DE202420C - - Google Patents

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DE202420C
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lithopon
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/04Compounds of zinc
    • C09C1/06Lithopone

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- te 202420 -KLASSE 22/. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von lichtbeständigem Lithopon. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1905 ab.
Der weiße Farbstoff Lithopon wird bekanntlich hergestellt, indem man Bariumsulfid, erhalten durch Reduktion von natürlichem Schwerspat, mit Zinksalzlösungen, die vorwiegend Zinksulfate enthalten, daneben aber auch andere Zinksalze1 enthalten können, fällt. Das entstandene Gemenge von Zinksulfid und Bariumsulfat wird getrocknet, geglüht, in Wasser abgeschreckt und bildet dann in fein
ίο gemahlenem Zustande den Farbstoff.
Neben sehr wertvollen Eigenschaften, insbesondere seiner verhältnismäßigen Ungiftigkeit und seiner Unveränderlichkeit durch Schwefelwasserstoff, hat dieser Farbstoff indessen einen Fehler, den man bisher nicht hat beseitigen. können; er wird nämlich im Sonnenlichte grau, um im Dunkeln wieder seine weiße Farbe· anzunehmen. Worauf dieser Vorgang beruht, ist noch nicht festgestellt worden; ebenso ist es bisher nicht möglich gewesen, ihn zu beseitigen.
Die vorliegende Erfindung beruht' nun auf der bisher unbekannt gewesenen Tatsache, daß Lithopon, welches die Eigenschaft des
Grauwerdens im Sonnenlichte hat, dadurch lichtbeständig gemacht werden kann, daß man es mit einer salzartigen Verbindung behandelt, welche auf Zinksalzlösungen fällend wirkt und keine saure Reaktion hat. Am besten eignen sich die Natrium- und Kaliumsalze für das Verfahren. So erhält man beispielsweise lichtbeständiges Lithopon, wenn man das gewöhnliche Lithopon einige Zeit mit einer Sodalösung stehen läßt, abfiltriert und ohne nachzuwaschen trocknet. An Stelle der Soda 40
kann Kaliumcarbonat, ferner können Alkaliphosphate, Borate, Cyanide, Bicarbonate, Ferrocyanide, Sulfide, Sulfhydride, Hydroxyde sowie Gemenge solcher Salze verwendet werden. Ammoniaksalze bewähren sich im allgemeinen nicht, da sie im Laufe der Zeit durch Ammoniakverlust leicht sauer werden.
Die Art der Behandlung kann darin bestehen, daß man einfach die genannten Salze in solcher Menge, 'daß die gewünschte Wirkung eintritt, der Ware trocken zufügt und vorteilhaft ein Mahlen vornimmt. Man kann aber auch die Zusätze mit dem Lithopon naß mahlen und hierdurch die Mischung vornehmen. Weiter kann man die Ware mit Lösungen der angegebenen Salze einige Zeit stehen lassen, beispielsweise solche Lösungen zum Fertigmachen der gemahlenen nassen Ware verwenden.
Es ist schon bekannt, das Lithopon mit löslichen Salzen auszuwaschen (Brit. Patentschrift 17956/1903), wobei aber ein Verdrängen der gemachten Zusätze durch Wasser stattfand, weshalb eine Wirkung nach ausdrücklicher Angabe der Patentschrift auch nicht beobachtet wurde. Das überschüssige zugesetzte Salz durch Auswaschen zu beseitigen, ist nicht zweckmäßig, weil die Schutzwirkung sich um so mehr vermindert, je vollständiger das Auswaschen erfolgt.
Man kann auch eine Lösung einer oder mehrerer der genannten Salze dazu benutzen, um das erhitzte Gemenge von Bariumsulfat und Schwefelzink durch Einwerfen abzukühlen.
55
60
Die Menge der verwendeten Salze wird so gewählt, daß eine vollständige Umwandlung der in dem Lithopon vorhandenen Zinkverbindungen nicht stattfinden kann. Die . erforderliche Menge der Salze wird durch Versuche ermittelt. Im allgemeinen sind Mengen unter xo Prozent des Lithopons genügend. Das Verfahren ist auch für Lithopon geeignet, welches noch andere Verbindungen, z. B. CaI-ciumverbindungen, enthält.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zur Herstellung von lichtbeständigem Lithopon, dadurch gekennzeichnet, daß man das auf die übliche Weise hergestellte Rohprodukt einerseits mit solchen wasserlöslichen, nicht sauer reagierenden Verbindungen vermahlt, die auf Zinksalzlösungen fällend wirken, oder andererseits mit Lösungen solcher Verbindungen behandelt und in letzterem Falle, oKne daß ein Nachwaschen mit reinem Wasser erfolgt, trocknet.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, darin bestehend, daß das geglühte Lithopon durch Einbringen in eine Lösung solcher Körper, welche auf Zinksalzlösungen fällend wirken, abgeschreckt und direkt getrocknet wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141742B (de) * 1958-02-08 1962-12-27 Lindgens & Soehne Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften von handelsueblichem Zinksulfid
DE1142673B (de) * 1959-07-10 1963-01-24 Bayer Ag Pigment
DE3417734A1 (de) * 1984-05-12 1985-11-14 Betriebsforschungsinstitut VDEh - Institut für angewandte Forschung GmbH, 4000 Düsseldorf Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen ermittlung der qualitaet von brenngas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1141742B (de) * 1958-02-08 1962-12-27 Lindgens & Soehne Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften von handelsueblichem Zinksulfid
DE1142673B (de) * 1959-07-10 1963-01-24 Bayer Ag Pigment
DE3417734A1 (de) * 1984-05-12 1985-11-14 Betriebsforschungsinstitut VDEh - Institut für angewandte Forschung GmbH, 4000 Düsseldorf Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen ermittlung der qualitaet von brenngas

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