AT112641B - Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser quellbarer Stärke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser quellbarer Stärke.

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AT112641B
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  Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser quellbarer   Stärke.   



   Es ist bekannt, dass nach Zusatz einer genügend grossen Menge eines Alkohols, welcher mit Wasser mischbar und darin löslich ist, z. B. Äthylalkohol, zu Stärkemehl bei Einwirkung von Atzalkalilauge nicht ein zähes, gummiartiges Produkt gebildet wird, wie bei Abwesenheit dieses Alkohols. Das erhaltene Stärkepräparat bildet zwar nach dem Trocknen und Neutralisieren einen   Trockenkdeister,   der aber keine grosse Klebkraft und Ausgiebigkeit aufweist und der bei starker Verdünnung Ausscheidungen zeigt, durch welche die Klebkraft noch weiter herabgesetzt wird. 



   Ferner ist die Benutzung von Kohlenwasserstoffabkömmlingen für diesen Zweck bekannt geworden, welche jedoch infolge des erforderlichen hohen Zusatzes, das Endprodukt verteuerten und dessen Qualität beeinträchtigen, so dass der erzielteEffekt zu dem hohenAufwande für die   Zusatzstoffe in keinem Verhält-   nisse stand. 



   Gegenüber dem bisher Bekannten wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, dass nach Zusatz von wenigen Prozenten von Alkoholen, welche in Wasser   schwer löslich   sind, z. B. des am leichtesten und daher am   billigsten zu beschallenden Amylalkohols (Fuselöl), zu Stärke   das gleiche Resultat erzielt wird, wie durch die zehnfache Menge   gewöhnliehen Äthylalkohols (Spiritus), dass   aber nicht nur die Bildung eines zähen, gummiartigen Produktes verhindert wird, sondern dass unter Erwärmen und starkem Aufquellen eine lockere, etwas feuchte Masse entsteht, die sich direkt wie sie ist, sowie nach teilweisem oder gänzlichem Neutralisieren leicht trocknen lässt und einen Troc.

   kenkleister liefert, der mit der   15-bis   20fachen Menge Wasser verrührt, einen dicken, gallertartigen äusserst klebkräftigen Kleister bildet, der auch bei stärkerer Verdünnung die Klebkraft nicht verliert. 



   Die Neutralisierung des lockeren Produktes nimmt man am besten mittels einer festen Säure in Pulverform, z. B. Oxalsäure oder eines sauren Salzes vor. Durch Regelung des Säurezusatzes hat man die Möglichkeit, das Präparat alkalisch, neutral oder sauer einzustellen. 



   Der Vorteil des geschilderten Verfahrens besteht nicht nur darin, dass man von dem schwer lösliehen Alkohol nur ungefähr ein Zehntel der Menge   wasserlöslichen   Alkohols benötigt, um die Bildung einer   zähen, gummiartigenMasse beiEinwirkung vonÄtzalkaliIauge   auf   Stärkemehl zu   verhindern, sondern insbesondere auch darin, dass die erhaltene, leicht zu neutralisierende und trocknende Masse einen besonders   quellkräftigen   ausgiebigen und   klebkräftigen     Trockenkdeister   (Quellstärke) darstellt. 



   Beispielsweise werden 100 Gewichtsteile Kartoffelmehl mit 3 Gewichtsteilen Amylalkohol befeuchtet und hierauf unter kräftigem Mischen 50 Gewichtsteile Natronlauge von   300 Bé   zugesetzt. Unter Erwärmen und starkem Aufquellen verwandelt sich das Gemisch in eine lockere, etwas feuchte Masse, welche nach Zusatz von 5 Gewichtsteilen pulverisierter Oxalsäure getrocknet wird und nach Hinzufügen von weiteren 10   Gewiehtsteilen   pulverisierter Oxalsäure zum Trockenprodukt 120 Teile eines schwach   alkalischen Trockenkleisters (Quellstärke)   liefert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser quellbarer Stärke durch Vermischen trockener 
 EMI1.1 
 mittel Amylalkohol   (Fuselöl)   verwendet wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Amylalkohol in einer Menge von 3 Gewichtsprozenten zugesetzt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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