DE8507337U1 - Aggregat, bestehend aus Spinnmaschine und Spulmaschine - Google Patents
Aggregat, bestehend aus Spinnmaschine und SpulmaschineInfo
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Description
W. Schlaf hörst & Cöl· *·.' .. ., 1282
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Aggregat, bestehend aus Spinnmaschine und Spulmaschine
Die Erfindung betrifft ein Aggregat, bestehend aus Spinnmaschine und Spulmaschine, mit einer Kopstransportvorrichtung
für den Transport der Kopse von der Spinnmaschine zur Spulmaschine
und einer Hülsentransportvorrichtung für den Transport der Hülsen von der Spulmaschine zur Spinnmaschine, so daß ein
Kreislauf bewickelter beziehungsweise unbewickelter Hülsen vorhanden ist.
Das Aggregat liefert großvolumige Kreuzspulen ab, die je nach Faserart und Fadenstärke noch einer Nachbehandlung durch Dämpfen
bewürfen. Dies bedeutet einen besonderen Arbeitsgang in einer besonderen Vorrichtung, Wegen des großen Volumens der
Kreuzspulen sind aie hierzu erforderlichen Dämpfungsvorrichtungen
aufwendig und der Dämpfungsprozeß nimmt eine lange Zeit in Anspruch. Dennoch ist der Erfolg des Dämpfens oft nicht befriedigend,
weil die Kreuzspulen trotz größter Sorgfalt eine ungleichmäßige Behandlung erfahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und die Voraussetzungen dafür zu schaffen,
* ' daß Kreuzspulen aus gut und gleichmäßig gedämpftem Garn hergestellt
werden, ohne daß hierzu die Kreuzspulen nochmals zu einer besonderen Vorrichtung transportiert werden müssen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kopstransportvorrichtung eine automatische Garndämpfungsvorrichtung
besitzt. Das Garndämpfen ist jetzt in den Kopstransport integriert, wodurch sich mehrere Vorteile ergeben. Der
maschinelle Aufwand ist nur gering, das Kopsvolumen ist verhältnismäßig klein, das Dämpfen geht schnell und gründlich,
es stört auch nicht den Kops- beziehungsweise Hülsenkreislauf
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des Aggregats. Der Raumbedarf dieser Garndämpfungsvorrichtung ist verhältnismäßig klein und die gegen Beschädigungen recht
empfindlichen fertigen Kreuzspulen müssen nicht noch einmal zu einer Garndämpfungsvorrichtung transportiert werden, so daß
ihre nachträgliche Beschädigung oder Verschmutzung vermieden ist.
Die Garndämpfungsvorrichtung besitzt vorteilhaft eine Mehrzahl von gemeinsam betätigbaren, mit Kopsträgern der Kopstransportvorrichtung
zusammenarbeitenden Garndämpfungselementen. Die ; y Kopsträger sind vorteilhaft in Form von Aufsteckdornen auf
einem Kopstransportband angeordnet. Die Garndämpfung&egr;elemente
bestehen vorteilhaft aus den oberen HUlsenenden der aufgesteckten Kopse zustellbaren Dampfauslaßelementen. Zum Dämpfen
werden perforierte Hülsen verwendet. Durch die Perforationen tritt der Dampf von innen her in die Kopse ein.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, da.3 die Garndämpfungsvorrichtung ein an einer Absaugvorrichtung
angeschlossenes Gehäuse aufweist, das auch einen Teil der Kopstransportvorrichtung umschließt, und dae an den Ein- und
Austrittsstellen der Kopstransportvorrichtung automatisch öffnende und schließende Dichtelemente aufweist. Derartige Dichtelemente
sind beispielsweise gummielastische Klappen, die durch auf einem Transportband stehende Kopse direkt durch Kontakt
geöffnet werden und hinter dem Kops wieder in die Schließstellung zurückfedern. Dabei braucht nicht ein hermetisch
dichter Abschluß erreicht zu werden.
Nach einer weiterer. Ausbildung der Erfindung .ist das obere
Trum eines Kopstransportbands der Kopstransportvorrichtung in
am Boden des Gehäuses der Garndämpfungsvorrichtung vorhandenen Dichtrillen geführt. Auch hier muß ein hermetischer Abschluß
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nicht vorhanden sein. Die Führung des oberen Trums in Dichtrillen hat noch den weiteren Vorteil, daß die Kopse im Inneren
der Garndämpfungsvorrichtung einen besonders festen Stand haben, insbesondere dann, wenn das Transportband aus widerstandsfähigem
Material, wie beispielsweise Stahl, besteht.
Vorteilhaft arbeitet die Garndämpfungsvorrichtung diskontinuierlich,
wobei das die Garndämpfungsvorrichtung durchwandernde Kopstransportmittel während der Garndämpfung stillsteht. Ein
diskontinuierlicher Garndämpfungsbetrieb läßt sich mit einfacheren Mitteln erreichen, als ein kcntinuierlicher Garndämpfungsbetrieb.
Erleichternd kommt noca hinzu, daß der Dämpfungsprozeß sehr schnell geht, das Kopstransportmittel also
nicht längere Zeit stillsteht. Nach dem Dämpfen einer Partie wandert das Kopstransportmittel um eine Partiebreite weiter.
Dann folgt der nächste Garndämpfungsprozeß und so weiter.
Falls die Spinnmaschine doppelseitig ausgebildet ist, was in der Regel der Fall ist, weist vorteilhaft die Kopstransportvorrichtung
für jede Maschinenseite ein eigenes Kopstransportband und eine eigene Garndämpfungsvorrichtung auf.
Die beiden Kopstransportbänder und auch die beiden Garndämpfungsvorrichtungen
können unabhängig voneinander operieren. Dabei wird sich insgesamt im Mittel ein gleichmäßiger Ausstoß
gedämpfter Kopse ergeben, es sei denn, die beiden Garndämpfungsvorrichtungen würden zufällig eine kurze Zeit synchron
arbeiten. Um dies zu vermeiden, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Garndämpfungsvorrichcungen
der beiden Maschinenseiten abwechselnd arbeiten und hierzu automatische Umschaltmittel besitzen.
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SPT Wio/L """■ "&Iacgr;.1.3.1985
Zur Verwirklichung des abwechselnden Betriebs der Garndämpfungsvorrichtungen
ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß in der gemeinsamen Seitenwand beider
Garndämpfungsvorrichtungen ein um seine Längsachse schwenkbares Dampfrohr angeordnet ist von dem nach beiden Seiten Rohre
abzweigen, an deren Enden sich die je in einer Reihe angeordneten Garndämpfungselemente befinden, und daß die Garndämpfungselemente
bezüglich der Kopse so angeordnet sind, daß die Garndämpfungselemente der einen Maschinenseite von den Hülsenenden
abgehoben sind, wenn die Garndämpfungselemente der anderen Maschinenseite den HUlsenenden zugestellt sind.
Diese Anordnung erzwingt den abwechselnden Betrieb der beiden Garndämpfungsvorrichtungen.
Damit bei raschem Kops- beziehungsweise Hülsenkreislauf keine Störungen des Kreislaufs eintreten, ist nach einer weiteren
Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß zwischen Garndämpfungsvorrichtung beziehungsweise Garndämpfungsvorrichtungen
und Spulmaschine ein Kopspufferspeicher angeordnet ist. Dieser Kopspufferspeicher braucht nur so groß zu sein, daß er rasch
eine Partie gedämpfter Kopse aufnehmen kr?Jin, um sie dann langsam
oder dem Bedarf der Spulmaschine entsprechend weiterzugeben. Der Kopspufferspeicher kann auch Teil einer Kopsvorbereitungsstation
sein, in der beispielsweise Fadenenden in die Spulenhülsen eingelegt werden, damit diese Fadenenden an der
Spulmaschine leichter aufzufinden und zu ergreifen sind.
In den schematischen Zeichnungen ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels
wird die Erfindung noch näher beschrieben und erläutert.
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Fig. 1 zeigt die Teilansicht eines Aggregats, bestehend aus Spinnmaschine und Spulmaschine.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der in Fig. 1 gezeichneten
Linie H-II.
hu. u a. UB2i«j.Curie Ce Aggi'egaL uestenc aus einer spinnmaschine
2 und einer Spulmaschine 3. Das Aggregat 1 besitzt eine insgesamt mit 3' bezeichnete Kopstransportvorrichtung für
den Transport der Kopse 23, 23', 78 von der Spinnmaschine 2 zur Spulmaschine 3. Die Kopstransportvorrichtung 3' besitzt
ein Kopstransportmittel in Gestalt eines Kopstrancportbands 4 und ein weiteres Kopstransportmittel in Gestalt eines Kopstransportbands
5. Das Kopstransportband 4 befindet sich im Bereich der Spinnmaschine 2, das Kopstransportband 5 im Bereich
der Spulmaschine 3. Das Kopstransportband 4 endet an einem Kopspufferspeicher 8, der die zwischengespeicherten Kopse
nacheinander an das Kopstransportband 5 weitergibt.
Das Aggregat 1 besitzt außerdem eine insgesamt mit P bezeichnete
Hülsentransportvorrichtung, bestehend aus einem Hüisenförderer 6, einem Hülsenförderer 7 und einem vom Hülsenförderer
6 zum HUlsenförderer 7 führenden Elevator 9'.
An der Spinnmaschine 2 sind von der Vielzahl der Spinnstellen nur die beiden Spinnstellen 10 und 11 dargestellt. Von zwei
Vorgarnspulen 12 und 13 werden zwei Vorgarnfäden 14 und 15 über zwei Streckwerke 16 und 17 und zwei Fadenösen 18 und
über durch eine Ringbank 20 verdeckte Ringläufer den beiden im Aufbau befindlichen Kopsen 21 und 22 zugeführt. Weitere bereits
hergestellte Kopse 23 und 23' befinden sich auf den Kopsträgern 24 des Transportbands 4. Die Kopsträger 24 sind
als Aufsteckdorne ausgebildet. Nach Maßgabe eines Steuerbefehls kann
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das obere Trum 4' des Kopstransportbands 4 in Richtung des
Pfeils 25 um zehn Kopsteilungen a weiterwandern, um dann solange
stehenzubleiben, bis ein Garndämpfungsprozeß beendet jst.
Ein Endgestell 26 der Spinnmaschine 2 dient als Stütze für
verschiedene Traversen 27, 28, 29 und beherbergt gleichzeitig die Antriebe der Streckwerke, der Ringbank und der Spindeln
30 und 31.
Der HUlsenförderer 7 ist als ein überkopf der Spinnmaschine
2 entlang geführtes Transportband ausgebildet, das durch Seitenwände 32, 33 so begrenzt ist, daß die Hülsen 34 sich in
Längsrichtung orientieren müssen und in dieser Lage verbleiben.
Von der Spulmaschine 3 ist ein Endgestell 35 und eine Rückwand 36 sichtbar. Von insgesamt zehn Spulstellen sind nur die Spulstellen
37 und 38 erkennbar. Die von zwei als Ablaufspulen 39
und 40 dienenden Kopsen ablaufenden Fäden 41, 42 gelangen unter Bildung je eines Changierdreiecks 43, 44, geführt durch
die Kehrgewinderillen 45, 46 zweier Wickelwalzen 47, 48 zu den auf den Wickelwalzen aufliegenden und durch die Wickelwalzen
angetriebenen, im Entstehen begriffenen Kreuzspulen 49 und 50.
Der Nachschub der Ablaufspulen wird durch das Kopstransportband
5 bewerkstelligt. An jeder Spulstelle 37, 38 ist in einem Rundmagazin 53, 54 eine begrenzte Menge Ablaufspulen vorrätig,
die bei Bedarf dadurch ergänzt wird, daß eine hier nicht dargestellte Weiche in den Förderweg des Kopstransportbands 5 geschwenkt
wird, um einen Kops in das jeweilige Rundmagazin hinein abzuleiten. Da aie Spinnmaschine 2 doppelseitig ausgebildet
ist, befindet sich gemäß Fig. 2 auf gleicher Höhe wie das Kopstransportband 4 an der hinteren Maschinenseite ein weiteres,
gleichartiges Kopstransportband 4a. Auch das Kopstrans
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portband 4a endet an dem Kopspufferspeicher 8. Hierzu besitzen die beiden Kopstransportbänder 4 und 4a gemäß Fig. 1 eine den
Hochlauf ermöglichende Leitvorrichtung 51 und am hochgelegenen Ende Antriebsrollen 52.
Da auch das Kopstransportband 4a zu der Kopstransportvorrichtung 31 gehört, ist die Kopstransportvorrichtung gemäß Fig.
2 mit zwei automatischen Garndämpfungsvorrichtungen 55 und 56 versehen. Jede der beiden Garndämpfungsvorrichtungen 55 und
56 besitzt ein an eine Absaugvorrichtung 57, 58 angeschlosse-C nes Gehäuse 59, 60. Die Absaugvorrichtungen 57 und 58 enden
an hier nicht dargestellten Exhaustoren. Der gemeinsame Boden 61 der Garndämpfungsvorrichtungen 55 und 56 weist in Längsrichtung
durchgehende Öffnungen 62 und 63 auf. Die Ränder der Öffnungen 62 und 63 sind mit Dichtrillen 64 versehen, in denen
die jeweils oberen Trums 4' beziehungsweise 4" des Kopstransportbands
4 beziehungsweise 4a geführt sind. Die gemeinsamen Stirnwände 65, 66 (Fig. 1) der Garndämpfungsvorrichtungen 55,
56 besitzen an den Ein- und Austrittsstellen der Kopstransportmittel 4, 4a automatisch öffnende und schließende Dichtelemente
67, 68.
Die Dichtelemente 67, 68 bestehen gemäß Fig. 2 aus gummiela- ^ stischen Klappen, die an Scharnieren 69 aufgehängt sind und
infolge ihrer Elastizität immer das Bestreben haben, sich aneinanderzulegen und dadurch die Stirnwände 65 beziehungsweise
66 abzudichten. Durchwandern Kopse in Transportrichtung 25 die Dichtelemente 67, 68, so öffnen sich diese Dichtelemente verhältnismäßig
leicht, indem sie durch die Kopse verdrängt werden, wie es in Fig. 1 angedeutet ist.
Gemäß Fig. 2 ist in einer gemeinsamen Mittelwand 70 beider Garndämpfungsvorrichtungen 55, 56 ein um seine Längsachse 71
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auf einem Zentralrohr 90 schwenkbares Dampfrohr 72 angeordnet.
Vom Dampfrohr 72 zweigen nach beiden Seiten Rohre 73 beziehungsweise
74 ab. An den Enden der Rohre befinden sich je in einer Reihe angeordnete Garndämpfungselemente 75 beziehungsweise
76. Die Garndämpfungselemente 75, 76 sind als Dampfauslaßelemente
mit konischen Auslaßöffnungen 77 ausgebildet.
Der Abstand der Garndämpfungselemente 75 beziehungsweise 76
voneinander ist gleich der Kopsteilung a. Zum Dämpfen arbeiten die Garndämpfungselemente 75, 76 auf folgende Weise mit den
Kopsträgern 24 der Kopstransportvorrichtung 31 beziehungsweise
' deren Kopstransportbändern 4, 4a zusammen:
Die Kopstransportbänder 4, 4a werden jeweils so zum Stillstand
gebracht, daß sich die mit Kopsen 23 bestückten Kopsträger beziehungsweise Aufsteckdorne 24 genau senkrecht unter den Garndämpfungselementen
75 beziehungsweise 76 befinden. Die Auslaßöffnungen 77 passen dann, wenn die Garndämpfungselemente den
oberen Hülsenenden 79 der Kopse 23 zugestellt werden, (Fig. 2) genau und dichtend auf diese oberen Hülsenenden, wie es Fig. 2
am Beispiel der Garndämpfungsvorrichtung 55 zeigt.
Gemäß Fig. 2 sind die Garndämpfungselemente 75 beziehungsweise 76 bezüglich der Kopse 23 so angeordnet, daß die Dämpfungsele-(
mente der einen Maschinenseite von den Hülsenenden 79 abgehoben sind, wenn die Garndämpfungselemente der anderen Maschinenseite
den Hülsenenden zugestellt sind. Nach Fig. 2 sind beispielsweise die Garndämpfungselemente 76 der hinteren Maschinenseite
von den HUlsenenden 79 abgehoben, wählend die Garndämpfungselemente 75 der vorderen Maschinenseite den Hülsenenden
zugestellt sind.
Die zum wechselseitigen Zustellen der Garndämpfungselemente 75 beziehungsweise 76 erforderlichen Umschaltmittel bestehen
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hier aus einem außerhalb der Gehäuse mit dem Dampfrohr 72 verbundenen
Hebel 80, an dessen Ende eine Tastrolle 81 drehbar gelagert ist, die in die Leitrille 82 einer Kurvenscheibe 83
eingreift. Je nach Stellung der Kurvenscheibe 83 sind entweder die Garndämpfungselemente 75 den Kopsen der vorderen Maschinenseite
oder die Garndämpfungselemente 76 den Kopsen der hinteren Maschinenseite zugestellt.
Gemäß Fig. 1 erfolgt die Dampfzufuhr in das Dampfrohr 72 durch
eine Dampfleitung 84, die von einem hier nicht dargestellten / Dampferzeuger ausgeht. Durch ein Ventil 85 kann die Dampfleitung
84 abgesperrt werden. Damit immer nur die gerade zugestellten Garndämpfungselemente mit Dampf versorgt werden, hat
das Dampfrohr 72 eine Drehschieberfunktion. Die Rohre 73 beziehungsweise
74 werden nur dann mit Dampf beaufschlagt, wenn Durchlaßöffnungen 86 beziehungsweise 87 in einem der beiden
Rohre 73, 74 beziehungsweise im Dampfrohr 72 mit Durchlaßöffnungen
88 beziehungsweise 89 in dem ortsfesten Zentralrohr 90 fluchten, das an die Dampfleitung 84 angeschlossen ist.
Fig. 1 zeigt, daß das Zentralrohr 90 an der Wand des Endgestells 26 befestigt ist und somit auch als Tragrohr dient.
( ) Der in Fig. 1 angedeutete Kopspufferspeicher 8 kann von konventioneller
Bauart sein. Er kann beispielsweise als ein Schachtmagazin ausgebildet sein, dessen Boden durch das Kopstransportband
5 gebildet wird. Es kann sich bei dem Kopspufferspeicher 8 jedoch auch, wie bereits erwähnt, um eine Kopsvorbereitungsstation
handeln, die dann die Pufferfunktion mitübernimmt. Die in Fig. 2 angedeuteten Umlenkrollen 91, 92 der
Kopstransportbänder 4, 4a sind am jeweils hinteren Ende der Kopstransportbänder angeordnet, zwischendurch können die oberen
und unteren Trums der Kopstransportbänder jeweils durch
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Gleitführungen geführt sein. Fig. 2 deutet noch an, daß die automatischen Garndämpfungsvorrichtungen 55 und 56 auf stabilen
Untergestellen 93 beziehungsweise 94 ruhen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
An den beiden Maschinenseiten der Spinnmaschine 1 werden die Kopstransportbänder 4 und 4a mit Kopsen 23 bestückt. Die Weiterbewegung
der beiden Kopstransportbänder 4 und 4a und alle Bewegungen der Arbeitn-elemente der beiden automatischen Garndämpfungsvorrichtungen
55 und 56 werden durch eine zentrale Steuervorrichtung 95 gesteuert, die sich am Endgestell 26 der
Spinnmaschine 2 befindet. Die Steuervorrichtung 95 enthält beispielsweise langsamdrehende Kurvenscheibenpakete, die durch
Befehlsgeber abgetastet werden und ihre Steuerbefehle beispielsweise auf elektrischem Wege den Antrieben der einzelnen
Arbeitsmittel zuleiten, damit ein festgelegtes Dämpfungsprogramm folgendermaßen abläuft:
Zunächst wird das obere Trum 4' des Kopstransportbands 4 in
Richtung des Pfeils 25 um zehn Kopsteilungen a weiterbewegt, so daß sich zehn Kopse 23 in der Garndämpfungsvorrichtung 55
befinden, wie es Fig. 1 zeigt. Das Kopstransportband 4 wird jetzt angehalten und die Kopse stehen genau unter den zehn
Garndämpfungselementen 75. Jetzt dreht die Steuervorrichtung 95 die Kurvenscheibe 83 (Fig. 2) um 90 Grad, bis sie die in
Fig. 2 angedeutete Stellung einnimmt. Dabei senken sich die Garndämpfungselemente 75 auf die ooeren Hülsenenden der linksstehenden
Kopse 23 herab und es kommen dabei zugleich die Öffnungen 86 und 88 zur Deckung. Sobald das geschehen ist, wird
mit Hilfe der Steuervorrichtung 95 das Ventil 85 geöffnet und Dampf strömt in alle zehn Hülsen der Kopse ein. Von innen her
durchdringt der Dampf die Kopse 23, gelangt dann in das Gehäuse 59 und wird durch die Absaugvorrichtung 57 abgesaugt. Während
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dieser Prozedur sind die Dichtelemente 67, 68 geschlossen. Zugleich
mit dem Öffnen des Ventils 85 wird das Kopstransportband 4a in Gang gesetzt und dessen Kopse 23 geraten unter die
Garndämpfungselemente 76, sobald das Kopstransportband 4a um zehn Kopsteilungen a weitergewandert ist. Sobald das gescheher
ist, schießen sich automatisch auch die Dichtelemente 67, 68 des Gehäuses 60. Die rechtsstehenden zehn Kopse 23 sind nun
für einen Dämpfungsvorgang bereit.
Nach Ablauf einer vorgegebenen Dämpfungszeit schließt die Steuervorrichtung 95 das Ventil 85 und betätigt erneut die
Kurvenscheibe 83, was ein Schwenken des Dampfrohrs 72 und seiner abzweigenden Rohre 73 und 74 im Uhrzeigersinn zur Folge
hat. Dadurch wird die Verbindung der Garndämpfungselemente 75 mit den Hülsen der linksstehenden Kopse 23 aufgehoben und
gleichzeitig werden die Garndämpfungselemente 76 den oberen HUlsenenden 79 der rechtsstehenden Kopse 23 zugestellt. Während
die Kopse 23 in das Gehäuse 60 vorrückten, wanderten die bereits behandelten Kopse in Richtung auf den Kopspufferspeicher
8 weiter.
Jetzt wiederholt sich der eben geschilderte Arbeitsablauf an der anderen Garndämpfungsvorrichtung 56, ebenfalls durch die
Steuervorrichtung 95 gesteuert.
Auf diese Art und Weise arbeiten die beiden automatischen Garndämpfungsvorrichtungen 55 und 56 immer abwechselnd im
Takt. Während an der einen Maschinenseite gedämpft wird, wandern an der anderen Maschinenseite gedämpfte Kopse hoch und
werden in den Kopspufferspeicher 8 abgegeben.
Es ist selbstverständlich, daß jede der beiden Antriebsrollen 52 der Kopstransportbänder 4 und 4a einen durch die Steuervorrichtung
95 steuerbaren Antriebsmotor aufweist und daß auch
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SPT Wio/L - 15 - 11.3.1985
die steuerbare Kurvenscheibe 83 einen solchen steuerbaren Antriebsmotor
besitzt. Die HUlsenförderer 6 und 7 können auf
Dauerbetrieb eingestellt sein, ebenso der Elevator 91, der die leeren Hülsen 83 laufend je nach Anfall vom HUlsenförderer 6
übernimmt, hochfördert und an den obenliegenden HUlsenförderer 7 weitergibt, der sie auf hier nicht dargestellte Art und Weise ain anderen Ende der Spinnmaschine an die beiden Transportbänder 4 und 4a weitergibt. Die Transportbänder leiten die leeren Hülsen an die einzelnen Spinnstellen 2 weiter, wo sie
dann wieder abgenommen werden, um als Wickelkörper der Kopse
zu dienen. Die Zufuhr der Hülsen an die Spinnstellen kann aber auch auf andere Art und Weise vor sich gehen. Stets ist aber
ein Kreislauf der bewickelten und unbewickelten Hülsen zwischen Spulmaschine und Spinnmaschine vorhanden.
Dauerbetrieb eingestellt sein, ebenso der Elevator 91, der die leeren Hülsen 83 laufend je nach Anfall vom HUlsenförderer 6
übernimmt, hochfördert und an den obenliegenden HUlsenförderer 7 weitergibt, der sie auf hier nicht dargestellte Art und Weise ain anderen Ende der Spinnmaschine an die beiden Transportbänder 4 und 4a weitergibt. Die Transportbänder leiten die leeren Hülsen an die einzelnen Spinnstellen 2 weiter, wo sie
dann wieder abgenommen werden, um als Wickelkörper der Kopse
zu dienen. Die Zufuhr der Hülsen an die Spinnstellen kann aber auch auf andere Art und Weise vor sich gehen. Stets ist aber
ein Kreislauf der bewickelten und unbewickelten Hülsen zwischen Spulmaschine und Spinnmaschine vorhanden.
Claims (11)
1. Aggregat, bestehend aus Spinnmaschine und Spulmaschine, mit einer Kopstransportvorrichtung für den Transport der Kopse
von der Spinnmaschine zur Spulmaschine und einer Hülsentransportvorrichtung für den Transport der Hülsen von
der Spulmaschine zur Spinnmaschine, so daß ein Kreislauf bewickelter beziehungweise unbewickelter Hülsen vorhanden
ist, wobei die Kopstransportvorrichtung mindestens eine automatische Garndämpfungsvorrichtung besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Garndämpfungsvorrichtung (55, 56) ein an eine Absaugvorrichtung (57, 58) angeschlossenes Gehäuse (59, 60)
aufweist, das auch einen Teil der Kopstransportvorrichtung (31) umschließt, das an den Ein- und Austrittsstellen der
Kopstransportmittel (4, 4a) automatisch öffnende und schließende Dichtelement (67, 68) aufweist und daß die
Kopstransportmittel Kopsträger in Form von Aufsteckdornen (24) zum Halten der Kopse aufweisen.
2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Trum eines Kopstransportbands (4, 4a) der Kopstransportvorrichtung (31) in am Boden (61) des Gehäuses
(59, 60) der Garndämpfungsvorrichtung (55, 56) vorhandenen Dichtrillen (64) geführt ist.
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-2-
3. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Garndämpfungsvorrichtung (55, 56)
diskontinuierlich arbeitet und das die Garndämpfungsvorrichtung (55, 56) durchwandernde
Kopstransportmittel (4, 4a) während der Garndämpfung
sti1!steht.
4. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopstransportvorrichtung (31) für
^ jede Maschinenseite einer doppelseitigen Spinnmaschine (1)
ein eigenes Kopstransportband (4, 4a) und eine eigene Garndämpfungsvorrichtung (55, 56) aufweist.
5. Aggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Garndämpfungsvorrichtung (55, 56) der beiden Maschinenseiten abwechselnd arbeiten und hierzu automatische Umschalttnittel
(80, 81, 83) besitzen.
6. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Garndämpfungsvorrichtung (55)
beziehungsweise Garndämpfungsvorrichtungen (55, 56) u*id der
\ Spulmaschine (3) ein Kopspufferspeicher (8) angeordnet ist.
7. Aggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopspufferspeicher (8) Teil einer Kopsvorbereitungsstation ist in der die Fadenenden so bereit gelegt werden, daß sie an
der Spulmaschine leichter aufzufinden und zu ergreifen sind.
8. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Kopsträger in Form von Aufsteckdornen
(24) zum Halten der Kopse in senkrechter Ausrichtung in der Garndämpfungsvorrichtung (55, 56) verwendet sind.
-3-
9. Aggregat, bestehend aus Spinnmaschine und Spulmaschine, mit einer Kopstransportvorrichtung für den Transport der Kopse
von der Spinnmaschine zur Spulmaschine und einer Hülsentransportvorrichtung für den Transport der Hülsen von
der Spulmaschine zur Spinnmaschine, so daß ein Kreislauf bewickelter beziehungweise unbewickelter Hülsen vorhanden
ist, wobei die Kopstransportvorrichtung mindestens eine automatische Garndämpfungsvorrichtung besitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Garndämpfungsvorrichtung eine Mehrzahl von gemeinsam betätigbaren, mit Kopsträgern (24) der
Kopstransportvorrichtung (31) zusammenarbeitenden Garndämpfungselementen (75, 76) besitzt.
10. Aggregat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopsträger in Form von Aufsteckdornen (24) auf einem
Kopstransportband (4, 4a) angeordnet sind, und daß die Garndämpfungselemente aus den oberen Hülsenenden (79) der
aufgesteckten Kopse (23) zustellbaren Dampfauslaßelementen (75, 76) bestehen.
11. Aggregat nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer gemeinsamen Mittelwand (70) beider Garndämpfungsvorrichtungen (55, 56) ein um seine Längsachse
(71) schwenkbares Dampfrohr (72) angeordnet ist, von dem nach beiden Seiten Rohre (73, 74) abzweigen, an deren Enden sich
die je in einer Reihe angeordneten Garndämpfungselemente (75, 76) befinden, und daß die Garndämpfungselemente (75, 76)
bezüglich der Kopse (23) so angeordnet sind, daß die Garndämpfungselemente (76) der einen Maschinenseite von den
Hülsenenden (79) abgehoben sind, wenn die Garndämpfungselemente (75) der anderen Maschinenseite den
Hülsenenden (79) zugestellt sind.
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