Die Erfindung betrifft einen Spulautomaten mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Durch die DE 36 22 004 A1 ist ein Spulautomat bekannt, der aus
aneinandergereihten Sektionen mit jeweils mehreren Spulstellen
besteht und der einen Ablaufspulenförderer besitzt, welcher die
Spulstellen oder deren Magazine mit Ablaufspulen bestückt.
Mindestens ein weiterer Ablaufspulenförderer ist an der
Längsseite des Spulautomaten angeordnet und an den
Sektionsgrenzen sind steuerbare Übergabestationen zum Überleiten
der Ablaufspulen von einem der weiteren Ablaufspulenförderer auf
dem die Spulstellen oder deren Magazine bestückenden
Ablaufspulenförderer oder auf einen anderen, näher an dem die
Spulstellen oder deren Magazine bestückenden Ablaufspulenförderer
gelegenen weiteren Ablaufspulenförderer vorhanden. Die
Ablaufspulenförderer sind als Transportbänder ausgebildet und die
Übergabestationen besitzen steuerbare Weichen.
Eine derartige Einrichtung ist sehr aufwendig und wenig
flexibel in ihrer Handhabung.
Durch die gattungsbildende DE 33 38 857 A1 ist ein Spulautomat
bekannt, bei dem die Ablaufspulen auf Einzelspulenträgern
stehen. Dieser Spulautomat kann in Spulabschnitte aufgeteilt
werden, deren Größe sich sektionsweise verändern läßt. Die
Verteilung der Einzelspulenträger wird spulabschnittsweise
durch voneinander getrennte Transportkreisläufe realisiert.
Diese Transportkreisläufe besitzen jeweils einen
Zuführtransportabschnitt, der direkt mit den einzelnen
Spulstellen verbunden ist, sowie einen dazu parallelen
Rückführtransportabschnitt, in dem die Einzelspulenträger, die
von den Spulstellen nicht aufgenommen werden konnten, in der
Gegenrichtung transportiert und zum Anfang des
Zuführtransportabschnittes rückgeführt werden. Das Ende der
Transportschleifen wird jeweils durch an den Sektionsgrenzen
einsetzbare Trennführungsplatten gebildet. Diese
Trennführungsplatten weisen für die benachbarten
Kreislaufstrecken jeweils zwei konkave Führungsbahnen auf, die
mit Transportscheiben für die Übergabe der Einzelspulenträger
innerhalb des Kreislaufes zwischen den beiden parallelen
Transportstrecken erforderlich sind. Aufgrund des hohen
Platzbedarfes der Trennführungsplatten sind diese jeweils nur
in dafür vorgesehene Aussparungen an den Sektionsgrenzen
einsetzbar, an denen die benachbarten Spulstellen einen
größeren gegenseitigen Abstand aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Spulautomaten so
weiterzuentwickeln, daß bei Aufrechterhaltung der auf dem
Überschußprinzip beruhenden Zuführung der Einzelspulenträger
eine vereinfachte, platzsparende Konstruktion mit höherer
Flexibilität geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Lösung werden die Einzelspulenträger
auf einer einzigen geradlinigen Transportstrecke, auf der ein
Einzelspulenträgertransportband verläuft, auf die Spulstellen
verteilt und gleichzeitig nicht aufgenommene Einzelspulenträger
ohne zusätzliche Transportmittel rückgeführt und gleichzeitig
erneut an den Spulstellen vorbeigeführt. Diese nicht mehr
aufnehmbaren Einzelspulenträger stauen sich an den jeweiligen
im Wege stehenden Transportsperren. Sie werden wieder in die
Gegenrichtung zurücktransportiert, sobald das
Einzelspulenträgertransportband seine Laufrichtung umkehrt.
Überfüllungsstörungen kann es dabei nicht geben, weil das
Spulenträgertransportband unter den nicht weitertransportierten
Einzelspulenträgern durchrutscht. Bei der Einspeisung braucht
daher die Zuteilung von Einzelspulenträgern nicht exakt von der
Aufnahmefähigkeit der Spulstellen abhängig gemacht zu werden.
Das Aufnehmen der Einzelspulenträger erfolgt dabei unabhängig
von der momentanen Transportrichtung des
Einzelspulenträgertransportbandes.
Auf diese Weise läßt sich ein gesondertes Rückführband für
überschüssige Einzelspulenträger, die von den Spulstellen nicht
aufgenommen werden konnten, einsparen.
Die Erfindung ist vorteilhaft durch die Merkmale der Ansprüche
2 bis 4 weitergebildet.
Da die Transportsperren bei vorliegender Erfindung nicht die
Funktion des Überleitens zwischen parallelen Transportbahnen
wie beim Stand der Technik besitzen, können diese äußerst
platzsparend ausgebildet werden. Somit können sie zwischen
beliebigen Spulstellen, das heißt, auch innerhalb der
Sektionen, eingebracht werden. Sind sie schaltbar, ist die
Variation der Länge der einzelnen Spulabschnitte sehr rasch und
problemlos durchführbar. Die Flexibilität hinsichtlich der
Größe der Spulabschnitte ist aufgrund der spulstellenweisen
Änderung der Abschnittsgrenzen maximal.
Unabhängig davon ist es selbstverständlich auch möglich, diese
schaltbaren Transportsperren nur an den Sektionsgrenzen
anzubringen, wenn die damit verbundene Flexibilität ausreichend
ist.
Die Anordnung einer zusätzlich einstellbaren beziehungsweise
schaltbaren Transportsperre an mindestens einem Ende des
Spulenträgertransportbandes ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn das Spulenträgertransportband gelegentlich leergefahren
werden soll. Anderenfalls würde es genügen, an den Enden des
Spulenträgertransportbandes entweder feste Transportsperren
oder statt der Transportsperren an der gleichen Stelle
Einspeisestellen vorzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zeichnerisch
dargestellt. Anhand der Zeichnung soll dieses
Ausführungsbeispiel näher erläutert und beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Spulstelle des
Spulautomaten.
Fig. 2 zeigt schematisch in einer Ansicht von oben die
wesentlichsten Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Der insgesamt mit 39 bezeichnete Spulautomat besitzt bei diesem
vereinfachten Ausführungsbeispiel lediglich fünf Spulstellen 40
bis 44, von denen Fig. 1 lediglich die Spulstelle 42 zeigt.
Alle nebeneinanderliegenden Spulstellen haben die gleiche
Grundausstattung, die am Beispiel der Spulstelle 42 erläutert
werden soll:
Ein Getriebeteile enthaltendes Gehäuse 45 ist an einem Träger 48
befestigt. Der Träger 48 verbindet zwei hier nicht dargestellte
Endgestelle des Spulautomaten 39 miteinander. Das Gehäuse 45
trägt die Schwenkachse 49 eines Spulenrahmens 50, 51, der
seinerseits der rotierbaren Aufnahme einer die Auflaufspule 52
bildenden Kreuzspule dient. Die Kreuzspule 52 liegt auf einer
Kehrgewindewalze 53 auf, deren Welle 54 am Gehäuse 45 rotierbar
gelagert ist und die durch Getriebemittel angetrieben wird, die
sich im Inneren des Gehäuses 45 befinden. Am Gehäuse 45 ist ein um
den Schwenkpunkt 55 schwenkbares Saugrohr 56 gelagert, das in die
Stellung 56′ hochgeschwenkt werden kann, um ein Fadenende auf der
Oberfläche der Kreuzspule 52 aufzusuchen, aufzusaugen und beim
Zurückschwenken in die Ausgangsstellung den Zubringerarmen 57, 58
einer automatischen Fadenspleißvorrichtung 59 vorzulegen. Ein
zweites Saugrohr 60 ist um den Drehpunkt 61 schwenkbar am Gehäuse
45 gelagert. Das Saugrohr 60 dient dem Abholen des Fadenendes
einer Ablaufspule in Form eines Kopses 20, der an einer
Ablaufstelle 42′ der Spulstelle 42 auf einem Einzelspulenträger
13 steht. Der Einzelspulenträger 13 ist mit einem Aufsteckstift
25 versehen, auf den die Hülse einer Ablaufspule in Gestalt eines
Kopses 20 aufgesteckt ist.
Fig. 1 zeigt, daß an der Spulstelle 42 auf die Aufsteckstifte 26
und 27 weiterer Einzelspulenträger 14 und 15 weitere Kopse 21 und
22 aufgesteckt sind. Diese Kopse sollen nach und nach an der
Spulstelle 42 zu Kreuzspulen umgewickelt werden.
Fig. 1 deutet ferner an, daß ein weiterer Einzelspulenträger 24,
dessen Aufsteckstift 29 eine abgewickelte, leere Hülse 31 trägt,
die gerade dabei ist, die Ablaufstelle 42′ in Richtung auf ein
längs des Spulautomaten 39 geführten Hülsenabtransportbands 32 zu
verlassen. Auf dem Hülsenabtransportband 32 steht ein weiterer
Einzelspulenträger 23, dessen Aufsteckstift 28 eine abgespulte
leere Hülse 30 trägt.
Fig. 2 deutet an, daß an den Ablaufstellen der einzelnen
Spulstellen 40 bis 44 je ein ständig laufendes Transportband 33
bis 37 vorhanden ist, das sich von einem
Spulenträgertransportband 38 bis zum Hülsenabtransportband 32
erstreckt. Die Transportbänder 33 bis 37 laufen jeweils in
Richtung der Fig. 2 eingezeichneten Pfeile. So läuft
beispielsweise das obere Trum des Transportbands 35 der
Spulstelle 42 in Richtung des Pfeils 46. Die Bandrolle 52 des
Transportbands 35 besitzt einen ständig laufenden Antriebsmotor,
die Bandrolle 53 des gleichen Transportbands dient nur als
Umlenkrolle. Durch hier nicht dargestellte Arretiermittel werden
an den Ablaufstellen stehende Einzelspulenträger durch
schaltbare, hier jedoch nicht dargestellte Sperren am
Weitertransport gehindert, solange das Abwickeln des Kopses noch
nicht beendet ist. Weitere zum Zweck des Abwickelns
herantransportierte Einzelkopsträger stauen sich vor dem
zurückgehaltenen Einzelkopsträger auf, so daß die Transportbänder
33 bis 37 zugleich wie Magazine funktionieren. Bis zu zwei
Reservespulen können auf diese Art und Weise neben der gerade
abgewickelten Spule in Reserve gehalten werden. In Fig. 2 sind
die Ablaufstellen der einzelnen Spulstellen durch schrägliegende
Kreuze markiert.
Zum Abholen des Fadenendes vom Kops 20 ist gemäß Fig. 1 das
Saugrohr 60 zunächst in eine Stellung 60′ und schießlich in eine
Stellung 60′′ bewegbar. In der Stellung 60′ wird das Fadenende
aufgenommen und angesaugt, in der Stellung 60′′ wird es in einen
Rechentaster 62 eingelegt, worauf das Saugrohr 60 dann gegen die
Richtung des Uhrzeigers im Kreis weiterschwenkt, bis es wieder in
seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist. Dabei verliert es das
Fadenende automatisch wieder.
Ein drittes Saugrohr 63 ist von einer dargestellten Ruhestellung
aus über eine Ansaugstellung 63′ in eine Abgabestellung 63′′
schwenkbar. In der Ansaugstellung 63′ nimmt es das vom
Rechentaster 62 festgehaltene Fadenende auf, um es in der
Abgabestellung 63′′ anschließend den Zubringerarmen 57, 58 der
Fadenspleißvorrichtung 59 vorzulegen.
Indem die beiden Zubringerarme 57, 58 in die Stellung 57′
beziehungsweise 58′ bewegt werden, gelangen beide Fadenenden in
die Fadenspleißvorrichtung 59, die daraufhin in konventioneller
Weise eine Fadenverbindung durch Spleißen herstellen kann. Wenn
sich daraufhin die Kehrgewindewalze 53 in Richtung des gebogenen
Pfeils 64 in Bewegung setzt, wird der Faden 65 laufend überkopf
des Kopses 20 abgezogen und durch den Rechentaster 62, eine
Fadenbremse 66 und den Meßschlitz eines Fadenreinigers 67
hindurch der Kehrgewindewalze 43 und damit der Kreuzspule 52
zugeführt.
Die Antriebseinrichtung des Spulenträgertransportbandes 38
besitzt als Umschaltvorrichtung ein Steuergerät 70, an das über
Wirkverbindungen 71, 72 zwei elektrische Außenläufermotoren,
sogenannte Bandmotoren 73, 74 angeschlossen sind. Die beiden
Bandmotoren 73, 74 befinden sich an den Enden des
Spulenträgertransportbands 38. Sie sind durch das Steuergerät 70
in Zeitabständen umsteuerbar, die durch einen Einstellknopf 75
wählbar und einstellbar ist. Zieht beispielsweise der Bandmotor
74 an dem oberen Trum des Spulenträgertransportbands 38, so läuft
dieses Band in Richtung des Pfeils 47. Zieht dagegen der
Bandmotor 73 am oberen Trum, läuft das Spulenträgertransportband
38 in umgekehrter Richtung.
Das Spulenträgertransportband 38 besitzt insgesamt vier
voneinander distanzierte Einspeisestellen 76 bis 79 für mit
Ablaufspulen bestückte Einzelspulenträger 1 bis 4. Auch die
Einspeisestellen 76 bis 79 sind als Transportbänder ausgebildet,
die entweder immer oder nur im Fall der Einspeisung in Richtung
der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile laufen.
Die eine Einspeisestelle 76 ist an dem einen Ende des
Spulenträgertransportbandes 38, eine andere Einspeisestelle 79 am
anderen Ende des gleichen Bandes angeordnet. Die Einspeisestelle
77 ist in einem zwischen der Spulstelle 40 und der Spulstelle 41
gelegenen Förderabschnitt, die Einspeisestelle 78 in einem
zwischen der Spulstelle 42 und der Spulstelle 43 gelegenen
Förderabschnitt des Spulenträgertransportbandes 38 angeordnet.
Längs des Spulenträgertransportbandes 38 sind diverse einzeln
schaltbare Transportsperren 80 bis 85 angeordnet. Die
Transportsperre 80 befindet sich neben der Einspeisestelle 76 an
dem einen Ende, die Transportsperre 85 neben der Einspeisestelle
79 an dem anderen Ende des Spulenträgertransportbandes 38. Die
übrigen Transportsperren 81 bis 84 sind längs des
Spulenträgertransportbandes 38 zwischen allen Spulstellen 40 bis
44 so angeordnet, daß dann, wenn alle Transportsperren
eingeschaltet sind, jeder Einspeisestelle eine eigene Spulstelle
zugeteilt ist. Die Spulstelle 42 würde in diesem Fall nicht
beliefert werden. Durch wahlweises Setzen der Transportsperren
können auch mehrere Spulstellen umfassende Sektionen gebildet
werden und diese Sektionen könnten dann ausgewählten
Einspeisestellen zugeteilt werden. So sind nach Fig. 2
beispielsweise die Sektionen I und II dadurch gebildet worden,
daß nur die Transportsperren 80, 83 und 85 eingeschaltet sind.
Die Sektion I ist hierdurch aus den Spulstellen 40, 41 und 42,
die Sektion II aus den Spulstellen 43 und 44 gebildet worden. Die
Sektion I kann von den Einspeisestellen 76 und 77 her, die
Sektion II von den Einspeisestellen 78 und 79 her beliefert
werden.
Die Einrichtung kann folgendermaßen betrieben werden:
Es wird angenommen, daß in der Sektion I eine andere Garnpartie
verarbeitet wird als in der Sektion II. Die Sektion I soll von
der Einspeisestelle 77 her, die Sektion II von der
Einspeisestelle 78 her beliefert werden. Es wird angenommen, daß
die Einspeisestellen 76 und 79 außer Betrieb sind. Ferner wird
angenommen, daß die mittlere Wickelgeschwindigkeit der einzelnen
Spulen, insbesondere bedingt durch sporadisch auftretende
Garnbrüche, unterschiedlich ist. Die Transportbänder 33 bis 37
laufen schneller als das Spulenträgertransportband 38. Die
Zeitabstände des Umschaltens der Bandmotoren 73 und 74 sind am
Steuergerät 70 so eingestellt worden, daß ein beispielsweise an
der Transportsperre 80 anliegender Einzelkopsträger während der
Zeit, in der das Spulenträgertransportband 38 in Richtung des
Pfeils 47 läuft, bis zur Transportsperre 38 gelangt und daß ein
dort anliegender Einzelspulenträger bis zur Transportsperre 80
gelangt in der Zeit, in der das Spulenträgertransportband 38 in
Gegenrichtung des Pfeils 47 läuft. Das Spulenträgertransportband
38 läuft also abwechselnd hin und her.
Fig. 2 zeigt, daß sich gerade die Einzelspulenträger 5 bis 7 auf
dem Spulenträgertransportband 38 befinden. Die Einzelspulenträger
1 und 4 ruhen, weil die Einspeisestellen 76 und 79 außer Betrieb
sind. Die Einzelspulenträger 2 und 3 werden in Kürze auf das
Spulenträgertransportband 38 übergeleitet werden. Zur
Seitenführung sämtlicher Einzelspulenträger dienen Leitbleche 86
bis 96, von denen die Leitbleche 86 bis 90 der Seitenführung der
Einzelspulenträger sowohl an der einen Seite des
Spulenträgertransportbands 38 als auch zu beiden Seiten der
Einspeisestellen 76 bis 79 dienen. Die Leitbleche 87 bis 89 sind
mit Einbuchtungen 97 bis 101 versehen. Die Einbuchtungen befinden
sich genau gegenüber den Spulstellen 40 bis 44. Sie dienen dazu,
auf dem Spulenträgertransportband 38 transportierte
Einzelspulenträger an dem jeweils dritten, an einer Spulstelle
zum Abspulen anstehenden Einzelspulenträger vorbeizuleiten.
Die Spulstellen 41 und 42 haben gerade keinen Bedarf an
Ablaufspulen. Der Bedarf der Spulstellen 40 und 43 wird gerade
gedeckt. Der Einzelspulenträger 5 wurde schon durch das
Transportband 30 erfaßt und wird sich augenblicklich gegen den
Einzelspulenträger 9 anlegen. Der Einzelspulenträger 7 wurde
schon durch das Transportband 36 erfaßt und wird sich
augenblicklich gegen den Einzelspulenträger 17 anlegen. Der
Spulenbedarf der Spulstelle 44 kann erst dann gedeckt werden,
wenn der Einzelspulenträger 3 auf das Spulenträgertransportband
38 gelangt ist.
Werden mehr Einzelspulenträger auf das Spulenträgertransportband
38 gebracht, als die Spulstellen zur Zeit abnehmen können, bilden
sich kleine Serien von beispielsweise zwei bis drei
Einzelspulenträgern auf dem Spulenträgertransportband 38. Diese
Serien werden solange auf den durch die Transportsperren 80, 83
und 85 abgeteilten Transportabschnitten des
Spulenträgertransportbands 38 hin- und hertransportiert, bis sie
nach und nach bei Bedarf durch die Transportbänder der
Spulstellen entnommen werden. Komplikationen treten dabei nicht
auf. Die rascher laufenden Transportbänder 33 bis 37 entnehmen
einen Einzelspulenträger sehr rasch von dem verhältnismäßig
langsam laufenden Spulenträgertransportband 38.
Es ist selbstverständlich möglich, bei der derzeitigen
Sektionsbildung wahlweise nur die beiden äußeren Einspeisungen
oder alle drei beziehungsweise alle vier Einspeisungen in Betrieb
zu nehmen.
In der Praxis rutschen alle oberen Trume der Transportbänder auf
untergelegten Tragflächen entlang, so daß die Transportbänder
nicht nach unten ausweichen können. Nach Fig. 2 befinden sich die
hier nicht sichtbaren, weil verdeckten Umlenkrollen der
querlaufenden Transportbänder 33 bis 37 und 76 bis 79 zwischen
dem oberen und unteren Trum des Spulenträgertransportbands 38.
Dadurch ist ein stufenarmer Übergang von einem Transportband auf
das andere gewährleistet.
Durch Öffnen der Transportsperren 80 und 85 kann das
Spulenträgertransportband 38 jederzeit abgeräumt werden.