DE246865C - - Google Patents

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DE246865C
DE246865C DENDAT246865D DE246865DA DE246865C DE 246865 C DE246865 C DE 246865C DE NDAT246865 D DENDAT246865 D DE NDAT246865D DE 246865D A DE246865D A DE 246865DA DE 246865 C DE246865 C DE 246865C
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zinc oxide
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oxide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc
    • C01G9/02Oxides; Hydroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/04Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching
    • C22B3/12Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching in inorganic alkaline solutions
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 246865 KLASSE 12n, GRUPPE
EDUARD FLÜGGER in HAMBURG.
Verfahren zur Herstellung von reinem Zinkoxyd.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1910 ab.
Das vorliegende Verfahren bezweckt die Herstellung eines vollständig reinen Zinkoxyds aus unreinen, insbesondere bleihaltigen Rohprodukten, und beruht auf der Löslichkeit von Zinkoxyd bzw. Zinkhydroxyd in Alkalilösungen sowie auf der Ausfällbarkeit von Zinkhydroxyd bzw. Zinkoxyd aus derartigen Lösungen durch Verdünnen mit Wasser.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese
ίο Tatsache zur Gewinnung von Zinkoxyd zu verwenden, es ist dabei aber niemals gelungen, ein Zinkoxyd herzustellen, welches genügend rein ist, um als weiße Deckfarbe benutzt zu werden. Dies gelingt vielmehr erst mittels des vorliegenden Verfahrens, dessen Wesen in der Einhaltung ganz bestimmter Arbeitsbedingungen besteht.
Das Verfahren wird beispielsweise wie folgt ausgeführt:
ao In eine Lösung von ι Teil technischem Natriumhydroxyd oder technischem Kaliumhydroxyd und ι Teil Wasser, der noch so viel Wasser zugesetzt wird, wie bei der späteren, zur Auflösung des Zinkoxyds notwendigen Erhitzung verdampft, werden, nachdem sie zum Sieden erhitzt worden ist, unter andauerndem Kochen o,6Teile rohesZinkoxyd nach und nach eingetragen. Es wird unter Umrühren so lange weitergekocht, bis eine Probe eine klare Lösung zeigt, in der sich die Fremdkörper flockig abgeschieden haben. In diesem Augenblick wird die Erhitzung unterbrochen, die Lösung, nachdem sie etwas abgekühlt ist, mit noch ι Teil Wasser versetzt, rasch aufgekocht, absitzen gelassen und filtriert.
Die so erhaltene Lösung enthält lediglich Natrium- bzw. Kaliumzinkat, und zwar hat sie alles in den Ausgangsmaterialien vorhandene Zinkoxyd aufgenommen.
Dieser Erfolg hängt von der Konzentration und von der Kochdauer ab. Wenn man nämlich eine verdünntere Alkalilösung nimmt, so wird nicht alles Zinkoxyd gelöst. Wird nicht bis zu dem angegebenen Punkt gekocht, so trennen sich die Zinkoxydlösung und die Verunreinigungen nicht vollständig. Wenn andererseits eine konzentriertere Alkalilösung verwendet oder länger gekocht wird, so gehen Blei und andere Verunreinigungen mit in Lösung. Die erhaltene klare Zinkatlösung wird nun in eine größere Wassermenge, zweckmäßig etwa die vierfache Menge, eingetragen, und zwar zweckmäßig bei einer Temperatur von mindestens 8o°. Dabei wird gut durchgerührt und dann absitzen gelassen. Man erhält unter diesen Bedingungen einen Niederschlag, der die Gesamtmenge des Zinkoxyds enthält, und zwar in vollständig reinem Zustand.
Die filtrierte Lauge, die etwa 6V2prozentig ist, kann wieder bis auf einen Gehalt von 50 Prozent Natrium- bzw. Kaliumhydroxyd eingedampft und in einem neuen Arbeitsgang verwendet werden.
Das Oxyd wird gut ausgewaschen und getrocknet und liefert dann eine reine weiße Farbe von vorzüglicher Deckkraft.
Wenn man die Fällung nicht in der Wärme vornimmt, so erhält man zwar alles Zink, das Produkt besteht aber, wenn es auch frei von
fremden Bestandteilen ist, doch nicht ausschließlich aus Oxyd, sondern enthält noch etwas Hydroxyd. Ein solches Produkt kann aber in reines Oxyd übergeführt werden, indem man es im Vakuum auf eine Temperatur von mehr als ioo° erhitzt, wobei aber eine zu hohe Steigerung vermieden werden muß, da bei zu hoher Erhitzung die Farbe des Produktes leidet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von reinem Zinkoxyd aus unreinen, insbesondere bleihaltigen Rohprodukten durch Behandeln mit Alkalilösungen und Ausfällen des gelösten Zinkoxyds bzw. -hydroxyds mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohmaterial mit einer höchstens etwa 50 prozentigen Natron- oder Kalilauge so lange gekocht wird, bis eine Probe eine klare Lösung zeigt, in der sich die Fremdkörper flockig abgeschieden haben, worauf nach dem Abfiltrieren mit Wasser ausgefällt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Kälte ausgefällte noch hydroxydh altige Produkt durch Erhitzen im Vakuum über 100 ° in reines Oxyd übergeführt wird.
DENDAT246865D Expired DE246865C (de)

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DE246865C true DE246865C (de) 1900-01-01

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DE (1) DE246865C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0040659A1 (de) * 1980-05-28 1981-12-02 National Research Development Corporation Rückgewinnung von Schwermetallen bei Verfahren zur Herstellung von Eisenmetall
WO1981003500A1 (en) * 1980-05-28 1981-12-10 Univ Cardiff Heavy metal recovery in ferrous metal production processes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0040659A1 (de) * 1980-05-28 1981-12-02 National Research Development Corporation Rückgewinnung von Schwermetallen bei Verfahren zur Herstellung von Eisenmetall
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