DE279426C - - Google Patents

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DE279426C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/20Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B3/44Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by chemical processes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 279426 KLASSE ilti. GRUPPE
von basischen Salzen sind.
Zusatz zum Patent 272182.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1913 ab. Längste Dauer: 1. Februar 1928.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um basische Salzniederschläge, welche durch Fällen von Metallsalzlösungen mit basischen Stoffen erhalten werden, in praktisch reine Oxyde
5 oder Hydroxyde überzuführen, wobei sich auch eine Trennung mehrerer Metalle ermöglichen läßt.
Es zeigte sich z. B., daß die Gewinnung von praktisch chlorfreien Oxyden bzw. Hydroxyden von Kupfer und Zink auf folgendem Wege möglich ist:
Eine Lösung von Kupfer- und Zinkchlorid wird mit einer ihrem Metallgehalt mindestens äquivalenten Menge von gebranntem Kalk versetzt. Hierdurch wird Kupfer und Zink in Form des bekannten stark chloridhaltigen grünen Niederschlages gefällt, der natürlich auch noch unverbrauchten Kalk enthält. Der abfiltrierte Niederschlag wird nunmehr getrocknet und bei mittleren Temperaturen, unterhalb der Siedepunkte der Chloride, z. B. bei 500 ° C, erhitzt. Die Erhitzung kann in offenen oder geschlossenen Gefäßen vorgenommen werden; als Heizmittel können, z. B. heiße Gase oder auch überhitzter Wasserdampf angewendet werden. Man sieht hierbei, wie zuerst Wasser abgeht und nachher die Farbe des Niederschlages sich von grün in grau verändert. Es findet also eine Spaltung der Oxychloride statt, und zwar unter Abspaltung von Wasser und Bildung von freien Oxyden bzw. Hydroxyden und freien Chloriden. Das so erhaltene Produkt wird jetzt mit Wasser gelaugt, wobei die Chloride, hauptsächlich Calciumchlorid, in Lösung gehen. Der Rückstand ist praktisch chlorfrei.
Unter Benutzung derselben Grundlage des Verfahrens ist es nun auch möglich, eine praktisch vollkommene Trennung des Kupfers von Zink aus ihren Lösungen zu erreichen. Man versetzt zu diesem Zweck die Kupfer-Zinklösung mit einer nur ihrem Kupfergehalt äquivalenten Menge von z. B. gebranntem oder kohlensaurem Kalk. In dem erfolgenden chlorhaltigen Niederschlag ist jedoch nicht nur alles Kupfer, sondern auch ein beträchtlicher Anteil des Zinks enthalten. Nach dem Abfiltrieren wird dieser Niederschlag, wie oben beschrieben, erhitzt. Hierbei spalten sich die Oxychloride, und Kupferchlorid setzt sich mit Zinkoxyd und etwa vorhandenem Kalk zu Kupferoxyd, Zinkchlorid und Calciumchlorid um. Durch Behandlung mit Wasser können aus dem Produkt die Chloride herausgelaugt werden, und es bleibt praktisch reines Kupferoxyd zurück. Das in Lösung gegangene Zink wird dann durch Fällung mit Kalk und Behandlung wie oben praktisch chlorfrei gewonnen.
Man kann natürlich für die Fällung der Metalle andere basische Stoffe als Kalk verwenden ; z. B. kann Kupfer mit Zinkoxyd ge-
fällt werden. Ebenso ist es nicht notwendig, von Chloridlösung auszugehen, denn andere Salzlösungen, z. B. Sulfatlösungen, können in derselben Weise behandelt werden.
5

Claims (2)

  1. Paten t-An Sprüche:
    i. Verfahren zur Gewinnung von Schwermetalloxyden bzw. -hydroxyden, die praktisch frei von basischen Salzen sind, nach Patent 272182, dadurch gekennzeichnet, daß basische Salzniederschläge, welche durch Fällen von ■ Metallsalzlösungen mit dem Metallgehalt der Lösung mindestens äquivalenten Mengen basischer Stoffe erhalten werden, bei mäßigen Temperaturen, unterhalb der Siedepunkte der Salze, z. B, bei 500° C, erhitzt und darauf mit Wasser gelaugt werden.
  2. 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ι zur gesonderten Gewinnung der Metalle aus gemischten Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangslösung nur mit einer dem Gehalt des abzutrennenden Metalls äquivalenten Menge basischer Stoffe versetzt wird, worauf der erhaltene Niederschlag, der dieses abzutrennende Metall mit einem Teil des oder der übrigen Metalle in Form basischer Salze enthält, geglüht und darauf zwecks Reindarstellung des gewünschten Metalls ausgelaugt wird.
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