DE434731C - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon-1-chlor-2-carbonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon-1-chlor-2-carbonsaeure

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DE434731C
DE434731C DES63266D DES0063266D DE434731C DE 434731 C DE434731 C DE 434731C DE S63266 D DES63266 D DE S63266D DE S0063266 D DES0063266 D DE S0063266D DE 434731 C DE434731 C DE 434731C
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chloro
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anthraquinone
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C66/00Quinone carboxylic acids
    • C07C66/02Anthraquinone carboxylic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Antbrachinon-l-chlor-2-carbonsäure. Das bekannte Verfahren zur Herstellung von Aiithraeliiiioii-i-chlor-2-carbonsäure bietet wesentliche technische Nachteile, insbesondere nimmt es verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch.
  • Es hat sich nun gezeigt.. daß unter gewissen Reaktionsbedingungen diese Nachteile vermieden werden können, und zwar bestehen diese Bedingungen darin, daß 2-Methylanthrachinon durch freies Chlor in schwefelsaurer Lösung chloriert wird. Es ist zwar bereits bekannt, daß Antbracliinonderivate in schwefelsatirer Lösung oder in Oleumlösung chloriert werden können. Es war aber bisher unbekannt, daß man auch mit 2-Methylantlirachilion in dieser Weise arbeiten kann.
  • Die Erfindung gestattet, das entstehende Chlormethylanthrachinon unmittelbar in der schwefelsauren Lösung zu der i-clilor-2,-carbonsäure zu oxydieren ohne Isolierung der Zwischenprodukte. Dieses war bisher unbekannt.
  • A u s f ü h r ti n g s b e i s p i e 1 e - 1. 35 Teile p-Toluoylbenzoesäure werden mit 33o Teilen schwachen Oleurns, enthaltend 5 Prozent freie SO, in der gewöhnlichen Weise behandelt unter Bildung von .2-Methylanthrachinon; 0,35 Teile Jod werden zugesetzt und die Schmelze dann der Einwirkung von trockenem Chlor, beispielsweise bei etwa 5o bis 6o' C, unterworfen. Oder zweckmäßiger wird eine Analyse gemacht und so viel Oleuin zugesetzt, bis ein Gehalt von 3 Prozent freier SO., vorhanden ist. Der Chlorierungsprozeß geht schneller in Lösungen vor sich, die freies SO, enthalten, als in Schwefelsäure. Man läßt so lange Chlor hindurchgehen, bis die gewünschte Gewichtsvermehrung eingetreten ist, wobei man der Löslichkeit des Chlors in schwachem Oleum Rechnung trägt.
  • Von Zeit zu Zeit können Proben gezogen und der Schmelzpunkt bestimmt werden. Wenn der Schmelzpunkt unter i5o' C heruntergeht, läßt man die Chlorierung vorsichtig und unter Bestimmung des Prozentgehaltes des Chlors vor sich gehen. Wenn der Chlorgehalt 13,8 bis 14 Prozent beträgt, wird die Chlorierung unterbrochen. Der Schmelzpunkt liegt bei dieser Stufe gewöhnlich zwischen etwa i4o bis 149' C.
  • Die Schmelze wird dann abgekühlt, und es werden weitere 35o Teile Schwefelsäure zugefügt. Sie wird dann durch Wasserzusatz verdünnt, bis die Stärke der Säure 8o Prozent beträgt. Hierdurch wird etwas i-Chlor-2-metliylantlirachinon ausgefällt. Man setzt dann 95 Teile fein gepulvertes Mangandioxyd züi, läßt die Temperatur auf etwa i io' C steigen und behält sie einige Stunden lang bei dieser Temperatur. Wenn die Oxydation vollständig ist, läßt man die Schmelze in verändertes Wasser laufen Mangandioxyd und falls dann vorhanden noch etwas un- ist, wird es entfernt, indem m#n etwas Bisulfit zusetzt und kocht. Nach dem Abkühlen wird die Schmelze liltriert und die rohe Anthrachinon-i-chlor-2-carbonsäure isoliert. Nach Reinigung beträgt die Ausbeute etwa 3o bis 3:2 Prozent der gewünschten Säure.
  • Die Chlorierung kann in eisernen Türmen ausgeführt werden.
  • Die Chlorierungen können auch bei anderen Temperaturen vorgenommen werden, als sie oben angegeben sind. Indessen sind diese die besten Bedingungen für die Herstellung des besonderen Körpers.
  • Die jodmenge kann ebenfalls geändert werden.
  • :2. Eine mit einem Mantel versehene Rührpfanne wird mit 733 kg 5prozentigen Oleums beschickt und 77 1,9 p-Toluoylbenzoesäure hinzugefügt. Die Pfanne wird dann geschlossen und die Temperatur eine Stunde lang auf go' C erhöht. Wenn sie bei dieser Temperatur eine Stunde lang gehalten ist, wird die Temperatur auf ioo' C erhöht und zwei Stunden lang auf ioo' gehalten. Der Inhalt wird die ganze Zeit gut gerührt.
  • Man läßt dann kaltes Wasser in den Mantel der Pfanne einfließen und setzt 17o kg 2oprozentiges Oleum zu. -Nach vollständigem Mischen wird eine Probe genommen und der Prozentsatz an freiem SQ, bestimmt. Dieser liegt gewöhnlich zwischen 3 und 5 Prozent. Dann wird mit der Chlorierung begonnen. Man läßt Dampf durch den Mantel gehen und die Temperatur des Pfanneninhaltes auf 70' C steigen. Man läßt dann die Charge durch einen mit Eisenspänen, Ton o. dgl. versehenen Turm gehen und läßt Chlor in den Turm eintreten im Verhältnis von i kg pro 5 Minuten, bis :23 kg Chlor eingeführt sind.
  • Es wird alsdann eine Probe aus der Pfanne gezogen, das i-Clilor-2-methvlanthrachinon isoliert und auf Chlor untersujht. Wenn der Chlorgehalt 13,5 Prozent oder darüber beträgt, wie dies gewöhnlich derFall ist, wird die Charge in eine mit eineni Gußeisenmantel versehene Pfanne, die 56o kg Schwefelsäure eilthält, geblasen.
  • Die ganze Cbarge wird dann auf 8o Prozent Schwefelsäure durch Hinzufügen von 350kg Wasser verdünnt. Während des Wasserzusatzes wird die Temperatur auf go' erhöht Und bei dieser Temperatur gehalten. Wenn das ganzeWasser zugesetzt ist, werden 2o9 kg Mangandioxyd im Verlauf von sechs Stunden zugesetzt. Die Temperatur wird hierbei zwischen go bis ioo' gehalten. Die Mischung wird dann weitere vier Stunden auf ioo' L gehalten.
  • Der Pfanneninhalt wird hierauf mit 6ooo Litern kalten Wassers vermischt und 33 kg Natriurnbisulfitlösulig hinzugesetzt, und das ganze so lange gekocht, bis die Farbe des Inhaltes ein glänzendes Gelb ist. Die Suspension wird dann auf 30' C gekühlt, weiter mit kaltem Wasser verdünnt, abfiltriert und weiter in gewöhnlicher Weise gewaschen.
  • Die rohe Paste kann weiter von unlöslichen Stoffen durch Auflösen in kaustischer Soda, Filtrieren und Wiederausfällen durch Eingießen in Wasser gereinigt werden.
  • Es kann auch :2-Methylanthrachilion anderer Herkunft verwendet und der Chlorierung unterworfen werden durch Auflösen in dein zehn- bis zwölffachen Gewicht 5prozentigen Oleums und weitere Bearbeitung, wie oben beschrieben.
  • Das Verfahren ermöglicht die Herstellung der Anthrachinon-i-chlor-:2-carbonsäure mit geringeren Kosten und in kürzerer Zeit als bisher, wobei die Zahl der Fabrikationsstufen vermindert wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Antlirachinon-i-cl-ilor-2--carbonsäure, gekennzeichnet durch Chlorierung von :2-Methylantbrachinon in schwefelsaurer Lösung oder schwachem Oleum und darauf folgende Oxydation der Lösung ohne Isolierung der Zwischenprodukte.
DES63266D 1922-07-08 1923-07-04 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon-1-chlor-2-carbonsaeure Expired DE434731C (de)

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