DE1141742B - Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften von handelsueblichem Zinksulfid - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften von handelsueblichem Zinksulfid

Info

Publication number
DE1141742B
DE1141742B DEL29636A DEL0029636A DE1141742B DE 1141742 B DE1141742 B DE 1141742B DE L29636 A DEL29636 A DE L29636A DE L0029636 A DEL0029636 A DE L0029636A DE 1141742 B DE1141742 B DE 1141742B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
zinc sulfide
sulfide
treated
improving
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL29636A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Roman Graeff
Dr Walter Breckheimer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lindgens & Soehne
Original Assignee
Lindgens & Soehne
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lindgens & Soehne filed Critical Lindgens & Soehne
Priority to DEL29636A priority Critical patent/DE1141742B/de
Publication of DE1141742B publication Critical patent/DE1141742B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/04Compounds of zinc
    • C09C1/06Lithopone

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften von handelsüblichem Zinksulfid Es ist bereits bekannt, daß bei der Herstellung von zinksulfidhaltigen Pigmenten Zinkverbindungen entstehen, die zum Teil wasserlöslich sind. Es wurde festgestellt, daß diese wasserlöslichen Zinkverbindungen die Zinksulfidoberfläche bedecken und auf diese Weise die Pigmenteigenschaften des Zinksulfids ungünstig beeinflussen. Es wurde bereits versucht, die das Zinksulfid bedeckenden basischen Salze nach dem Glühen durch Säuren zu lösen und anschließend auszuwaschen. Der Nachteil eines solchen Verfahrens besteht jedoch darin, daß Zinksalze bei der Waschbehandlung, die üblicherweise mit Wasser erfolgt, infolge Hydrolyse wieder ausfallen. Sie lassen sich daher auf diese Weise nicht restlos entfernen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zinksulfidhaltige Pigmente mit verbesserten Pigmenteigenschaften durch Herauslösen der nichtsulfidischen Zinkverbindungen erhalten kann, wenn man eine wäßrige Aufschlämmung des Zinksulfids mit zinkoxydlösenden Stoffen und anschließend daran mit wasserlöslichen Sulfiden oder Schwefelwasserstoff behandelt, das erhaltene Reaktionsgemisch filtriert und den Filterrückstand auswäscht, trocknet und vermahlt.
  • Um eine vollständige Umsetzung aller in der Aufschlämmung vorliegenden basischen Zinkverbindungen zu erreichen, säuert man die wäßrige Aufschlämmung vorzugsweise an. Ein Ansäuern auf einen px-Wert 4 hat sich als vorteilhaft erwiesen. Um die Reaktion zu beschleunigen, kann man die wäßrige Aufschlämmung erwärmen.
  • Um die basischen Zinkverbindungen zu lösen, kann man unter Umständen an Stelle von Säuren auch alkalisch wirkende Zusätze machen bzw. in Gegenwart von Lösungsvermittlern arbeiten.
  • Die vollständige Auflösung der basischen Zinkverbindungen in der Aufschlämmung kann vor der Weiterbehandlung oder während der Weiterbehandlung mit den schwerlöslichen Zinkverbindungen bildenden Verbindungen erfolgen.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Pigmente zeigen gegenüber nach dem Stand der Technik hergestellten Pigmenten eine sehr deutliche Verbesserung der Benetzbarkeit mit Bindemitteln. Für die Herstellung von streichfertiger Farbe unter Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Pigmente sind 20 bis sogar 5001, weniger Bindemittel erforderlich als für bekannte Pigmente. Die mit den erfindungsgemäßen Pigmenten hergestellten Anstriche zeigen eine Erhöhung der Deckfähigkeit zwischen 20 und 50 °/a, verglichen mit Anstrichen unter Verwendung von bekannten Pigmenten. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Pigmente ist der starke Glanz damit hergestellter Anstriche. Unter Verwendung von Leinöl hergestellte Anstriche zeigen eine geringere Neigung zum Vergilben als bekannte leinölhaltige Zinksulfidanstriche. Beispiel 1 Technisch hergestellte Lithopone wird nach dem Glühen aufgeschlämmt und mit Salzsäure auf einen p11-Wert 4 angesäuert. Anschließend wird mit Bariumsulfidlauge bis zu einem geringen Sulfidüberschuß versetzt (Prüfung durch Bleiacetat). Der Pigmentschlamm wird dann mit Wasser ausgewaschen, getrocknet und vermahlen.
  • Beispiel 2 I. Zu einer wäßrigen Lithoponeaufschlämmung von 400 g Lithopone (mit 60 % ZnS) je 1 1 Wasser wird 1 n-Salzsäure unter Rühren bis pH 2,5 zugegeben.
  • Il. Zu der Aufschlämmung I wird langsam eine 2,5°/oige Bariumsulfidlösung bis px 9 unter Rühren zugesetzt. Nach Auswaschen, Abfiltrieren, Trocknen und Mahlen zeigt das erhaltene Produkt eine Verbesserung des Aufhellvermögens um etwa 200/0, des Deckvermögens in Leinölfirnis um etwa 200/,. Das Pigment läßt sich sowohl in Leinöl als auch in wäßrige Bindemittelsystemen sehr viel leichter einrühren als das Ausgangsprodukt. Die Verteilbarkeit des Pigmentes im Bindemittel ist so gut geworden, daß auf einen Anreibevorgang verzichtet werden kann.
  • Beispiel 3 In die Aufschlämmung nach Beispiel 2, I werden 50 g/1 Ammoniak und 5 g Ammoniumchlorid als Lösungsvermittler zugegeben, dann wird so viel Ammoniumsulfid (20 g/1) eingerührt, bis im Filtrat kein Zink mehr nachzuweisen ist. Das ausgewaschene und getrocknete Produkt zeigt ähnliche Eigenschaften wie im Beispiel 2. Die Verbesserung des Aufhellvermögens ist etwas geringer, die Verteilbarkeit des Pigmentes im Bindemittel etwas besser als im Beispiel 2. Beispiel 4 Eine Aufschlämmung nach Beispiel 2, I wird mit 1 n-Schwefelsäure bis pg 3 versetzt, dann Schwefelwasserstoffgas bis pg 2 eingeleitet.
  • Das Aufhellvermögen ist 15010 besser als das der Ausgangslithopone, die anderen Eigenschaften wie bei 2.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften von handelsüblichem Zinksulfid durch Herauslösen der nichtsulfidischen Zinkverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Aufschlämmung des Zinksulfids mit zinkoxydlösenden Stoffen und anschließend daran mit wasserlöslichen Sulfiden oder Schwefelwasserstoff behandelt, das erhaltene Reaktionsgemisch filtriert und den Filterrückstand auswäscht, trocknet und vermahlt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige Aufschlämmung mit sauer oder alkalisch wirkenden Stoffen behandelt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige Aufschlämmung mit verdünnter Salzsäure behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 202 253, 202 420, 609 982; USA.-Patentschrift Nr. 1780 559.
DEL29636A 1958-02-08 1958-02-08 Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften von handelsueblichem Zinksulfid Pending DE1141742B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL29636A DE1141742B (de) 1958-02-08 1958-02-08 Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften von handelsueblichem Zinksulfid

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL29636A DE1141742B (de) 1958-02-08 1958-02-08 Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften von handelsueblichem Zinksulfid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1141742B true DE1141742B (de) 1962-12-27

Family

ID=7264940

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL29636A Pending DE1141742B (de) 1958-02-08 1958-02-08 Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften von handelsueblichem Zinksulfid

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1141742B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256345B (de) * 1964-07-22 1967-12-14 Mol Ykote Produktionsgesellsch Schmierstoffe

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202420C (de) *
DE202253C (de) *
US1780559A (en) * 1926-12-22 1930-11-04 Grasselli Chemical Co Method of reducing the zinc-oxide content of lithopone
DE609982C (de) * 1931-02-15 1935-02-28 Union Chimique Belge Sa Verfahren zur Verbesserung von Lithopone

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202420C (de) *
DE202253C (de) *
US1780559A (en) * 1926-12-22 1930-11-04 Grasselli Chemical Co Method of reducing the zinc-oxide content of lithopone
DE609982C (de) * 1931-02-15 1935-02-28 Union Chimique Belge Sa Verfahren zur Verbesserung von Lithopone

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256345B (de) * 1964-07-22 1967-12-14 Mol Ykote Produktionsgesellsch Schmierstoffe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1198950B (de) Verfahren zur Verbesserung der Glanzhaltung und Kreidungsresistenz von Rutil-Pigmenten
DE2753009A1 (de) Verfahren zur herstellung von rotem eisenoxid(fe tief 2 0 tief 3 )- pigment
DE1141742B (de) Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften von handelsueblichem Zinksulfid
DE69215399T3 (de) Bismuth oxychloride nacreous pigment having improved weather fastness and the production thereof
DE1278047B (de) Verfahren zur Herstellung eines Bleichromat-Bleisilikat-Kompositionspigments
DE2112504A1 (de) Verfahren zur Pigmentherstellung
DE2629954A1 (de) Verfahren zur behandlung von titandioxid-pigment
AT225317B (de) Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften von handelsüblichen Zinksulfidpigmenten
DE609605C (de) Verfahren zur Herstellung weisser Farbpigmente durch Faellung von Zinklaugen
AT225318B (de) Verfahren zur Herstellung von organophilen Oxyd-, Hydroxyd- und Chromatpigmenten
DE877649C (de) Herstellung von Titanfarbkoerpern
DE2025078B2 (de) Die Pigmentform einer Azomethinverbindung
DE1168588B (de) Verfahren zur Herstellung von organophilen Oxyd-, Hydroxyd- und Chromatpigmenten
DE558673C (de) Weisse Mineralfarben
DE607395C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeure bzw. Titanpigmenten
DE235015C (de)
DE2700444A1 (de) Verfahren zur herstellung von viskositaetsstabilen waessrigen dispersionen fuer papierstreichmassen
DE630660C (de) Verfahren zur Herstellung von rein monoklinem, lichtbestaendigem Bleichromat
DE618868C (de) Verfahren zur Herstellung weisser Zinkfarben
DE700057C (de) Anstrichfarben
DE2629076B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Disazopigmentes mit verbesserten anwendungstechnischen Eigenschaften
DE819688C (de) Verfahren zur Herstellung von Bleicyanamid
DE320011C (de) Verfahren zur Herstellung einer zur Erzeugung dauerhafter Anstriche auf Holz geeigneten Substanz
DE1646565C (de) Verfahren zum Behandeln von Kaolin
AT200238B (de) Verfahren zur Herstellung von wetterbeständigen getönten Zinksulfidpigmenten