DE640874C - Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Chromgelben - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Chromgelben

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DE640874C
DE640874C DEK128179D DEK0128179D DE640874C DE 640874 C DE640874 C DE 640874C DE K128179 D DEK128179 D DE K128179D DE K0128179 D DEK0128179 D DE K0128179D DE 640874 C DE640874 C DE 640874C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/14Compounds of lead
    • C09C1/20Lead chromate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Chromgelben Es ist bekannt, daß die im Handel befindlichen Chromgelbe wenig lichtecht sind und nach kurzer Zeit im Licht mehr oder weniger nachdunkeln. Man hat zwar versucht, diesen Übelstand durch Anwendung besonderer Maßnahmen bei der Fällung der Chromgelbe zu beseitigen und dabei auch gewisse Fortschritte .erzielt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch eine Nachbehandlung von Chromgelben beliebiger Herkunft deren Lichtechtheit wesentlich erhöhen kann, so daß man dadurch in die Lage versetzt wird, -die üblichen Herstellungsmethoden beizubehalten. Die Nachbehandlung besteht in einer Erhitzung der Chromgelbe auf höhere Temperaturen.
  • Während es bekannt ist, basische Bleichromate bzw. Chromorange zu glühen, um hellbraune bis braunrote Farbnuancen zu erzeugen, bestand für die gelben, neutralen Bleichromate die Regel, sie bei möglichst niederen Temperaturen zu trocknen, da schon ein scharfes Trocknen für die hellen Bleichromate als durchaus schädlich angesehen worden ist. (Vgl. z. B. Z e r r und R ü b e n -camp, Handbuch der Farbenfabrikation 1930, SS.373, Abs. z.) Es hat sich indessen überraschenderweise gezeigt, daß ein Erhitzen der neutralen Chromgelbe auf höhere Temperaturen nicht schädlich ist, sondern im Gegenteil den bisher unbekannten außerordentlich großen Vorteil mit sich bringt, daß die auf höhere Temperaturen erhitzten Bleichromate in ihrer Lichtechtheit ganz wesentlich verbessert werden. Während die bäsischen Bleichromate schon ohne Erhitzen sehr lichtbeständig sind,- gelingt es nach vorliegendem Verfahren die mehr oder weniger lichtunbeständigen, neutralen Bleichromane in sehr lichtechte Chromgelbe überzuführen.
  • Um den gewünschten Effekt zu erzielen, genügt bereits die Anwendung einer Temperatur von i 5o" C; doch ist es vorteilhafter, wesentlich höhere Temperaturen anzuwenden, da die Lichtechtheit der auf höhere Temperaturen erhitzten Chromgelbe wesentlich von der angewandten Temperatur abhängig ist. , Bei manchen neutralen Bleichromateri kommt es zuweilen vor, daß vorübergehend beim Erhitzen auf höhere. Temperaturen dunklere Nuancen erhalten werden, die aber trotzdem schon gut lichtecht sind. Beim weiteren Erhitzen auf noch höhere Temperaturen werden dann aber wieder helle Chromgelbe erhalten, so daß man @es in der Hand hat, bei jedem Bleichromat die dem gewünschten Farbton entsprechende Temperatur anzuwenden. Sollten bei manchen Chromgelben mit dem Ansteigen auf höhere Temperaturen ins Rötliche spielende Farbtöne auftreten, so kann man durch einen Zusatz von Oxyden, z. B. Zinkweiß, Tonerdehydrat, Beryllium-, Zirkon-oder Titanoxyd, zu den noch nicht erhitzten Bleichromaten hellere Farbtöne erhalten. Die erhitzten Chromgelbe kann man in an sich bekannter Weise mit kaltem Wasser abschrecken; jedoch ist dies keine Maßnahme, die zur Erzielung einer verbesserten Lichtechtheit erforderlich ist. Ausführungsbeispiele i. 2ooo ccm einer Lösung von basischem Bleiacetat, enthaltend 82,8g Pb und 249 Essigsäure, werden mit 79 Salzsäure (spez. Gew. 1,163) versetzt. Man fällt mit einer Lösung von 59 g Natriumbichromat in 700 ccm Wasser. Das Chromgelb wird, wie üblich, gewaschen und getrocknet. Nach dem Trocknen erhitzt man i Stunde auf 500° C und schreckt mit kaltem Wasser ab. Man erhält ein feuriges dunkles Chromgelb von guter Lichtechtheit.
  • 2. Man fällt ein Chromgelb nach Beispiel i. i oo g des getrockneten Chromgelbs werden mit 49 getrocknetem Tonerdehydrat gemischt. Das Tonerdehydrat stellt man wie folgt her: ioog Aluminiumsulfat, gelöst in ioooccm Wasser, werden mit 489 Soda (Na,COi), gelöst in 5oo ccm Wasser, gefällt, ausgewaschen und getrocknet.
  • Die Mischung des Chromgelbs mit dem Tonerdehydrat wird bei 5oo bis 6oo° gebrannt. Das erhaltene Produkt ist heller als das nach Beispiel i hergestellte Produkt und ist sehr lichtecht.
  • 3. 6o g Bleisulfat werden in i ooo ccm Wasser aufgeschlämmt. Man läßt sodann in 3 Stun-
    g Natriumbichromat und 2,5 g Soda,
    ,ihn 250 ccm Wasser, zufließen. - Die
    .üge wird abgezogen und wieder auf
    "iözm aufgefüllt. Unter langsamem Rühre7werden weitere 7,5g Natriumbichromat und 2,5g Soda, gelöst in 25o ccm Wasser, langsam zugegeben. Ist diese Umsetzung beendet, so wird, wie üblich, ausgewaschen. Zu dem kristallinischen Gelb werden i o g Zinkweiß eingeschlämmt und auf 9o' erhitzt. Man preßt ab und trocknet. Nach dem Trocknen erhitzt man das Gelb auf 500° C und schreckt ab.

Claims (2)

  1. PATRNTANZ SPRÜCHE : i. Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Chromgelben, dadurch gekennzeichnet, daß man in der üblichen Weise hergestellte Chromgelbe auf Temperaturen von mindestens i 5o', vorzugsweise auf noch höhere Temperaturen, erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Chromgelb vor dem Erhitzen Oxyde zusetzt.
DEK128179D 1932-12-13 1932-12-13 Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit von Chromgelben Expired DE640874C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1278047B (de) * 1951-10-10 1968-09-19 Titan Co Inc Verfahren zur Herstellung eines Bleichromat-Bleisilikat-Kompositionspigments
DE2325307A1 (de) * 1972-05-18 1973-11-29 Nippon Chemical Ind Chromatpigmente, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in anstrichmitteln und graphischen farben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1278047B (de) * 1951-10-10 1968-09-19 Titan Co Inc Verfahren zur Herstellung eines Bleichromat-Bleisilikat-Kompositionspigments
DE2325307A1 (de) * 1972-05-18 1973-11-29 Nippon Chemical Ind Chromatpigmente, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in anstrichmitteln und graphischen farben

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