DE170906C - - Google Patents

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DE170906C
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iron
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/08Simple or complex cyanides of metals
    • C01C3/12Simple or complex iron cyanides

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

Pate ν τ-Anspruch:
60
Verfahren zur Gewinnung von Cyanverbindungen aus dem im Gaswasser mit einem Eisenoxydulsalz erzeugten Niederschlag oder aus der Gasreinigungsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag bezw. die Masse mit 35 bis 4Oprozentiger Mineralsäure bei etwa Iio° C. behandelt und alsdann in bekannter Weise auf Blutlaugensalz oder Berliner Blau verarbeitet wird.

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    Versetzt man Gaswasser mit einer Eisenoxydtilsnlzlösung, so erhält man Mctnllnicderschläge, welche neben Schwefelcisen Eiseneyanverbindungen enthalten. Werden diese mit verdünnter Schwefelsäure behandelt, so geht das Eisen des Schwefcleisens in Lösung, und die Cyanverbindungen bleiben ungelöst zurück. Dabei entwickelt sich Schwefelwasserstoff, der auf Schwefel verarbeitet werden kann.
    ίο Die beim. Abfiltrieren der Cyanverbindungen erhaltene Flüssigkeit wird mit altem Eisen (Blechabfällen) stehen gelassen und kann dann statt frischen Eisenvitriols verwendet werden (event, wird dieser kristallisiert wiedergewonnen).
    Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren, um aus dem erhaltenen Rückstand die Cyanverbindungen vollkommen zu gewinnen und brauchbar zu machen.
    Zu dem Zweck wird der Rückstand mit 35 bis 4Oprozentiger Mineralsäure, vorzugs-Aveise Schwefelsäure, etwa 15 bis 20 Minuten lang bei iio° C. behandelt. Nach dem Erkalten wird filtriert. Das Filtrat, welches Eisen und andere Verunreinigungen enthält, wird eingedampft und dem zur Reinigung des Gases dienenden Eisenocker zugesetzt. Der Rückstand wird zur Herstellung von Blutlaugensalz oder Berliner Blau in bekannter Weise verarbeitet.
    Will man schwächere Säuren verwenden, so bedarf man eines höheren Druckes und geschlossener Apparatur, die das Verfahren umständlich und kostspielig macht. Auch die Einhaltung der höheren Temperatur von j etwa iio° ist wichtig, da die Umsetzung bei niederer Temperatur nicht so glatt und vollständig vor sich geht.
    Auf die nämliche Weise kann auch die Gasreinigungsmasse, welche zur Trockenreinigung gedient hatte, aufgearbeitet werden. Nach dem Ausziehen mit heißer Säure (bei :; etwa iio° C.) und dann mit kalten oder j mäßig erwärmten Laugen bleibt nebst den ; etwa vorhandenen Holzteilchen und etwa vor-I handenem Gips nur noch Schwefel darin, der, ! ebenso wie der Gips, nach bekannten Me-I thoden verwertet werden kann.
    • Durch die beschriebene Behandlung mit
    35 bis 4oprozentiger Schwefelsäure bei etwa ! iio° C. wird eine größere Ausbeute an ; Berliner Blau erreicht als beim bisherigen : Verfahren der Verarbeitung von Gasreinigungsmasse bezw. des Metallniederschlages ■ aus Gaswasser, weil andere Cyanverbindungen
    als Berliner Blau hierbei in Berliner Blau j übergeführt werden, während sie bisher ver-, loren gingen.
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