DE320011C - Verfahren zur Herstellung einer zur Erzeugung dauerhafter Anstriche auf Holz geeigneten Substanz - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer zur Erzeugung dauerhafter Anstriche auf Holz geeigneten SubstanzInfo
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- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer zur Erzeugung dauerhafter Anstriche auf Holz geeigneten Substanz. Es ist gelegentlich vorgeschlagen worden, die Sulfitzellstoffablaugen als Holzfarben zu verwenden. Eine- praktische Bedeutung hat dieser Vorschlag jedoch nicht erlangt, weil die Ablaugen ein buntes Gemisch von Substanzen verschiedenen Verhaltens sind und jedenfalls für den erwähnten Zweck zu viel wasserlösliche und sogar hygroskopische Bestandteile enthalten. Die Übertragung des Verfahrens auf die Abwässer der alkalischen Strohaufschließung war nicht ohne- weiteres gegeben, weil diese einen ganz anderen chemischen Charakter besitzen, und sie schien auch noch weniger aussichtsreich wegen des Vorhandenseins großer Mengen wasserlöslicher Alkalisalze in den Ablaugen. Erfinder stellte aber 'fest, daß man letztere unter Vermeidung der bei der jetzigen Kohlenknappheit volkswirtschaftlich unerwünschten Eindampfung zu; Erzeugung dauerhafter Anstriche verwerten kann, wenn man dabei von einzelnen Bestandteilen der alkalischen Ablaugen, nämlich den durch Säure fallbaren Substanzen von Säurecharakter, ausgeht. Diese können aus den alkalischen Strohstofflangen leicht gewonnen werden und sind an und für sich in Wasser praktisch unlöslich ; ! sie schienen daher für den vorliegenden Zweck wenig geeignet. Erst die Beobachtung der Eigenschaften einiger Salze dieser Säuren führte gemäß vorliegender Erfindung zum Ziele; beispielsweise sind die Ammoniumsalze in Wasser leicht löslich, werden aber durch Erhitzung zersetzt. Streicht man eine wäßrige Lösung dieser Salze auf mechanisch geeignet vorbearbeitetes Holz, so erzielt man eine Braunfärbung, etwa wie -durch die bekannte Nußbaumbeize. Diese Färbung ist an und. für sich nicht wasserbeständig, wird es aber; wenn man den Anstrich auf etwa 5o bis 6o° erhitzt oder mit einer Formaldehydlösung überstreicht oder mit Eisenchlorid nachbeizt. Bei Verwendung von Formaldehyd bleibt der Farbton braun, und das Ammoniak wird wahrscheinlich durch Bildung von Hexamethylentetramin dem Salze entzogen, während die Nachbeizung' mit Eisenchlorid zu einer tiefen Schwarzfärbung infolge Bildung von liguinsaurem Eisen führt. Diese Anstriche werden zweckmäßig mit einem Hauch von Bohnerwachs oder ähnlichen Mitteln überzogen, um ihnen einen gewissen Glanz zu geben. Ausführungsbeispiel.
- Die in bekannter Weise aus Stroh bei Anwendung mäßiger Temperatur (ioo bis i2o°) gewonnenen und daher an durch Säure fällbarer Substanz reichen alkalischen Laugen werden abgekühlt, mit sauren Mitteln gefällt und zwecks Gewinnungeines filtrierbarenNiederschlages auf.7o bis 8o° erhitzt. Dieser Niederschlag wird mit etwa dem Siebenfachen des Gewichts seiner Trockensubstanz an Wasser und mit einer gerade ausreichenden Menge Ammoniak in Lösung gebracht, die Lösung durch Absitzenlassen geklärt und dann zum Anstreichen des durch Abschleifen mit Sandpapier usw. in geeigneter Weise vorbereiteten Holzes benutzt. Will man ein handelsfähiges Produkt gewinnen, so dampft man die am-. moniakalische Lösung im Vakuum ein, oder man geht in der Weise vor, daß man den Säureniederschlag bis auf einen Trockensubstanzgehalt von So Prozent entwässert, der Masse die zur Ammonsalzbildung genügende Ammoniakmenge einverleibt und bei mäßiger Temperatur trocknet. .
Claims (1)
- PATENT-ANSPR#U"CH - Verfahren, _ zur Herstellung eines dauerliäft6iZ Itblzanstrichmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ablaugen der alkalischen Aufschließung pflanzlicher Rohstoffe, insbesondere Stroh, abkühlt, mit sauren Mitteln fällt, auf 7o bis 8o° C erhitzt und den entstandenen Niederschlag nach dem Filtrieren in Wasser suspendiert und durch Zusatz der erforderlichen Menge Ammoniak in Lösung bringt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE320011T | 1919-05-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320011C true DE320011C (de) | 1920-04-09 |
Family
ID=6152627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919320011D Expired DE320011C (de) | 1919-05-11 | 1919-05-11 | Verfahren zur Herstellung einer zur Erzeugung dauerhafter Anstriche auf Holz geeigneten Substanz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320011C (de) |
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1919
- 1919-05-11 DE DE1919320011D patent/DE320011C/de not_active Expired
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