DE3831498C2 - Transportvorrichtung für Kopse - Google Patents
Transportvorrichtung für KopseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung für Kopse, in welche eine Mehrzahl von
parallelen Wärmebehandlungskammern integriert ist, welche zwischen einer Spinnmaschine und
einer Wickelmaschine angeordnet sind, mit einer Transportbahn für die Zufuhr von Kopsen von
der Spinnmaschine zu den Wärmebehandlungskammern, einer Transportbahn zum Austragen der
wärmebehandelten Kopse aus den Wärmebehandlungskammern heraus zu der Wickelmaschine
und einer Transportbahn durch die Wärmebehandlungskammern, wobei die Kopse auf Zapfen in
die Wärmebehandlungskammern eingebracht werden.
Eine solche Transportvorrichtung ist aus der DE 35 08 942 A1 bekannt.
Beim Spinnen wird Baumwolle, Wolle und Synthetikfaser zu Garn versponnen, welches
auf Spulen gewickelt wird. Das fertige Garn auf den Spulen wird dann durch die Spul- oder
Wickelmaschine auf eine sogenannte Kreuzspule oder Parallelspule für das weitere Verfahren
aufgewickeit. Dieses Verfahren des Aufwickelns von Garn erfordert, daß die Garnenden
miteinander verbunden werden.
Das gesponnene Garn, weiches auf der Spinnmaschine hergestellt wird, hat ein Zwirn
drehmoment, welches beseitigt werden muß, wenn man eine bestandige Garnquaiitäterhalten will.
Zu diesem Zweck werden die Garnspulen (Kopse) wärmebehandelt, insbesondere durch Dampf.
Die Dampf-Wärmebehandlung ist außerdem wichtig bei dem Verfahren zum Verbinden der
Garnenden in der Wickelmaschine.
Beim Verbinden der Garnenden werden die Enden des gesponnen Garnes durch einen
Trägerluftstrom herausgezogen und durch die Führung der Garnenden-Verbindevorrichtung
geführt, wo sie automatisch zusammengefügt werden. Wenn das gesponnene Garn ein
Zwirndrehmoment hat, wird das Garn nicht in Richtung des Trägerluftstromes ausgerichtet, was
dazu führt, daß die Garn enden nicht verbunden werden. Aus diesem Grund werden die Kopse
dampfbehandelt, bevor sie der Wickelmaschine zugeführt werden, um das Zwirndrehmoment zu
beseitigen.
Üblicherweise werden die Kopse wahllos in Behälter geworfen und chargenweise in einen Ofen
gebracht, wo sie mit Dampf wärmebehandelt werden. Dieses herkömmliche Verfahren umfaßt mit
Nachteil eine Reihe von manuell durchzuführenden Verfahrensschritten, insbesondere
Transportvorgänge.
Dieser Nachteil wird durch die vorgenannte bekannte Transportvorrichtung mit integrierten
Wärmebehandlungskammern beseitigt.
Bei der bekannten Vorrichtung sind in einer konkret dargestellten Ausführungsform zwei
Wärmebehandlungskammern parallel zueinander angeordnet, wobei pauschal darauf hingewiesen
wird, daß gegebenenfalls auch mehrere Wärmebehandlungskammern nebeneinander angeordnet
werden können. Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung liegt darin, daß als Transportvorrichtung
jeweils ein Förderband vorgesehen ist, welches sich durchgehend von der Spinnmaschine zur
Spulmaschine erstreckt und welche durch eine Wärmebehandlungskammer hindurch verläuft, so
daß zu jeder Wärmebehandlungskammer auch eine eigene Transportvorrichtung von der
Spinnmaschine, durch die Kammer bis hin zur Spulmaschine vorgesehen werden muß.
Eine derartige Konstruktion ist platzaufwendig und teuer. Andererseits ist jedoch zur Erhöhung der
Kapazität einer solchen Maschine eine Mehrzahl von Wärmebehandlungskammern, d. h.
mindestens zwei und vorzugsweise noch mehr, wünschenswert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die verschiedenen Wärmebehandlungskammern
keine eigene Transporteinrichtung für das Zuführen und Austragen der Kopse erfordern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch eine umlaufende Transportbahn für den
Transport von Zapfenständern durch die Wärmebehandlungskammern, wobei jeweils eine
Mehrzahl von Kopsen auf die Zapfenständer stehend aufsetzbar sind, eine Überführungsein
richtung zum Überführen einer Mehrzahl von Kopsen von der Zufuhrtransportbahn auf die
Zapfenständer der umlaufenden Transportbahn sowie - eine Überführungseinrichtung zum
Überführen einer Mehrzahl von Kopsen von den Zapfenständern der Transportbahn auf die
Austragtransportbahn, und eine Schiebeeinrichtung, um die Zapfenständer von bzw. auf der
Transportbahn in die Wärmebehandlungskammern zu verschieben und um gleichzeitig
Zapfenständer auf die umlaufende Transportbahn aus der Wärmebehandlungskammer
herauszuschieben.
Zwar wird diese Aufgabe schon durch den Gegenstand einer prioritätsälteren aber
nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung (vgl. DE 38 05 649 A1 gelöst
jedoch sind dort andere Lösungsmittel vorgesehen. Insbesondere zeigt die ältere Anmeldung
keine umlaufende Transportbahn und auch keine Überführungseinrichtungen für die Spulen von
einer Transportbahn auf Zapfenständer der umlaufenden Transportbahn, vielmehr werden bei dem
Gegenstand der älteren Anmeldung die Zapfenständer selbst mit den aufgesteckten Kopsen
überführt.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß im wesentlichen nur ein einziger Transportweg, nämlich entlang
der Zufuhrtransportbahn, entlang der Austragstransportbahn und entlang eines Abschnittes der
umlaufenden Transportbahn vorgesehen werden muß, wobei die umlaufende Transportbahn dem
Zweck dient, die leeren Zapfenständer vom Austragsende jeweils wieder zum Zufuhrende einer
Wärmebehandlungskammer zurückzuführen.
Für die Beschickung mehrerer paralleler Behandlungskammern sind selbstverständlich
unterschiedliche Lösungen denkbar, wie z. B. eine Verzweigung der umlaufenden Transportbahn
in mehrere parallele Abschnitte, die durch die unterschiedlichen Wärmebehandlungskammern
verlaufen. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die umlaufende
Transportbahn immer ortsfest bleibt und dafür die einzelnen Wärmebehandlungskammern in den
jeweiligen Abschnitt der umlaufenden Transportbahn eingeschoben werden, entlang dessen die
Beschickung mit Kopsen und der Austrag behandelter Kopse vorgenommen wird. Die
Wärmebehandlung wird dann in einer anderen Position der Wärmebehandlungskammer
vorgenommen, so daß eine weitere Wärmebehandlungskammer, in welcher die Wärmbehandlung
abgeschlossen ist, in den Zuführ- und Austragweg der umlaufenden Transportbahn eingeschoben
werden kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der
dazugehörigen Figuren.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Wärmebehandlungsvorrichtung für Kopse gemäß einer
ersten Ausführungsform;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung gesehen aus der Richtung der Pfeile II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf ein Beispiel einer Überführungsvorrichtung;
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Überführungsvorrichtung;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Zapfenständer, welche einen umlaufenden
Weg für die Kopse macht;
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf eine Wärmebehandlungsvorrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie VII-VII in Fig. 6; und
Fig. 8 ist eine Draufsicht, welche eine dritte Ausführungsform der Erfindung darstellt.
Es werden im folgenden drei Ausführungsformen beschrieben. Bei der ersten Ausführungsform
wird eine umlaufende Transportbahn einschließlich eines Transportweges in die Kammern
gebildet; die Kopse, welche auf einer Transportbahn gefördert werden, welche Zapfen hat und an
der Seite der Spinnmaschine installiert ist, werden auf die umlaufende Transportbahn überführt,
und die Kopse, welche in der Kammer wärmebehandelt wurden, werden auf die Zapfen einer
Transportbahn überführt, welche an der Seite der Wickelmaschine installiert ist.
In der zweiten Ausführungsform sind zwei Transportbahnen mit Zapfen installiert, eine auf der
Seite der Spinnmaschine und die andere auf der Seite der Wickelmaschine; mehrere Wärmebe
handlungskammern werden in seitlicher Richtung quer zu diesen Transportbahnen hin- und
herbewegt; die Kopse werden von der Spinnmaschine abgenommen und auf Zapfen in der
Wärmebehandlungskammer gesetzt, dann werden die Kopse in der Kammer von den Zapfen
abgenommen und auf Zapfen der Transportbahn an der Seite der Wickelmaschine überführt.
In der dritten Ausführungsform werden die Kopse, welche an eine mit Zapfen versehene
Transportbahn auf der Seite der Spinnmaschine übergeben und auf die Zapfenstander überführt
worden sind, eine nach der anderen durch eine Wärmebehandlungskammer geführt, und die
wärmebehandelten Kopse werden nacheinander, unberührt wie sie auf den Zapfenständern
angebracht sind, zu einer Wickelmaschine transportiert.
Die Wärmbehandlungsvorrichtung der ersten Ausführungsform, wie sie in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist, besteht aus zwei Wärmebehandlungskammern 1 und 1′, weiche parallel angeordnet
und miteinander verbunden sind. Diese beiden Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ sind auf
Rollen 2 gelagert, so daß sie gemeinsam vor und zurück bewegt werden können in Richtung quer
zu der Länge der Spinnmaschine 3.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ zwischen den
Spinnmaschinen 3 und 3′ (einerseits) und der Wickelmaschine 4 (andererseits) angeordnet, um
die zugehörigen Verfahrensschritte kontinuierlich zu machen. Eine Zuführtransportbahn 5 ist um
die beiden Spinnmaschinen 3 und 3′ herum installiert, wobei diese mit ihren Rückseiten
zueinander angeordnet sind. Die Kopse 6 werden auf die Zuführtransportbahn 5 übergeben.
Eine Überführungseinrichtung 7, welche an einem Teil der Zuführtransportbahn 5 installiert ist,
überführt die Kopse 6 von der Zuführtransportbahn 5 auf Zapfenständer 8, welche sich entlang
eines Pfades bewegen, der durch die Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ hindurchführt.
Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, hat die Überführungseinrichtung 7 eine auf ihrem
Grundkörper 30 montierte drehbare Weile 31, welche eine drehbare Einrichtung aufweist. Ein
beweglicher Tisch 32 ist gleitbar auf der drehbaren Weile 31 befestigt. Der bewegliche Tisch 32
ist mit einem länglichen Antriebszylinder 33 versehen, welcher einen Arm 34 antreibt. Der Arm
34 hat einen Finger 35. Der bewegliche Tisch 32 wird durch einen vertikalen Antriebszylinder 36,
der an der drehbaren Weile 31 montiert ist, auf- und abbewegt. Der Finger 35 hat eine Klaue 35a,
welche durch einen Klauenzylinder 37 geöffnet oder geschlossen werden, welcher an dem
Vorderende des Armes 34 vorgesehen ist, um den oberen Teil der Kopse 6 automatisch
festzuklemmen oder loszulassen.
Die in Fig. 4 dargestellte Zuführtransportbahn 5 besteht aus einem Stahlband 5a, Tragarmen 5b,
welche in vorbestimmten Abständen (entsprechend dem Abstand der Spindein in der Spinn
maschine) an dem Stahlband 5a befestigt sind, Zapfen 5c, weiche auf den Tragarmen 5b errichtet
sind, Führungen 5d, weiche an dem Stahlband 5a befestigt sind und einem Halter 5e der
Transporteinrichtung, welcher die Führungen 5d führt, wobei der Halter 5e einen auf der Seite
liegenden U-förmigen Querschnitt aufweist.
Der Zapfenständer 8, wie er in Fig. 5 dargestellt ist, hat eine Vielzahl von Zapfen 8b, welche auf
einem Ständer 8a errichtet sind. In dieser Ausführungsform sind drei Zapfen 8b auf einem
plattenartigen Ständer 8a errichtet. Der Zapfenständer 8 wird durch die Führung 8c geführt,
welche die Kanten des Zapfenständers 8 trägt, so daß der Zapfenständer 8 entlang des Pfades
geführt wird, welcher zu den Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ gehört.
Die Führung 8c des Zapfenständers 8 weist ein Teil auf mit einer Führungsfläche, welche einen
L-förmigen Querschnitt hat, in dessen Ecke die Längs- oder Querkante des Ständers 8a eingreift
und geführt wird.
Die Wärmebehandlungsvorrichtung H, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, hat einen vierseitigen
umlaufenden Weg für Zapfenständer 8 in Form einer Transportbahn. Auf einer Seite des
umlaufenden Zapfenständerweges ist ein Belade-/Entladeabschnitt gebildet, in weichem die Kopse
in die Wärmebehandlungsvorrichtung zur Wärmebehandlung geladen und von wo die
wärmebehandelten Kopse entladen werden. Eine Seite des umlaufenden Zapfenständerweges
ist durch die Wärmebehandlungskammer 1 oder 1′ gelegt.
Genauer gesagt, bildet der Zapfenständer in den Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ einen Teil
des vierseitig umlaufenden Weges, der zum Laden und Entladen der Kopse benutzt wird. Wenn
die Kopse durch Dampf wärmebehandelt werden, sind sie in den Kammern 1 und 1′ einge
schlossen. Eine vorgegebene Anzahl von Kopsen 6 (in dieser Ausführungsform 3) wird von der
Überführungsvorrichtung 7 auf den Zapfenständer 8 geschoben und der Zapfenständer 8, der mit
den Kopsen 6 beladen ist, wird zu einer Stelle bewegt, weiche durch einen Pfeil D (ganz oben in
der Figur) gekennzeichnet ist, und zwar durch eine Längs-Transporteinrichtung 9a, welche Teil
einer Transporteinrichtung 9 ist, welche den vierseitig umlaufenden Weg bildet in der Position D
wird der Zapfenständer 8 durch einen Schieber 10 auf eine seitliche Transporteinrichtung 9b
geschoben, welche die Zapfenstütze 8 in das Wärmebehandlungsbad 1′ befördert.
Die Transporteinrichtung 9 besteht aus zwei Sätzen von Längs-Transporteinrichtungen 9a, 9c und
zwei Sätzen von Quertransporteinrichtungen 9b, 9d. Ein Teil der Quertransporteinrichtung 9b ist
in den Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ installiert, wobei der verbleibende Teil sich in
Richtung des Einlasses und Auslasses der Kammer erstreckt. Die andere Quertransport
einrichtung 9d ist mit den beiden Längs-Transporteinrichtungen 9a und 9c verbunden. Diese vier
Sätze von Transporteinrichtungen 9a, 9b, 9c und 9d bilden einen vierseitig umlaufenden
Transportweg.
Auch wenn es im einzelnen nicht dargestellt ist, ist die Transporteinrichtung so aufgebaut, daß
sie schrittweise angetrieben werden kann und zwar um eine Strecke, welche jeweils der Länge
oder Breite eines Zapfenständers 8 entspricht. Diese Transporteinrichtung verwendet eine
Vorrichtung wie einen Zylinder, eine Nockenvorrichtung, eine Kette usw., welche die Zapfen
ständer schrittweise um die eben beschriebenen Strecken bewegen kann.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ oben und unten über
ein Verbindungsteil miteinander verbunden, welches auf Rollen 2 gelagert ist und durch einen
Zylinder 14 hin- und herbewegt wird. Am Ende der Hin- und Herbewegung der Kammern 1 und
1′ sind Türen 15 und 15′ im Abstand voneinander angeordnet, um die Stirnöffnungen der
Kammern zu öffnen und zu verschließen. Die Türen 15 und 15′ werden durch einen Zylinder 16
angetrieben, um die Öffnungen der Kammern zu verschließen.
In Fig. 1 wird in der Wärmebehandlungskammer, welche sich in einer Position befindet, die durch
den Pfeil A gekennzeichnet wird, gerade eine Wärmebehandlung durchgeführt. Nach der
Wärmebehandlung bewegt sich die Kammer 1 aus der Position A in die Position B, wo die
wärmebehandelten Kopse 6 auf der linken Seite der Kammer 1 durch einen Zylinder 10 übergeben
werden, welcher gleichzeitig unbehandelte Kopse 6 von der rechten Seite her nacheinander der
Kammer zuführt. Wenn die Wärmebehandlungskammer 1′ mit Kopsen 6, weiche auf den Ständern
8b gehalten werden, gefüllt ist, bewegt sich die Kammer 1′ aus der Position B in eine andere
Position, welche durch den Pfeil C in dem nächsten Verfahrensschritt angedeutet ist, wo die
Kammer durch die Tür 15 verschlossen wird, um die Wärmebehandlung der Kopse durchzuführen.
In dieser Zelt befindet sich die andere Wärmebehandlungskammer 1 in der Position B.
Die Kopse 6, weiche von den Spinnmaschinen 3 und 3′ abgegeben werden, werden mit Hilfe der
Überführungseinrichtung 7 (mit dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Aufbau) auf die
Zapfenständer 8 überführt, welche sich auf der Längs-Transporteinrichtung 9a bewegen und am
Ende der Quertransporteinrichtung 9b durch den Schieber 10 auf die Quertransporteinrichtung 9b
geschoben werden. Gleichzeitig werden am anderen Ende die wärmebehandelten Kopse 6 aus
der Quertransporteinrichtung 9b herausgeschoben.
Wenn die Wärmebehandlungskammer 1′ ganz mit unbehandelten Kopsen 6 beladen ist, wird der
Zylinder 14 (Fig. 2) aktiviert, um die Kammer 1′ in eine Position zu bewegen, welche durch den
Pfeil C gekennzeichnet ist, wo die Türen 15 und 15′ mit Hilfe des Zylinders 16 beide Öffnungen
der Kammer 1′ fest verschließen.
Dann werden die Kopse 6 in der Wärmebehandlungskammer 1′ einer Reihe von Wärmebehand
lungsschritten ausgesetzt, beginnend mit Auspumpen (Evakuierung), (dann) Dampfeinspeisung
und Erwärmung und endend mit dem Aufheben des Vakuums.
Auf der anderen Seite werden der Wärmebehandlungskammer 1; welche in der Position A eine
Reihe von Wärmebehandlungsschritten abgeschlossen hat und in dem nächsten Schritt in die
Position B bewegt worden ist, durch den Schieber 10 unbehandelte Kopse auf den Zapfen
ständern 8 zugeführt. Dies bewirkt, daß die wärmebehandelten Kopse 6 aus der Kammer heraus
auf die Quertransporteinrichtung 9f (Austragtransporteinrichtung) am Auslaß der Kammer 1 (linke
Seite) geschoben werden, welche sie weiter zu einer Position befördert, die durch den Pfeil E
gekennzeichnet ist.
Die wärmebehandelten Kopse 6, die in die Position E gebracht worden sind, werden nun durch
die Überführungseinrichtung 17 (weiche denselben Aufbau wie die Überführungseinrichtung 7 hat)
von den Zapfenständern 8 auf eine andere Transportbahn 19 überführt, welche sie zu der
nächsten Verfahrensstufe befördert, die aus einer Wickelmaschine 4 besteht.
Die Zapfenständer 8, von weichen die Kopse 6 in der Position E entfernt bzw. abgenommen
wurden, werden durch die Längstransporteinrichtung 9c zu einer Position befördert, die durch den
Pfeil F gekennzeichnet ist, von wo sie durch die Quertransporteinrichtung 9d zu einer Position
befördert werden, die durch den Pfeil G gekennzeichnet ist. Aus der Position G werden die
Zapfenständer 8 durch die Längstransporteinrichtung 9a zu der Überführungseinrichtung 7
befördert.
Die Wärmebehandlungsvorrichtung H dieser Ausführungsform der Erfindung besitzt einen die
Kammern 1 und 1′ umgebenden Aufbau, der so einfach wie möglich ist. Zu diesem Zweck werden
die beiden Kammern 1 und 1′ gemeinsam bewegt, um mit der Transporteinrichtung 9 verbunden
zu werden, welche einen festen umlaufenden Weg für Zapfenständer bildet eine Vakuumpumpe
20 und ein Dampferzeuger 21, die für die Durchführung der Wärmebehandlung benötigt werden,
sind oben auf den Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ angeordnet, um so den Platz bzw.
Platzbedarf für die Installation zu verringern.
Die Anzahl von Kopsen 6, welche bei einem einzigen Wärmebehandlungsvorgang in den
Kammern 1 und 1′ behandelt werden kann, wird entsprechend der Anzahl der Spindeln der
Spinnmaschinen 3 und 3′, sowie entsprechend der Garnnummer und der für das Vollwickeln der
Spule mit Garn erforderlichen Zeit bestimmt. Auf jeden Fall ist es wünschenswert, für die Kapazität
der Maschine etwas Spielraum zu belassen.
In der oben geschilderten Ausführungsform, in welcher zwei Wärmebehandlungskammern 1 und
1′ nebeneinander installiert und miteinander für eine gleichzeitige Bewegung verbunden sind, ist
es möglich, die Anzahl der Kopse, die wärmebehandelt werden sollen, zu erhöhen, indem
entweder die Kapazität der Kammer oder die Anzahl der Kammern erhöht wird. Ebenso ist es
möglich, auch die Wärmebehandlungsdauer zu erhöhen oder zu verkürzen.
Wenn die Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ stationär installiert sind, können die Kopse 6
durch eine Transporteinrichtung verteilt werden, welche mit der Transportbahn 5 und der
Transporteinrichtung 9 verbunden ist sowie durch eine Transporteinrichtung, welche mit der
Transporteinrichtung 9 und der Transportbahn 19 verbunden ist.
Im allgemeinen dauert die Wärmebehandlung etwa 5 bis 15 Minuten und das Beladen und
Entladen der Kopse 6 kann in der Hälfte bis einem Fünftel dieser Zeit erledigt werden. Dies
bedeutet, daß die Gesamtzahl von Kopsen, die insgesamt in dem System behandelt werden
können, leichter gesteigert werden kann, indem man die Wärmebehandlung in stationären
Kammern 1 und 1′ durchführt, anstatt in bewegten Kammern.
Wenn die Anzahl der Wärmebehandlungskammern 1 und 1′, anders als im Fall der obigen
Ausführungsform, größer als zwei ist, kann die Erfindung ebenso wirkungsvoll zur Anwendung
kommen, indem eine Reihe von Wärmebehandlungsschritten an den Kopsen 6 in einer Kammer
durchgeführt wird, während die anderen Kammern mit unbehandelten Kopsen 6 beschickt oder
entladen werden.
In der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 sind die Vakuumpumpe 20 und der
Dampferzeuger 21 auf den Kammern 1 und 1′ montiert, um so den peripheren Aufbau der
Wärmebehandlungsvorrichtung H zu vereinfachen und den Platzbedarf der Installation zu
verringern. Es versteht sich, daß die Anordnung der Pumpe und des Dampferzeugers darauf nicht
beschränkt ist.
Weiterhin kann, was die Zapfenständer 8 betrifft, über die dargestellte Ausführungsform mit drei
Kopsen, welche auf dem Einheitszapfenständer 8 (wie in Fig. 5 dargestellt), aufgerichtet sind,
hieraus jede beliebige Anzahl von Kopsen auf jedem Zapfenständer 8 angebracht sein und ihre
Anzahl kann entsprechend der Anzahl von Kopsen 6 bestimmt werden, die erforderlich sind für
die Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ und die den vorhandenen Platz für die Installation
Rechnung tragen.
Die Merkmale der Wärmebehandlungsvorrichtung für Kopse gemäß der obigen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind im folgenden zusammengefaßt.
- (1) Eine Mehrzahl von Wärmebehandlungskammern ist zwischen der Spinnmaschine und der Wickelmaschine installiert, wobei die Zapfenständer auf dem umlaufenden Weg transportiert werden, welcher das innere und das Äußere der Kammer verbindet.
- (2) Eine Transporteinrichtung ist zumindest auf der Seite der Spinnmaschine installiert, um automatisch Kopse dem Zuführabschnitt der Kammern zuzuführen. Eine Überführvorrichtung ist zwischen der Transporteinrichtung auf der Seite der Spinnmaschine und dem Zuführabschnitt der Kammer angeordnet, um automatisch die Kopse von der Transporteinrichtung auf die Zapfenständer zu überführen.
- (3) Eine Mehrzahl von Kammern ist vorgesehen, um zu ermöglichen, daß die Kammern wechselweise mit Kopsen beladen und entladen werden.
Die vorteilhaften Wirkungen der Wärmebehandlungsvorrichtungen dieser Erfindung können wie
folgt zusammengefaßt werden.
- (a) Die Kopsbehälter und Transportwagen, welche bei dem konventionellen Wärmebehandlungsverfahren notwendig waren, sind nunmehr überflüssig. Der Wärmebehandlungsraum braucht nicht in einem separaten Bereich installiert zu werden, wodurch man Freiheit in der Auslegung einer Fabrik gewinnt mit vielen damit verbundenen Vorteilen.
- (b) in der Wärmebehandlungsvorrichtung gemäß dieser Erfindung wird eine Mehrzahl von Kammern gleichzeitig bewegt, so daß die Kopse in einer Kammer der Wärmebehandlung ausgesetzt sind, während eine andere Kammer mit Kopsen beschickt und entladen wird. Dieser Aufbau benötigt nur einen Satz von Ein- und Ausschiebevorrichtungen für das Ein- und Ausladen der Kopse, wodurch die Zahl der Bauteile verringert wird.
Da die Vakuumpumpe und der Dampferzeuger, die für das Wärmebehandlungsverfahren
gebraucht werden, auf der Oberseite der Kammern angeordnet sind, ist der die Kammern
umgebende Aufbau einfach, und der Platz für die Installation der Wärmebehandlungsvorrichtung
insgesamt ist reduziert.
- (c) Weiterhin kann bei der Wärmebehandlungsvorrichtung gemäß dieser Erfindung, da die Kopse während des Wärmebehandlungsverfahrens auf den Zapfenstandern montiert gehandhabt werden, vermieden werden, daß die Oberfläche der Kopse verschmutzt oder verwickelt wird, so daß eine perfekte und gute Wärmebehandlung sichergestellt ist, wodurch wiederum die Produktausbeute gesteigert wird.
Da außerdem die Kopse, die auf der Transportbahn befördert werden, einmal in einer bestimmten
Anzahl auf den Zapfenständer übergesetzt werden und zusammen auf dem Zapfenständer in die
Wärmebehandlungskammer gebracht werden, kann jede gewünschte Anzahl von Kopsen ein-
oder ausgeladen werden, ohne daß von der Art der Transportbahn, welche die Kopse von der
Spinnmaschine befördert, eine Einschränkung ausgeht.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführungsform einer Wärmebehandlungsvorrichtung
H. Auf beiden Seiten der Spinnmaschine 49 sind Transportbahnen 50 und 50′, versehen mit
Zapfenständern 53, auf welchen die Kopse 51 und 51′ angebracht und in die Wärmebehandlungs
vorrichtung H befördert werden, vorgesehen.
Die Transportbahnen 50 und 50′ auf den oberen Wegen bewegen sich in Richtung auf eine Seite
der Wärmebehandlungsvorrichtung H zu und machen in der Nähe dieser Seite der Vorrichtung
eine U-förmige Kehrtwende nach unten und werden entlang der unteren Rückführwege, die unter
den oberen Wegen gebildet sind, zurückgezogen, weitgehend genauso wie eine Laufkette oder
Raupenkette.
Wenn die Kopse 51 und 51′ in der Position 51a an den Enden ihres Vorschubweges ankommen,
werden sie von den Zapfenständern 53 auf den Transportbahnen 50 und 50′ entfernt und zu der
Wärmebehandlungsvorrichtung H überführt.
Wenn die Wärmebehandlungskammer 52 oder 52′ zu der Mittellinie zwischen den beiden
Transportbahnen 50 und 50′ kommt, welche durch einen Pfeil B angedeutet wird, führt die
Wärmbehandlungsvorrichtung H eine Wärmebehandlung mit Dampf durch. In der Stellung, welche
durch einen Pfeil A oder C angedeutet wird, und welche in der Verlängerung der Transportbahnen
50 und 50′ liegt, lädt und entlädt die Vorrichtung die Kopse 51 und 51′.
Auf der von der Spinnmaschine 49 abgelegenen Seite der Wärmebehandlungskammern 52 und
52′ sind eine Wickelmaschine 54 und Transportbahnen 55 und 55′ auf beiden Seiten der
Wickelmaschine 4 vorgesehen. Wie in Fig. 7 dargestellt, sind über den Wärmebehandlungs
kammern 52 und 52′ zwei Kopse-Überführeinrichtungen 56 und 56′ vorgesehen, welche auf (in
Fig. 7 nicht dargestellten) Schienen in Richtung der Transportbahnen 50 und 50′ oder 55 und
55′ bewegt werden.
Die Kopse-Überführeinrichtungen 56 und 56′ bestehen aus einem Grundkörper 57, 57′ und einer
beweglichen Vorrichtung 58, 58′. Die bewegliche Vorrichtung 58, 58′ unter dem Grundkörper
bewegt sich auf der Schiene. Auf dem Grundkörper 57, 57′ ist eine seitlich bewegbare Kopse-
Klemmvorrichtung 59, 59′ montiert, die bezüglich der Wärmebehandlungskammern 52, 52′ in x-
und y-Richtung bewegt werden kann.
Die Kopse-Klemmvorrichtung 59, 59′ weist von Zylindern 60, 60′ angetriebene Arme 61 und 61′
auf. Die Arme 61 und 61′ haben Klemmteile 62 und 62′, welche das obere Ende der Kopse 51
und 51′ einklemmen.
Wie in Fig. 7 dargestellt, sind die Wärmebehandlungskammern 52 und 52′ auf einer üblichen
Platte 65 montiert, welche durch eine Vorschubeinrichtung 66 auf der Schiene 67 bewegt wird.
In dieser Ausführungsform sind die Wärmebehandlungskammern 52 und 52′ von dem oben
offenen Typ und haben eine Vielzahl von Zapfenständern 68, weiche auf dem Boden aufgestellt
sind, um darauf die Kopse 51 und 51′ aufzusetzen. In Fig. 6 ist über einem Mittelabschnitt einer
Behandlungskammer 80 ein Deckei 69 vorgesehen, der vertikal beweglich ist Mittels der Deckel
69 kann die Kammer 52 oder 52′ geöffnet oder geschlossen werden, sobald ein bestimmter
Zeitabschnitt erreicht ist. Auf dem Deckel 69 sind zugehörige Einrichtungen wie die Vakuumpumpe
70 und ein Heißwassertank 71 montiert.
Die Wärmebehandlungsvorrichtung H mit dem obigen Aufbau wird auf folgende Weise betrieben.
Wenn die Kopse 51, die in Fig. 6 von links nach rechts auf der Transportbahn 50 mit
Zapfenständern befördert werden, zu der rechten Endposition auf der Transportbahn 50 gelangen,
bewegt sich der Arm 61 der Überführeinrichtung 56 nach unten und hält die Vielzahl von Kopsen
51 mit den Klemmteilen 62 am Ende des Armes 61. Nachdem die Kopse 51 ergriffen sind, wird
der Arm 61 angehoben, um die Kopse von der Transportbahn 50 abzuheben und sie auf die
Zapfenständer 68 in der Wärmebehandlungskammer 52 aufzusetzen.
Dann werden die Klemmteile 62 durch den Zylinder 60 angehoben und in die Stellung über der
Transportbahn 50 zurückgebracht. Die Klemmteile 62 ergreifen nun neue Kopse 51 und
wiederholen denselben Vorgang, um die Kopse 51 in die Wärmebehandlungskammer 52 zu
setzen.
Da die Kopse-Klemmvorrichtung über der Wärmebehandlungskammer in Richtung der x- und der
y-Achse beweglich ist, wird sie zu einer bestimmten Reihe von Zapfenständern 68 in der Kammer
52 bewegt, auf welcher sie eine entsprechende Anzahl von Kopsen 51 absetzt. Nachdem auf
diese Weise eine bestimmte Anzahl von Kopsen in die Kammer 52 gebracht und auf die
Zapfenständer 68 aufgesetzt worden ist, kehrt die Kopse-Überführeinrichtung 56 zu ihrer
Ausgangsposition über der Transportbahn 50 zurück und wartet dort. Wie oben erwähnt, wird,
nachdem die Kopse 51 in die Kammer 52 gebracht und auf den Zapfenstandern 68 befestigt
worden sind, derselbe Verfahrensschritt für die Wärmebehandlungskammer 52′ wiederholt, welche
mit der Kammer 52 verbunden ist und denselben Aufbau und dieselbe Funktion wie diese
Kammer 52 hat. Das heißt, die Kopse 51′, welche auf der Transportbahn 50′ auf der gegenüber
liegenden Seiten befördert werden, werden in die Kammer 52′ gebracht und auf die Zapfenständer
68 aufgesetzt.
Zu dieser Zeit wird die Kammer 52, welche sich in einer Position befand, die durch einen Pfeil A
in Fig. 6 angedeutet wird, jetzt in eine Position B bewegt, d. h. unter den Deckel 69. Die Kammer
52′, welche eine Wärmebehandlung mit Dampf bei geschlossenem Deckel 69 durchgeführt hat,
bewegt sich dann in eine Position C, wo die Kammer durch eine Zweitpunkt-Strichlinie dargestellt
ist. Dann bringen die Kopse-Überführeinrichtungen 56 und 56′ die Kopse 51 und 51′ in die
Wärmebehandlungskammern 52 und 52′ hinein oder aus diesen heraus.
Wie oben erläutert, ist die Kammer 52, da sie bereits mit Kopsen 51 beladen ist, bereit, die
Dampfbehandlung jederzeit durchzuführen. Wenn sich die Kammer 52 zu der Position B bewegt,
kommt sie unter den Deckel 69, weicher die Vakuumpumpe 70 und den Heißwassertank 71 trägt
und weicher allein durch seine vertikale Bewegung die Kammer 52 schließen und öffnen kann.
Wenn die Kammer 52 direkt unter den Deckel 69 kommt, wird der Deckel 69 abgesenkt, um durch
sein Gewicht die Kammer 52 hermetisch abzuschließen.
Danach wird die Kammer 52 mit Hilfe der Vakuumpumpe 70 evakuiert, so daß es nicht notwendig
ist, den Deckel 69 festzuklemmen. Bei geschlossenem Deckel 69 auf der Kammer 52 werden die
in der Kammer 52 enthaltenen Kopse 51 einer Reihe von Wärmebehandlungsschritten,
insbesondere dampffixieren, entsprechend der bereits beschriebenen Abfolge unterworfen.
Während die Kopse 51 in der Kammer 52 unter Dampf gesetzt werden, wird die andere Kammer
52′, welche in die Position C bewegt worden ist, mit neuen Kopsen 51′ von der Endposition der
Transportbahn 50′ durch die Kopse-Überführungseinrichtung 56′ beschickt, um das nächste
Dampffixieren vorzubereiten.
Auf diese Weise werden die Wärmebehandlungskammern 52 und 52′ entsprechend einer
vorbestimmten Abfolge angetrieben bzw. verschoben. Das heißt, die Kammer 52 vollendet
zunächst das Fixieren unter Dampf in der Stellung B, und wenn die Kammer 52 in die Stellung
A zurückkehrt, wird die andere Kammer 52, die in Position C war, in die Position B unmittelbar
unter den Deckel 69 bewegt, weicher danach abgesenkt wird, um die Kammer 52′ zu verschließen
und die Dampffixierung durchzuführen.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Kammer 52, welche dampffixierte Kopse 51 in vielen Reihen
angeordnet enthält, nicht durch den Deckel 69 verschlossen. Die Kopse-Überführungseinrichtung
56 klemmt den oberen Teil der dampffixierten Kopse 51 mit Hilfe der Klemmteile 62 ein, und zwar
gleichzeitig eine Reihe, in einer Vorgehensweise, die umgekehrt zu derjenigen des Einbringens
der Kopse 51 in die Kammer ist; die Kopse-Überführeinrichtung 56 ordnet sie auf der mit
Zapfenständern versehenen Transportbahn 55 auf der Seite der Wickelmaschine 54 an, damit die
wärmebehandelten Kopse in Richtung auf die Wickelmaschine 54 befördert werden. Zwischenzeit
lich werden auch die dampfbehandelten Kopse 51′ in der Kammer 52′ auf die mit Zapfenständern
versehene Transportbahn 55′ gebracht, und zwar mit Hilfe der Kopse-Überführungseinrichtung 56′
auf die gleiche Weise, wie die dampffixierten Kopse 51 aus der Kammer 52 herausgenommen
wurden.
In Fig. 7 sind mit den Bezugszahlen 72 und 72′ Motoren der Kopse-Überführeinrichtungen 56
und 56′ bezeichnet. Die zum Hinein- oder Herausbefördern der Kopse in die bzw. aus den
Kammern vorgesehen sind. Der gemeinsame Sockel der Kammern 52 und 52′ wird auf der
Schiene bzw. dem Gleis 67 mit Hilfe eines Antriebszylinders 63 bewegt.
Wie in Fig. 8 in Verbindung mit Fig. 1 dargestellt ist, weist die Wärmebehandlungsvorrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zwei aneinanderliegende
Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ auf; sie hat Aufbau- und Funktionsmerkmale, welche im
wesentlichen dieselben sind, wie die der Vorrichtung gemäß der oben beschriebenen ersten
Ausführungsform.
Um zwei Spinnmaschinen 3 und 3′ herum ist eine Transportbahn 5 vorgesehen, von der Kopse
6 aus der Spinnstufe befördert werden. Eine Überführeinrichtung 7 ist in einem Abschnitt der
Transportbahn 5 vorgesehen; durch diese Einrichtung werden die Kopse 6 auf Zapfenstander 8
übergesetzt, welche entlang eines Weges bewegt werden, der die Wärmebehandlungskammern
1 und 1′ miteinander verbindet.
Die Transportbahn 5 und die Überführeinrichtung 7 sind im wesentlichen genauso gestaltet und
aufgebaut wie in der ersten Ausführungsform. Der Zapfenständer 8 hat den in Fig. 5
dargestellten Aufbau; in der vorliegenden Ausführungsform ist ein einzelner Zapfen 8b auf dem
Ständer 8a montiert. Da die Zapfenständer 8 zwischen einem Paar von L-förmigen Führungen 8c
einer Zapfenstützenführung 8c seitlich abgestützt werden, werden sie entlang des vorbeschriebe
nen gesamten Weges in die Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ hinein, durch diese hindurch
und aus diesen herausgeführt, ohne daß sie herabfallen können.
Gemäß dieser dritten Ausführungsform werden Kopse 6, deren Wärmbehandlung abgeschlossen
ist, aus den Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ herausgeschoben und zusammen mit den
Zapfenständern 8, auf welche sie aufgesetzt sind, eine nach der anderen auf der Transportbahn
19c zu der Wickelmaschine 4 befördert. Nachdem die Kopse 6 von der Wickelmaschine 4
aufgenommen worden sind, werden dann die leeren Zapfenständer 8 über eine Transportbahn
19d zurück auf die Transportbahn 19a geschickt, und wenn frische Kopse 6 auf sie aufgesetzt
sind, werden die Zapfenständer 8 in die Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ gebracht. In Bezug
auf die Zapfenständer 8, die in der vorliegenden Ausführungsform jede für sich einen einzelnen
Kops 6 tragen, unterliegt ihre Größe keiner besonderen Einschränkung insoweit als sie
Abmessungen haben, die größer als der äußere Durchmesser der Kopse 6 ist; ihre Größe hängt
auch nicht von dem Abstand der Ständer auf der Spinnmaschine ab. Der hierbei erreichte Vorteil
liegt darin, daß, wenn die Maße der Zapfenständer kleiner sind, auch die Maße der Wärmebe
handlungskammern kleiner sein können.
Von der Überführungseinrichtung 7 werden die Kopse 6, eine nach der anderen, auf Zapfen
ständer 8 überführt, welche dann durch die Langstransporteinrichtung 19a zu dem Punkt
transportiert werden, der durch einen Pfeil P an der Längstransporteinrichtung 19a angedeutet ist,
einem Abschnitt der Transportbahn 19; an dem Punkt P werden sie eine nach der anderen von
einem Schieber 10 in die Wärmebehandlungskammern 1 und 1′ geschoben. Weiterhin weist die
Transportbahn 19 die Längstransportbahn 19a, eine Transporteinrichtung 19c, welche die Kopse
vom Auslaß Q der Wärmebehandlungskammern zu der Wickelmaschine 4 transportiert, und eine
Transporteinrichtung 19d zum Rücktransport der leeren Zapfenständer 8 von der Wickelmaschine
4, auf.
Claims (6)
1. Transportvorrichtung für Kopse, in welche eine Mehrzahl von parallelen Wärmebehand
lungskammern integriert ist, welche zwischen einer Spinnmaschine und einer Wickelmaschine
angeordnet sind, mit einer Transportbahn für die Zufuhr von Kopsen von der Spinnmaschine zu
den Wärmebehandlungskammern, einer Transportbahn zum Austragen der wärmebehandelten
Kopse aus den Wärmebehandlungskammern heraus zu der Wickelmaschine und einer Trans
portbahn durch die Wärmebehandlungskammern, wobei die Kopse auf Zapfen in die Wärmebe
handlungskammern eingebracht werden, gekennzeichnet durch
eine umlaufende Transportbahn (9a, 9b, 9c und 9d) für den Transport von Zapfenständern (8) durch die Wärmebehandlungskammern, wobei jeweils eine Mehrzahl von Kopsen auf die Zapfenständer stehend aufsetzbar sind,
eine Überführungseinrichtung (7) zum Überführen einer Mehrzahl von Kopsen (6) von der Zufuhrtransportbahn (5) auf die Zapfenständer (8) der umlaufenden Transportbahn (9a) sowie eine Überführungseinrichtung (17) zum Überführen einer Mehrzahl von Kopsen von den Zapfen ständern (6) der Transportbahn (9c) auf die Austragtransportbahn (19), und
eine Schiebeeinrichtung (10), um die Zapfenständer (8) von bzw. auf der Transportbahn (9a) in die Wärmebehandlungskammern (1 und 1′) zu verschieben und um gleichzeitig Zapfenständer (8) auf die umlaufende Transportbahn (9c) aus der Wärmebehandlungskammer herauszuschieben.
eine umlaufende Transportbahn (9a, 9b, 9c und 9d) für den Transport von Zapfenständern (8) durch die Wärmebehandlungskammern, wobei jeweils eine Mehrzahl von Kopsen auf die Zapfenständer stehend aufsetzbar sind,
eine Überführungseinrichtung (7) zum Überführen einer Mehrzahl von Kopsen (6) von der Zufuhrtransportbahn (5) auf die Zapfenständer (8) der umlaufenden Transportbahn (9a) sowie eine Überführungseinrichtung (17) zum Überführen einer Mehrzahl von Kopsen von den Zapfen ständern (6) der Transportbahn (9c) auf die Austragtransportbahn (19), und
eine Schiebeeinrichtung (10), um die Zapfenständer (8) von bzw. auf der Transportbahn (9a) in die Wärmebehandlungskammern (1 und 1′) zu verschieben und um gleichzeitig Zapfenständer (8) auf die umlaufende Transportbahn (9c) aus der Wärmebehandlungskammer herauszuschieben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (14) für den
Antrieb der Wärmebehandlungskammern (1 und 1′), um diese zwischen einer Position (A) oder
(C), an welcher die Wärmebehandlung der Kopse (6) stattfindet, und einer Position (B), an
welcher der Austausch von Kopsen (6), die noch behandelt werden sollen, mit bereits behandelten
Kopsen (6) stattfindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Abdichteinrichtungen (5 und 15),
Vakuumeinrichtungen (20) und eine Dampfheizeinrichtung (21) für die Wärmebehandlungs
kammern.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überführungseinrichtungen (7, 17) für das Überführen von Kopsen von der Zufuhrtransportbahn
auf die umlaufende Transportbahn und von der umlaufenden Transportbahn auf die Austragtrans
portbahn für ein gleichzeitiges Überführen mehrerer Kopse ausgelegt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zapfenständer jeweils als Grundplatte mit drei im Abstand darauf errichteten Zapfen ausgebildet
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
umlaufende Transportbahn einem im wesentlichen ein Rechteck beschriebenen Transportweg
folgt, wobei eine Seite dieses Rechtecks durch die Wärmebehandlungskammern verläuft.
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