DE4015211A1 - Lagervorrichtung fuer spulen - Google Patents
Lagervorrichtung fuer spulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung für Spulen, ins
besondere eine solche Vorrichtung, die ein verbessertes
Lagergehäuse aufweist.
Es ist bekannt, daß eine Auflaufspule, deren Bewicklungsvor
gang vollendet ist, vorübergehend gelagert wird, bevor sie
einer nachfolgenden Bearbeitungsstufe, wie z. B. Zwirnen oder
ähnlichem, zugeführt wird.
Fig. 11 und 12 zeigen eine herkömmliche Spulenlagervor
richtung. Wie in den Figuren dargestellt, umfaßt eine Spulen
lagervorrichtung 1 ein Lagergehäuse 3, das den Raum um
schließt, in dem die Spulen 2 gelagert werden, ein Zuführför
derband 5, das die Spulen 2 zu einer Eintragöffnung 4 an der
Vorderseite des Gehäuses 3 transportiert, eine Vielzahl von
Spulenaufnahmen 7, auf der die vom Zuführförderband 5 ange
lieferten Spulen 2 zu liegen kommen und die innerhalb des
Gehäuses 3 mittels einer Endloskette 6 sequentiell angehoben
oder abgesenkt und dabei auf die Rückseite des Gehäuses zu
bewegt werden können, wobei die Spulen 2 währenddessen auf den
Spulenaufnahmen 7 gelagert werden, sowie ein Austragförder
band 9 zur Aufnahme der Spulen 2, die auf den Aufnahmen 7 zu
einer Austragöffnung 8 an der Rückseite des Gehäuses 3
transportiert wurden, von wo sie einem nachfolgenden Bearbei
tungsschritt zugeführt werden.
Die Endlosketten 6 laufen über sieben Zahnräder 10 in mehre
ren hintereinandergelegten Schlingen um. An den Endlosketten
sind mehrere Spulenaufnahmen 7 mit V-förmigem Profil angeord
net, auf denen die Spulen 2 in gleichem Abstand zueinander zu
liegen kommen.
Bezugszeichen 11 bezeichnet einen Hängeförderer, der die
Spulen 2 auf das Zuförderband 5 bringt.
Wie in Fig. 12 zu sehen ist, werden die Spulenaufnahmen 7
nach dem Austragen der Spulen 2 an der Austragöffnung 8 als
leere Aufnahmen 7 a weiterbewegt, bis sie an der Eintragöffnung
4 vom Zuführförderband 5 mit neuen Spulen 2 versehen
werden. Da sich die Eintragöffnung 4 an der Vorderseite und
die Austragöffnung 8 an der Rückseite des Gehäuses 3 befin
den, besteht bei bekannten Vorrichtungen der Nachteil, daß
zwischen den beiden Öffnungen ein großer Abstand liegt, womit
die Anzahl der leerlaufenden Spulenaufnahmen 7 a hoch ist und
die Speicherkapazität der Lagervorrichtung 1 vermindert wird.
Zum Herstellen eines stabilen Fadens mit verbesserter Quali
tät und zum Beenden eines Dreh- bzw. Rückdrehvorganges des
auf die Spulen 2 aufgewickelten Fadens werden diese unmittel
bar nach dem Bewickeln vor oder nach der Lagerung in der La
gervorrichtung 1 beispielsweise in einen fahrbaren Behälter
verbracht und in diesem einer Dämpfeinrichtung zugeführt, wo
sie für eine bestimmte Zeitspanne belassen werden, während
eine Dampffixierung durchgeführt wird.
Das Lagern der Spulen 2 und die Dampfbehandlung werden also
in verschiedenen Schritten durchgeführt, wobei die Bearbei
tung nur stapelweise erfolgen kann und sich somit die Be
arbeitungszeit bei bekannten Vorrichtungen beträchtlich er
höht ist.
Diese Nachteile fallen besonders bei der Dampffixierung von
verschiedenen Arten von Auflaufspulen ins Gewicht.
Unter Berücksichtigung der genannten Nachteile ist es Aufgabe
der Erfindung, eine Lagervorrichtung für Spulen aufzuzeigen,
in der die Zahl der leerlaufenden Spulenaufnahmen verringert
und somit der Nutzeffekt beim Lagern der Spulen erhöht wird
und in der eine kontinuierliche Bearbeitung, wie z. B. Dampf
fixierung durchführbar ist, um die Bearbeitungszeit zu ver
kürzen und gleichzeitig die Dampfbehandlung verschiedener
Arten von Spulen auf einfache Weise zu ermöglichen.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Patentansprüchen 1
und 5. Unteransprüche zeigen bevorzugte Ausführungsformen.
Zur Lösung der genannten Aufgabe schlägt die Erfindung eine
Lagervorrichtung für Spulen vor, bei der mehrere Spulenauf
nahmen innerhalb eines Gehäuses in der Weise an Endlosketten
angeordnet sind, daß sie in diesem Gehäuse umlaufend bewegbar
sind, bei der im Gehäuse eine Eintragöffnung und eine Aus
tragöffnung nacheinander benachbart in Laufrichtung der
Ketten vorgesehen sind, so daß die Spulen auf die Aufnahmen
auflegbar und von diesen abnehmbar sind, und ein Zuführför
derband und ein Austragförderband zum Transport der Spulen
jeweils unmittelbar an der Eintragöffnung sowie an der Aus
tragöffnung angeordnet sind.
Die Spulenaufnahmen sind an den Endlosketten befestigt. Damit
laufen die Spulenaufnahmen nach dem Austragen der Spulen
durch die Austragöffnung auf das Austragförderband als leere
Aufnahmen weiter, bis sie die Eintragöffnung erreicht und
über das Zuführförderband durch die Eintragöffnung wieder
neue Spulen eingetragen werden. Da die Austragöffnung in
Laufrichtung der Ketten unmittelbar hinter der Eintragöffnung
angeordnet ist, ist die Anzahl der leer zwischen diesen bei
den Öffnungen laufenden Spulenaufnahmen verringert, womit die
Lagerkapazität der Lagervorrichtung für Spulen erhöht wird.
Weiter wird zur Lösung der Aufgabe eine Lagervorrichtung für
Spulen vorgeschlagen, bei der mehrere Spulenaufnahmen in
einem Gehäuse an Endlosketten umlaufend bewegbar angeordnet
sind und die mit einer Einrichtung zur Zufuhr von Dampf
innerhalb des Gehäuses versehen ist, so daß eine Dampfbehand
lung der auf den Spulenaufnahmen befindlichen Spulen während
des Umlaufs der Spulenaufnahmen durchführbar ist.
Die Spulen werden sequentiell auf die Spulenaufnahmen
gebracht und innerhalb des Gehäuses gelagert, bis sie durch
das Umlaufen der Endlosketten wieder aus dem Gehäuse ausge
tragen werden. Während dieser Zeitspanne wird von der am Ge
häuse vorgesehenen Dampfzuführeinrichtung Dampf zugeführt,
womit während des Umlaufs die Lagerung der Spulen und deren
Dampffixierung gleichzeitig erfolgen und durch die weitere
sequentielle Zufuhr von neuen Spulen auf die Spulenaufnahmen
eine kontinuierliche Bearbeitung durchführbar ist und sich
die Bearbeitungszeit verkürzt.
Des weiteren kann die Vorrichtung ohne weiteres zur Dampf
fixierung verschiedener Arten von Spulen verwendet werden,
wenn verschiedene Spulen jeweils entsprechend klassifiziert
auf die Spulenaufnahmen gebracht werden und die Umlaufzeiten
oder die Zahl der Umläufe jeweils entsprechend der Art der
Spulen eingestellt werden.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform der Lagervorrichtung für Spulen;
Fig. 2 einen seitlichen Aufriß der Vorrichtung;
Fig. 3 einen vorderen Aufriß der Vorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Spulenauf
nahme der Vorrichtung;
Fig. 6 einen seitlichen Aufriß einer Aufhängung der Spulenaufnahme;
Fig. 7 einen seitlichen Aufriß einer Spulentrageinrichtung;
Fig. 8 eine erläuternde Darstellung zum Austragen einer
Spule aus der Vorrichtung;
Fig. 9 die perspektivische Darstellung einer Kippeinrich
tung der Vorrichtung;
Fig. 10 eine erläuternde Darstellung der Spulenzuführung zur
Vorrichtung;
Fig. 11 die perspektivische Darstellung einer herkömmlichen
Lagervorrichtung für Spulen;
Fig. 12 den seitlichen Aufriß der herkömmlichen Vorrichtung;
Fig. 13 die perspektivische Darstellung einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lagervorrichtung;
Fig. 14 einen seitlichen Aufriß dieser Ausführungsform;
Fig. 15 eine erläuternde Darstellung zu einem wesentlichen
Teil der Vorrichtung;
Fig. 16 die perspektivische Darstellung einer in der Vor
richtung vorgesehenen Spulenaufnahme;
Fig. 17 einen seitlichen Aufriß einer Aufhängeinrichtung der
Spulenaufnahmen;
Fig. 18 einen seitlichen Aufriß einer Spulentrageinrich
tung;
Fig. 19 eine erläuternde Darstellung zum Austragen einer
Spule aus der Vorrichtung;
Fig. 20 die perspektivische Darstellung einer Kippeinrich
tung der Vorrichtung; und
Fig. 21 eine erläuternde Darstellung der Spulenzuführung zur
Vorrichtung.
Wie in Fig. 1 bis 4 dargestellt, umschließt ein rechteckiges,
parallel ausgeführtes Lagergehäuse 3 den in einer erfindungs
gemäßen Lagervorrichtung 20 zur Lagerung von Spulen 2 verwen
deten Raum. Innerhalb des Gehäuses 3 sind an beiden Stirnsei
ten Endlosketten 6 mittels sieben Zahnräder 10, über die sie
umlaufend bewegbar sind, in Schlingen gelegt. Eines der Zahn
räder 10 ist mit einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung
versehen. An die beiderseits im Gehäuse 3 angeordneten
Endlosketten 6 sind mehrere Spulenaufnahmen 7 zur Aufnahme
der Spulen 2 gehängt. Wie in Fig. 5 bis 7 dargestellt, sind
die Spulenaufnahmen 7 mit Aufhängungen 21 versehen, die zum
Einhängen der Aufnahmen 7 in die Endlosketten dienen, und mit
Spulentrageinrichtungen 22, auf denen die Spulen 2 zu liegen
kommen. Die Aufhängung 21 besteht aus einem geraden Mittel
teil 23 und beiderseits angeordneten, trapezförmigen Seiten
teilen 24. Am oberen Teil des Mittelteils 23 ist ein Stift 25
angebracht, mit dem die Aufhängung 21 an der Endloskette 6,
die nahe der Stirnseite des Gehäuses 3 läuft, befestigt wird.
Weiter ist in den vorderen Seitenteilen 24 eine Bohrung 26
vorgesehen und an den hinteren Seitenteilen 24 jeweils ein
Tragstift 27. Die Spulentrageinrichtung 22 besteht aus einer
Platte 28 mit V-förmigem Profil zur Aufnahme der Spulen und
Halterungen 29 zur Befestigung der Platte 28 an den Aufhän
gungen 21. Die Länge des Gehäuses 3 hängt von der Länge l
der Platte 28 ab, die von der Anzahl der Spulen 2 bestimmt
wird, die auf einmal in Längsrichtung auf die Platte 28 ge
bracht werden. Die Halterungen 29 sind fluchtend an beiden
Stirnseiten der Platte 28 angeordnet. Ein Tragstift 30, der
in die Bohrung 26 der Aufhängung 21 eingreift, ist an der
Vorderseite der Halterung 29 angebracht, während an der Rück
seite eine Aussparung 31 vorgesehen ist, in die der Tragstift
27 der Aufhängung 21 eingreift. Das heißt, wie in Fig. 5 dar
gestellt, die Spulentrageinrichtung 22 fest von den Aufhängun
gen 21 gehalten wird oder, wie in Fig. 8 gezeigt, nach vorne
kippbar ist, wobei die Aussparung 31 vom Tragstift 27 frei
kommt und die Tragstifte 30 als Drehachse dienen.
Im oberen Bereich der Vorderseite des Gehäuses 3 ist eine
Eintragöffnung 32 zum Zuführen der Spulen 2 in das Gehäuse 3
angeordnet. Im unteren Bereich der Vorderseite befindet sich
eine Austragöffnung 33, durch die die Spule 2 aus dem
Inneren des Gehäuses 3 ausgetragen werden. Das heißt, daß die Aus
tragöffnung 33 in Umlaufrichtung D der Endloskette 6 unmit
telbar vor der Eintragöffnung 32 angeordnet ist. Die beiden
Öffnungen 32 und 33 haben eine Breite S, die größer ist als
der Durchmesser R der Spulen 2. Ihre Länge W ist größer als
die Länge l der Platten 28 der Spulenaufnahmen 7. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform sind die Eintragöffnungen 32 und
die Austragöffnungen 33 auf der gleichen Seite des Gehäuses 3
nahe aneinander in einem Abstand angeordnet, der in etwa dem
Einhängeabstand P zwischen zwei Spulenaufnahmen 7 entspricht.
An der Eintragöffnung 32 ist ein Zuführförderband 34 vorge
sehen, auf dem die gerade fertig bewickelten Spulen 2 zur
Eintragöffnung 32 gelangen. An der Austragöffnung 33 ist ein
Austragförderband 35 angeordnet, auf dem die im Gehäuse 3
gelagerten Spulen 2 abtransportiert werden. Wie in Fig. 8
dargestellt, dient eine Kippeinrichtung 36 als Antrieb beim
Kippen der Spulentrageinrichtung 22 der Spulenaufnahme 7 nach
vorne, wobei die Tragstifte 30 als Drehachse dienen. Die
Kippeinrichtung 36 ist nahe an der Austragöffnung 33 inner
halb des Gehäuses 3 angebracht. Als Kippeinrichtung 36 kann
ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder dienen, dessen Kolben
stange 37 von unten gegen die Rückseite der Platte 28 drückt.
Zum Transport der Spulen 2 nach dem Bewickeln in Spulenstellen
ist vor dem Zuführförderband 34 ein Hängeförderer 11 vorge
sehen. Das Übertragen der Spulen 2 vom Hängeförderer 11 auf
das Zuführförderband 34 wird in der Weise ausgeführt, daß
eine Schwenkplatte 39, die innerhalb des Förderergehäuses 38
angebracht ist, auf das Förderband 34 zu geneigt wird. Am
Förderband 34 ist am Förderergehäuse 38 eine Klappe 40 ange
bracht, die zum Öffnen bzw. Schließen einer Öffnung in der
Seitenwand des Förderergehäuses 38 dient, womit Spulen 3
einzeln aus dem Inneren des Förderergehäuses 38 auf das Zu
führförderband 34 übertragbar sind. Darüber hinaus ist am
Rand des Förderbandes 34 ein Stopper 41 angebracht, der ver
hindert, daß die vom Hängeförderer 11 angelieferten Spulen 2
vom Förderband 34 fallen. Wenn eine vom Hängeförderer 11 zu
geführte Spule 2 am Stopper 41 anlangt, wird die Klappe 40
geschlossen, um die nächste Spule 2 innerhalb des Förderer
gehäuses 38 in Wartestellung zu halten. Die Klappe 40 wird
freigegeben und öffnet sich, um die in Wartestellung befind
liche Spule 2 dem Förderband 34 zuzuführen, wenn die auf dem
Förderband befindliche Spule 2 von der Position des Stoppers
41 entfernt wird.
Die Spulen 2 werden nacheinander in einer Reihe auf dem Zu
führförderband 34 vor die Eintragöffnung 32 transportiert,
wo, wie in Fig. 9 und 10 dargestellt, eine Schwenkplatte 42
angeordnet ist, die mehrere in einer Reihe vor der Eintrag
öffnung 32 angeordnete Spulen 2 in einem Arbeitsgang auf die
Spulenaufnahme 7 überträgt. Die Schwenkplatte 42 weist ein
V-förmiges Profil auf und ist mit einer Drehwelle 43 verbun
den. Die Welle 43 wird von einer nicht dargestellten An
triebseinrichtung angetrieben, womit ein Schubbereich 44 der
Schwenkplatte 42 mehrere Spulen 2 auf einmal auf die Spulen
aufnahme 7 rollen bzw. übertragen kann. Die Länge d der
Schwenkplatte 42 entspricht der Länge l der Platte 28.
Nachfolgend wird der Betrieb dieser bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
Wie in Fig. 2 gezeigt, fallen die Spulen 2, die von einem
Spulenautomaten oder einer ähnlichen Vorrichtung mittels des
Hängeförderers 11 angeliefert werden, auf die Schwenkplatte
39 und werden durch Neigen der Schwenkplatte aus dem Inneren
des Förderergehäuses 38 auf das Zuführförderband 34 gebracht.
Die am Fördergehäuse 38 angebrachte Klappe 40 wird geöff
net, wenn eine Spule 2 aus dem Gehäuse 38 auf das Förderband
34 gebracht wird, und unmittelbar danach wieder geschlossen.
Der am Förderband 34 angebrachte Stopper 41 verhindert, daß
beim Übertragen die Spulen 2 vom Förderband 34 herabrollen.
Die Klappe 40 wird geschlossen gehalten, während sich eine
Spule 2 am Stopper 41 befindet, womit eine nachfolgende
Spule 2 innerhalb des Gehäuses 38 in Wartestellung gehalten
wird. Wird die am Stopper 41 befindliche Spule 2 auf dem För
derband 34 weiterbewegt, so öffnet sich die Klappe 40 und die
in Wartestellung befindliche Spule 2 wird aus dem Inneren des
Gehäuses 38 auf das Förderband 34 übertragen. Auf diese Weise
werden die Spulen 2 sequentiell auf das Förderband 34 über
tragen. Da die auf die Spulenaufnahmen 7 zu bringenden Spulen
2 vor der Eintragöffnung 32 in einer Reihe angeordnet sind,
kann diese Reihe von Spulen 2 von der Schwenkplatte 42 in
einem Arbeitsgang auf die Spulenaufnahme 7 gebracht werden
(Fig. 10). Die mit mehreren Spulen 2 beladenen Spulenauf
nahmen 7 werden innerhalb des Gehäuses 3 über die in Schlin
gen laufende Endloskette 6 umlaufend bewegt, wobei sie inner
halb des Gehäuses 3 angehoben oder abgesenkt werden. An den
Endlosketten 6 sind mehrere Spulenaufnahmen 7 befestigt, auf
die jeweils sequentiell eine Reihe von Spulen 2 gebracht
wird, die dann innerhalb des Gehäuses 3 umlaufend bewegt
werden. Nachdem die Spulen 2 auf einer Spulenaufnahme 7 einen
Umlauf nahezu vollendet haben, gelangt die Spulenaufnahme 7
an die Austragöffnung 33. Bei Erreichen der Austragöffnung 33
wird, wie in Fig. 8 gezeigt, die Kippeinrichtung 36 betätigt,
die von unten her gegen die Rückseite der Platte 28 der Auf
nahme 7 drückt. Daraufhin wird die Spulentrageinrichtung 22
der Aufnahme 7 auf die Gehäusevorderseite zu gekippt, wobei die
Tragstifte 30 als Drehachse dienen, und die auf der Spulen
aufnahme 7 befindlichen Spulen 2 werden in einem Arbeitsgang
auf das Austragförderband 35 gebracht. Das heißt, daß die Spulen 2
innerhalb des Gehäuses 3 gelagert werden, während sie auf in
nerhalb des Gehäuses 3 umlaufenden Spulenaufnahmen 7 liegen.
Die auf das Austragförderband 35 ausgebrachten Spulen 2
werden zu einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt, wie z. B.
Zwirnen, befördert.
Wie vorstehend erläutert, sind die Spulenaufnahmen 7 an End
losketten 6 befestigt und werden innerhalb des Gehäuses 3 um
laufend bewegt. Nach dem Austragen der Spulen 2 durch die
Austragöffnung 33 auf das Austragförderband 35 gelangt eine
Spulenaufnahme 7 als leere Spulenaufnahme 7 zur Eintrag
öffnung 32, wo sie wieder mit vom Förderband 34 kommenden
Spulen 2 beladen wird. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die er
findungsgemäße Lagervorrichtung 20 so aufgebaut, daß die Aus
tragöffnung 33 in Umlaufrichtung D der Endlosketten 6 unmit
telbar vor der Eintragöffnung 32 angeordnet ist, so daß die
Anzahl der leeren Spulenaufnahmen 7 a, die sich zwischen der
Austragsöffnung 33 und der Eintragöffnung 32 befinden, ver
mindert ist. Die Eintragöffnung 32 und die Austragöffnung 33
sind auf derselben Seite des Gehäuses 3 in einem Abstand
angeordnet, der etwa einem Einhängeabstand P von zwei Spu
lenaufnahmen 7 entspricht. Entsprechend befindet sich bei
der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung jeweils nur
eine Spulenaufnahme 7 als leere Spulenaufnahme 7 a zwischen
der Austragöffnung 33 und der Eintragöffnung 32. Werden die
beiden Öffnungen 32 und 33 so nahe aneinander angeordnet, daß
ihr Abstand einem Einhängeabstand P einer Spulenaufnahme 7
entspricht, so ist es möglich, das Auftreten einer leeren
Spulenaufnahme 7 a völlig zu vermeiden. Auf diese Weise er
höht die erfindungsgemäße Lagervorrichtung 20 den Nutzeffekt
beim Lagern von Spulen, da die Anzahl der leeren Spulen
aufnahmen 7 a verringert ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist damit bekannten
Vorrichtungen überlegen, da die Anzahl der leeren Spulenauf
nahmen vermindert werden kann und die Speicherkapazität und
der Nutzeffekt beim Lagern von Spulen verbessert werden kann.
Im folgenden wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung
erläutert, bei der am Gehäuse eine Dampfzuführein
richtung vorgesehen ist, womit eine Dampffixierung der auf
den Spulenaufnahmen befindlichen Spulen durchführbar ist.
Wie in Fig. 13 und 14 dargestellt, umschließt und definiert
ein rechteckiges, parallel geformtes Lagergehäuse 103 den Raum
zum Lagern von Spulen 102 in der Spulenlagervorrichtung 120.
Eine obere Wand des Gehäuses 103 ist mit einer Dampfzuführ
einrichtung 121 versehen. Bei der hier beschriebenen bevor
zugten Ausführungsform umfaßt die Dampfzuführeinrichtung 121
eine Dampfführung 122, die mit einer nicht dargestellten
Dampferzeugungseinrichtung verbunden ist. Die Dampzuführein
richtung 121 ist an einer Öffnung in der oberen Wand des Ge
häuses 103 angebracht. In der Dampfführung 122 ist eine Re
gulierklappe 123 so angebracht, daß zur Steuerung der durch
fließenden Dampfmenge die Regulierklappe zu öffnen oder zu
schließen ist. Eine Antriebseinrichtung 124 der Regulierklap
pe 123 ist mit einer Steuereinrichtung 125, beispielsweise
einem Mikrocomputer, verbunden. Bei der vorliegenden Ausführungs
form ist zwar die Dampfführung 122 als Dampfzuführein
richtung 121 vorgesehen, es kann jedoch auch ein Befeuchter
bzw. Dampferzeuger an der oberen Wand des Gehäuses 103 ange
bracht sein. Die jeweilig oberen und unteren Ecken des Gehäuses
103 sind mit Feuchtigkeits- und Temperatursensoren 126 ausge
rüstet, die die Temperatur und die Feuchtigkeit innerhalb des
durch die Dampfführung 122 befeuchteten Gehäuses 103 erfassen.
Die Sensoren 126 sind jeweils mit der Steuereinrichtung 125
verbunden. Bei dieser Ausführungsform sind zwar Temperatur-
und Feuchtigkeitsfühler miteinander kombiniert ausgeführt, es
können jedoch auch einzelne Feuchtigkeits- und Temperatursen
soren verwendet werden, wobei ihre Anzahl und Anbringungsposi
tionen entsprechend der Größe des Gehäuses 103 zu wählen sind.
An beiden Stirnseiten des Gehäuses 103 sind mittels sieben
Zahnräder 110 Endlosketten 106 in Schlingen umlaufend ange
ordnet. Eines der Zahnräder 110 ist mit einer nicht darge
stellten Antriebseinrichtung ausgerüstet. In die Endlosketten
106 sind mehrere Spulenaufnahmen 107 eingehängt, auf denen
die Spulen 102 zu liegen kommen. Wie in Fig. 16 bis 18
gezeigt, bestehen die Spulenaufnahmen 107 aus Aufhängungen
127, die zum Einhängen der Aufnahmen 107 in die Endlosketten
106 dienen, und aus Spulentrageinrichtungen 128, die zur Auf
nahme der Spulen 102 dienen. Die Aufhängung 127 besteht aus
einem geraden Mittelteil 129 und trapezförmigen Seitenteilen
130, die im unteren Bereich des Mittelteils 129 beiderseits
angeordnet sind. Im oberen Bereich des Mittelteils 129 befin
det sich ein Stift 131, mit dem die Aufhängung 127 jeweils in
die nahe an den Stirnwänden des Gehäuses 103 umlaufenden Ket
ten 106 eingehängt wird. An der der Gehäusevorderseite zuge
wandten Seite des Mittelteils 129 ist eine Markierung 132 an
gebracht, die Fadenart, Fadenstärke, Durchmesser und ähnliches
der auf der Spulenaufnahme 107 befindlichen Spulen 102 an
zeigt. In den vorderen Seitenteilen 130 ist jeweils eine Boh
rung 133 angebracht, während an den hinteren Seitenteilen 130
ein auf die Gehäusewand zu ragender Tragstift 134 befestigt
ist. Die Spulentrageinrichtung 128 besteht aus einer V-förmi
gen Platte 135 die zur Aufnahme der Spulen 102 dient, und aus
Halterungen 136, mit denen die Platte 135 an den Aufhängungen
127 gehaltert wird. Die Länge des Gehäuses 103 ist von der
Länge l der Platte 135 abhängig, die wiederum durch die
Anzahl der auf einmal in einer Reihe zu übertragenden Spulen
102 bestimmt wird. Die Halterungen 136 sind fluchtend an bei
den Stirnseiten der V-förmigen Platte 135 angebracht. Im vor
deren Bereich der Halterung 136 ist jeweils ein Tragstift
137 befestigt, der in die Bohrung 133 der Aufhängung 127
eingesetzt wird. Eine im hinteren Bereich ausgeformte Aus
sparung 138 wird mit dem Tragstift 134 der Aufhängung 127 in
Eingriff gebracht. Das heißt, daß, wie in Fig. 16 gezeigt, die Spu
lentrageinrichtung 128 an der Aufhängung 127 fest gehaltert
wird oder nach vorne gekippt bzw. geschwenkt werden kann,
wobei die Aussparung 138 vom Tragstift 134 weg geschwenkt
wird und der Tragstift 137 als Drehachse dient (Fig. 19).
Im oberen Bereich der Vorderseite des Gehäuses 103 ist eine
Eintragöffnung 139 zum Eintragen der Spulen 102 in das Innere
des Gehäuses 103 vorgesehen. Im unteren Bereich ist eine Aus
tragöffnung 140 zum Austragen der Spulen 102 aus dem Gehäuse
103 angebracht. Das heißt, daß die Austragöffnung 140 in Umlauf
richtung D der Endloskette 106 unmittelbar vor der Eintrag
öffnung 139 angeordnet ist. Die beiden Öffnungen 139 und 140
haben eine größere Breite S als der Durchmesser R der Spu
len 102 sowie eine größere Länge W als die Länge l der Spu
lentrageinrichtungen 128 der Spulenaufnahmen 107. Bei der be
schriebenen Ausführungsform sind die beiden Öffnungen 139
und 140 an derselben Seite des Gehäuses 103 in einem Abstand
zueinander angeordnet, der etwa dem Einhängeabstand P von
zwei Spulenaufnahmen 107 entspricht.
Wie in Fig. 15 gezeigt, sind die Eintragöffnungen 139 und die
Austragöffnung 140 mit schwenkbaren Verschlußklappen 141 und
142 versehen, deren jeweilige Antriebseinrichtung 143 und
144 mit der Steuereinrichtung 125 verbunden sind. Zur Ein
tragöffnung 139 verläuft ein Zuführförderband 145, auf dem
die Spulen 102 nach dem Bewicklungsvorgang der Eintragöffnung
139 zugeführt werden. An der Austragöffnung 140 verläuft ein
Austragförderband 146, auf dem die innerhalb des Gehäuses 103
gelagerten Spulen 102 nach dem Austragen durch die Austrag
öffnung 140 einer nachfolgenden Bearbeitungsstufe, wie z. B.
Zwirnen, zugeführt werden. Im oberen Bereich der Vorderwand
des Gehäuses 103 ist nahe der Eintragöffnung 139 ein Markie
rungssensor 147 angebracht, der zum Erfassen der Markierung
132 an der Aufhängung 127 der Spulenaufnahmen 107 dient. Der
Sensor 147 ist mit der Steuereinrichtung 125 verbunden. Der
Sensor 147 kann auch an der Austragöffnung 140 angeordnet
sein, oder es können zwei Sensoren vorhanden sein. Wie in
Fig. 15 und 19 gezeigt, ist im Gehäuse 103 nahe der Austrag
öffnung 140 eine Kippeinrichtung 148 vorgesehen, die zum
Schwenken bzw. Kippen der Spulentrageinrichtung 128 der Spu
lenaufnahme 107 auf die Vorderseite des Gehäuses 103 zu dient,
wobei die Tragstifte 137 die Drehachse bilden. Als Kippein
richtung 148 kann beispielsweise ein Hydraulik- oder Pneuma
tikzylinder oder ähnliches eingesetzt werden, dessen Kolben
stange 149 von unten gegen die Unterseite der V-förmigen
Platte 135 stößt. Die Kippeinrichtung 148 ist mit der Steuer
einrichtung 125 verbunden.
Dem Zuführförderband 145 vorgeordnet ist ein Hängeförderer
111 vorgesehen, der die bewickelten Spulen 102 nach dem Be
wickeln in einer Spulstelle transportiert. Das Übertragen der
Spulen vom Hängeförderer 111 auf das Zuführförderband 145 er
folgt in der Weise, daß eine innerhalb des Förderergehäuses
150 angebrachte Schwenkplatte 151 auf das Zuführförderband
145 zu geneigt wird. An einer Seitenwand des Förderergehäuses
150 ist zwischen diesem und dem Zuführförderband 145 eine zu
öffnende oder zu schließende Klappe 152 angebracht, so daß
die Spulen 102 einzeln aus dem Inneren des Fördergehäuses
150 auf das Förderband 145 gelangen. An einer Kante des För
derbandes 145 ist ein Stopper 153 vorgesehen, der verhindert,
daß die vom Hängeförderer 111 angelieferten Spulen 102 vom
Förderband 145 fallen. Gelangt eine vom Hängeförderer 111
angelieferte Spule 102 an die Position des Stoppers 153, so
wird die Klappe 152 geschlossen, so daß die nachfolgende
Spule 102 innerhalb des Gehäuses 150 in Wartestellung gehal
ten wird. Wird die Spule 102 aus der Position des Stoppers
153 am Förderband 145 entfernt, so wird die Klappe 152 ge
öffnet, womit die in Wartestellung befindliche nachfolgende
Spule 102 freigegeben wird.
Wie in Fig. 20 und 21 dargestellt, werden die in einer Reihe
auf dem Förderband 145 zur Eintragöffnung 139 transportierten
Spulen 102 von einer Schwenkplatte 154 in einem Arbeitsgang
auf die Spulenaufnahme 107 übertragen. Dazu ist es erforderlich,
daß die Spulen 102 vor der Eintragöffnung 139 in einer
Reihe angeordnet sind. Die Schwenkplatte 154 hat einen V-förmigen
Querschnitt und ist an ihrem oberen Ende mit einer
Drehwelle 155 versehen. Wird die Drehwelle 155 von ihrer
Antriebseinrichtung 156 gedreht, so überträgt ein
Schubbereich 157 der Schwenkplatte 154 mehrere Spulen 102
in einem Arbeitsgang auf die Spulenaufnahme 107. Die Länge d
der Schwenkplatte 154 entspricht der Länge l der V-förmigen
Platte 135. Nachfolgend wird der Betrieb dieser Ausführungs
form der Erfindung näher erläutert.
Wenn die Spulen 102 in der Lagereinrichtung 120 eingelagert
sind, wird die Antriebseinrichtung 124 der Regulierklappe 123
von der Steuereinrichtung 125 betätigt und die Regulierklappe
123 in der Dampfführung 122 geöffnet, um Dampf in das Innere
des Gehäuses 103 einfließen zu lassen. Temperatur und Feuch
tigkeit innerhalb des Gehäuses 103 werden von den entsprechen
den Sensoren 126, die sich oben und unten in den Ecken des
Gehäuses befinden, erfaßt. Die Erfassungssignale werden der
Steuereinrichtung 125 eingegeben, worauf die Steuereinrich
tung 125 den Öffnungsgrad der Regulierklappe 123 einstellt.
Wie in Fig. 14 dargestellt, werden die Spulen 102 von der
Spulstelle oder einer ähnlichen Einrichtung über den Hänge
förderer 111 angeliefert, fallen auf die Schwenkplatte 151
und werden durch die Neigung der Schwenkplatte aus dem Ge
häuse 150 auf das Zuführförderband 145 übertragen. Die am
Gehäuse 150 angebrachte Klappe 152 wird geöffnet, wenn eine
Spule 102 aus dem Gehäuse 150 auf das Förderband 145 gelangt
und wird unmittelbar danach wieder geschlossen. Der am För
derband 145 angebrachte Stopper 153 verhindert, daß die Spu
len 102 vom Förderband 145 beim Übertragungsvorgang herab
rollen. Während eine Spule 102 sich an der Position des
Stoppers 153 befindet, bleibt die Klappe 152 geschlossen,
womit eine nachfolgende Spule 102 im Förderergehäuse 150 in
Wartestellung gehalten wird. Wird die am Stopper 153 be
findliche Spule 102 am Förderband 145 weiterbewegt, so wird
die Klappe 152 freigegeben und öffnet sich, worauf die in
Wartestellung befindliche Spule 102 aus dem Gehäuse 150 auf
das Förderband 145 gelangt. Auf diese Weise werden die Spulen
102 sequentiell auf das Zuführförderband 145 übertragen und
in einer Reihe vor die Eintragöffnung 139 befördert. Wie in
Fig. 21 gezeigt, wird von der Steuereinrichtung 125 die
Antriebseinrichtung 156 betätigt, womit die Drehwelle 155 an
der Oberseite der Schwenkplatte 154 gedreht wird und so der
Schubbereich 157 die Reihe von Spulen 102 auf einmal auf die
Spulenaufnahme 107 überträgt. Beim Übertragen der Spulen 102
auf die Spulenaufnahmen 107 wird, wie in Fig. 15 dargestellt,
die an der Eintragöffnung 139 angebrachte Verschlußklappe 141
auf ein Befehlssignal der Steuereinrichtung 125 durch die Be
tätigung der Antriebseinrichtung 143 geöffnet. Nach dem Ab
schluß der Übertragung der Spulen 102 wird die Verschlußklappe
unmittelbar geschlossen. Durch diese Anordnung kann der
Dampf innerhalb des Gehäuses 103 gehalten werden und eine
Schwankung der Temperatur- und Feuchtigkeitswerte wird ver
mindert. Die mit Reihen von Spulen 102 beladenen Spulenauf
nahmen 107 werden hintereinander von den mehrfach umgelenkten
Endlosketten 106 innerhalb des Gehäuses 103 in umlaufen
de Bewegungen versetzt, wobei sie jeweils angehoben oder abge
senkt werden. An den Endlosketten 106 ist eine Vielzahl von
Spulenaufnahmen 107 befestigt. Mehrere Spulen 102 sind in
einer Reihe auf jeder der Spulenaufnahmen 107 aufgelegt und
werden innerhalb des Gehäuses 103 umlaufend bewegt. Die
Spulen 102, die innerhalb des Gehäuses 103 auf einer Spulen
aufnahme 107 einen gesamten Umlauf beinahe vollendet haben,
gelangen an die Austragöffnung 140. Das heißt, daß das Lagern der
Spulen 102 zugleich mit einer Dampffixierung während des
Umlaufens erfolgt. Neue Spulen 102 werden sequentiell auf die
Spulenaufnahmen 107 gebracht, womit sich ihre Bearbeitungs
zeit verringert. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung werden die Spulen 102 auf die Spulenaufnahmen
107 übertragen, womit unmittelbar nach dem Anlaufen der
Ketten 106 der oberhalb der Eintragsöffnung 139 angebrachte
Markierungssensor 147 die an der Aufhängung 127 der Spulen
aufnahme 107 angebrachte Markierung 13 abtastet. Mit dieser
Anordnung werden Fadenart, Fadenstärke und Durchmesser der
auf den Spulenaufnahmen 107 liegenden Spulen 102 erfaßt, wo
rauf anschließend dieses Erfassungssignal der Steuereinrichtung
125 eingegeben wird. Entsprechend kann das Übertragen
der Spulen 102 auf die Spulenaufnahmen 107 so erfolgen, daß
die Markierung 132 der Fadenart, Fadenstärke, dem Durchmesser
und ähnlichem der Spulen 102 entspricht. Werden z. B. ver
schiedene Arten von Spulen 102 nach Arten klassifiziert auf
die Spulenaufnahmen 107 übertragen, so werden die entsprechenden
Markierungen 132 vom Markierungssensor 147 erfaßt und
die Umlaufzeit bzw. die Anzahl der Umläufe von der Steuer
einrichtung 125 entsprechend der jeweiligen Spulenart einge
stellt, so daß problemlos verschiedene Arten von Dampffixierungs
vorgängen vorgenommen werden können.
Erreichen die Spulenaufnahmen 107 nach Vollendung der Dampf
fixierung die Austragöffnung 140, so wird die Kippeinrichtung
148 von der Steuereinrichtung 125 betätigt. Wie in Fig. 19
dargestellt, drückt dabei die Kippeinrichtung 148 von unten
gegen die Unterseite der V-förmigen Platte 135 der Spulenauf
nahme 107, wodurch die Spulentrageinrichtung 128 der Spulen
aufnahme 107 um die die Drehachse bildenden Tragstifte 137 auf
die Vorderseite des Gehäuses 103 zu gekippt wird und die auf
der Spulenaufnahme befindliche Reihe von Spulen 102 in einem
Arbeitsgang auf das Austragförderband 146 ausgetragen wird.
Dabei wird die an der Austragöffnung 140 angeordnete Ver
schlußklappe 142 auf ein Befehlssignal von der Steuereinrich
tung 125 hin durch die Antriebseinrichtung 144 geöffnet und
unmittelbar nach Vollendung des Austragvorganges der Spulen
102 wieder geschlossen. Ebenso wie bei der vorstehend be
schriebenen Anordnung kann auf diese Weise verhindert werden,
daß der im Gehäuse 103 befindliche Dampf austritt, was
Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen vermindert. Die auf
dem Austragförderband 146 befindlichen Spulen 102 werden an
schließend einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt, wie z. B.
Zwirnen zugeführt.
Diese Ausführungsform der Erfindung weist den Vorteil auf, daß
sowohl das Lagern der Spulen als auch die Dampfbearbeitung
kontinuierlich ausgeführt werden können, die Bearbeitungs
zeit verkürzt ist und gleichzeitig ohne weiteres die Dampf
bearbeitung verschiedener Spulenarten möglich ist.
Claims (8)
1. Lagervorrichtung für Spulen, bei der mehrere Spulenauf
nahmen innerhalb eines Gehäuses an Endlosketten in der Weise
angeordnet sind, daß sie umlaufend bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäuse (3; 103) eine Austragöffnung (33; 140) in
Laufrichtung D der Ketten (6; 106) in geringem Abstand vor
einer Eintragöffnung (32; 139) angeordnet ist, durch die
Spulen (2; 102) von den Spulenaufnahmen (7; 107) abgenommen
bzw. auf diese übertragen werden können, und ein Zuführ
förderband (34; 145) und ein Austragförderband (35; 146) zum
Transport der Spulen (2; 102) jeweils nahe an der Eintrag
öffnung (32; 139) bzw. Austragöffnung (33; 140) angeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenaufnahme (7; 107) Aufhängungen (21; 127) zum
Einhängen der Spulenaufnahme (7; 107) in die Endloskette (6; 106)
sowie Spulentrageinrichtungen (22; 128) enthält, die je
weils einer im Querschnitt V-förmigen Platte (28; 135) zur
Aufnahme der Spulen (2; 102) und Halterungen (29; 136) zur
Befestigung der Platte (28; 135) an den Aufhängungen (21; 127)
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulentrageinrichtungen (22; 128) jeweils auf die Vor
derseite des Gehäuses (3; 103) zu um Tragstifte (30; 137), die
in Bohrungen (26; 133) der Aufhängungen (21; 127) eingesetzt
sind, kippbar bzw. schwenkbar sind und eine Kippeinrichtung
(36; 148) zum Schwenken bzw. Kippen der Spulentrageinrichtungen
(22; 128) um die Tragstifte (30; 137) nahe der Austragöffnung
(33; 140) innerhalb des Gehäuses (3; 103) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Eintragöffnung (32; 139) und die Austragöffnung (33; 140)
auf derselben Seite des Gehäuses (3; 103) nahe anein
ander angeordnet sind, wobei ihr Abstand etwa einem Einhänge
abstand P von zwei Spulenaufnahmen (7; 107) entspricht.
5. Lagervorrichtung für Spulen mit einer Vielzahl von Spu
lenaufnahmen, die innerhalb eines Gehäuses an Endlosketten in
der Weise angeordnet sind, daß sie umlaufend bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Gehäuse eine Dampfzuführung (121) vorgesehen
ist, so daß während des Umlaufens der Spulenaufnahmen (107)
die auf diesen befindlichen Spulen (102) mit Dampf behandel
bar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dampfzuführeinrichtung (121) eine mit einer Dampf
erzeugungseinrichtung verbundene Dampfführung (122) und eine
Regulierklappe (123) zur Regulierung der in der Führung (122)
fließenden Dampfmenge enthält, wobei die Regulierklappe (123)
innerhalb der Führung (122) geöffnet oder geschlossen werden
kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäuse (103) eine Austragöffnung (140) in Laufrich
tung D der Ketten (106) in geringem Abstand vor einer
Eintragöffnung (139) angeordnet ist, durch die Spulen (102)
auf die Spulenaufnahme (107) bringbar oder von diesen ent
fernbar sind, und daß ein Zuführförderband (145) sowie ein
Austragförderband (146) zum Transport der Spulen (102) je
weils unmittelbar an der Eintragöffnung (139) bzw. der Aus
tragöffnung (140) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eintragöffnung (139) und die Austragöffnung (140) mit
schwenkbaren Verschlußkappen (141, 142) versehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP5396689U JPH02145218U (de) | 1989-05-12 | 1989-05-12 | |
JP1121575A JPH0726266B2 (ja) | 1989-05-17 | 1989-05-17 | パッケージストック装置 |
Publications (1)
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DE4015211A1 true DE4015211A1 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=26394701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4015211A Withdrawn DE4015211A1 (de) | 1989-05-12 | 1990-05-11 | Lagervorrichtung fuer spulen |
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Country | Link |
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Legal Events
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HANSMANN, VOGESER, DR. BOECKER, ALBER, DR. STRYCH, |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |