DE718753C - Verfahren zur Herstellung zuegiger Loesungen aus in Wasser nicht loeslichem, sondern nur quellbarem Gummi - Google Patents

Verfahren zur Herstellung zuegiger Loesungen aus in Wasser nicht loeslichem, sondern nur quellbarem Gummi

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DE718753C
DE718753C DED78341D DED0078341D DE718753C DE 718753 C DE718753 C DE 718753C DE D78341 D DED78341 D DE D78341D DE D0078341 D DED0078341 D DE D0078341D DE 718753 C DE718753 C DE 718753C
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rubber
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Application number
DED78341D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Appelt
Dr Wolfgang Juelicher
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Diamalt AG
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Diamalt AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins
    • C09F1/04Chemical modification, e.g. esterification

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung zügiger Lösungen aus in Wasser nicht löslichem, sondern.nur quellbarem Gummi Es i5t bereits vorgeschlagen worden, zum Löslichmachen von in Wasser nicht löslichen-, sondern mir quellbaren Pflanzengummis, wie sie unter der Bezeichnung Shiraz-, Mamrähgummi oder Gummi insoltible im Handel sind, diese Guinmiarten bis zur Staubfehlheit zu verma:hlen. Durch diesen Prozeß wird zwar ein völlig wasserlösliches Produkt erhalten, jedoch genügen dieerhaltenen Lösungen nicht allen Ansprüchen, insbesondere läßt die Zügigkeit konzentrierterer Lösungen züi wünschen übrig. Für die Verwendung eines solchen löslich gemachten Gunums z. B. in der Textilindustrie als Verdickungsmittel ist die Zügigkeit jedoch von ausschlaggebender Bedeutung.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus diesein durch- Feinstvermahl-ung löslich gemachten Gummi eine allen Anforderungen entsprechende zügige Lösung erhalten -kann, wenn man dafür sorgt, daß die in den Gummis vorhandenen freien Säuren in Erdalkalisalze, insbesondere das Kalksalz, übergeführt werden. Da bei Anwendung etwas höherer Mengen als berechnet von Calciumhydroxyd oder -Oxyd noch bessere Ergebnisse erreicht werden, ist anzunehmen, daß außer der Neutralisation der freien Säure noch eine Umsetzung eines Teils der gebunden vorliegenden Säure erfolgt. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den feinst vermahlenen Gummi mit etwa i bis 2% Calciumhydroxyd zu versetzen, je nach dem Säuregehalt des Gummis. Eine mit :einem solchen Gemisch durch kurzes Aufkochen hergesteUte Verdickung zeigt z. B. alle Eigenschaften eines guten Druckverdickungsmittels und hat gegenüber den sonst üblichen Produkten, z. B. dem Traganth, erhebliche Vorteile. Die Drucke mit einer Verdickung, die aus feinst vermahlenem, mit geringen Mengen Erdalkalien versetztem Gummi und Weizenstärke hergestellt wurden, zeigen einen wesentlich tieferen Farbton als die mit einer Verdickung aus Traganth und Weizenstärke. Hinzu kommt noch, daß die Ausgiebigkeit des erfIndungsgemäß behandelten Gummis -#ves2nt-]ich größer ist, so daß man zur Herstellung der Stammverdickungen mit erheblich geringeren Mengen Gummi auskommt.
  • Es ist bereits bekannt, unlösliche Gummis, wie sie auch erfindungsgemäß verwendet werden, mit Alkalien zu kochen, um sie in eine lösliche Form überzuführen. Man geht hierbei von dem unlöslichen Gummi aus, der gegebenenfalls grob zerMeinert wurde, und kocht nun das Gemisch so lange, bis die Lösung erfolgt ist. Dieses bekannte Verfahren führt zur Herstellung von Kristallguninü-, der für viele Zwecke ebenfalls brauchbar und #vertvoU ist, sich in seinen Eigenschaften aber grundleg l> gend von dem erfindungsgemäß hergestellten unterscheidet. Das lange Kochen mit Alkalien bewirkteinen erheblichen Abbau der Gummisubstanz, die sich in einer stark verminderten Ausgiebigkeit widerspiegelt. Weiterhin ist es bekannt, Gummisorten, die erhebliche Mengen an freier Säure besitzen, wie Karayagummi, mit Alkalien zu versetzen, um die abbauende Wirkung der freien Säure beim Kochen zu beseitigen. Piese erhebliche Mengen an freier Säure aufweisenden Gummis, insbesondere der Karayagummi, benötigen jedoch keine Feinstvermahlung, -#veü sie von sich aus löslich sind. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der vorliegenden Erfin. dung darum, in Wasser durch Kochen nicht in Lösung zu bringende Gummis, die durch Feinstverrnahlung löslich gemacht wurden-, in ihren Eigenschaften, insbesondere bezüglich Zügigkeit, durchZusatz geringer MengenErdalkalien zu verbessern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung zügiger Lösungen aus in Wasser nicht löslichem, sondern nur quellbarem fein vermahlenem Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß der fein vermahlene Gummi unter Zusatz geringer Mengen von Erdalkalioxyden mit Wasser aufgekocht wird.
DED78341D 1938-07-03 1938-07-03 Verfahren zur Herstellung zuegiger Loesungen aus in Wasser nicht loeslichem, sondern nur quellbarem Gummi Expired DE718753C (de)

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