DE445890C - Verfahren zur Herstellung schwarzer Kuepenfarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schwarzer Kuepenfarbstoffe

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DE445890C
DE445890C DEC34552D DEC0034552D DE445890C DE 445890 C DE445890 C DE 445890C DE C34552 D DEC34552 D DE C34552D DE C0034552 D DEC0034552 D DE C0034552D DE 445890 C DE445890 C DE 445890C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/12Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds
    • C09B49/128Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds from hydroxy compounds of the benzene or naphthalene series

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Description

  • Verfahren zur Herstellung schwarzer Küpenfarbstoffe. Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von schwarzen Küpenfarbstoffen durch Erhitzen der bei dem Einwirken von wasserfreien Chloriden, wie z. B. Chloraluminium, Eisenchlorid und anderen, auf einfache oder mehrfach hydroxylierte Derivate, vorzugsweise solche des Naphthalins (ß-Naphthol, 2,7-Dioxynaphthalin, ,ß-Dinaphthol usw.), erhaltenen Kondensationsprodukte mit Alkalipolysulfiden.
  • Beispiel x.
  • Schwarzer Farbstoff aus ,ß-Naphthol. Man erhitzt ein inniges Gemisch von einem Teil 0-Naphthol mit 3 Teilen wasserfreiem pulverisierten Aluminiumchlorid eine Stunde lang bei 22o', in der Masse gemessen. Man pulverisiert, behandelt mit angesäuertem Wasser und wäscht das Produkt aus. Man extrahiert auch mit Natronlösung, die fast nichts auflöst.
  • Der Rückstand ist braunschwarz und unlöslich in Alkalien. Man schmilzt denselben mit Polysulfiden, z. B. in folgender Weise 5 Teile des schwarzbraunen Niederschlages werden in ein geschmolzenes Gemisch von 5 Teilen kristallisiertem Schwefelnatrium, io Teilen Schwefel und 3 Teilen Wasser eingebracht, welches auf 25o' erhitzt ist. Man geht dann mit der Temperatur allmählich auf 305 bis 310' und behält diese etwa eine halbe Stunde bei. Die dabei erhaltene Masse wird dann zerrieben, entwässert und getrocknet. Man erhält schließlich ein schwarzes Produkt, welches einen Überschuß von Schwefel enthält, der sich durch Sublimation bei Erhitzung auf 250' leicht ausscheiden läßt.
  • Der Farbstoff färbt Baumwolle aus der braunschwarzen alkalischen Hydrosulfitküpe in wasch- und chlorechten schwarzen Tönen. Beispiel 2.
  • Schwarzer Farbstoff aus 2,7-Dioxynaphthalin. Ein inniges Gemisch eines Teiles 2,7-Dioxynaphthalin und von q. Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid wird eine Stunde lang bei 22o° erhitzt.
  • Man erhält eine blasige schwarze Masse, welche mit verdünnter Salzsäure zersetzt und mit verdünnter Natronlauge ausgezogen wird, um das unverändert gebliebene Dioxynaphthalin auszuscheiden.
  • Der in Natronlauge unlösliche Rückstand wird geschmolzen mit i Teil kristallisiertem Schwefelnatrium, 2 Teilen Schwefel, 1/2 Teil Wasser und die Masse etwa eine halbe Stunde auf eine Temperatur von 305 bis 310' C erhitzt. Die erhaltene Masse wird dann in Wasser gewaschen, getrocknet und in bekannter Weise behandelt, um den überschüssigen Schwefel auszuscheiden. Das erhaltene Produkt löst sich in alkalischem Hydrosulfit und ergibt eine schwarzbraune Küpe, die Baumwolle schwarz färbt.
  • Beispiel 3.
  • Schwarzer Farbstoff aus ß-Dinaphthol. Bekanntlich erhält man ß-Dinaphthol leicht in beinahe quantitativer Ausbeute, indem man zerriebenes ß-Naphthol einer verdünnten, warmen Lösung von Eisenchlorid -zusetzt.
  • Wenn man ein inniges Gemisch von wasserfreiem, pulverisiertem Aluminiumchlorid und trockenem ß-Dinaphthol so lange auf höhere Temperatur erhitzt, bis sich in der Reaktionsmasse weder i, i2-Dioxyperylen noch 1, 12-Perylenchinon nachweisen läßt, so erhält man ein Zwischenprodukt, welches dann mit Schwefel und Schwefelnatrium erhitzt einen schwarzen Küpenfarbstoff ergibt.
  • Dieser Farbstoff unterscheidet sich von dem des Patents 413 565 aus Dioxyperylen dadurch, daß er eine schwärzliche und nicht veilchenblaue Küpe ergibt und daß er in warmer konzentrischer Schwefelsäure unlöslich ist, während die von i, i2-Dioxyperylen abgeleitete, in dem genannten Patent beschriebene Farbmasse eine veilchenblaue Küpe und eine veilchenblaue Lösung in warmer konzentrierter Schwefelsäure zeigt.
  • Um diesen schwarzen Farbstoff aus ß-Dinaphthol zu erhalten, erhitzt man ein inniges Gemisch von einem Teil ß-Dinaphthol und 3 Teilen fein pulverisiertem, wasserfreiem Aluminiumchlorid bei etwa ißo bis 22o' C in der Masse gemessen, bis die entnommene Probe das vollständige Verschwinden des i, i2 Dioxyperylens und des entsprechenden i, i2-Perylenchinons anzeigt. -Dieses Verschwinden zeigt sich an durch das Unlöslichwerden in warmer Essigsäure, in alkalischem Natriumhydrosulfit und sogar in Natronlauge mit ZuFatz von Aluminiumspänen. Das i, i2-Dioxyperylen und das i, i2-Perylenchinon löst sich tatsächlich in alkalischem Natriumhydrosulfit und das Dioxyperylen löst sich in warmer Essigsäure (Monatsschr. für Chem. 43 Bd., 3. Heft, Seite 125 und i27).
  • Das erhaltene Produkt wird pulverisiert, mit . Wasser und verdünnter Salzsäure behandelt, ausgewaschen und mit Schwefel und Schwefelnatrium geschmolzen. Man kann beispielsweise i Teil pulverisiertes Schwefelnatrium und 2 Teile Schwefelblumen und =/2 Teil Wasser verwenden. Das Ganze wird geschmolzen und bei 250' mit einem Teil des vorigen Zwischenproduktes versetzt.
  • Man erhitzt dann etwa eine halbe Stunde bis auf 305 bis 310', die Temperatur im Metallbad gemessen. - -Man behandelt die Schmelze nach dem Zerreiben mit warmem Wasser, filtriert, wäscht und entfernt den überschüssigen Schwefel in beliebiger Weise, z.B. durch Erhitzen des Produktes auf 25o', wobei der Schwefel sublimiert.

Claims (1)

  1. PATENT ANSJ.'RUCII: Verfahren zur Herstellung schwarzer Küpenfarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Einwirkung von wasserfreiem Aluminiumchlorid auf ein-, zwei- oder mehrfach hydroxylierte Naphthalinderivate gewonnenen Kondensationsprodukte, die frei von Dioxyperylen sind; mit Alkalipolysulfid erhitzt.
DEC34552D 1923-03-16 1924-03-12 Verfahren zur Herstellung schwarzer Kuepenfarbstoffe Expired DE445890C (de)

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