DE3144294C2 - - Google Patents
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- DE3144294C2 DE3144294C2 DE19813144294 DE3144294A DE3144294C2 DE 3144294 C2 DE3144294 C2 DE 3144294C2 DE 19813144294 DE19813144294 DE 19813144294 DE 3144294 A DE3144294 A DE 3144294A DE 3144294 C2 DE3144294 C2 DE 3144294C2
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- benzimidazole carbamate
- methyl benzimidazole
- dispersion
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/402—Amides imides, sulfamic acids
- D06M13/425—Carbamic or thiocarbamic acids or derivatives thereof, e.g. urethanes
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung einer feinteiligen Dispersion von Benzimidazolcarbaminsäuremethylester
sowie die Verwendung dieser
Dispersion zur Imprägnierung von Textilien.
Nachdem alle diese Textilien in aller Regel auch
gegen Pilzbefall zu schützen sind, hat man versucht, als Appreturmittel
Benzimidazolcarbaminsäuremethylester zu verwenden, dem
eine fungizide Wirkung eigen ist. Diese Versuche sind aber insofern
gescheitert, als wegen der mangelnden Homogenität dieses
Stoffes eine Gleichmäßigkeit der Ausrüstung nicht gewährleistet
ist. Die mangelnde Homogenität führt nämlich zu Verschleierungen
der Farben und damit zu einem ungefälligen Warenausfall.
Die Anmelderin hat nun überraschend gefunden, daß
diesem Mangel in der Weise abgeholfen werden kann, daß zwar auf
Benzimidazolcarbaminsäuremethylester zurückgegriffen wird, dieser
jedoch wie folgt behandelt wird:
Der Benzimidazolcarbaminsäuremethylester wird
zunächst in wäßriger Salzsäure aufgelöst und
dann mittels Alkalien bzw. Amine unter gleichzeitiger
starker Scherbeanspruchung ausgefällt,
wobei ggf. der Lösung vor der Fällung ein Stabilisator
vom Typ Polyvinylalkohol oder Polyacrylsäure
zugesetzt wird.
Versuche haben eindeutig bestätigt, daß durch Verwendung
des in der vorstehend beschriebenen Weise behandelten
Benzimidazolcarbaminsäuremethylesters ein außerordentlich zufriedenstellender
Warenausfall zu verzeichnen ist. "Wolkenbildungen
oder Verschleierungen" des behandelten Gewebes konnten
nicht festgestellt werden.
Versuche haben aber auch gezeigt, daß bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens die Fungizität erheblich gesteigert
werden kann, da eine einwandfreie fungizide Ausrüstung
eine gleichmäßige Verteilung der Dispersion in der Flotte auf
dem Gewebe voraussetzt. Überdies ist hierfür eine gute Durchdringung
des Textilgewebes mit dem Appreturmittel erforderlich,
was gerade durch die Feinteiligkeit der Dispersion gemäß der
Erfindung der Fall ist.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag ist es erstmalig
gelungen, unter Verzicht auf die Verwendung toxischer
Substanzen ein umweltfreundliches und für den menschlichen
Organismus unschädliches Produkt aufzuzeigen, mit welchem ein
optimaler Warenausfall bei optimaler Fungizität erreicht wird.
15 Teile Benzimidazolcarbaminsäuremethylester
werden in 30 Teilen Wasser unter Zusatz von
9 Teilen 30%iger Salzsäure gelöst. 0,5 Teile
Polyvinylalkohol werden als Stabilisator zugesetzt.
Zu dieser Lösung werden 45,5 Teile
einer wäßrigen Ammoniaklösung zur Neutralisation
zugegeben. Gleichzeitig wird das Gemisch
einer starken Scherbeanspruchung in
einem Dissolver ausgesetzt.
Es resultiert eine sehr feinteilige, wäßrige
Dispersion von Benzimidazolcarbaminsäuremethylester.
10 Teile Benzimidazolcarbaminsäuremethylester werden
in 35 Teilen Wasser unter Zusatz von 8 Teilen
30%iger Salzsäure gelöst. 1 Teil Polyacrylsäureester
wird als Stabilisator zugesetzt.
Diese Lösung wird einer starken Scherbeanspruchung
in einer Kugelmühle ausgesetzt. Bis zur Neutralisation
wird Triäthanolamin zugesetzt.
Es resultiert eine feinteilige wäßrige Dispersion
von Benzimidazolcarbaminsäuremethylester.
1. Es wurde mit nachfolgender Rezeptur gearbeitet:
72,8 TeileWasser
10 TeileBenzimidazolcarbaminsäuremethylester
0,5 TeileFettalkoholsulfonat
2 TeilePolyvinylalkohol
0,7 TeileCarboximethylcellulose
8 TeileSalzsäure (30%ig).
Diese Bestandteile wurden bei 40°C gelöst und
durch einen Industriemixer gepumpt, dessen Mischkopf
aus Rotor und Stator bestand. Rotor und Stator
waren mit ineinandergreifenden Zähnen versehen,
so daß das Mischgut einer starken Scherbeanspruchung
ausgesetzt wurde.
In den Mischkopf wurden beim Durchlaufen der vorbeschriebenen
Lösung gleichzeitig 6 Teile auf die
angegebene Rezeptur von Ammoniaklösung (25%ig) zur
Ausfällung des Benzimidazolcarbaminsäuremethylesters
eingespritzt. Das Ergebnis war eine feinteilige
wäßrige Dispersion des Benzimidazolcarbaminsäuremethylesters.
Gleiche Ergebnisse wurden bei Anwendung einer Kugelmühle
anstelle eines Mixers erhalten.
2. Es wurde eine Benzimidazolcarbaminsäuremethylester-
Dispersion der gleichen Rezeptur durch Ausfällen
hergestellt, wobei allerdings auf die gleichzeitige
Einwirkung einer Scherbeanspruchung verzichtet wurde.
3. Es wurde eine Benzimidazolcarbaminsäuremethylester-
Dispersion folgender Zusammensetzung zubereitet:
86,8 TeileWasser
10 TeileBenzimidazolcarbaminsäuremethylester
0,5 TeileFettalkoholsulfamat
2 TeilePolyvinylalkohol
0,7 TeileCarboximethylcellulose.
Diese Dispersion wurde ohne Fällung 48 Stunden
lang in einer Kugelmühle gemahlen.
Die beschriebenen Dispersionen 1-3 wurden in
einer Ausrüstungsrezeptur für Acrylmarkisen eingesetzt.
30 g/lFluorcarbonharz (Hydrophobiermittel)
60 g/lMelaminharz
80 g/lBenzimidazolcarbaminsäuremethylester-Dispersion
5 g/lHarnstoff
Der Warenausfall eines Markisentuches wurde nach
einem Graumaßstab nach DIN 54001 beurteilt. Dabei wurde folgende
Benotung erhalten:
Versuch 1:4-5
Versuch 2 (Vergleichsversuch)3
Versuch 3 (Vergleichsversuch)2-3
Zur Erläuterung hierzu sei bemerkt, daß 1 starke Änderung der
Farbe und 5 keine Änderung der Farbe bedeuten.
Bei den beiden Dispersionen, die durch Fällung allein bzw.
durch Mahlung allein erhalten wurden, konnten erhebliche
Mengen an Grobanteilen festgestellt werden. Diese Grobanteile
verursachen auf dem Ausrüstungsmuster deutliche weiße Stippen.
Die Vergleichsversuche zeigen eindeutig die Überlegenheit der
erfindungsgemäß hergestellten Substanz beim Warenausfall.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer feinteiligen Dispersion
von Benzimidazolcarbaminsäuremethylester, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) zunächst der Benzimidazolcarbaminsäuremethylester in wäßriger Salzsäure aufgelöst wird und dann
- b) der Benzimidazolcarbaminsäuremethylester mittels Alkalien bzw. Amine unter gleichzeitiger starker Scherbeanspruchung ausgefällt wird, wobei
- c) gegebenenfalls der Lösung vor der Fällung ein Stabilisator vom Typ Polyvinylalkohol oder Polyacrylsäure zugesetzt wird.
2. Verwendung der Dispersion, erhalten nach Anspruch 1 zur
Imprägnierung von Textilien.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813144294 DE3144294A1 (de) | 1981-11-07 | 1981-11-07 | Verfahren zur herstellung einer feinteiligen dispersion von benzimidazolcarbaminsaeuremethylester |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813144294 DE3144294A1 (de) | 1981-11-07 | 1981-11-07 | Verfahren zur herstellung einer feinteiligen dispersion von benzimidazolcarbaminsaeuremethylester |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3144294A1 DE3144294A1 (de) | 1983-05-19 |
DE3144294C2 true DE3144294C2 (de) | 1988-12-22 |
Family
ID=6145872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813144294 Granted DE3144294A1 (de) | 1981-11-07 | 1981-11-07 | Verfahren zur herstellung einer feinteiligen dispersion von benzimidazolcarbaminsaeuremethylester |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3144294A1 (de) |
-
1981
- 1981-11-07 DE DE19813144294 patent/DE3144294A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3144294A1 (de) | 1983-05-19 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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