15 und läßt sie einzeln
nacheinander auf einen Übergabetisch 21 wandern, von dem aus
die Handhabungseinrichtung 9 jeweils eine Spule entnimmt und je
nach Wahl auf eines der beiden übereinander angeordneten
Entsorgungs-Transportbänder 22, 23 ablegt, aus denen das
Entsorgungs-Transportmittel 13 gemäß Fig. 2 besteht. Um dies zu
bewerkstelligen, besitzt die automatische
Handhabungseinrichtung 9 zum Beispiel zwei senkrechte Stützen
24 und 25, an denen eine Kopfarmatur 26 in senkrechter Richtung
verfahrbar ist. Sie trägt ein Schwenkgelenk 27, an dem ein
Schwenkarm 28 befestigt ist, der einen Spulenhalter 29 trägt.
Die Handhabungseinrichtung 9 ist auch in der Lage, den
Spulenhalter 29 gemäß Fig. 3 in Richtung des gebogenen Pfeils
30 zu schwenken.
Eine hier nicht dargestellte Steuereinrichtung der
Handhabungseinrichtung 9 ist so programmiert, daß alle
Bewegungsabläufe darauf ausgerichtet sind, beispielsweise die
gemäß Fig. 2 aufgenommene Kreuzspule 17 nach Wahl auf eines der
Transportbänder 22 oder 23 aufzulegen. Danach übernimmt die
Handhabungseinrichtung 9 die nächstfolgende, schon auf dem
Übergabetisch 21 liegende Kreuzspule 16 und so verfährt die
Handhabungseinrichtung 9 in möglichst rascher Folge weiter, bis
das Transportband 14 der Spulenherstellungsmaschine 1 geleert
ist. Es werden beispielsweise in einer Reihe von
Handhabungseinrichtungen immer nur so viele zur gleichen Zeit
aktiviert, daß die Chargen separat verfahren werden können.
Die Tätigkeiten der einzelnen automatischen
Handhabungseinrichtungen 9 bis 12 können so aufeinander
abgestimmt sein, daß nicht alle zur gleichen Zeit tätig sind,
beziehungsweise daß die Ablage der Kreuzspulen auf die
Transportbänder 22 und 23 in der Weise erfolgt, daß auf den
Bändern größere Lücken gelassen werden, in die hinein dann
andere, in Transportrichtung 31 weiter vorn liegende
Handhabungseinrichtungen die von ihnen aufgenommenen
Kreuzspulen ablegen können.
Fig. 2 deutet schon an, daß die beiden Transportbänder 22 und
23 vom Boden 32 der Maschinenhalle einen großen Abstand haben.
Dieser Abstand soll möglichst nicht weniger als 2,5 Meter
betragen, so daß die Bänder in jedem Fall über Kopfhöhe
angeordnet sind und unter ihnen möglichst viel Raum für andere
Zwecke zur freien Verfügung bleibt.
Außer den bisher angesprochenen Transportbändern kommen noch
weitere Transportbänder zum Einsatz, auf die später eingegangen
wird. Alle diese Transportbänder können prinzipiell so
angeordnet sein, wie es die Fig. 6 und 7 am Beispiel der
Entsorgungs-Transportbänder 22 und 23 schematisch andeuten.
Nach Fig. 6 läuft beispielsweise das Transportband 23 in
Transportrichtung 31 vorn über eine Bandrolle 33, die durch
einen Elektromotor 34 antreibbar ist. An dem in
Transportrichtung 31 hinteren Ende läuft das Transportband 23
ebenfalls um eine hier nicht dargestellte Bandrolle, die jedoch
nicht angetrieben wird,
sondern lose läuft. Eine Stützkonstruktion 35 trägt die vordere
Bandrolle 33 und den Elektromotor 34. Eine ebensolche
Stützkonstruktion trägt auch die hintere Bandrolle.
Nach den Fig. 6 und 7 werden die oberen Trume der Entsorgungs-
Transportbänder 22 und 23 durch rinnenförmig angeordnete
Tragbleche 36 und 37 unterstützt. Die Trume rutschen auf den
Tragblechen entlang. Die unteren Trume, beispielsweise das Trum
23' des Transportbands 23, werden in größeren Abständen durch
Stege 38 unterstützt. Tragbleche 36, 37 und Stege 38 werden
durch besondere Stützen 39, 40 gehalten.
Fig. 7 zeigt, daß auf dem unteren Entsorgungs-Transportband 22
gerade die Kreuzspule 18, auf dem oberen Transportband 23 die
Kreuzspule 19 aufliegt. Statt dessen könnte jede Kreuzspule,
beispielsweise die Kreuzspule 20 nach Fig. 8, zu ihrer Schonung
und zum besseren Transport auf den Aufsteckdorn 41 einer
beispielsweise kreisrunden Tragplatte 42 aufgesteckt sein. Die
Tragplatten 42 würden dann auf den Transportbändern 22, 23
aufliegen und die Kreuzspulen würden stehend transportiert
werden, ohne daß sie sich gegenseitig berühren könnten.
Nach Fig. 4 führen die Entsorgungs-Transportbänder 22 und 23,
die durch Übergabestellen 43 und 44 unterbrochen sind, zu einer
ersten Übergabestation 46 eines insgesamt mit 45 bezeichneten
stationären Spulenspeichers. An das andere Ende des Spulen
speichers 45 schließt sich eine zweite Übergabestation 47 an,
an die ein zu einer symbolisch angedeuteten
Spulenempfangsstation 48 führender Spulenförderer in Gestalt
eines Transportbands 49 angeschlossen ist.
Nähere Einzelheiten des stationären Spulenspeichers 45 zeigt
Fig. 5 in einer Ansicht von oben. In Fig. 5 umrahmt eine
strichpunktierte Linie wesentliche Einzelteile des stationären
Spulenspeichers 45.
Wie es insbesondere Fig. 5 zeigt, ist die erste Übergabestation
46 für die gleichzeitige chargenweise Entleerung beider
Entsorgungs-Transportbänder des Entsorgungs-Transportmittels 13
eingerichtet. Der Spulenspeicher 45 weist insgesamt 20
gleichartige Speichergassen 50 auf, die gemäß Fig. 4 in zwei
Etagen 51 und 52 angeordnet sind.
Der Spulenspeicher 45 ist für die getaktete automatische
Übernahme von Spulenchargen 53, 54 vorgegebener Größe aus der
ersten Übergabestation 46 eingerichtet.
Die zweite Übergabestation 47 ist am hinteren Ende der
Speichergassen 50 des Spulenspeichers 45 angeordnet. Sie ist
für die Übernahme einer Spulencharge 55 vorbestimmter Größe aus
dem Spulenspeicher 45 und für deren Weitergabe an den zur
Spulenempfangsstation 48 führenden Spulenförderer 49
eingerichtet.
Nach Fig. 5 besitzt die erste Übergabestation 46 eine in
Richtung der Pfeile 56, 57 auf Schienen 60, 61 querverfahrbare
Querfahrteinrichtung 64. Die Querfahrteinrichtung 64 ist mit
zwei Transportbändern versehen, die gemäß Fig. 4 auf gleicher
Höhe mit den Enden der Entsorgungs-Transportbänder 22, 23 und
den in den Etagen 52 und 52 vorhandenen Speichergassen 50 des
Spulenspeichers 45 liegen. Mittels einer Übergabe-Steuerei
nrichtung 69 sind beide Transportbänder 66 und 67 gleichzeitig
ausschaltbar und in Transportrichtung 74 einschaltbar. Durch
die gleiche Übergabe-Steuereinrichtung 69 ist die
Querfahrteinrichtung 64 gezielt an eine ausgewählte
Speichergasse 50 oder zu den Entsorgungs-Transportbändern 22,
23 des Entsorgungs-Transportmittels 13 hin querverfahrbar.
Die zweite Übergabestation 47 hat ebenfalls eine
Querfahrteinrichtung 65, die in Richtung der Pfeile 58, 59 auf
Schienen 62, 63 querverfahrbar ist und eine Übergabe-
Steuereinrichtung 71 besitzt, mit deren Hilfe sie gezielt
entweder an den zur Spulenempfangsstation 48 führenden
Spulenförderer 49 oder zu einer auswählbaren Speichergasse 50
des Spulenspeichers 45 gezielt verfahren werden kann. Die
Querfahrteinrichtung 65 besitzt ein mittels der
Steuereinrichtung 71 ausschaltbares und in Transportrichtung 75
einschaltbares Transportband 68, das gemäß Fig. 4 durch eine
Höhenverstellvorrichtung 76 in Richtung der Pfeile 77, 78
einseitig höhenverstellbar ist, damit es auf die Höhe der
Etagen 51 und 52 des stationären Spulenspeichers 45 gebracht
werden kann.
In den Fig. 4 und 5 ist die Länge des Spulenspeichers 45
beziehungsweise seiner Speichergassen 50 unverhältnismäßig kurz
dargestellt worden, weil sonst die Länge des für die
zeichnerische Darstellung verfügbaren Satzspiegels
überschritten würde. In der Praxis ist vorgesehen, daß jede
Speichergasse 50 des Spulenspeichers 45 mindestens etwa 20 bis
60 Meter lang ist. Die Speichergassen 50 sind mit auf
Vorwärtsgang, Rückwärtsgang und Stillstand schaltbaren
Transportbändern 79 versehen. Gemäß Fig. 5 sind die
Transportbänder 79 mit Einzelantrieben 80 versehen, wie hier am
Beispiel der Speichergasse 50 dargestellt ist. Sämtliche
Einzelantriebe 80 können einzeln durch eine Übergabe-
Steuereinrichtung 70 gesteuert werden.
Nach Fig. 5 ist die Übergabe-Steuereinrichtung 69 an der
Schnittstelle zwischen Entsorgungs-Transportmittel 13 und
erster Übergabestation 46, die Übergabe-Steuereinrichtung 70 an
der Schnittstelle zwischen Übergabestation 46 und
Spulenspeicher 45 beziehungsweise deren Speichergassen 50, die
Übergabe-Steuereinrichtung 71 an der Schnittstelle zwischen
Spulenspeicher 45 beziehungsweise deren Speichergassen 50 und
zweiter Übergabestation 47, und die Übergabe-Steuereinrichtung
72 an der Schnittstelle zwischen zweiter Übergabe-Station 47
und dem zur Spulenempfangsstation 48 führenden Spulenförderer
49 angeordnet. Durch Wirkverbindungen 81 bis 84 sind die
automatisch arbeitenden Übergabe-Steuereinrichtungen 69 bis 72
an die zentrale Steuereinrichtung 73 der nach Fig. 5 insgesamt
mit 85 bezeichneten Spulenentsorgungseinrichtung angeschlossen.
Nach Fig. 5 sind sämtliche Speichergassen 50 des
Spulenspeichers 45 in Sektionen A, B und C unterteilt. An den
Sektionsgrenzen 86, 87 und an den Schnittstellen beiderseits
der Übergabestationen 46 und 47 sind Spulenzähleinrichtungen 88
bis 93 in Gestalt von Lichtschranken angeordnet, die durch
Wirkverbindungen 94 bis 99 mit der zentralen Steuereinrichtung
73 verbunden sind. Fig. 5 deutet an, daß auch die
Antriebsmotoren 34 und 34' der Entsorgungs-Transportbänder 23,
22 des Entsorgungs-Transportmittels 13 durch Wirkverbindungen
100, 101 mit der zentralen Steuereinrichtung 73 verbunden sind.
Alternativ könnte jede Speichergasse für jede Sektion ein
eigenes Transportband aufweisen.
Die zentrale Steuereinrichtung 73 kann in üblicher Weise mit
Folgesteuereinrichtungen, einem Computer, Sollwertstellern,
Anzeigegeräten, Steuer- und/oder Regelgeräten, beispielsweise
einer SPS-Steuerung versehen sein. Dadurch ist sie in der Lage,
beispielsweise folgendes Verfahren zentral und automatisch
auszuführen:
Gemäß Fig. 5 kommen beispielsweise nach Fig. 8 auf Tragplatten
42 aufgesteckte Kreuzspulen 20 aneinandergereiht an der
Schnittstelle zwischen Entsorgungs-Transportmittel 13 und
erster Übergabestation 46 an.
In Abwandlung des weiter oben Ausgeführten kann hierbei
vorgesehen sein, daß die Transportbänder 22 und 23
weiterlaufen, die aufliegenden Tragplatten 42 mit aufgesteckten
Kreuzspulen 20 aber durch einen hier nicht dargestellten Riegel
am Weiterwandern gehindert werden. Damit die Tragplatten 42
nicht seitlich ausweichen können, sind in diesem Fall hier
nicht dargestellte Seitenwände neben den Transportbändern
vorgesehen. Nachdem eine vorgegebene Anzahl Tragplatten 42
aufgestaut ist, wie es Fig. 5 zeigt, können die Antriebsmotoren
34, 34' unter Umständen durch die zentrale Steuereinrichtung 73
ausgeschaltet werden. Diesen Zustand zeigt Fig. 5.
Fig. 5 zeigt, daß das Transportband 67 schon eine Spulencharge
53 übernommen hat, die hier der Einfachheit halber nur aus fünf
Spulen besteht. Zur Übernahme ist die Querfahrteinrichtung 64
mit ihren beiden Transportbändern 66 und 67 vor die
Entsorgungs-Transportbänder 22, 23 des Entsorgungs-
Transportmittels 13 gefahren worden. Dies besorgte die an die
zentrale Steuereinrichtung 73 angeschlossene Übergabe-
Steuereinrichtung 69. Sie hatte auch beide Einzelantriebe der
Transportbänder 66 und 67 gemeinsam eingeschaltet, um die fünf
Spulen der Spulencharge 53 und weitere fünf Spulen einer auf
dem unteren Transportband 66 liegenden Spulencharge zu
übernehmen, die hier in Fig. 5 nicht darstellbar ist. An der
Schnittstelle wurde der Vorbeigang der fünf Spulen durch die
Lichtschranke 88 gezählt, die daraufhin über die zentrale
Steuereinrichtung 73 die Übergabe-Steuereinrichtung 69 zum
sofortigen Stillstand der Transportbänder der ersten
Übergabestation 46 veranlaßte. Diesen Zustand zeigt Fig. 5.
Wenn man unterstellt, daß die Spulencharge 53 an die
Speichergasse 50 übergeben werden soll, braucht anschließend
die Querfahrteinrichtung 64 nicht querverfahren zu werden.
Fig. 5 zeigt, daß die Speichergasse 50 gerade die Spulencharge
55, die ebenfalls aus fünf Spulen besteht, an das Transportband
68 der Querfahrteinrichtung 65 der zweiten Übergabestation 47
abgegeben hat. Zur Aufnahme neuer Spulen ist das Transportband
79 der Speichergasse 50 mittels der Übergabe-Steuereinrichtung
70 so lange auf Rückwärtsgang geschaltet worden, bis die linke
Spule der Spulencharge 54 an der Sektionsgrenze 86 angekommen
ist, was durch die Lichtschranke 90 beobachtet und an die
zentrale Steuereinrichtung 73 rückgemeldet wurde. Die zentrale
Steuereinrichtung 73 hat daraufhin über die Wirkverbindung 82
die Übergabe-Steuereinrichtung 70 spontan veranlaßt, das
Transportband 79 anzuhalten. Diesen Zustand zeigt Fig. 5. Die
Sektion B ist demnach nur zum Teil belegt, die Sektion C
überhaupt nicht. Die Sektion A wird von Speicherspulen nach
Möglichkeit freigehalten, damit sinnfällig gewährleistet ist,
daß die Speichergassen 50 stets für eine Charge vorbestimmter
Größe aufnahmebereit sind. Zum Einladen der Spulencharge 53
wird nun so verfahren, daß das Transportband 79 zuvor so lange
auf Rückwärtsgang geschaltet wird, bis die linke Spule der
schon eingeladenen Charge 54 direkt neben der ersten
Übergabestation 46 liegt, was durch die Lichtschranke 89
überwacht wird. Zum Einladen wird das Transportband 67 der
Querfahrteinrichtung 64 zunächst in Transportrichtung 74 so
weit vorgefahren, bis die rechte Spule der Charge 53 an der
Schnittstelle zwischen der ersten Übergabestation 46 und dem
Spulenspeicher 45 steht, was ebenfalls durch die Lichtschranke
89 überwacht werden kann. Danach veranlaßt die zentrale
Steuereinrichtung 73 dann das Anfahren der Transportbänder 67
und 79 in die Transportrichtungen 74 und 102, wodurch dann das
Einladen erfolgt. Die Charge 53 schließt sich dabei unmittelbar
an die Charge 54 an und die Bänder, zumindest aber das Band 79
bleibt so lange eingeschaltet, bis sich die rechte Spule der
Charge 54 an der Schnittstelle zwischen Spulenspeicher 45 und
zweiter Übergabestation 47 befindet, was durch die
Lichtschranke 92 überwacht werden kann. Daraufhin wird auch das
Band 79 stillgelegt. Parallel mit den Transportbändern der
oberen Etage werden jeweils die in Fig. 5 nicht sichtbaren
Transportbänder der unteren Etage gesteuert, gegebenenfalls mit
Hilfe von Spulenzähleinrichtungen der unteren Etage, die denen
der oberen Etage entsprechen.
Im Normalfall übernehmen die beiden Querfahrteinrichtungen 64
und 65 die Spulen jeweils nur chargenweise. Sind die Chargen
aber sehr klein, wie das beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5
bildlich dargestellt ist, so kann zumindest das Transportband
68 mehrere Chargen von Einzelspulen gleichzeitig übernehmen und
zum Abruf seitens der Spulenempfangsstation 48 bereithalten.
Normalerweise wird jedoch so verfahren, daß nach Anforderung
seitens der Spulenempfangsstation 48 zunächst das Beladen des
zuvor leeren Transportbands 68 vom Spulenspeicher 45 aus
beginnt. Zum Übergeben an das Transportband 49 muß die
Querfahrteinrichtung anschließend in Richtung des Pfeils 58
querverfahren werden, bis das Transportband 68 mit dem
Transportband 49 fluchtet.
Sollen Spulen oder Spulenchargen aus der unteren Etage 51 des
Spulenspeichers 45 übernommen werden, muß zuvor gemäß Fig. 4
die Höhenverstellvorrichtung 76 in Tätigkeit treten, um das
Transportband 68 auf die Höhe der Etage 51 des Spulenspeichers
45 zu bringen. Erst danach kann dann eine Charge übernommen
werden.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß im Spulenspeicher 45 nicht
die Sektion A, sondern die Sektion C oder ein Teil der Sektion
C im allgemeinen von Spulen freibleibt.
Im übrigen sind die zentrale Steuereinrichtung 73 und die
Übergabesteuereinrichtung 69 bis 72 derartig einzurichten und
zu programmieren, daß die in den Ansprüchen 17 bis 20
niedergelegten Verfahrensschritte zum Betreiben der
Spulenentsorgungseinrichtung 85 ausgeführt werden können.
An den Übergabestellen 43 und 44 ist es lediglich erforderlich,
die Transportbandteile möglichst nahe benachbart anzuordnen und
die aneinandergereihten Transportbänder stets gemeinsam zu
schalten, damit ein störungsfreier Übergang der Kreuzspulen
oder ihrer Tragplatten über die Übergabestellen 43, 44 hinweg
vonstatten geht. Besondere Übergabeeinrichtungen, wie
beispielsweise ein Versatz der Transportbänder oder ein
Überleiten der Spulen über schiefe Ebenen, Rollenbahnen oder
dergleichen ist im allgemeinen nicht notwendig.
Claims (21)
1. Spulenentsorgungseinrichtung für eine Mehrzahl gleichzeitig
arbeitender Spulenherstellungsmaschinen, deren
fertiggestellte Spulen über mindestens ein an jeder
Spulenherstellungsmaschine entlanggehendes Transportmittel
zum Kopfende der betreffenden Spulenherstellungsmaschine
transportiert und dort durch eine steuerbare automatische
Einrichtung an ein an den Kopfenden der
Spulenherstellungsmaschinen entlanggeführtes Entsorgungs-
Transportmittel übergeben werden,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. - daß das Entsorgungs-Transportmittel (13) aus mindestens einer Linie Transportbänder (22, 23) besteht, die über Übergabestellen (43, 44) zu einer Übergabestation (46) eines stationären Spulenspeichers (45) führen,
- 2. - daß die Übergabestation (46) für die chargenweise Entleerung der Entsorgungs-Transportbänder (22, 23) eingerichtet ist,
- 3. - daß der Spulenspeicher (45) eine Mehrzahl von parallelen Speichergassen (50) aufweist und für die chargenweise automatische Übernahme von Spulenchargen (53, 54) vorgegebener Größe aus der Übergabestation (46) eingerichtet ist.
2. Spulenentsorgungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am anderen Ende der Speichergassen (50)
des Spulenspeichers (45) eine zweite Übergabestation (47)
angeordnet ist, an die mindestens ein zu einer
Spulenempfangsstation (48) führender Spulenförderer (49)
angeschlossen ist, und daß die zweite Übergabestation (47)
für die chargenweise Übernahme von Spulenchargen (55)
vorbestimmter Größe aus dem Spulenspeicher (45) und für
deren Weitergabe an den zur Spulenempfangsstation (48)
führenden Spulenförderer (49) eingerichtet ist.
3. Spulenentsorgungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichergassen (50) des stationären
Spulenspeichers (45) nebeneinanderliegend angeordnet sind.
4. Spulenentsorgungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichergassen (50) des stationären
Spulenspeichers (45) in mindestens zwei
übereinanderliegenden Etagen (51, 52) angeordnet sind.
5. Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die von den
Spulenherstellungsmaschinen (1) zur ersten Übergabestation
(46) führenden Entsorgungs-Transportbänder (22, 23) in
mindestens zwei Etagen übereinanderliegend angeordnet sind.
6. Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Übergabestation
(46) mindestens ein auf gleicher Höhe mit den Entsorgungs-
Transportbändern (22, 23) und mit den Speichergassen (50)
des stationären Spulenspeichers (45) liegendes, aus- und
einschaltbares Transportband (66, 67) an einer
Querfahrteinrichtung (64) zum gezielten Anfahren der
Entsorgungs-Transportbänder (22, 23) und auswählbarer
Speichergassen (50) besitzt.
7. Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten
Übergabestation (46) die Etagen der Entsorgungs-
Transportbänder (22, 23), die Etagen der
Querfahrteinrichtung (46) und die Etagen (51, 52) der
Speichergassen (50) des stationären Spulenspeichers (45)
auf gleicher Höhe liegen und axial fluchtend gegebenenfalls
den gleichen Mittenabstand haben.
8. Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Übergabestation (47) eine mit mindestens einem aus- und
einschaltbaren Transportband (68) versehene
Querfahrteinrichtung (65) zum gezielten Anfahren des zur
Spulenempfangsstation (48) führenden Spulenförderers (49)
und auswählbarer Speichergassen (50) des stationären
Spulenspeichers (45) besitzt.
9. Spulenentsorgungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportband (68) der
Querfahrteinrichtung (65) höhenverstellbar ist.
10. Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entsorgungs-
Transportbänder (22, 23) vom Boden (32) der Maschinenhalle
einen den Durchgang von Personen und/oder Fahrzeugen in
Flurhöhe gewährleistenden Abstand haben.
11. Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Etagen der
Entsorgungs-Transportbänder (22, 23) voneinander einen
Mittenabstand von mindestens etwa 67 Zentimetern haben.
12. Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichergassen
(50) des stationären Spulenspeichers (45) mit auf
Vorwärtsgang, Rückwärtsgang und Stillstand schaltbaren
Transportbändern (79) versehen sind.
13. Spulenentsorgungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportbänder (79) des
Spulenspeichers (45) mit Einzelantrieben (80) oder
Doppelantrieben versehen sind.
14. Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichergassen
(50) des Spulenspeichers (45) in Sektionen (A, B, C)
unterteilt sind, und daß an den Sektionsgrenzen (86, 87)
gegebenenfalls Spulenzähleinrichtungen (90, 91) angeordnet
sind.
15. Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (9 bis
12) vorgesehen sind, die es gewährleisten, daß die Spulen
(15 bis 19) mit einem vorgegebenen Abstand oder
Mittenabstand auf den Entsorgungs-Transportbändern (22, 23)
liegen.
16. Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Übergabestation (46) für die Entleerung der Entsorgungs-
Transportbänder (22, 23) in Chargen von etwa 10 bis 80
Spulen, je einem Transportband (66, 67) eingerichtet ist.
17. Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise an den
Schnittstellen zwischen Entsorgungs-Transportbändern (22,
23) und erster Übergabestation (46), erster Übergabestation
(46) und Spulenspeicher (45), Spulenspeicher (45) und
zweiter Übergabestation (47), sowie zweiter Übergabestation
(47) und dem zur Spulenempfangsstation (48) führenden
Spulenförderer (49) automatisch arbeitende Übergabe-
Steuereinrichtungen (69 bis 72) angeordnet sind, die an
eine zentrale Steuereinrichtung (73) der
Spulenentsorgungseinrichtung (85) angeschlossen sind.
18. Verfahren zum Füllen des stationären Spulenspeichers der
Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen auf die
Entsorgungs-Transportbänder abgelegt und zur ersten
Übergabestation transportiert werden, daß deren
Querfahrteinrichtung so weit querverfahren wird, daß
mindestens eines ihrer Transportbänder mit einem der
Entsorgungs-Transportbänder fluchtet, daß dann mindestens
ein Entsorgungs-Transportband und zugleich mindestens ein
Transportband der Querfahrteinrichtung so lange
eingeschaltet wird, bis die Übergabestation eine
Spulencharge vorgegebener Größe übernommen hat, daß
daraufhin die Querfahrteinrichtung derartig querverfahren
wird, daß ihr mindestens eines Transportband mit mindestens
einer ausgewählten Speichergasse des Spulenspeichers
fluchtet, daß dann das oder die Transportbänder der
Querfahrteinrichtung und zugleich die Transportbänder der
ausgewählten Speichergassen auf Vorwärtsgang geschaltet
werden, bis das oder die Transportbänder der
Querfahrteinrichtung geleert sind, und daß die
Querfahrteinrichtung danach wieder vor das oder die
Entsorgungs-Transportbänder gefahren wird, damit sie dort
gegebenenfalls weitere Spulen unter Wiederholung der
Arbeitsgänge übernimmt.
19. Verfahren zum Entleeren des stationären Spulenspeichers der
Spulenentsorgungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß auf Anforderung einer
Spulenempfangsstation die Querfahrteinrichtung
gegebenenfalls der ersten, vorzugsweise der zweiten
Übergabestation so weit querverfahren wird, und daß ihr
Transportband gegebenenfalls automatisch so höhenverstellt
wird, daß es mit einer ausgewählten Speichergasse des
stationären Spulenspeichers fluchtet, daß dann das
Transportband der Querfahrteinrichtung und zugleich das
Transportband der ausgewählten Speichergasse so lange auf
Entladegang beziehungsweise Vorwärtsgang geschaltet werden,
bis die Querfahrteinrichtung eine Spulencharge vorgegebener
Größe übernommen hat, daß dann die Querfahrteinrichtung
derartig querverfahren wird, daß ihr Transportband mit dem
zur Spulenempfangsstation führenden
Spulenförderer fluchtet, daß dann der Spulenförderer
eingeschaltet und das Transportband der
Querfahrteinrichtung auf Vorwärtsgang geschaltet wird, bis
die Querfahrteinrichtung die Spulencharge abgegeben hat,
und daß gegebenenfalls in der Zwischenzeit das
Transportband der ausgewählten Speichergasse so lange auf
Rückwärtsgang geschaltet wird, bis die noch auf dem
Transportband vorhandene Spulenreihe an einem Übergabepunkt
angelangt ist, an dem neue zu speichernde Spulen übernommen
werden können, ohne daß auf dem Transportband zwischen den
einzelnen Chargen oder innerhalb der Chargen unnötig große
Abstände entstehen.
20. Verfahren nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet,
daß für die chargenweise Übergabe und/oder Übernahme
einzelner Spulen eine Transportband-Höchstgeschwindigkeit
von 8 m/min bis 20 m/min, bei kontinuierlicher Bewegung
eine Transportband-Höchstgeschwindigkeit bis zu 40 m/min
vorgesehen wird, die zum Schonen der Spulen gegebenenfalls
kontinuierlich oder über eine Zwischenstufe von
beispielsweise 8 m/min bis 20 m/min erreicht wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Einladen von Spulen in den
Speicher das Transportband der ausgewählten Speichergasse
so lange auf Rückwärtsgang geschaltet wird, bis die
hinterste Spule einer bereits gespeicherten Spulenreihe
entweder neben der ersten Übergabestation oder an einer
Sektionsgrenze steht oder liegt.
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DE19904036346 DE4036346C2 (de) | 1990-11-15 | 1990-11-15 | Spulenentsorgungseinrichtung und Verfahren zu ihrem Betrieb |
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