AT101644B - Verfahren zur Herstellung schwarzer Küpenfarbstoffe. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung schwarzer Küpenfarbstoffe.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung schwarzer Küpenfarbstoffe. Vorliegende Erfindung betrifft schwarze Farbstoffe, welche die Eigenschaften von Küpenfarb- stoffen besitzen und ein Verfahren zur Herstellung dieser Farbstoffe und beruht auf der Beobachtung, dass, wenn die bei der Reaktion von wasserfreien Chloriden, wie z. B, Chloraluminium, Eisenchlorid und andern auf einfach-oder mehrfach hydroxylierte Derivate mit einem oder mehreren Naphtalinkernen (ss-Naphtol, 2,7 Dioxynaphtalin, ss-Dinaphtol usw.) erhaltenen Kondensationsprodukte bei hoher Temperatur mit Alkalipolysulfiden erhitzt werden, schwarze Farbstoffe sich ergeben, welche die Eigenschaften von Küpenfarbstoffen besitzen und beim Waschen mit Seife und gegen Chlor widerstandsfähig sind. Nachstehend sind Ausführungsbeispiele des Verfahrens gegeben. Die Mengen der zur Einwirkung zu bringenden Stoffe in diesen Beispielen sind jedoch nicht absolut gedacht und können in gewissen Grenzen verändert werden. Beispiel l : Schwarzer Farbstoff aus ss-Naphtol. Man erhitzt ein inniges Gemisch von 1 Teil-Naphtol mit 3 Teilen wasserfreiem, pulverisiertem Chloraluminium eine Stunde lang bei 2200 C, in der Masse gemessen. Man pulverisiert, behandelt mit angesäuertem Wasser und wäscht das Produkt aus. Geringe Mengen von unverändertem-Naphtol werden durch Extraktion mit verdünnter Natronlauge entfernt. Der Rückstand ist braunschwarz und unlöslich in Alkalien. Man schmilzt denselben mit Polysulfiden, z. B. in folgender Weise : 5 Teile des schwarzbraunen Niederschlages werden in ein geschmolzenes Gemisch, welches aus 5 Teilen kristallisiertem Schwefelnatrium, 10 Teilen Schwefel und 3 Teilen Wasser besteht, eingebracht und welches auf 2500 C erhitzt wird. Man geht dann mit der Temperatur allmählich auf 305-3100 C und behält diese etwa eine halbe Stunde bei. Die dabei erhaltene Masse wird dann gepulvert, entwässert und getrocknet. Man erhält schliesslieh ein schwarzes Produkt, welches einen Überschuss von Schwefel enthält, der sich durch Sublimation bei Erhitzung auf 2500 C leicht ausscheiden lässt. Das Produkt löst sich in alkalischer Hydrosulfitlösung, die Küpe ist braunschwarz, die Baumwolle färbt sich schwarz. Beispiel 2 : Schwarzer Farbstoff aus 2,7 Dioxynaphtalin. Ein inniges Gemisch eines Teiles 2,7 Dioxynaphtalin und von 4 Teilen wasserfreiem Chloraluminium wird eine Stunde lang bei 2200 erhitzt. Man erhält eine blasige schwarze Masse, welche mit verdünnter Salzsäure zersetzt und mit verdünnter Natronlauge ausgezogen wird, um das unverändert gebliebene Dioxynaphtalin auszuscheiden. Der in Alkali unlösliche Rückstand wird geschmolzen mit : 1 Teil kristallisertem Schwefelnatrium 2 Teilen Schwefel Teil Wasser und die Masse etwa eine halbe Stunde auf eine Temperatur von 305-310 C erhitzt. Die erhaltene Masse wird dann in Wasser gewaschen, getrocknet und in bekannter Weise behandelt, um den überschüssigen Schwefel auszuscheiden. Das erhaltene Produkt löst sich in alkalischer Hydrosulfitlösung und ergibt eine schwarzbraune Küpe, die Baumwolle schwarz färbt. <Desc/Clms Page number 2> Beispiel 3 : Schwarzer Farbstoff aus ss-Dinaphtol. Bekanntlich erhält man ss-Dinaphtol leicht mit beinahe quantitativer Ausbeute, indem man gepulvertes ss-Naphtol einer verdünnten, warmen Lösung von Eisenchlorid zusetzt. Wenn man ein sehr inniges Gemisch von wasserfreiem, pulverisiertem Chloraluminium und sehr trockenem ss-Dinaphtol erhitzt und die Temperatur und ihre Dauer lange anhalten lässt, so dass die Masse nicht mehr 1,12 Dioxyperylen oder das entsprechende 1,12 Perylenchinon enthält, so ergibt sich ein Produkt, welches dann mit Schwefel und Schwefelnatrium erhitzt, einen schwarzen, als Küpenfarbstoff verwendbaren Farbstoff, darstellt. Dieser Farbstoff unterscheidet sich von dem im französischen Patent Nr. 564794 beschriebenen EMI2.1 Schwefelsäure zeigt. Um diesen schwarzen Farbstoff aus ss-Dinaphtol zu erhalten, erhitzt man ein inniges Gemisch von einem Teil ss-Dinaphtol und 3 Teilen fein pulverisiertem, wasserfreiem Chloraluminium bei etwa 180-220 C, in der Masse gemessen, bis die entnommene Probe das vollständige Verschwinden des 1,12 Dioxyperylens und des entsprechenden 1,12 Perylenchinons anzeigt. Dieses Verschwinden zeigt sich an durch das Unlöslichwerden in warmer Essigsäure, in alkalischem Natriumhydrosulfit und sogar in Ätznatronlösung mit Zusatz von Aluminiumspänen. Das 1,12 Dioxyperylen und das 1,12 Perylenchinon lösen sich in alkalischem Natriumhydrosulfit und das Dioxyperylen löst sich in warmer Essigsäure (Monatsschr. für Chem., 43. Bd., 3. Heft, Seite 125-127). Das erhaltene Produkt wird pulverisiert, mit Wasser und verdünnter Salzsäure behandelt, ausgewaschen und mit Schwefel und Schwefelnatrium geschmolzen. Man kann beispielsweise 1 Teil pulverisiertes Schwefelnatrium und 2 Teile Schwefelblumen und 1/2 Teil Wasser verwenden. Das Ganze wird geschmolzen und bei 2500 C mit einem Teil des vorigen Zwischenproduktes versetzt. Man erhitzt dann etwa eine halbe Stunde bis auf 305-310 C, die Temperatur im Metallbad gemessen. Man behandelt die Schmelze nach dem Zerreiben mit warmen Wasser, filtert, wäscht und scheidet den Überschuss an Schwefel in beliebiger Weise aus, z. B. durch Erhitzen des Produktes auf 2500 C, wobei der Schwefel sublimiert. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung schwarzer Küpenfarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Kondensationsprodukt, das durch die Reaktion eines wasserfreien Chlorides mit einem hydroxylierten, einen oder mehrere Naphtalinkerne enthaltenden Körper gewonnen wird, mit Alkalipolysulfiden erhitzt.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion des Alkalipolysulfides auf das Kondensationsprodukt bei hoher Temperatur ausgeführt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Alkalipolysulfid auf ein Kondensationsprodukt einwirken lässt, das durch Reaktion eines wasserfreien Chlorides mit einem Monohydroxylderivat mit einem oder mehreren Naphtalinkernen gewonnen ist.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Alkalipolysulfid auf ein Kondensationsprodukt einwirken lässt, das bei der Reaktion eines wasserfreien Chlorids auf ein Polyhydroxylderivat mit einem oder mehreren Naphtalinkernen gewonnen ist.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von ss-Naphtol mit wasserfreiem Chloraluminium erhitzt und der Niederschlag bei hoher Temperatur mit einem Alkalipolysulfid geschmolzen wird.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 2,7 Dioxynaphtalin mit wasserfreiem Chloraluminium erhitzt und der Niederschlag bei hoher Temperatur mit Alkalipolysulfiden geschmolzen wird.7, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemisch von ss-Dinaphtol und Chloraluminium bis zum Verschwinden des 1,12 Dioxyperylens und des entsprechenden 1,12 Perylen- ehinons erhitzt und dann das erhaltene Produkt mit Alkalipolysulfid bei hoher Temperatur behandelt wird.
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