DE554926C - Trockene Quellstaerkepraeparate - Google Patents
Trockene QuellstaerkepraeparateInfo
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- swelling starch
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/38—Boron-containing compounds
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- Health & Medical Sciences (AREA)
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- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
Die nach den verschiedenen Verfahren hergestellten Quellstärken sind nicht ohne weiteres
für den Verbrauch geeignet. Man muß ihnen, um sie für die Praxis brauchbar zu machen, noch die verschiedensten Stoffe zusetzen.
Als solche verwendet man beispielsweise Seifen- und Harzpräparate, Konservierungsmittel,
Salze u. dgl.
Die Erfinderin hat nun die überraschende Tatsache gefunden, daß man die Eigenschaften
von Quellstärkepräparaten weitgehend verbessern kann, wenn man für die Anwesenheit von Calciumboraten Sorge trägt.
Die Calciumborate üben z. B. eine regulierende Wirkung auf die Quellfähigkeit und
Quellungsgeschwindigkeit der Quellstärke aus. Rührt man solche calciumborathaltige
Präparate z. B. in kaltem Wasser an, so zeigen sie gegenüber der reinen Quellstärke
eine höhere Ergiebigkeit. Ferner wird die Haltbarkeit durch die Calciumborate günstig
beeinflußt.
Gegenüber der bekannten Verwendung von Borax und Borsäure als Zusatz ^u Ouellstärke
ergeben die Calciumborate neue und eigenartige Wirkungen, die geeignet sind, sowohl die Herstellung der Quellstärken zu
vereinfachen, als auch ihnen besondere technische Vorzüge zu verleihen.
Die Calciumborate zeigen z. B. im Gegensatz zum Borax und zur Borsäure gegenüber
feuchter Stärke und Stärkepräparaten ein höchst eigentümliches Verhalten, das etwa
dem des Calciumchlorids bei der Gewinnung von Chlorcalciumstärbe ähnlich ist. Gemische
aus feuchter Stärke und Calciumboraten bleiben bis zu einem hohen Feuchtigkeitsgehalt
trocken, pulverförmig und leicht schüttbar. Gemische aus Stärke und Borax dagegen scheinen bei gleichem Feuchtigkeitsgehalt
viel feuchter; sie werden viel schneller schmierig und breiartig.
Die Calciumborate verleihen weiterhin den damit hergestellten Quellstärkeerzeugnissen
besondere technische Vorteile. Da die Calciumborate eine bedeutend geringere Alkalität
als der Borax besitzen, liefern die damit gemischten Quellstärken Klebstoffe von praktisch
vollkommener Neutralität. Borsäure würde sich wiederum für diesen Zweck nicht eignen, da sie infolge ihres sauren Charakters
die Stärke abbaut.
Der Zusatz der Calciumborate zu den Quellstärken kann auf verschiedene Art erfolgen.
Man kann die Calciumborate beispielsweise der fertig gebildeten Quellstärke zumischen oder auch bereits der Rohstärke
zusetzen und aus diesem Gemische die Quellstärke erzeugen.
Man mischt einer trockenen Quellstärke, die durch Einwirkung von Ätzalkalien auf
Stärke und nachfolgende Neutralisation erhalten worden ist, 3 0/0 Calciumborat zu.
Dieses Calciumborat kann man beispielsweise
durch Fällen einer Boraxlösung mit Chlorcalcium,
Auswaschen des Niederschlages mit Wasser und nachfolgendes Trocknen erhalten. Das ^Gemisch von Calciumborat und
Quellstärke läßt sich ohne Mühe mit der 16-bis I7fachen Menge Wasser zu einem Kleister
von vorzüglichen Eigenschaften anrühren.
100 kg Kartoffelstärke werden mit 2,5 kg Calciumborat gemischt und durch Verkleistern
auf heißen Walzen oder durch Druckbehandlung zwischen erhitzten Flächen
in aufgeschlossene Stärke übergeführt. Die so gewonnene Quellstärke läßt sich mit
kaltem Wasser zu einem vorzüglichen Kleister anrühren.
ao 300 kg gelinde abgebaute Quellstärke (d. h. also eine Quellstärke, deren Abbaugrad den
der handelsüblichen löslichen Stärke noch nicht erreicht) werden mit 5 kg Calciumborat
gemischt. Das Gemisch quillt mit Wasser zu einem Leim an, der als Farbbindemittel ,vorzügliche Eigenschaften besitzt.
Durch frühere Arbeiten der Erfinderin ist es bereits bekannt geworden, Calciumborate
zur Verhinderung der Klumpenbildung bei Halogencalciumstärke zu. verwenden. Bei
den weitgehenden Unterschieden zwischen Quellstärke einerseits und Halogencalciumstärke
anderseits war der günstige Einfluß der Calciumborate auf Quellstärkepräparate, wie er von der Erfinderin aufgefunden worden
ist, nicht vorauszusehen.
Claims (3)
1. Kleb-und Farbbindemittel, bestehend
aus Quellstärke mit einem Gehalt an Calciumboraten.
2. Verfahren zur Herstellung von Kleb- und Farbbindemitteln nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man Calciumborate der trockenen Quellstärke zumischt.
3. Verfahren zur Herstellung von Kleb-
und Farbbindemitteln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Calciumborate der Rohstärke zusetzt und diese Mischung nach an sich bekannten
Verfahren in Ouell stärke überführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE554926T | 1930-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554926C true DE554926C (de) | 1932-07-15 |
Family
ID=34559004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930554926D Expired DE554926C (de) | 1930-08-29 | 1930-08-29 | Trockene Quellstaerkepraeparate |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE375097A (de) |
DE (1) | DE554926C (de) |
FR (1) | FR705934A (de) |
GB (1) | GB359756A (de) |
-
0
- BE BE375097D patent/BE375097A/xx unknown
-
1930
- 1930-08-29 DE DE1930554926D patent/DE554926C/de not_active Expired
- 1930-11-18 GB GB3473130A patent/GB359756A/en not_active Expired
- 1930-11-19 FR FR705934D patent/FR705934A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR705934A (fr) | 1931-06-16 |
GB359756A (en) | 1931-10-29 |
BE375097A (de) |
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