DE889495C - Verfahren zur Herstellung saurer Walkfarbstoffe der Anthrachinonreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung saurer Walkfarbstoffe der AnthrachinonreiheInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/26—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
- C09B1/32—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
- C09B1/34—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated
- C09B1/343—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated only sulfonated in the anthracene nucleus
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Description
(WiGBl. S. 175)
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 10. SEPTEMBER 1953
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JYr. 889 495 KLASSE 22 b GRUPPE 3o2
S 24939 IVd122b
Dr. Samuel von Allmen und Dr. Hans Eggenberger, Basel (Schweiz)
sind als Erfinder genannt worden
Sandoz Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Verfahren zur Herstellung saurer Walkfarbstoffe der Anthrachinonreihe
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 26. September 1961 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 11. Dezember 1952
Patenterteilung bekanntgemacht am 30. Juli 1963 Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz vom 27. September 1Θ60 ist in Anspruch genommen
Es wurde gefunden, daß man wertvolle neue
saure Walkfarbstoffe der Anthrachinonreihe erhält, wenn man Aminöanthrachinonsulfonsäuren oder
aminoanthrachinonsulfonsaure Salze der Zusammensetzung
O NH2
-SOoM
O NH-R
worin M Wasserstoff, N H4, Li, Na oder K, und
.R— ! H
oc er
-NH-CO-; I
bedeuten, wobei der Kern I noch weitere Substituenten,
wie 'Methyl, Halogen, NH2 oder N H · C O · C H3 tragen kann, mit bromierenden
Mitteln behandelt.
Die Bromierung erfolgt vorzugsweise in Schwefelsäure verschiedener Konzentration bei
Temperaturen voo ο bis 6o°. Als broimierende Mittel dienen z. B. elementares Brom oder SuI-furylbromid.
Die Aufarbeitung der bromierten Farbstoffe geschieht
entweder durch Zusatz von wenig Wasser zur schwefelsauren Lösung oder durch Ausladen
der Reaktionsmasse in ein Eis-Wasser-Gemisch. Im ersten Fall fällt das saure Sulfat des Farbstoffes
aus, das in üblicher Weise isoliert werden kann·; im zweiten Fall gewinnt man direkt die freie Farbstoffsäure,
die auf bekannte Art, z. B·. durch Umfällen, gereinigt wird.
Die neuen Farbstoffe lösen sich, in Wasser mit rotstichigblauer Farbe. Ihre Lösungsfarbe in konzentrierter
Schwefelsäure ist blau bis rotstichigblau; sie schlägt beim Zusatz von Parafbrmaldehyd
nach grünstichigblau bis grün um. Sie färben Wolle und andere tierische Fasern sowie stickstoffhaltige
künstliche Fasern, ζ. ·Β. Nylon, in kräftigen,
reinen, rotstichigblauen Tönen von hervorragender Walkechtheit und vorzüglicher Schweißechtheit. Sie
zeichnen sich ferner durch ein überraschend gutes Neutralziehvermögen aus.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie einzuschränken. Die Teile sind
Gewichtsteile.
Beispiel ι 47,0 Teile des Farbstoffes der Zusammensetzung
O NHo ·
SOoNa
werden in 1500 Teilen Schwefelsäure 90% gelost und mit 26 Teilen Brom versetzt. Die Masse wird
6 Stunden bei Raumtemperatur und hernach noch 3 Stunden bei 6o° gerührt.
Nach dem Aufarbeiten erhält man einen Farbstoff, der sich in Wasser mit rotstichigblauer Farbe
löst. In konzentrierter Schwefelsäure ist seine Lösungsfarbe klar blau; sie schlägt beim Zusatz
von Paraformaldehyd nach grünblau um. Er färbt Wolle und andere tierische Fasern· sowie Nylon in
klaren, rotstichigblauen Tönen von hervorragender Schweiß- und Walkechtheit und besitzt ferner
ein ausgezeichnetes Neutralziehvermögen.
44,8 Teile des Farbstoffes der Zusammensetzung O NH2
.— SO„H
werden in 1000 Teilen Schwefelsäure 87% gelöst. Darauf werden der Lösung innert 3· Stunden
30 Teile Brom zugetropft. Die Masse wird während 72 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und
hierauf aufgearbeitet. Man erhält einen blauen Farbstoff vom ähnlichen Eigenschaften, wie sie der
in Beispiel 1 beschriebene besitzt. An Stelle von Brom kann' als bromierendes Mittel auch Sülfurylbromid
angewandt werden.
53,5 Teile des Farbstoffes der Zusammensetzung O NH2
SO3Na
NH-CO-
werden in 1200 Teilen Schwefelsäure 96% gelöst
und mit 24 Teilen Brom versetzt. Man rührt 48 Stunden bei Raumtemperatur und arbeitet den
Farbstoff auf. Er ist ein rötlichblaues Pulver, das sich in Wasser mit rotstichigblauer Farbe löst.
Seine Lösungsfarbe in konzentrierter 'Schwefelsäure ist rotstichigblau; beim Zusatz von Paraformaldehyd
erfolgt ein Umschlag nach grün. Er färbt Wolle und andere tierische Fasern sowie
Nylon in klaren, rotstichigblauen Tönen von hervorragender
Walkechtheit und guter Lichtechtheit und besitzt ferner ein ausgezeichnetes· Neutralziehvermögen·.
55,0' Teile des Farbstoffes der Zusammensetzung O NH2
SOoNa
O NH
NH-CO-
)-NH,
werden in 1000 Teilen Schwefelsäure 912'% gelöst
und mit 26 Teilen Brom versetzt. Nach 24stünd'igem Rühren bei Raumtemperatur und Aufarbeiten erhält
man einen ähnlichen Farbstoff, wie in Beispiel 3 beschrieben.
Ersetzt man die 55,0 Teile des Ausgangsmaterials von Beispiel 4 durch 6z,y Teile des Farbstoffes der
Zu s ammensetzung
O NH2
Cl
so erhält man einen ähnlichen Farbstoff.
so erhält man einen ähnlichen Farbstoff.
Ersetzt man die 55,0 Teile des Ausgangsmaterials
von Beispiel 4 durch 55,9 Teile des Farbstoffes der Zusammensetzung
O NH2
SO3NH,
CH3
O NH-
>— NH- CO-
NH9
so erhält man einen Farbstoff von ähnlichen: Eigenschaften,
jedoch etwas grünstichigerer Nuance.
S3,i Teile des Farbstoffes der Zusammensetzung
O NH,
VSO3H
O NH-
-NH.
V-F
werden in 1000 Teilen Schwefelsäure-Monohydrat bei io° gelöst und mit 24 Teilen Brom versetzt.
Man rührt 24 Stunden bei io° und arbeitet die Reaktionsmasse auf. Der so erhaltene Farbstoff ist ein
dunkles Pulver, das sich in Wasser mit rotstichigblauer Farbe löst. Seine Lösungsfarbe in konzentrierter
Schwefelsäure ist rotstichigblau; beim Zusatz von Paraformaldehyd erfolgt ein Umschlag
nach grün. Er färbt Wolle und andere tierische Fasern sowie Nylon in klaren, rotstichigblauen
Tönen vom hervorragender Walkechtheit und guter Lichtechtheit und besitzt ferner ein ausgezeichnetes
Neutralziehvermögen.
Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man die 53,1 Teile des Ausgangsproduktes durch 59,8
Teile des Farbstoffes· der Zusammensetzung O NH,
NH-CO
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Verfahren zur Herstellung saurer Walkfarbstoffe der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Aminoanthrachinonsulfonsäuren oder aminoanthrachinonsulfonsaure Salze der ZusammensetzungO NH,SO3MO NH-R worin M Wasserstoff, N H4, Li, Na oder K, undbedeuten, wobei der Kern I noch weitere Substituenten, wie Methyl, Halogen, NH2 oder N H · C O · C H3 tragen kann, mit bromierenden Mitteln behandelt.
- 2. Verfahren zur Herstellung saurer Walkfarbstoffe der Anthrachinonreihe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das . broimierende Mittel elementares Brom ist.
- 3. Verfahren zur Herstellung saurer Walkfarbstoffe der Anthrachinonreihe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in Schwefelsäure bromiert.© 5389 8.53
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