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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Transport von Spulen für eine Vielzahl von Spinnmaschinen,
wie zum Beispiel Ringspinnmaschinen, Ringzwirnmaschinen und
dergleichen, und insbesondere eine Vorrichtung, die in der
Lage ist, abgezogene volle Spulen von den Spinnmaschinen zu
einer nachfolgenden Station zu befördern, wie zum Beispiel
zu einer Spulstation und dergleichen, und den
Spinnmaschinen leere Spulenhülsen vorzulegen.
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Im allgemeinen wird ein von einer Spinnmaschine,
insbesondere von einer Ringspinnmaschine, hergestellter Faden auf
einer Spulmaschine so umgespult, daß ein Garnkörper mit
einer solchen Größe und Form entststeht, wie sie sich für
nachfolgende Verarbeitungsgänge eignet. In diesem Falle
wurden vom Standpunkt der Einsparung von Arbeitskräften und
der Verbesserung der Leistung mehrere Feinspinn- und
Spulmaschinen entwickelt, bei denen die Spinnmaschine und die
Spulmaschine direkt mit einem Spulentransportweg gekoppelt
sind, so daß der Spulmaschine rohrförmige Fäden oder von
den Spinnmaschinen abgezogene volle Spulen vorgelegt
werden, während die leeren Spulenhülsen, die auf der
Spulmaschine abgearbeitet wurden, jeweils zu dem
Spulentransportweg befördert werden.
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JP-A-60-52,475 offenbart zum Beispiel eine Anordnung von
Feinspinn- und Spulmaschinen, die gemäß der Darstellung in
Fig. 23 (die der Fig. 1 von JP-A-60,52475 entspricht) eine
Vielzahl von nebeneinander aufgestellten Spulmaschinen 81
und Spinnmaschinen 82 aufweist, wobei auf einer Seite
derselben ein Haupttransportweg 83 als geschlossener Kreis
vorhanden ist, so daß die Spulmaschinen 81 und die
Spinnmaschinen 82 jeweils über die Sortiervorrichtungen 84, 85 und
die Transportwege 86a, 86b, 87a, 87b mit dem
Haupttransportweg 83 verbunden sind. In diesem Falle werden die von
jeder Spinnmaschine 82 abgezogenen vollen Spulen über den
Transportweg 87b und den Haupttransportweg 83 befördert, so
daß sie durch die Sortiervorrichtung 84 und über den
Transportweg 86a der Spulmaschine 81 vorgelegt werden. Weiterhin
werden die leeren Spulenhülsen, nachdem der Faden auf der
Spulmaschine 81 umgespult wurde, über den Transportweg 86b
und den Haupttransportweg 83 befördert und durch die
Sortiervorrichtung 85 und über den Transportweg 87a wieder
zurückgeführt zu jeder Spinnmaschine 82. Eine solche
Anordnung ist jedoch nachteilig in dem Sinne, daß die
Spulentransportwege auf der Fußbodenfläche angelegt sind und es
deshalb dem Bedienungspersonal sehr unbequem oder schwierig
gemacht wird, einen Weg zu finden, auf dem sie
hindurchlaufen oder zu den Maschinen gelangen können, oder auf dem
automatische Transportfahrzeuge einen Fahrweg hindurch
finden.
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Eine weitere Art einer Anordnung ist in JP-A-62-180,881
offenbart, auf die sich der Oberbegriff des beigefügten
Anspruchs 1 gründet. Diese umfaßt, wie in Fig. 24 zu sehen
ist (die der Fig. 3 von JP-A-62-180,881 entspricht), eine
Transportlinie 88 für volle Spulen, die über einem Ende der
Spinnmaschine 82 angeordnet ist, und abgezogene volle
Spulen F zu der Spulstation befördert, sowie eine
Transportlinie 89 für leere Spulenhülsen, über die die leeren
Spulenhülsen E nach dem Abspulen wieder zu der Feinspinnstation
befördert werden. Diese Spulentransportlinien 88, 89 sind
auf einer oberen und einer unteren Ebene an der Decke
aufgehängt und gekoppelt mit jeder Feinspinnmaschine mittels
eines beweglichen, vertikalen Förderers 90, der die von der
Spinnmaschine abgezogenen vollen Spulen F auf eine
Transportlinie 88 für volle Spulen führt und die leeren
Spulenhülsen E auf der Transportlinie 89 für leere Spulenhülsen
der Spinnmaschine 82 vorlegt.
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Dagegen sollte bei einem herkömmlichen vertikalen Förderer
der Fördererrahmen 94, wie in Fig. 25 zu sehen ist (die der
Fig. 12 von JP-A-62-180,882 entspricht), einen unteren
gebogenen Abschnitt 94a mit einem Krümmungsradius R
aufweisen, der so groß ist, daß vermieden wird, daß sich die
vollen Spulen F gegenseitig behindern, denn das macht es
häufig schwer, eine kompakte Anordnung zu schaffen. Damit
ein solcher Nachteil beseitigt werden kann, wird in JP-A-
62-180,882 (US-A-5097943) eine Vorrichtung zum Transport
von Spulen offenbart, die gemäß der Darstellung in Fig. 26
(die der Fig. 8 entspricht) ein endloses Beförderungsband
91 aufweist, das entlang einem gewünschten Weg über
Bandführungen und Bandrollen verläuft, wobei entlang des
Beförderungsbandes 91 ein Paar Führungen 93 angeordnet sind und
in verschieblichem Kontakt mit der Oberseite einer
Stifthalteschale 92 gehalten werden, so daß die Stifthalteschale
elastisch von dem Beförderungsband 91 und den Führungen 93
geklammert wird und die Stifthalteschale 92 zusammen mit
dem Beförderungsband 91 bewegt wird. In diesem Falle können
die Führungen 93 verdreht in bezug auf das Beförderungsband
91 angeordnet werden, so daß es möglich wird, die Position
der leeren Spulenhülsen E oder der auf den Stift 92a auf
gepaßten vollen Spulen F zu ändern und dadurch ohne besondere
Schwierigkeiten eine kompakte Anordnung zu schaffen.
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Jedoch selbst durch Kombination der Lehre der JP-A-62-
180,881 und der JP-A-62-180,882 muß der vertikale Förderer
90 an vorbestimmten Positionen angehalten werden, die den
Spulentransportwegen sowohl auf der rechten als auch auf
der linken Seite jeder Spinnmaschine 82 entsprechen, damit
die leeren Spulenhülsen E von der Transportlinie 89 für
leere Spulenhülsen der Spinnmaschine 82 vorgelegt werden
können. Das bedeutet, daß eine beachtliche Zeit
erforderlich ist, um die vollen Spulen F vollständig abzuführen und
die leeren Spulenhülsen E zwischen der Spinnmaschine und
den Transportlinien 88, 89 zuzuführen, und daß es somit
schwierig ist, die Produktivität zu steigern. Weiterhin mag
es zwar machbar sein, einen Transportweg zur Kopplung der
Spulstation mit den Feinspinnmaschinen über einzelne
vertikale Förderer sowohl am rechten als auch am linken
Endabschnitt jeder Spinnmaschine an der Decke aufzuhängen, die
Anordnung von selbständigen vertikalen Förderern für jede
Spinnmaschine würde jedoch zu höheren Installationskosten
führen.
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Um die obengenannten Probleme bei den herkömmlichen
Anordnungen zu beseitigen oder wenigstens zu mildern,
präsentierten die Erfinder schon einen Vorschlag in der nicht
vorveröffentlichten Japanischen Patentanmeldung Nr. 63-
152,662 (veröffentlicht als JP-A-1321268), betreffend eine
verbesserte Vorrichtung zum Transport von Spulen, die unten
anhand von Fig. 27 bis Fig. 29 kurz erläutert wird.
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Insbesondere eignet sich die Vorrichtung zum Transport von
Spulen gemäß dem früheren Vorschlag der Erfinder für eine
Vielzahl von Spinnmaschinen 1, die nebeneinander angeordnet
sind, wobei jede sowohl auf der rechten als auch auf der
linken Seite mit Transportvorrichtungen 2a, 2b versehen
ist, die in Längsrichtung des Fundamentes der Spinnmaschine
1 verlaufen und leere Spulenhülsen E und volle Spulen F mit
Hilfe von Stifthalteschalen 3 befördern, die auf ihrer
Oberseite jeweils einen Stift aufweisen. Ein Transportband
7 für volle Spulen, das zu der Spulstation führt, und ein
Transportband 8 für leere Spulenhülsen sind über dem
Endabschnitt der Transportvorrichtungen 2a, 2b jeder
Spinnmaschine an der Decke aufgehängt, so daß sie sich in einem im
wesentlichen rechten Winkel mit der Längsrichtung des
Fundamentes der Spinnmaschine kreuzen. Die Vorrichtung ist
ferner an dem Endabschnitt des Fundamentes jeder
Spinnmaschine mit einer Spulentransportvorrichtung 9 zum Aufnehmen
und Abführen der Spulen E, F zwischen jeder
Transportvorrichtung 2a, 2b und beiden Transportbändern 7,8
ausgestattet.
Die Spulentransportvorrichtung 9 umfaßt ein Endlosband
10, das um eine Antriebsrolle 11 und eine Vielzahl von
Führungsrollen 12 herumgelegt ist und über diese verläuft, und
lineare Führungselemente 16, 17, die entlang des Bandes 10
angeordnet sind und mit diesem zusammenwirken, um mit jeder
Stifthalteschale 3 zusammenzugreifen, indem sie den Stift
in jeder Stifthalteschale 3 elastisch klammern. Das Band 10
kann sich entlang eines Weges bewegen, der sich über eine
Position erstreckt, die dem Endabschnitt jeder
Transportvorrichtung 2a, 2b entspricht, über eine Position entlang
des Transportbandes 7 für volle Spulen und über eine
Position entlang des Transportbandes 8 für leere Spulenhülsen.
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Wie in Fig. 27 und Fig. 28 zu sehen ist, besteht ein
Merkmal der Vorrichtung zum Transport von Spulen gemäß dem oben
genannten Vorschlag darin, daß an den Positionen, die dem
Endabschnitt der Führungselemente 16, 17 entsprechen, das
Transportband 7 für volle Spulen und das Transportband 8
für leere Spulenhülsen mit einem Zuführungsabschnitt für
volle Spulen bzw. mit einem Abführungsabschnitt für leere
Spulenhülsen ausgestattet sind, während an der
Zuführungsposition ein Begrenzungselement vorgesehen ist, das die
Laufrichtung der Stifthalteschale 3 begrenzt. Das
Begrenzungselement kann sich bewegen zwischen einer
Arbeitsstellung, in der das Begrenzungselement in Eingriff mit der
Stifthalteschale gebracht wird, und einer Warteposition, in
der verhindert wird, daß das Begrenzungselement mit der
Stifthalteschale zusammengreift.
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Bei der oben erwähnten Anordnung ist es jedoch manchmal
schwierig, die Installationskosten zu senken, da die
Spulentransportvorrichtung 9 für jede Spinnmaschine 1
vorgesehen werden muß. Weiterhin sind die Transportvorrichtungen
2a, 2b auf beiden Seiten der Spinnmaschine 1 auf der
Getriebeseite GE der Maschine 1 über eine Kopplungsschiene 6
miteinander gekoppelt, und die Stifthalteschalen 3 werden
von der Seite der anderen Transportvorrichtung 2b aus auf
die Transportvorrichtung 2a geführt. Das heißt, daß beim
Abziehen von der Spinnmaschine, bei dem volle Spulen F und
leere Spulenhülsen E mit einer Hülsenaustauscheinheit
gegeneinander ausgetauscht werden, die auf der
Kopplungsschiene 6 befindlichen Spulen nicht ausgetauscht werden und
somit nutzlos sind.
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Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung zum Transport von
Spulen gemäß dem oben genannten Vorschlag besteht darin, wie
in Fig. 27 und Fig. 29 zu sehen ist, daß beide
Transportbänder 7, 8 an vorbestimmten Positionen, die dem
Endabschnitt jeder Spinnmaschine entsprechen, mit einem
Zuführungsabschnitt für volle Spulen und mit einem
Abführungsabschnitt für leere Spulenhülsen ausgestattet sind. Um die
Spulen jeweils zwischen der Transportvorrichtung 2a, 2b und
beiden Transportbändern 7, 8 aufnehmen und abführen zu
können, ist auf einer Seite jeder Spinnmaschine 1 eine Schiene
24 angeordnet, die in der Richtung verläuft, die sich in
einem rechten Winkel mit der Längsrichtung der
Spinnmaschine kreuzt. Die Spulentransportvorrichtung 9 mit einem
Endlosband 10 und mit linearen Führungselementen 16, 17
ist, wie oben erwähnt, auf einen Fahrzeugkörper 25
montiert, der sich entlang der Schiene 24 bewegen kann. Die
Spulentransportvorrichtung 9 ist mit einem
Abführungsabschnitt für volle Spulen und mit einem Zuführungsabschnitt
für leere Spulenhülsen an Positionen versehen, die dem
Zuführungsabschnitt für volle Spulen und dem
Abführungsabschnitt für leere Spulen der beiden Transportbänder 7 und 8
entsprechen.
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In diesem Falle dient eine einzelne
Spulentransportvorrichtung 9 dazu, Spulen zu und von einer Vielzahl von
Spinnmaschinen zu befördern, und auf diese Weise können die
Installationskosten gesenkt werden. Auf Grund einer Vielzahl
von Größen auf der Getriebeseite GE der Spinnmaschine ist
jedoch bei der Spulentransportvorrichtung 9, die zur
Kopplung der Transportvorrichtungen 2a, 2b auf beiden Seiten
der Spinnmaschine 1 dient, wobei die Spulentransportbänder
7, 8 an der Decke aufgehängt sind, die Art und Weise der
Kopplung der Spulentransportvorrichtung 9 mit beiden
Transportvorrichtungen 2a, 2b nicht immer die gleiche, wenn die
Spulentransportvorrichtung 9 mit vorhandenen Spinnmaschinen
gekoppelt werden soll, und diese müssen an Ort und Stelle
je nach dem konkreten Fall miteinander ausgerichtet werden,
was beschwerliche Arbeit und erhöhte Kosten mit sich
bringt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
verbesserte Vorrichtung zum Transport von Spulen zu
schaffen, die in der Lage ist, die oben erwähnten Nachteile zu
beseitigen oder wenigstens zu mildern.
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Zu diesem Zweck wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine
Vorrichtung zum Transport von leeren und vollen Spulen zu
und von einer Vielzahl von Spinnmaschinen geschaffen, die
nebeneinander aufgestellt sind, wobei ihre jeweiligen
Längsrichtungen parallel zueinander liegen, wobei die
Spulen dadurch befördert werden, daß eine Vielzahl von
Stifthalteschalen mit jeweils einer Oberseite zum Einsatz kommt,
aus der ein Stift herausragt, umfassend:
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stationäre Spulentransportvorrichtungen zur Beförderung von
Spulen, die auf beiden Seiten von und in Längs-richtung an
jeder Spinnmaschine angeordnet sind;
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ein Transportband für volle Spulen, das zu einer
nachfolgenden Station führt, und ein Transportband für leere
Spulenhülsen, die beide so an einer Deckeneinrichtung gelagert
sind, daß sie sich im wesentlichen rechtwinklig zu der
Längsrichtung der Spinnmaschinen über den Endabschnitten
der stationären Spulentransportvorrichtungen jeder
Spinnmaschine kreuzen; und
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eine bewegliche Spulentransportvorrichtung mit einem
Endlosband, das um eine Antriebsrolle und eine Vielzahl von
Führungsrollen gelegt ist und zwischen diesen Rollen
verläuft, und lineare Führungselemente, die entlang des Bandes
angeordnet sind und mit diesem so zusammenwirken, daß sie
elastisch mit jeder Stifthalteschale zusammengreifen, indem
sie den Stift derselben klammern, wobei die bewegliche
Spulentransportvorrichtung so angeordnet ist, daß sie sich
entlang der an einer Decke gelagerten Transportbänder
bewegen können, so daß sie leere Spulenhülsen von dem
Transportband für leere Spulen aufnehmen und volle Spulen zu den
Transportbändern für volle Spulen abführen können, dadurch
gekennzeichnet, daß
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die bewegliche Spulentransportvorrichtung einen unteren
Endabschnitt aufweist, der auf beiden Seiten derselben
drehbar mit den jeweiligen einen Enden von
Spulenbeförderungsbrücken verbunden ist, wobei die
Spulenbeförderungsbrücken in einer solchen Weise drehbar sind, daß die freien
Endabschnitte der Brücken jeweils mit den stationären
Spulentransportvorrichtungen einer aus den Spinnmaschinen
ausgewählten Maschine gekoppelt werden können.
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Mit der oben erwähnten Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine einzige bewegliche
Spulentransportvorrichtung die Spulen aufnehmen und diese einer Vielzahl von
Spinnmaschinen vorlegen und von diesen abführen. Auf diese
Weise wird es möglich, die Installationskosten deutlich im
Vergleich zu den herkömmlichen zu senken, wobei jede
Spinnmaschine mit einer individuellen Spulentransportvorrichtung
verknüpft ist. Weiterhin kann die bewegliche
Spulentransportvorrichtung mit den stationären
Spulentransportvorrichtungen auf beiden Seiten der Spinnmaschine mittels der
Spulenbeförderungsbrücken
verbunden werden, die an dem unteren
Endabschnitt der beweglichen Spulentransportvorrichtung
drehbar gelagert sind. Die bewegliche
Spulentransportvorrichtung läßt sich leicht an verschiedene Arten von
Spinnmaschinen wie auch an bereits bestehende Maschinen
anpassen, indem einfach die Brücke in ihrer Länge verstellt
wird, oder dergleichen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist parallel zu den Spulentransportbändern an der
Decke eine Laufschiene vorgesehen und so angeordnet, daß
die bewegliche Spulentransportvorrichtung entlang der
Laufschiene bewegt werden kann. In diesem Falle wird es
möglich, den Abstand zwischen der Schiene und dem
Spulentransportband genau aufrechtzuerhalten mit dem Ergebnis, daß die
Spulen sicher aufgenommen und abgeführt werden können.
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Die bewegliche Spulentransportvorrichtung kann einen Rahmen
aufweisen, der sich entlang der Laufschiene bewegen kann
und so aufgehängt ist, daß er sich nach unten bis nahe an
eine Fußbodenfläche erstreckt, eine Lagerung mit einem
unteren Endabschnitt, der drehbar in dem Rahmen gelagert ist,
sowie einen oberen Abschnitt, der zu den
Spulentransportbändern an der Decke hin und von diesen wegbewegt werden
kann. In diesem Falle wird es, selbst wenn ein Hindernis
auf dem Transportweg vorhanden ist, an dem entlang die
bewegliche Spulentransportvorrichtung geführt wird, ohne
weiteres möglich, die bewegliche Spulentransportvorrichtung
zusammen mit der Lagerung nach außen zu kippen, um das
Hindernis für einen ungestörten Transportweg zu umgehen. Das
führt zu einer leichteren Konstruktion in der Anordnung der
gesamten Vorrichtung.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weisen die stationären Spulentransportvorrichtungen
an beiden Seiten der Spinnmaschine jeweils ein Endlosband
auf, an dem ein Endabschnitt gegenüber dem freien
Endabschnitt einer entsprechenden Spulentransportbrücke
gegenübersteht und mit einer Bandrolle zusammenwirkt, wobei die
freien Endabschnitte der Spulentransportbrücke jeweils in
einer horizontalen und einer vertikalen Ebene drehbar sind
und mit einer Bandrolle versehen sind, die lösbar mit der
Bandrolle der stationären Spulentransportvorrichtung
zusammengepaßt werden kann, so daß das Endlosband der
stationären Spulentransportvorrichtung durch die Bandrolle der
Brücke angetrieben werden kann. In diesem Falle läßt sich
der freie Endabschnitt der Brücke leicht in bezug auf den
Endabschnitt der stationren Spulentransportvorrichtung
zentrieren. Weiterhin ist es ohne weiteres möglich, eine
einfache und sichere Konstruktion zu schaffen, da es nicht
notwendig ist, an jeder stationären
Spulentransportvorrichtung eine Antriebseinheit vorzusehen.
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Die Spule kann durch Ingangsetzen des Motors, der die
Spulentransportbrücke entweder in der normalen Richtung oder
in der Gegenrichtung fahren läßt, über die Brücke zu und
von der stationären Spulentransportvorrichtung befördert
werden. Auf diese Weise braucht gemäß der vorliegenden
Erfindung die stationäre Spulentransportvorrichtung auf
beiden Seiten der Spinnmaschine nicht mit der Kopplungsschiene
an einem Endabschnitt verbunden zu werden, so daß die
Spulen an der Kopplungsschiene nicht vergeudet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird jedes Spulentransportband an der Decke von
einer Führungsschiene geführt, die eine Seitenkante aufweist,
die mit einem Ausschnitt an einem die Spulen aufnehmenden
und abführenden Abschnitt zwischen dem Spulentransportband
und der beweglichen Spulentransportvorrichtung ausgebildet
ist, wobei die Seitenkante mit einer schwenkbaren Führung
im Bereich des Ausschnitts versehen ist, die das
Herausfallen einer Stifthalteschale verhindert und mit einer Feder
in ihrer geschlossenen Stellung gehalten werden kann, wobei
die linearen Führungselemente der beweglichen
Spulentransportvorrichtung jeweils einen Endabschnitt aufweisen, der
der schwenkbaren Führung gegenüberliegt und in Richtung zu
dem Spulentransportband so gebogen ist, daß dann, wenn sich
die bewegliche Spulentransportvorrichtung dem Transportband
nähert, der Endabschnitt des linearen Führungselementes
gegen die schwenkbare Führung drückt und diese gegen die
Feder öffnet, damit die Spulen aufgenommen und durch den
Ausschnitt hindurch abgeführt werden können. Dadurch kann die
Aufnahme und Abführung der Spulen mit einer einfachen
Anordnung gewährleistet werden, indem die schwenkbare Führung
geöffnet wird, während der Ausschnitt der Führungsschiene
von der schwenkbaren Führung in ihrer geschlossenen
Position blockiert wird, um das Herausfallen der Spule zu
verhindern.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist die bewegliche Spulentransportvorrichtung
einen unteren Endabschnitt mit äußeren Seitenbereichen auf,
die jeweils mit einer ersten Bandrolle versehen sind, die
auf einer vertikalen Welle gelagert ist, so daß ein
Transportband mit Stifthalteschalen darüberlaufen kann; mit
einer zweiten Bandrolle, die auf einer horizontalen Welle an
der Außenseite der ersten Bandrolle gelagert ist und an
einer Verbindungsstelle angeordnet ist, an der die Brücke
drehbar gelagert ist; und mit einer dritten Bandrolle, die
so an dem freien Ende der Brücke angeordnet ist, daß ein
weiteres Transportband mit Stifthalteschalen über die
zweite und über die dritte Bandrolle geführt wird, wobei
die Transportbänder mit Stifthalteschalen so miteinander
zusammenwirken, daß eine Laufbahn entsteht, die entlang
eines halbkreisförmigen Weges um die erste Bandrolle
herumführt, so daß die Stifthalteschalen von der Brücke
weggeführt werden, wobei die ersten Bandrollen jeweils koaxial
mit einer schaltbaren Führung versehen sind, die einen
Vorsprung
an ihrem äußeren Umfang aufweist, wobei sich die
schaltbare Führung in einem Winkel zwischen einer ersten
Arbeitsstellung, in der die Stifthalteschalen vorbeilaufen
können, und einer zweiten Arbeitsstellung bewegen kann, in
der der Vorsprung verhindert, daß die Stifthalteschalen
vorbeilaufen. In diesem Falle können die vollen Spulen, die
sich auf der stationären Spulentransportbrücke auf beiden
Seiten der Spinnmaschine ansammeln, über die
Spulentransportbrücken und die bewegliche Spulentransportvorrichtung
auf das an der Decke aufgehängte Transportband für die
vollen Spulen geführt werden, und anschließend können die
leeren Spulenhülsen auf dem Transportband für die leeren
Spulenhülsen über die bewegliche Spulentransportvorrichtung
und die Spulentransportbrücke auf die stationäre
Spulentransportvorrichtung auf beiden Seiten der Spinnmaschine
geführt werden.
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In der oben beschriebenen Weise können, nachdem die Spulen
auf einer Seite der Spinnmaschine aufgenommen oder
abgeführt wurden, die Spulen auf der feststehenden
Spulentransportvorrichtung auf der anderen Seite der Maschine
ebenfalls in einer ähnlichen Weise aufgenommen oder abgeführt
werden.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird Bezug genommen
auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht ist, die schematisch
eine Vorrichtung zum Transport von Spulen gemäß der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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Fig. 2 eine Draufsicht ist, die die Beziehung zwischen der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und den
nebeneinander aufgestellten Spinnmaschinen darstellt;
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Fig. 3 eine Draufsicht ist, die eine bevorzugte
Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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Fig. 4 eine Seitenansicht derselben ist;
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Fig. 5 eine fragmentarische Seitenansicht ist, die einen
Abschnitt von Fig. 4 in einem größeren Maßstab darstellt;
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Fig. 6 eine Draufsicht auf denselben ist;
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Fig. 7 ein Querschnitt ist, der einen Zustand
veranschaulicht, in dem eine Spulentransportbrücke mit einer
stationären Spulentransportvorrichtung gekoppelt ist;
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Fig. 8 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Zustand
vor der Kopplung der Spulentransportbrücke mit der
stationären Spulentransportvorrichtung darstellt;
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Fig. 9 ein Querschnitt entlang der Linie A - A von Fig. 6
ist;
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Fig. 10 eine teilweise perspektivische Ansicht ist, die den
linken unteren Abschnitt einer in Fig. 1 gezeigten
beweglichen Spulentransportvorrichtung darstellt;
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Fig. 11a eine Seitenansicht eines vertikalen
Transportabschnitts der beweglichen Spulentransportvorrichtung ist;
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Fig. 11b ein Querschnitt entlang der Linie B - B von Fig.
11a ist;
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Fig. 12 eine perspektivische Ansicht ist, die die
Verbindung zwischen dem Transportband für volle Spulen und der
beweglichen Spulentransportvorrichtung veranschaulicht;
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Fig. 13a eine Draufsicht auf dieselben ist;
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Fig. 13b eine Draufsicht ist, die einen Zustand
veranschaulicht, in dem ein Transportband für leere Spulenhülsen mit
der beweglichen Spulentransportvorrichtung gekoppelt ist;
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Fig. 14 eine perspektivische Ansicht ist, die die
Verbindung zwischen dem Transportband für leere Spulenhülsen und
der beweglichen Spulentransportvorrichtung veranschaulicht;
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Fig. 15a eine Draufsicht auf dieselben ist;
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Fig. 15b eine perspektivische Ansicht ist, die die
Verbindung zwischen dem Transportband für leere Spulenhülsen und
der beweglichen Spulentransportvorrichtung darstellt;
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Fig. 16 eine teilweise perspektivische Ansicht des rechten
unteren Abschnitts der in Fig. 1 gezeigten beweglichen
Spulentransportvorrichtung ist;
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Fig. 17 bis Fig. 20 jeweils Draufsichten sind, die
verschiedene Arbeitsstellungen der Laufbahnen zur Führung der
Spule und der schaltbaren Führungen auf beiden Seiten
darstellen, die zwischen den Spulentransportbrücken und dem
unteren Endabschnitt der beweglichen
Spulentransportvorrichtung angeordnet sind;
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Fig. 21 eine teilweise Seitenansicht ist, die die
Antriebsmittel für die schaltbare Führung veranschaulicht;
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Fig. 22 eine Draufsicht ist, die die Verbindung zwischen
der Spulentransportbrücke und der stationären
Spulentransportvorrichtung veranschaulicht;
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Fig. 23 eine Draufsicht ist, die ein Beispiel für eine
herkömmliche Vorrichtung zum Transport von Spulen schematisch
darstellt;
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Fig. 24 eine perspektivische Ansicht ist, die ein weiteres
Beispiel für eine herkömmliche Vorrichtung schematisch
darstellt;
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Fig. 25 eine teilweise perspektivische Ansicht derselben
ist;
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Fig. 26 eine teilweise perspektivische Ansicht eines
weiteren Beispiels für eine herkömmliche Vorrichtung ist;
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Fig. 27 eine perspektivische Ansicht ist, die ein weiteres
Beispiel für eine herkömmliche Vorrichtung schematisch
darstellt;
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Fig. 28 eine Draufsicht ist, die die Beziehung zwischen
einer Gruppe von Spinnmaschinen und der Vorrichtung von Fig.
27 veranschaulicht; und
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Fig. 29 eine Draufsicht ist, die die Beziehung zwischen
einer Gruppe von Spinnmaschinen und einem weiteren Beispiel
für eine herkömmliche Vorrichtung veranschaulicht.
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Die vorliegende Erfindung wird nun anhand einiger
bevorzugter Ausführungsformen, die in Fig. 1 bis Fig. 22 zu sehen
sind, näher erläutert. Zur Vereinfachung werden in allen
Figuren die gleichen Bezugszeichen verwendet, um gleiche
Bauteile oder Elemente zu bezeichnen.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum
Transport von Spulen geschaffen, die bei einer Anordnung
Anwendung findet, in der eine Reihe von Spinnmaschinen
nebeneinander aufgestellt sind. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind, wie in Fig. 2
zu sehen ist, sowohl auf der rechten Seite als auch auf der
linken Seite jeder Spinnmaschine 1 stationäre
Spulentransportvorrichtungen 2a, 2b vorgesehen, die unabhängig
voneinander angeordnet sind und sich entlang der Spinnmaschine 1
in deren Längsrichtung erstrecken. Wie in Fig. 1 zu sehen
ist, dienen die stationären Spulentransportvorrichtungen
2a, 2b zur Beförderung von leeren Spulenhülsen E und von
vollen Spulen F mit Hilfe von Stifthalteschalen 3, die
jeweils eine Oberseite aufweisen, die mit einem Stift 3a
versehen ist, der nach oben aus dieser herausragt, wie in Fig.
11 zu sehen ist. Zu diesem Zweck umfassen, wie in Fig. 1,
Fig. 4 und Fig. 22 zu sehen ist, die stationären
Spulentransportvorrichtungen 2a, 2b jeweils eine Führungsschiene
4 zur Führung der Stifthalteschalen 3 sowie ein
Transportband 5, das die Stifthalteschalen 3 trägt. Wie in Fig. 1
und Fig. 2 zu sehen ist, sind über der Getriebeseite GE der
Spinnmaschine 1 ein Transportband 7 für volle Spulen, das
zu einer nachfolgenden Station führt, wie zum Beispiel zu
einer Spulstation oder dergleichen, und ein Transportband 8
für leere Spulenhülsen vorgesehen, das zu einer aus den
Spinnmaschinen ausgewählten Maschine führt. Die
Spulentransportbänder 7, 8 sind parallel zueinander angeordnet
und kreuzen sich im wesentlichen im rechten Winkel zu der
Längsrichtung der Maschine 1. Wie in Fig. 1 durch Pfeile
angegeben ist, werden die Spulentransportbänder 7, 8 in
Gegenrichtung zueinander bewegt.
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Auf der Außenseite der Getriebeseite GE der Maschine 1 ist
eine bewegliche Spulentransportvorrichtung 9 zum
Austauschen von vollen Spulen gegen leere Spulen F und E zwischen
den Transportvorrichtungen 2a, 2b und den
Spulentransportbändern 7, 8 vorhanden. Die bewegliche
Spulentransportvorrichtung 9 weist ein Band 10 auf, das um eine Antriebsrolle
11 und eine Anzahl von Führungsrollen 12 herumgelegt ist
und zwischen diesen verläuft, und das mit linearen
Führungselementen
16 und 17 zusammenwirkt, um mit den
Stifthalteschalen 3 zusammenzugreifen und diese zu befördern.
Die Antriebsrolle 11 ist mit einem Motor 13 gekoppelt, so
daß das Band 10 angetrieben werden und sich entlang eines
vorbestimmten Weges bewegen kann. Der Weg des Bandes 10
umfaßt einen horizontalen Abschnitt, der im wesentlichen auf
der gleichen Ebene liegt wie die stationären
Spulentransportvorrichtungen 2a und 2b, und verläuft in der Richtung,
die sich in einem rechten Winkel mit den stationären
Spulentransportvorrichtungen 2a und 2b in einer benachbarten
Position kreuzt, die der Ausdehnung der stationären
Spulentransportvorrichtungen 2a, 2b entspricht, einen vertikalen
Abschnitt, der sich nach oben bis im wesentlichen zu der
gleichen Ebene erstreckt wie die des Transportbandes 7 für
volle Spulen auf der Innenseite der stationären
Spulentransportvorrichtungen 2a, 2b, einen horizontalen
Abschnitt, der parallel über die benachbarte Position entlang
des Transportbandes 7 für volle Spulen im wesentlichen auf
der gleichen Ebene wie die des letzteren verläuft, einen
horizontalen Abschnitt, der parallel über eine benachbarte
position entlang des Trans-portbandes 8 für leere
Spulenhülsen im wesentlichen auf der gleichen Ebene verläuft, und
einen vertikalen Abschnitt, der sich von der Ebene des
Transportbandes 8 für leere Spulenhülsen nach oben bis auf
die gleiche Ebene wie die der stationären
Spulentransportvorrichtungen 2a, 2b erstreckt. Die Abschnitte des Bandes
10, die parallel zu dem Transportband 7 für volle Spulen
und zu dem Transportband 8 für leere Spulenhülsen
verlaufen, sind so angeordnet, daß sie in den gleichen Richtungen
wie die Beförderungsrichtungen der beiden Spulenbänder 7
bzw. 8 angetrieben werden können.
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In Fig. 3 bis Fig. 6 ist ein praktisches Beispiel für die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt,
bei der das Transportband 7 für volle Spulen und das
Transportband 8 für leere Spulenhülsen jeweils parallel
zueinander
auf der Ober- und der Unterseite eines Rahmens 30
angeordnet sind, der mittels Aufhängeelementen 31 an einer
Decke aufgehängt ist, wie in Fig. 4 zu sehen ist.
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Unter dem Rahmen 30 sind zwei Laufschienen 32, bestehend
aus Doppel-T-Trägern, parallel mit dem Band 7 und dem Band
8 vorgesehen und führen einen beweglichen Rahmen 33. Der
bewegliche Rahmen 33 besitzt einen oberen Rahmenabschnitt
33a, der zwischen den Schienen 32 angeordnet ist und mit
vier vertikalen Rollen 34 und vier horizontalen Rollen 35
versehen ist. Unter dem oberen Rahmenabschnitt 33a ragen
zwei säulenartige Elemente 33b mit einem quadratischen
Querschnitt nach unten heraus, deren unterer Endabschnitt
fest mit einem unteren Rahmenabschnitt 33c verbunden ist,
der von der Fußbodenfläche 36 beabstandet ist und einen
kleineren Freiraum dazwischen beläßt. Der untere
Rahmenabschnitt 33c ist mit zwei Rädern 37 ausgestattet, die durch
Federn 38 in Rollkontakt mit der Fußbodenfläche 36 gedrückt
werden. Jedes Rad 37 ist ferner mit einer Radlagerung 39
und einer Drehachse 39a verbunden. Ein weiterer
Rahmenabschnitt 33d ragt aus dem säulenartigen Element 33b und dem
unteren Rahmenabschnitt 33c heraus, und der bewegliche
Rahmen 33 ist einstückig aus diesen Elementen 33a bis 33d
ausgebildet.
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Unterhalb des oberen Rahmenabschnitts 33a des beweglichen
Rahmens 33 ist ein Getriebemotor 40 mit einer
Bremsvorrichtung angeordnet. Der Motor 40 dient dazu, den beweglichen
Rahmen 33 in Bewegung zu setzen, und ist mit einer Rolle 41
gekoppelt, die von einer Feder 42 elastisch in Kontakt mit
der Unterseite der Laufschiene 32 gedrückt wird.
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Ferner ist eine plattenförmige Lagerung 43 vorgesehen, die
als Auflage zur Montage verschiedener Elemente der
beweglichen Spulentransportvorrichtung 9 dient. Die Lagerung 43
weist einen unteren Endabschnitt auf, der auf einer Welle
44 und in Lagern 45 drehbar gelagert ist. Wie in Fig. 3 zu
sehen ist, kann der obere Abschnitt der Lagerung 43 um die
Achse der Welle 44 kippen, wie dies in Fig. 4 durch den
Pfeil C angezeigt wird.
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Zur Steuerung der Kippbewegung der Lagerung 43 ist
insbesondere ein Getriebemotor 46 mit einer Bremsvorrichtung
vorgesehen, der auf einer Stütze 47 untergebracht ist, die
aus dem Mittelabschnitt des Rahmens 33 herausragt. Die
Welle des Motors 46 und die Lagerung 43 sind mittels eines
zweigliedrigen Elementes 48 so miteinander gekoppelt, daß
durch das Ingangsetzen des Motors 46 die oben erwähnte und
durch den Pfeil C angezeigte drehende Kippbewegung der
Lagerung 43 infolge der Wirkung des Gliederelementes 48
ausgelöst wird. Übrigens ist, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist,
zwischen der Lagerung 43 und dem Rahmen 33 eine
zweigliedrige Führungsvorrichtung 49 eingesetzt.
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Weiterhin ist, wie in Fig. 1 bis Fig. 6 gezeigt, auf der
Außenseite der Antriebsrolle 11 und der Führungsrolle 12,
die auf beiden Seiten des unteren Endes der beweglichen
Spulentransportvorrichtung 9 angeordnet sind, wie dies oben
erwähnt wurde, eine Spulentransportbrücke 50 vorgesehen.
Die Spulentransportbrücke 50 weist einen Endabschnitt auf,
der drehbar mit einer geeigneten Stelle verbunden ist, so
daß deren freier Endabschnitt sowohl in der vertikalen als
auch in der horizontalen Ebene frei drehbar ist. Die Brücke
50 ist an dem freien Endabschnitt mit einer Bandrolle 51
versehen, während jede stationäre
Spulentransportvorrichtung 2a, 2b an dem entgegengesetzten Endabschnitt mit einer
Bandrolle 52 versehen ist. Die Mittelabschnitte der
Bandrollen 51, 52 können abnehmbar miteinander
zusammengepaßt werden, so daß das Band jeder stationären
Spulentransportvorrichtung 2a, 2b von der Brücke 50 über die
Bandrollen 51, 52 in Bewegung gesetzt werden kann.
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Der untere Rahmenabschnitt 33c des Rahmens 33 ist
insbesondere mit Stützen 33e ausgebildet, die aus beiden Seiten
desselben herausragen, und ein Endabschnitt eines
Brückenlagerungselementes 54 ist an den entsprechenden Stützen 33e
mittels horizontaler Wellen 53 drehbar gelagert. Eine Kette
56 ist mit einer Welle 55 verbunden, die aus dem freien
Endabschnitt des Brückenlagerungselementes 54 herausragt,
und wird über ein Kettenrad 57 geführt, das an dem
Rahmenabschnitt 33d des Rahmens 33 gelagert ist. Die Kette 56 ist
ferner um ein Kettenrad 59 herumgelegt, das mit der Welle
eines Getriebemotors 58 verbunden ist, der wiederum mit dem
Rahmenabschnitt 33d verbunden ist. Indem die Kette 56 in
normaler Richtung oder in Gegenrichtung angetrieben wird,
wird der freie Endabschnitt des Brückenlagerungselementes
54 drehbar gemacht. Mit dem Endabschnitt der Kette 56 ist
ein Gegengewicht 60 gekoppelt.
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Weiterhin ist eine vertikale Welle 61 im Bereich des
proximalen Abschnitts des Brückenlagerungselementes 54
vorgesehen, um auf diese Weie den proximalen Abschnitt des Rahmens
50a der Spulentransportbrücke 50 drehbar zu lagern und
dadurch zu ermöglichen, daß der freie Endabschnitt der Brücke
50 um einen bestimmten Winkelbereich in einer horizontalen
Ebene gedreht wird.
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Wie insbesondere in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigt, ist an dem
proximalen Abschnitt des Rahmens 50a der
Spulentransportbrük-ke 50 eine Antriebsrolle 62 angeordnet, so daß diese
von einem Getriebemotor 63 angetrieben werden kann, der auf
der Innenseite des Rahmens 50a angeordnet ist. Ein Band 64
ist so angeordnet, daß es zwischen der Bandrolle 62 und der
Bandrolle 51 verläuft, die an dem spitz zulaufenden Ende
der Brücke 50 angeordnet ist, wie oben erwähnt wurde. Das
Band 64 ist mit einer Spannrolle 65 ausgestattet.
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Zwischen dem Brückenlagerungsrahmen 54 und dem Rahmen 50a
der Spulentransportbrücke 50 sind Brückenauflagen 66
vorgesehen. Ein Linearmotor 67 ist so angeordnet, daß er aus der
Unterseite des Rahmens 50a der Brücke 50 herausragt, so daß
beide seitlichen Endabschnitte des Motors 67 an einander
gegenüberliegende Innenwände des Brückenlagerungselementes
54 anstoßen können. Zu diesem Zweck weist der Linearmotor
67 Betätigungselemente 67a auf, die aus beiden Seiten
desselben herausragen und so angeordnet sind, daß der freie
Endabschnitt der Brücke 50 durch die Bewegung des
Betätigungselementes 67a nach der Seite in eine Schwingbewegung
versetzt werden kann, wie in Fig. 6 durch den Pfeil D
angezeigt wird.
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Weiterhin ist die Bandrolle 51, wie in Fig. 7 und Fig. 8
gezeigt, an ihrer Seitenfläche gegenüber der Maschine 1 mit
einem Zapfen 51a mit einem spitzen Ende versehen, der aus
der Mitte der Seitenfläche der Bandrolle 51 herausragt, und
auch mit Stäben 51b, die sich im rechten Winkel mit dem
Zapfen 51a kreuzen. Dagegen ist die Bandrolle 52 an dem
Endabschnitt jeder stationären Spulentransportvorrichtung
2a, 2b auf ihrer äußeren Seitenfläche mit einer mittigen
Bohrung 52a versehen, in die der oben erwähnte Zapfen 51a
eingepaßt werden kann, und auch mit Eingriffszapfen 52b zum
Eingriff in die Stäbe 51b zur Übertragung der Drehbewegung.
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Damit der Zapfen 51a mit der mittigen Bohrung 52a fluchten
kann, wie in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigt, ragt eine
Führungsschiene 68, die die Längsrichtung der Maschine 1 im rechten
Winkel kreuzt, horizontal an dem unteren Abschnitt der
Seitenwandfläche 1a auf der Seite der Getriebeseite der
Maschine 1 heraus. Dagegen ist eine Vielzahl von Rollen 69,
die in Kontakt mit der Führungsschiene 68 zu bringen sind,
über Wellen 71 drehbar an Stützen 70 gelagert, wobei die
Stützen so eingerichtet sind, daß sie aus der Oberfläche
des unteren Rahmenabschnitts 33c gegenüber der Maschine 1
herausragen.
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Weiterhin ist die Seitenfläche der Spulentransportbrücke 50
gegenüber der Maschine 1, wie in Fig. 6 und Fig. 9 zu sehen
ist, mit einer Führungsplatte 72 versehen, die eine
Unterkante aufweist, deren spitz zulaufender Endabschnitt 72a
nach oben gekippt ist. Aus der Wandfläche 1b der Maschine 1
ragt auf der Seite der Brücke eine horizontale Bezugsplatte
73 heraus, die mit der Führungsplatte 72 zusammengreift.
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Werden die Rollen 69 in Berührung mit der Führungsschiene
68 gebracht, wird die Spulentransportbrücke 50 in der in
Fig. 9 durch den Pfeil E angezeigten Weise bewegt, und der
horizontale Abschnitt 72b der Unterkante der Führungsplatte
72 läuft über die Oberseite der horizontalen Bezugsplatte
73. Dabei wird der in Fig. 8 dargestellte Zapfen 51a in die
mittige Bohrung 52a der entgegengesetzten Bandrolle 52
eingepaßt, wie in Fig. 7 zu sehen ist. In diesem Falle kann
die Umdrehung der Bandrolle 51 auf die Bandrolle 52
übertragen werden, da der Stab 51b in Eingriff mit dem
Eingriffszapfen 52 gebracht wird.
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Fig. 10 bis Fig. 16 veranschaulichen die Einzelheiten der
oben erwähnten beweglichen Spulentransportvorrichtung 9.
Wie in Fig. 11a und Fig. 11b zu sehen ist, wird das Band 10
aus einem Flachriemen gebildet, der ein gleitfähiges,
mittiges Kernband 10a aus einem reibungsarmen Material sowie
Gummischichten 10b umfaßt, die aus einem reibungsstarken
Gummimaterial bestehen und auf beiden Seiten des Kernbandes
10a angeordnet sind. Das Kernband 10a und die
Gummischichten 10b sind miteinander laminiert, wobei ein Ende des
Kernbandes 10a aus den Gummischichten 10b herausragt. Jede
Stifthalteschale 3 wird zusammen mit dem Band 10 bewegt,
wobei deren Unterseite in Druckkontakt mit der Gummischicht
10b des Bandes 10 steht. Die Stifthalteschale 3 wird
entlang
der Bereiche bewegt, in denen das Band 10 in einer
vertikalen Richtung verläuft, und berührt dabei die
Gummischicht 10b des Bandes 10 auf der dem Kernband 10a
entgegengesetzten Seite. In diesen Bereichen ist die Lagerung 43
auf einer vorbestimmten Strecke in der Längsrichtung der
Lagerung 43 mit Paaren von Führungsstücken 18 versehen, die
das Band 10 zwischen sich klammern und führen. In ähnlicher
Weise sind Blattfedern 19 so auf einer vorbestimmten
Strecke in der Längsrichtung der Lagerung 43 angeordnet,
daß die Blattfedern 19 in Kontakt mit dem Kernband 10a
gebracht werden können, um das Band 10 in dessen
Breitenrichtung zu drücken, d.h. in Richtung zu den Führungselementen
16, 17. Die Blattfedern 19 können das Kernband 10a über
einen Kontaktabschnitt 19a berühren, der aus einem
reibungsmindernden Material besteht, wie zum Beispiel aus
Keramik, anstatt das Kernband 10a direkt zu berühren. Obwohl
das Band 10 von den Blattfedern 19 in die Breitenrichtung
des Bandes 10 gedrückt wird, kann verhindert werden, daß
das Band 10 außer Eingriff mit der Führungsrolle 12 kommt,
wenn die Rolle 12 mit einer Breite ausgebildet ist, die
größer ist als die des Bandes 10.
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Fig. 10 und Fig. 16 veranschaulichen Abschnitte zum
Austauschen von Spulen zwischen der Spulentransportbrücke 50 und
dem rechten bzw. dem linken Endbereich an dem unteren
Abschnitt der beweglichen Spulentransportvorrichtung 9, und
Fig. 21 veranschaulicht eine Steuereinheit für eine
schaltbare Führung 74, die konzentrisch mit der an beiden
Endbereichen angeordneten Führungsrolle 12 angeordnet ist.
Weiterhin veranschaulichen Fig. 17 bis Fig. 20 eine Laufbahn
zur Führung der Stifthalteschalen 3 an dem
Spulenaustauschbereich und an jeder Steuerposition der schaltbaren Führung
74.
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Wie in Fig. 17 bis Fig. 20 gezeigt, sind insbesondere
Führungsbahnen 50b zur Beförderung der Stifthalteschalen 3
sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite auf
den Spulentransportbrücken 50 ausgebildet. An einer
Abdeckung 75 an den Spulenaustauschabschnitten sind
Führungsbahnen 75a ausgebildet, die mit den Führungsbahnen 50b
verbunden sind, und Führungsbahnen 75b, die mit den Laufbahnen
75a verbunden sind, und erstrecken sich entlang des
halbkreisförmigen Weges um die jeweiligen Führungsrollen 12
sowohl am rechten als auch am linken Endbereich.
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Wie in Fig. 21 gezeigt, sind die oben erwähnten rechten und
linken Führungsrollen 1-2 jeweils auf einer vertikalen Welle
12a gelagert, die mit einer schaltbaren Führung 74 darauf
versehen ist. Die schaltbare Führung 74 weist einen
Vorsprung 74a auf, der am Orte in der Umfangsrichtung verläuft
und den Vorbeilauf der Stifthalteschale verhindert. Jede
schaltbare Führung 74 ist so angeordnet, daß sie mittels
des Getriebemotors 76 mit einer Bremsvorrichtung über einen
Übertragungsmechanismus, umfassend die Kegelräder 77, 78,
kontrolliert in eine gewünschte Winkelstellung oder
Rotationsphase geführt werden kann.
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Wie in Fig. 12, Fig. 13a und Fig. 13b gezeigt, weist das
Transportband 7 für volle Spulen eine Führungsschiene 7a
auf, deren Seitenkante an einer Stelle, an der das Band 10
parallel mit dem Transportband 7 verläuft, mit einem
Ausschnitt ausgebildet ist, um einen Abschnitt FI zur
Zuführung der vollen Spulen zu schaffen. In ähnlicher Weise
weist das Transportband 8 für leere Spulenhülsen, wie in
Fig. 14, Fig. 15a und Fig. 15b zu sehen ist, eine
Führungsschiene 8a auf, deren Seitenkante an einer Stelle, an der
das Band 10 parallel mit dem Transportband 7 läuft, mit
einem Ausschnitt versehen ist, um einen Abschnitt G zur
Abführung der vollen Spulen zu schaffen.
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Jede Führungsschiene 7a, 8a ist an der Innenseite der
Seitenkante des Ausschnitts, der den Abschnitt FI zur
Zuführung
von vollen Spulen oder den Abführungsabschnitt G der
Abführung von leeren Spulenhülsen bildet, mit einer
plattenförmigen, schwenkbaren Führung 15 versehen, die das
Herausfallen der Stifthalteschalen verhindert. Die schwenkbare
Führung 15 kann mit Hilfe einer Blattfeder 14 geöffnet oder
geschlossen werden. Jedes lineare Führungselement 16, 17
der beweglichen Spulentransportvorrichtung 9 besitzt
Endabschnitte 16a, 17a, die der schwenkbaren Führung 15
gegenüberliegen, die in Richtung zu den Transportbändern 7, 8
gebogen ist. Die Anordnung ist so, daß dann, wenn sich die
bewegliche Spulentransportvorrichtung 9 den
Transportbändern 7, 8 nähert, der Endabschnitt 16a, 17a jedes linearen
Führungselementes 16, 17 in Berührung mit der schwenkbaren
Führungsplatte 15 kommt und gegen diese drückt und sie
öffnet, so daß die Spulen aufgenommen oder abgeführt werden.
In diesem Zusammenhang ist die schwenkbare Führung 15 an
ihrer Oberkante mit einem Vorsprung 15a versehen, der zum
Eingriff mit den gebogenen Endabschnitten 16a, 17a der
Führungselemente 16, 17 dienen soll.
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Fig. 22 veranschaulicht einen Zustand, in dem die
stationäre Spulentransportvorrichtung 2b auf einer Seite der
Maschine 1 mit der Spulentransportbrücke 50 verbunden ist und
eine Laufbahn 50b der Spulentransportbrücke 50 zur Führung
der Spulen an deren freiem Ende in Richtung zu den
stationären Spulentransportvorrichtungen 2a, 2b schräg abgelenkt
wird. Der freie Endabschnitt der Laufbahn 50b ist auf
seinen beiden Seiten mit Führungsstücken 50c, 50d versehen.
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Weitere Einzelheiten der Vorrichtung gemäß der oben
erwähnten Ausführungsform werden weiter unten in Zusammenhang mit
der Funktionsweise erläutert. Wird die Spinnmaschine 1
angehalten, wenn die Hülsen vollgewickelt sind, und werden
die leeren Spulenhülsen E, die vorher auf den
Stifthalteschalen 3 auf den stationären
Spulentransportvorrichtungen 2a, 2b vorbereitet wurden, mit Hilfe einer
Hülsenwechselvorrichtung
(nicht dargestellt) gegen die vollen Spulen
F auf den Spindeln ausgetauscht, wird es möglich, die
vollen Spulen F von der Spinnmaschine abzuführen und die
leeren Spulenhülsen E der Spinnmaschine zuzuführen.
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In diesem Zustand wird die Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung entlang der Laufschiene 32 in eine
vorbestimmte Position geführt. Während dieser Fahrt wird die
einstückig mit der beweglichen Spulentransportvorrichtung 9
gekoppelte Lagerung 43 in eine von den Transportbändern 7,
8 entfernte Lage gekippt, wie diese in Fig. 4 durch eine
gestrichelte Linie angegeben ist, wobei die Welle 44 des
unteren Endabschnitts als deren Drehachse dient. Diese
Kippung erfolgt durch die Wirkung des Gliederelementes 48
infolge der Umdrehung der Ausgangswelle des Motors 46 und
wird durch die zweigliedrige Führungsvorrichtung 49
geführt, ohne daß dies durch ein Klappern begleitet wird.
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Weiterhin nimmt jede Spulentransportbrücke 50 auf beiden
Seiten des unteren Abschnitts der beweglichen
Spulentransportvorrichtung 9 eine Orientierung an, bei der der freie
Endabschnitt der Brücke nach oben gedreht wurde, wie dies
in Fig. 3 und Fig. 4 durch gestrichelte Linien dargestellt
wird.
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Das heißt, daß in diesem Falle durch Ingangsetzen des
Motors 58 in einer Richtung, in der die Kette 56
vorwärtsbewegt wird, das Brückenlagerungselement 54 um die Achse der
horizontalen Welle 53 nach oben gedreht wurde, während die
Spulentransportbrücke 50 ebenfalls nach oben gedreht wurde,
so daß sie die Bewegung der beweglichen
Spulentransportvorrichtung 9 entlang der Laufschiene 32 nicht stört.
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Die bewegliche Spulentransportvorrichtung 9 wird in
Bewegung entlang der Laufschiene 32 gesetzt, indem die
Laufrollen 41 mit Hilfe des Motors 40 angetrieben werden, und wird
in der in Fig. 1 dargestellten Weise an einer vorbestimmten
Position gestoppt. Dann wird der Motor 58 in Gang gesetzt,
der die Kette 56 in Gegenrichtung laufen läßt, so daß der
freie Endabschnitt der Spulentransportbrücke 50 zusammen
mit dem Brückenlagerungselement 54 in der in Fig. 1 durch
den Pfeil H angezeigten Weise in Drehung versetzt wird. In
diesem Falle werden die entsprechenden Bandrollen 51 und 52
in der in Fig. 8 dargestellten Weise etwas voneinander
getrennt, da der freie Endabschnitt der Brücke 50 durch den
Lauf des Linearmotors 67 etwas nach außen abgelenkt wird.
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Anschließend wird dann, wenn der Linearmotor 67 in Gang
gesetzt ist und sein Betätigungselement 67a nach außen
geführt wird, d.h. in die in Fig. 6 durch den Pfeil I
angezeigte Richtung, die Bandrolle 51 an dem freien
Endabschnitt der Brücke 50 durch die Gegenwirkung in die in Fig.
8 durch den Pfeil J angezeigte Richtung bewegt, und der
Zapfen 51a wird in der in Fig. 7 angezeigten Weise in die
mittige Bohrung 52a eingepaßt.
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In diesem Falle kann die Brücke 50 während des Zentrierens
des Zapfens 51a in bezug auf die mittige Bohrung 52a in
Längsrichtung ausgerichtet werden, indem die Rolle 69 in
der in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellten Weise in Eingriff
mit der Führungsschiene 68 gebracht wird, während die
Ausrichtung in der vertikalen Richtung erreicht wird, indem
die Führungsplatte 72 in der in Fig. 6 und Fig. 9
dargestellten Weise mit der horizontalen Bezugsplatte 73 in
Eingriff gebracht wird.
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Dagegen wird durch Ingangsetzen des Motors 46 das
Gliederelement 48 so angetrieben, das es die bewegliche
Spulentransportvorrichtung 9 sowie die Lagerung 43 in der in Fig.
4 mit durchgehenden Linien dargestellten Weise in eine
aufgerichtete Position bewegt.
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Dann wird der Motor 13 in Gang gesetzt, so daß die
Antriebsrolle 11 das Band 10 in die in Fig. 1 durch einen
Pfeil angezeigte Richtung bewegt, während das Transportband
7 für volle Spulen und das Transportband 8 für leere
Spulenhülsen in die durch den jeweiligen Pfeil angezeigte
Richtung bewegt werden.
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Außerdem ist die Vorrichtung gemäß der dargestellten
Ausführungsform, wenn die schaltbare Führung 74 in der in Fig.
17 bis Fig. 20 dargestellten Weise betätigt wird, in der
Lage, eine Vielzahl von gewünschten Arbeitsgängen
auszuführen, von denen im folgenden ein Beispiel erläutert wird.
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Zuallererst veranschaulicht Fig. 17 eine Arbeitsstellung
der schaltbaren Führung 74, bei der die vollen Spulen F auf
der stationären Spulentransportvorrichtung 2a auf einer
Seite abgezogen werden sollen. Dann wird der Motor 63 in
Gang gesetzt, so daß er das Band 64 der
Spulentransportbrücke 50 auf der Seite der stationären
Spulentransportvorrichtung 2a in die in Fig. 1 durch den Pfeil K angezeigte
Richtung bewegt. Dadurch wird, wie in Fig. 7 zu sehen ist,
die Umdrehung der Bandrolle 51 auf die Bandrolle 52
übertragen, um den Gurtförderer 5 der stationären
Spulentransportvorrichtung 2a in der gleichen Richtung wie der des
Bandes 64 zu bewegen.
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Infolgedessen werden die auf der stationären
Spulentransportvorrichtung 2a befindlichen vollen Spulen F auf die
Spulentransportbrücke 50 (Fig. 22) befördert und in der in
Fig. 1 und Fig. 17 durch den Pfeil K und dann in Fig. 10
und Fig. 17 durch den Pfeil L angezeigten Weise entlang der
Brücke 50 bewegt. Die vollen Spulen F werden in der in Fig.
1 und Fig. 10 durch den Pfeil M angezeigten Weise auf einen
ansteigenden Zwischenabschnitt geführt und dann entlang des
horizontalen Abschnitts des Bandes 10 in der in Fig. 1
durch den Pfeil N angezeigten Richtung bewegt. In diesem
Falle werden die auf dem Band 10 geführten vollen Spulen F,
da der gebogene Endabschnitt 16a des linearen
Führungselementes 16 in der in Fig. 13b dargestellten Weise gegen die
schwenkbare Führung 15 gedrückt und diese geöffnet hat, in
der von dem Pfeil O angezeigten Weise in Richtung zu der
nächsten Verarbeitungsstation abgeführt.
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Fig. 18 veranschaulicht eine weitere Arbeitsstellung der
schaltbaren Führung 74, bei der die leeren Spulenhülsen E
der leeren stationären Spulentransportvorrichtung 2a
vorgelegt werden, die in der oben beschriebenen Weise schon die
vollen Spulen F abgeführt hat. In diesem Falle wird der
Motor 63 in Gegenrichtung in Gang gesetzt, so daß er die
Richtung festlegt, in der die Spulen von der Brücke 50 und
dem Band der stationären Spulentransportvorrichtung 2a in
der in Fig. 18 durch den Pfeil P angezeigten Richtung
zugeführt werden. Da der gebogene Endabschnitt 17a des linearen
Führungselementes 17 gegen die schwenkbare Führung 15
gedrückt und diese geöffnet hat, werden in diesem Falle, wie
in Fig. 15b zu sehen ist, die leeren Spulenhülsen E auf dem
Transportband 8 für leere Spulenhülsen in der durch den
Pfeil Q angezeigten Weise auf das Band 10 geführt.
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Die leeren Spulenhülsen E werden in der in Fig. 1 durch den
Pfeil R angezeigten Weise entlang des vertikalen Abschnitts
und anschließend auf den horizontalen Abschnitt des
Bodenteils befördert, wie in Fig. 16 zu sehen ist. Die leeren
Spulenhülsen E werden um 180º in entgegengesetzter Richtung
gedreht und über die Laufbahnen S, T und U in der in Fig.
16 und Fig. 18 dargestellten Weise über die Brücke 50 auf
die stationäre Spulentransportvorrichtung 2a geführt, wie
dies der Pfeil P anzeigt.
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Fig. 19 veranschaulicht eine weitere Arbeitsstellung der
schaltbaren Führung 74, bei der die vollen Spulen F auf der
stationären Spulentransportvorrichtung 2b auf der
gegenüberliegenden
Seite abgeführt werden. In diesem Falle wird
der Motor 63 in Gang gesetzt, so daß er das Band 64 der
Brücke 50 auf der Seite der stationären
Spulentransportvorrichtung 2b laufen läßt, so daß das Band 64 in der in Fig.
19 durch den Pfeil V angezeigten Richtung bewegt wird.
Dadurch werden die auf der stationären
Spulentransportvorrichtung 2b befindlichen vollen Spulen F in der in Fig. 19
durch die Pfeile V, W und X angezeigten Weise und ferner in
der in Fig. 1 durch die Pfeile M und N angezeigten Weise
bewegt und in der in Fig. 13b durch den Pfeil O angezeigten
Weise auf das Transportband 7 befördert.
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Fig. 20 veranschaulicht eine weitere Arbeitsstellung der
schaltbaren Führung 74, bei der die leeren Spulenhülsen E
der stationären Spulentransportvorrichtung zugeführt
werden, die schon geleert wurde, wie dies oben beschrieben und
in der rechten Hälfte von Fig. 1 dargestellt ist. In diesem
Falle werden die leeren Spulenhülsen E, wie in Fig. 15b
gezeigt, von dem Transportband 8 in der durch den Pfeil Q
angezeigten Weise auf das Band 10 befördert und dann in der
in Fig. 1 durch den Pfeil R und in Fig. 20 durch die Pfeile
Y und Z angezeigten Richtung geführt, bevor sie der
stationären Spulentransportvorrichtung 2b zugeführt werden.
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Die obigen Erläuterungen bezogen sich zwar nur auf die
Funktionsweise der stationären Spulentransportvorrichtung
auf einer Seite, die Funktionsweise kann jedoch zum
Beispiel auch so sein, daß zuallererst die vollen Spulen F auf
der stationären Spulentransportvorrichtung 2b abgeführt
werden und danach die leeren Spulenhülsen E der geleerten
Vorrichtung 2b zugeführt werden, wie in Fig. 1 gezeigt,
während gleichzeitig die vollen Spulen auf der anderen
Vorrichtung 2a so abgezogen werden, daß sie auf das
Transportband 7 weitergeführt werden können.
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Sind die Spulenabführungs- und -zuführungsvorgänge in der
oben beschriebenen Weise abgeschlossen, wird das
Betätigungselement 67a des Linearmotors 67 in der in Fig. 5 und
Fig. 6 durch den Pfeil i angezeigten Weise betätigt und
dreht dadurch den freien Endabschnitt der Brücke 50 etwas
nach außen, um den in Fig. 7 dargestellten Zapfen aus der
mittigen Bohrung 52a herauszuziehen und die Brücke 50 außer
Eingriff mit den stationären Spulentransportvorrichtungen
2a, 2b zu bringen. Anschließend wird durch Ingangsetzen des
in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Motors 58 die Kette 56
so angetrieben, daß sie den freien Endabschnitt der
Spulentransportbrücke 50 zusammen mit dem Brückenlagerungselement
54 um die Achse der horizontalen Welle 3 nach oben dreht.
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Gleichzeitig wird der Motor 46 in Gang gesetzt und kippt
dadurch die bewegliche Spulenabführvorrichtung 9 sowie die
Lagerung 43 durch die Wirkung des Gliederelementes 48 aus
der in Fig. 4 mit durchgehenden Linien angezeigten Stellung
in die mit gestrichelten Linien angezeigte äußere
Kippstellung. Dann wird der Motor 49 durch ein elektrisches
Steuerungssignal in Gang gesetzt und bewegt dadurch die
bewegliche Spulentransportvorrichtung 9 in eine neue Stellung für
eine gewünschte andere Spinnmaschine 1.
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Die vorliegende Erfindung wurde zwar anhand von
spezifischen Ausführungsformen im einzelnen erläutert, es versteht
sich jedoch, daß verschiedene Modifikationen vorgenommen
werden können, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen.