DE1278047B - Verfahren zur Herstellung eines Bleichromat-Bleisilikat-Kompositionspigments - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Bleichromat-Bleisilikat-Kompositionspigments

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DE1278047B DET6578A DET0006578A DE1278047B DE 1278047 B DE1278047 B DE 1278047B DE T6578 A DET6578 A DE T6578A DE T0006578 A DET0006578 A DE T0006578A DE 1278047 B DE1278047 B DE 1278047B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Bleichromat-Bleisilikat-Kompositionspigments Basisches Bleichromat, Pb0 - PbCr04, ist seit langem als eines der besten Pigmente für den Korrosionsschutz bekannt und steht zusammen mit bekannten Pigmenten, wie Mennige und dem unter der Bezeichnung Zinkgelb bekannten Zinkchromat, auf der gleichen hohen Stufe. Einer ausgedehnten wirtschaftlichen Verwendung von basischem Bleichromat sind jedoch wegen der verhältnismäßig hohen Material- und Herstellungskosten Grenzen gesetzt.
  • Es ist bereits bekannt, basisches Bleichromat, basisches Bleiorthosilicat und freies Siliciumdioxyd in Form eines mechanischen Gemenges zu verwenden, bei dem das Siliciumdioxyd lediglich als Füller oder Streckmittel verwendet wird.
  • Es ist weiterhin auch schon ein Verfahren zur Herstellung eines Pigmentes bekannt, bei dem durch chemische Reaktion der vorgenannten drei Substanzen ein Kompositionspigment gebildet wird; dieses Kompositionspigment wird, wie in der USA.-Patentschrift 2 237104 beschrieben ist, durch eine Umsetzung der Komponenten in wäßrigem Medium hergestellt. Diese bekannten, in Form von mechanischen Gemengen oder durch chemische Reaktion gebildeten Pigmente besitzen eine Korrosionsfestigkeit, die derjenigen des basischen Bleichromates weit unterlegen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das die wirtschaftliche Herstellung eines Kompositionspigmentes auf Bleichromatbasis ermöglicht, das die gleichen Eigenschaften hinsichtlich der Korrosionsfestigkeit aufweist wie das basische Bleichromat selbst. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine innige Mischung aus basischem Bleichromat, Bleiglätte und Kieselsäure, deren Mengen so zu bemessen sind, daß im Endprodukt 2 bis 10, insbesondere 3 bis 7 Mol Pb0 pro Mol Cr0g und 0,75 bis 7,5, insbesondere 2 bis 5 Mol Sioz pro Mol Pb0 vorliegen, bei einer Temperatur zwischen 450 und 700° C, insbesondere 600 und 650° C, kalziniert wird.
  • Es ist von Bedeutung, daß die Kalzinierung 1 bis 3 Stunden lang erfolgt.
  • Die Herstellung der Mischung kann so erfolgen, daß eine Mischung verwendet wird, welche aus einem wäßrigen Schlamm aus Bleiglätte und feinverteilter Kieselsäure unter Rühren bei langsamer und ständiger Zugabe von Chromsäure durch Fällung, vorzugsweise in Gegenwart geringer Mengen eines Lösungskatalysators, beispielsweise Essigsäure, erhalten worden ist.
  • Das nach dem erfindungsgemäßen, mit thermischer Umsetzung arbeitenden Verfahren hergestellte Kompositionspigment stellt gegenüber den bekannten mechanischen Gemengen und den nicht kalzinierten Kompositionspigmenten einen überraschenden technischen Fortschritt dar, der vor allem bedingt ist durch eine an sich nicht zu erwartende Korrosionsbeständigkeit, die derjenigen des basischen Bleichromates gleich ist. Ein weiterer Vorteil liegt in der besseren Deckfähigkeit des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kompositionspigments und ebenfalls in dem Fortfall der Notwendigkeit der Aufbringung eines besonderen Schutzüberzuges. Gegenüber den gefällten, nicht kalzinierten Kompositionspigmenten, die von den bekannten Pigmenten dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten Kompositionspigmenten am nächsten kommen, besitzt das letztere weitere Vorteile; diese äußern sich in einer niedrigeren Ölabsorption, einem besseren Widerstand gegen Abkreiden und einer geringeren Neigung zur Blasenbildung.
  • Die zur erfindungsgemäßen Herstellung erforderliche Mischung aus Pb0, Cr03 und S'02 wird dadurch hergestellt, daß basisches Bleichromat, Bleiglätte und Kieselsäure innig miteinander vermischt werden. Die so gebildete Mischung wird bei Temperaturen zwischen 450 und 700° C kalziniert.
  • Die Kalzinierung führt zu einer chemischen und physikalischen Verbindung der Bestandteile, so daß ein aus Bleichromat und Bleisilikat zusammengesetztes Pigment mit einem Gehalt an freier Kieselsäure entsteht, ohne daß durch die Kieselsäure die korrosionshindernden Eigenschaften des Bleichromat-Bleisilikat-Pigmentes vermindert werden, das die charakteristischen Oberflächeneigenschaften von basischem Bleichromat besitzt.
  • Die Verbindung der Bestandteile des erfIndungsgemäßen Pigmentes ist eine physikalisch-chemische, d. h. zum Teil eine physikalische und zum Teil eine chemische Verbindung. Chemische Verbindungen werden gebildet durch trockene Reaktion zwischen Cr03, Pb0 und SiO2, während die freie Kieselware sich mit diesen Reaktionsprodukten physikalisch vereinigt. Die freien Kieselsäureteilchen überziehen sich mit Bleisilikat und Bleichromat und rufen so den korrosionsfesten Effekt des Pigmentes hervor.
  • Das Chromat kann vorteilhafterweise gebildet werden durch Verwendung von leicht zu handhabender Chromsäure, es können jedoch auch andere Chromate, wie beispielsweise Bleichromat, basisches Bleichromat, Ammoniumbichromat oder Kaliumbichromat, verwendet werden. Als Kieselsäure kann gefällte Kieselsäure oder feinverteilte natürliche Kieselsäure benutzt werden. Es wurde gefunden, daß beispielsweise auch Quarzit, der bequem in Pulverform erhältlich ist, vorteilhafterweise verwendet werden kann, wenn er in einer geeigneten Mühle, beispielsweise einer Kugelmühle, zu ausreichender Feinheit vermahlen wird.
  • Die Verhältnisse der Bestandteile sind wichtig und kritisch. Das Cr03 verbindet sich während der Ofenbehandlung mit dem Pb0 und das hierbei als Überschuß verbleibende Pb0 verbindet sich mit einem Teil des anwesenden Si02. Das Endprodukt enthält somit Bleichromat, Bleisilikat und freie Kieselsäure.
  • Die molaren Verhältnisse müssen so bemessen sein, daß ausreichend Pb0 zur Verbindung mit der gesamten Chromsäure zur Verfügung steht und daß außerdem ausreichend Kieselsäure anwesend ist zur Verbindung mit dem restlichen Pb0 unter Verbleiben von überschüssiger freier Kieselsäure. Wie bereits gesagt, sind die Verhältnisse von Cr03 und Si02 beide abhängig von dem Pb0-Gehalt. Es ist zwar ein verhältnismäßiger Anteil freier Kieselsäure in dem angegebenen Bereich bei dem erfindungsgemäßen Pigment wünschenswert, jedoch ist eine unbeschränkte Verdünnung mit freier Kieselsäure nicht zweckmäßig. Daher ist das molare Verhältnis der freien Kieselsäure beschränkt auf die obere Grenze desjenigen Bereiches, in dem befriedigende Pigmenteigenschaften erzielt werden.
  • Das erfindungsgemäße Pigment besteht in der Hauptsache aus Pb0, Cr03 und SiO2, es können jedoch an sich nebensächliche, aus dem Ausgangsmaterial herrührende oder bei der Herstellung aufgenommene Verunreinigungen in geringen Anteilen anwesend sein. Der gesamte Anteil dieser Verunreinigungen überschreitet im allgemeinen nicht den Wert von 1% und beeinflußt die angestrebten Eigenschaften des Pigmentes nicht merklich.
  • Die Bestandteile des erfindungsgemäßen Pigmentes können an sich auf beliebige bekannte Weise miteinander vermischt werden. So können Bleiglätte, normales oder basisches Bleichromat und Kieselsäure trocken in den richtigen Verhältnissen miteinander gemischt werden, bessere Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn die Mischung der Bestandteile in Form eines wäßrigen Schlammes erfolgt. Eine vorteilhafte Methode besteht darin, daß basisches Bleichromat in Gegenwart von feinverteilter Kieselsäure in einem wäßrigen Medium unter konstantem Rühren gefällt wird. Wenn ein wäßriger Schlamm aus Bleiglätte und feinverteilter Kieselsäure gerührt wird, werden Bleichromate bequem ausgefällt durch langsame und konstante Zugabe von Chromsäure. Es ist im allgemeinen vorteilhaft, einen geringen Anteil eines sogenannten Lösungskatalysators, wie beispielsweise Essigsäure, zuzugeben. Die Menge und die Basizität des gebildeten Bleichromats hängt von den relativen Anteilen der Chromsäure und der Bleiglätte ab. Es ist am zweckmäßigsten, ein wäßriges, dreibasisches Bleichromat, 3 Pb0 - PbCr04 "/2H20, oder einbasisches Bleichromat, Pb0. PbCr04, oder eine Mischung von beiden, eventuell in Gegenwart von Bleiglätte, darzustellen. Bei Zugabe von Chromsäure zu einem gerührten Schlamm aus Bleiglätte in Gegenwart von Kieselsäure wird in erster Linie stark basisches Bleichromat gebildet. Im allgemeinen ist es vorteilhaft, daß das zur Bildung des stark basischen Bleichromates erforderliche Verhältnis angewendet wird, wobei wenigstens 4 Mol Bleiglätte pro Mol Cr03 anwesend sein müssen. Nach erfolgter Reaktion wird der Schlamm aus Bleichromat und Kieselsäure entwässert und getrocknet. Das Entwässern kann an sich nach einer der zahlreichen bekannten Methoden, wie Filtern und Trocknen, erfolgen, der Schlamm kann auch direkt einem geeigneten Drehrohrofen zugeführt werden. Der getrocknete Schlamm wird bei einer Temperatur zwischen 450 und 700° C, insbesondere 600 und 650° C, 1 bis 3 Stunden lang kalziniert. Die Kalzinierungstemperatur ist wichtig, da tiefere Temperaturen als 450° C nicht die gewünschte physikalisch-chemische Verbindung entstehen lassen, während Temperaturen über 700° C zu einem gesinterten Produkt unerwünschten sandigen Charakters führen. Das bei der richtigen Temperatur kalzinierte Produkt ist völlig ausreagiert, besitzt die erstrebte Weichheit und kann bequem zu der für Pigmente erforderlichen Teilchengröße vermahlen werden.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dient das nachfolgende Ausführungsbeispiel. Beispiel 1 14,51 Wasser, 2223 g Bleiglätte und 2070 g feinverteilte Kieselsäure wurden in ein Glasgefäß von 251, das mit einer geeigneten Rührvorrichtung ausgestattet war, gegeben und unter Zugabe von 2,68 g Eisessig bei Raumtemperatur zur Reaktion gebracht. 252 g Chromsäureanhydrid wurden in 21 Wasser gelöst. Während der aus Bleiglätte und Kieselsäure bestehende Schlamm ständig gerührt wurde, wurde die Chromsäurelösung langsam und beständig innerhalb 11/2 Stunden zugegeben. Danach wurde der Schlamm gefiltert, getrocknet und in einem elektrischen Muffelofen in geeigneten Behältern 2 Stunden lang bei 650° C kalziniert. Das Produkt hatte eine feine weiche Textur, war frei von sandiger Beschaffenheit und besaß folgende Zusammensetzung: Bleimonoxyd .............. 49,9% Chromsäureanhydrid ....... 5,55% Kieselsäure ................ 43,9'% Das Produkt wurde in einer Hammermühle von geringen stückigen Zusammenballungen befreit.
  • Das nach dem Ausführungsbeispiel hergestellte Pigment besaß bei Verwendung als Anstrich auf Metallflächen ausgezeichnete, rostansatzverhindernde Eigenschaften. Beispielsweise wurde das Bleichromat-Bleisilikat-Pigment gemäß Beispiel zu einem Anstrich vermahlen zusammen mit Lösungs- und Verdünnungsmittel in folgenden Anteilen:
    Pigment gemäß Ausführungsbeispiel 50,5%
    Bindemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49,5%
    100,00/0
    Das Bindemittel bestand aus
    Alkydharz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75,9%
    Verdünnungs- und Trocknungsmittel 24,1%
    100,01/0
    Der obige Anstrich wurde auf saubere kaltgewalzte Stahlplatten aufgesprüht, wobei drei Schichten einen Film von 0,06 mm ergaben. Die so behandelten Stahlplatten wurden 10 Tage lang an der Luft getrocknet.
  • Dann wurden die Stahlplatten im Vergleich mit auf gleiche Weise mit Mennige und mit Zinkchromat behandelten Platten in einem Wechsel-Tauch-Prüfer auf ihre Widerstandsfähigkeit untersucht. Der Wechsel-Tauch-Prüfer bestand aus einer mechanischen Vorrichtung, die in ständig wechselnder Wiederholung die Platte einem vollständigen Tauchbad aus synthetischem Seewasser und der Luft aussetzte. Jeder Wechsel bestand aus einem 4 Minuten währenden Tauchbad und einem 4 Minuten währenden Aufenthalt an der Luft. Nach 63 Tagen wurde festgestellt, daß die mit einem Anstrich aus dem erfindungsgemäßen Pigment versehenen Platten den mit Mennige behandelten Platten entweder gleichwertig oder sogar überlegen waren, während sie auf einer wesentlich höheren Stufe standen als die mit Zinkchromat behandelten Platten. Unter Zugrundelegung von den physikalischen Zustand berücksichtigenden Zahlenwerten für das Blasenwerfen und die Korrosion, wie sie von der American Society for Testing Materials aufgestellt wurden und wo die Zahl 10 ein fehlerloses und die Zahl 0 ein vollständig fehlerhaftes Material bezeichnet, ergibt sich für den Anstrich mit dem erfindungsgemäßen Pigment und mit Mennige ein Wert von 9,5, während der Zinkchromatanstrich lediglich einen Wert von 7 besaß.
  • Das erfindungsgemäß hergestellte Bleichromat-Bleisilikat-Kompositionspigment vereinigt die ausgezeichneten Eigenschaften der als korrosionsfester Metallschutz dienender Bleichromatpigmente mit einer durch die Anwesenheit von Kieselsäure bedingten Wirtschaftlichkeit, so daß das erfindungsgemäß hergestellte Pigment ein wirtschaftlich herstellbares korrosionsfestes Pigment hoher Qualität darstellt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Bleichromat-Bleisilikat-Kompositionspigments, d adurch gekennzeichnet, daß eine innige Mischung aus basischem Bleichromat, Bleiglätte und Kieselsäure, deren Mengenanteile so zu bemessen sind, daß im Endprodukt 2 bis 10, insbesondere 3 bis 7 Mol Pb0 pro Mol Cr02 und 0,75 bis 7,5, insbesondere 2 bis 5 Mol Si02 pro Mol Pb0 vorliegen, bei einer Temperatur zwischen 450 und 700° C, insbesondere 600 bis 650° C, kalziniert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalzinierung 1 bis 3 Stunden lang erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung verwendet wird, welche aus einem wäßrigen Schlamm aus Bleiglätte und feinverteilter Kieselsäure unter Rühren bei langsamer und ständiger Zugabe von Chromsäure durch Fällung, vorzugsweise in Gegenwart geringer Mengen eines Lösungskatalysators, beispielsweise Essigsäure erhalten worden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 640 874, 672 379; USA.-Patentschriften Nr. 2 233 042, 2 237104, 2 379 270, 2 391118, 2 430 939.
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