DE695690C - Abtrennung von 1, 4-Dichlornaphthalin aus Gemischen von Mono- und Dichlornaphthalinen - Google Patents

Abtrennung von 1, 4-Dichlornaphthalin aus Gemischen von Mono- und Dichlornaphthalinen

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DE695690C
DE695690C DE1933C0048265 DEC0048265D DE695690C DE 695690 C DE695690 C DE 695690C DE 1933C0048265 DE1933C0048265 DE 1933C0048265 DE C0048265 D DEC0048265 D DE C0048265D DE 695690 C DE695690 C DE 695690C
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dichloronaphthalenes
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mono
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Expired
Application number
DE1933C0048265
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Dr Phil August Hoelscher
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ZWEIGNIEDERLASSUNG ALKALIWERKE
Cavity GmbH
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ZWEIGNIEDERLASSUNG ALKALIWERKE
Deutsche Solvay Werke GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C17/395Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound

Description

  • Abtrennung von 1, 4-Dichlornaphthalin aus Gemischen von Mono- und, Dichlornaphthalinen. Bei der Chlorierung von Naphthalin oder Naphthalin enthaltenden Rohstoffen mittels elementarem Chlor fallen Erzeugnisse an; die je nach den Arbeitsbedingungen verschieden zusammengesetzt sind. Die Gewinnung chemisch einheitlicher Verbindungen ist nicht ohne weiteres 'möglich. Will man beispielsweise durch direkte Chloreinwirkung Monochlornaphthalin darstellen, so werden Produkte von ölartiger Beschaffenheit gewonnen, die neben Monochlornaphthalin auch Dichlornaphthaline und gegebenenfalls höher chlorierte Naphthalinderivate enthalten. Die Abtrennung von z, 4-Dichlornaphthalin aus solchen Gemischen ist bisher noch nicht in befriedigender Weise gelungen.
  • Es ist bereits bekannt, die Chlorderivate des Naphthalins, die bei einer niedrigen Arbeitstemperatur, z. B. - 1o bis o°, gewonnen werden, zu trennen: Die auf diese Weise entstehenden Produkte enthalten jedoch im wesentlichen nur Dichlorverbindungen. Erfindungsgemäß sollen jedoch nur Mischungen getrennt werden, die aus Mono-und Dichlornaphthalinen bestehen, so daß das vorliegende Verbindungsgemisch sich grundsätzlich von dem des bekannten Verfahrens unterscheidet. Infolgedessen sind zur Durchführung der Trennung auch andere Sulfurierungsbeding'ungen erforderlich, insbesondere führt ein Arbeiten bei gewöhnlicher Temperatur nicht zum Erfolg. Das vorliegende Verfahren hat auch nicht zum Ziel, isomere Dichlornaphthaline in bestimmte Gruppen zu zerlegen, sondern es gibt zum erstenmal die Anweisung, wie aus Gemischen von Mono-und Dichlornaphthalinen r, 4-Dichlornaphthalin auf einfache Weise abgetrennt werden kann.
  • Es ist auch schon über Laboratoriumsversuche berichtet worden, in welchen zur Entfernung von geringen Mengen (1,z °/o) r; 4-Dichlo-rnaphthalin aus a-Chlornaphthalin eine Sulfonierung vorgeschlagen wurde. Diese Versuche arbeiten jedoch mit einem äußerst niedrigen, technisch nicht in Frage kommenden Wirkungsgrad und müssen zur Erreichung des Zieles unter Verwendung zahlreicher Hilfsstoffe eine größere Zahl von Zwischenreaktionen benutzen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht notwendig sind. Abgesehen von diesen Tatsachen -handelt es sich bei vorliegendem Verfahren um Gemische, die wesentlich reicher an Dichlornaphthalin sind als die in der erwähnten Veröffentlichung genannten.
  • Es .wurde nun gefunden, daß praktisch reines r, 4-Dichlornaphthalin aus Gemischen, die im wesentlichen aus Mono- und Dichlornap.hthalinen bestehen, dadurch ausgeschieden werden kann, daß man die chlorierten Produkte bei erhöhter Temperatur der Sulfurierung unterwirft. Auf diese Weise wird sämtliches Monochlornaphthalin in eine wasserlösliche Form übergeführt, während das E#ichlornaphthalin unverändert zurückbleibt Besonders vorteilhaft ist die Benutzung einer Schwefelsäure hoher Konzentration, d. h. von höherer Dichte als 1,710, jedoch ist die Benutzung rauchender Schwefelsäure unnötig. Dagegen hat sich die Anwendung eines. Schwefelsäureüberschusses, wie an sich bekannt, als zweckmäßig erwiesen. Unter diesen Umständen wird bei Temperaturen von etwa 17o° sämtliches Monochlornaphthalin sulfuriert, während das Dichlonlaph.thalin nicht angegriffen wird. Gießt man darauf das sulfurierte Verbindungsgemisch unter Rühren in Wasser ein, so scheiden sich nach kurzer Zeit die Kristalle von Dichloriiaphthalin, im wesentlichen 1, 4-Dichlornaphthalin, aus, während die sulfurierten Chlorderivate in Lösung gehen und beliebig weiterverarbeitet werden können. Die gewonnenen Dicblornaphthalinkristalle können gegebenenfalls aus Alkohol o. dgl. umkristallisiert werden.
  • Gegenüber dem Bekannten wird durch die Erfindung der Verbrauch an Schwefelsäure auf etwa den dritten Teil gesenkt und die Reaktiönszeit auf 1(4 bis 1i5 verkürzt. Ausführungsbeispiel Zu aoo kg eines Gemisches von Chlornaphthalinen, enthaltend 79,8 °/o Monochlornaph-.'thalin und 15,3 °/o Dichlornaphthalin, werden 375 kg Schwefelsäure vom spez. Gewicht 1,83 langsam unter Rühren zugesetzt, während gleichzeitig eine Erhitzung auf 17o° erfolgt. Die Sulfurierung ist nach 4 bis 5 Stunden beendet. Darauf läßt man die fertige Charge in die drei- bis vierfache Wassermenge unter Rühren einfließen. Dabei scheiden sich allmählich die Dichlornaphthalinkristalle, die 99,5 °1o Dichlornaph.thalin enthalten, praktisch vollständig aus, während die anfallende Lauge nahezu das gesamte Monochlornaphthalin in sulfurierter Form enthält. Die Kristalle können in üblicher Weise, z. B. durch Umkristallisation aus Alkohol, gereinigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Abtrennung von 1, q.-Dichlornaphthalin aus einem im wesentlichen Monochlor- und Dichlornaphthaline enthaltenden Gemisch durch Behandlung mit' konzentrierter Schwefelsäure bei hohen Temperaturen; dadurch gekennzeichnet, daß die Chlornaphthaline mit Schwefelsäure bei 17o° behandelt und anschließend mit Wasser in an sich bekannter Weise gewaschen werden.
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