DE593993C - Verfahren zur Herstellung von Eisenoxydfarben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenoxydfarben

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DE593993C
DE593993C DEI36261D DEI0036261D DE593993C DE 593993 C DE593993 C DE 593993C DE I36261 D DEI36261 D DE I36261D DE I0036261 D DEI0036261 D DE I0036261D DE 593993 C DE593993 C DE 593993C
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Germany
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precipitation
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iron
ferric
iron oxide
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Expired
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DEI36261D
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English (en)
Inventor
Dr Ulrich Dreyer
Dr Adolf Richter
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/02Oxides; Hydroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/11Powder tap density
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/80Compositional purity

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Iron (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisenoxydfarben Im Patent 575 411 ist ein Verfahren zur Gewinnung von Eisenoxydfarben aus Laugen sulfatisierend oder chlorierend gerösteter Abbrände,welche also neben Ferrisalz noch andere Schwermetallsalze und vielfach Alkalisalze enthalten, beschrieben. Es besteht darin, daß die bekannte Ausfällung des Eisens mit alkalisch reagierenden Stoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von Alkalisalzen, unter Aufrechterhaltung einer Säurekonzentration von mindestens i g/1 H. SO, und bei Temperaturen von zweckmäßig über 50° C vorgenommen, das Fällungsprodukt in an sich bekannter Weise abgetrennt und durch Glühen in Pigment übergeführt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich das Verfahren auf Ferrisalzlösungen beliebiger Herkunft ausdehnen läßt, sofern sie die zur Bildung der basischen Ferrisulfate nötigen Sulfationen enthalten; gegebenenfalls ist für deren Anwesenheit durch Zugabe von Schwefelsäure oder schwefelsauren Salzen vor der Fällung Sorge zu tragen. Die Verwendung von Lösungen, die außer Eisen keine weiteren Schwermetalle enthalten, bietet den Vorteil, daß besonders hochwertige Produkte erhalten werden. Für eine schnelle Bildung des gewünschten Fällproduktes hat sich dieAnwesenheit von Chlorionen als zweckmäßig erwiesen. Es wurde ferner gefunden, daß sich die Alkalisalze ganz oder teilweise mit gleichem Erfolg durch Ammonsalze ersetzen lassen.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform des Verfahrens stellt folgende Arbeitsweise dar: In eine vorgelegte, sehr verdünnte Schwefelsäure läßt man unter kräftigem Rühren bei Temperaturen über 5o° C gleichzeitig Ferrisalzlösung und eine Lösung oder Aufschlämmung des basischen Fällungsmittels im gewünschten Verhältnis einlaufen. Die anfänglich ausfallenden braunen, amorphen Niederschläge wandeln sich im Verlaufe der Fällung in gelbe, kristallinc Produkte um.
  • Um das anfänglich zur Abscheidung neigende Ferrihydroxyd in Lösung zu halten, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Fällung in Gegenwart eines Überschusses von Ferriionen einzuleiten. Alsbald tritt eine starke Hydrolyse des Ferrisalzes ein, die sich in rascher Zunahme an Fällprodukt und schnell anwachsender :\Tenge freier Säure bemerkbar macht. Gegen Ende der Fällung kann dann nahezu alles in Lösung befindliche Eisen gefällt werden.
  • Die erhaltenen gelben bis bräunlichgelben Salze kristalliner Beschaffenheit ähneln den in dein Hauptpatent beschriebenen Fällprodtikten. Sie sind gleichfalls wasserunlöslich, das in ihnen enthaltene Alkali oder Ammonium ist nicht auswaschbar. Die Weiterverarbeitung dieser basischen Eisenalkalidoppelsulfate erfolgt nach der in dem Hauptpatent beschriebenen Weise. Die erhaltenen Eisenot@-de oder -oxNldhvdrate eignen sich insbesondere als Pigmente. Beispiel i In 2o 1 Wasser, denen 3 gll Hz SO, zugesetzt sind, werden zuerst 31 einer Ferrichloridnatriumsulfatlösung der Zusammensetzung z46 g/1 FeCls, 104g/1 \Ta. S 04 eingetragen. Sodann wird mit der Fällung von Eisenalkalidoppelsulfat begonnen, indem unter kräftigem Rühren bei einer Temperatur von 8o bis 9o° C weitere Mengen Ferrichloridlösung und gleichzeitig Natriurricarbonatlösung portionsweise eingetragen werden, und zwar derart, daß auf ein Äquivalent Fe... nur o,5 bis o,6 Äquivalent Na. C 03 zur Anwendung kommen. Dabei sinkt der anfängliche Säuretiter auf 1,3 g/1 H=SO,. Die Lösung ist jetzt dunkelbraun gefärbt, das primär gebildete Ferrihydroxyd bleibt unter dem Einfluß des vor Beginn der Fällung zugegebenen überschüssigen Ferrisalzes in kolloidaler Lösung. Erst bei weiterem Zusatz von Ferrichlorid und \Tatriumcarbonat tritt die Fällung des gewünschten Doppelsalzes auf, der Säuregrad steigt, während die anfängliche Konzentration von ;,5 -,l Fe` sinkt. 'Nach Zugabe von insgesamt 91 Ferrichlori'dlösung und der entsprechenden \ atriumcarbonatmenge befinden sich bei einem Säuretiter von 5,7 g/1 Hz S04 noch 3,9 gil Fe` in Lösung, welche durch, -Weiteren atriumcarbonatzusatz bis auf einen in Lösung verbleibenden Rest von i g/1 Fe... gefällt werden.
  • Erhalten werden 1,75 kg bräunlichgelbes Fällprodukt von der Zusammensetzung Fez0s 48,1%, SO, 32,4%, Na.0 5,1%, H.=0 Rest und dem Rüttelgewicht 1,i9. Das Erzeugnis wird bei einer Temperatur von 2oo° C vorentwässert und alsdann 3 Stunden bei 70o° C geglüht. '.\ach Auswaschen und Trocknen erhält man aüs ioo Teilen des gelben Fällproduktes 45 Teile Pigment, dessen Schüttgewicht 1,25 beträgt. Der unter Verwendung von Leinölfirnis hergestellte Aufstrich ist von hoher Deckkraft und zeigt eine leuchtend rote Farbe. Beispiele Zu :2o l Wasser, denen 3g/1 H. S 04 zugesetzt sind, werden zuerst 3 1 einer Ferrisulfatlösung, enthaltend d.8,5 g/1 Fe'', 3 g/1 H.S04, als Sulfat gegeben. Alsdann wird die Fällung von Eisenalkalidoppelsulfat durch gleichzeitiges Eintragen entsprechender Mengen Ferrisulfat- und 'N atriumcarbonatlösung bei 8o° C unter Rühren bewirkt (auf i Äquivalent Fe... kommen o,5 bis o,6 Äquivalent NazC03). Anfangs wird die Lösung vorübergehend alkalisch, ohne daß sich in diesem Stadium nennenswerte 1-Iengen Niederschlag bilden. Im weiteren Verlauf der Fällung steigt der Säuretiter, nach Zugabe von insgesamt 91 Ferrisulfatlösung und der entsprechenden \ atriumcarbonatmenge enthält die Lösung 4,5 9,11 Fe"' und 5,0g/1 H= S 04. Nachdem das Eisen bis auf 1,3 g/1 Fe"' ausgefällt worden ist, beträgt der Säuretiter 7,3 g/1 Hz S 04.
  • - Erhalten werden 1,5 kg bräunlichgelbes Fällprodukt von der Zusammensetzung: Fez 03 51,5 0%, S 03 29,10/0, Na. 0 4,10,`o H. O Rest und dem Rüttelgewicht 1.24. Das f,rzeugnis wird alsdann gemäß Beispiel i in ein Pigment übergeführt, welches sich durch eine hochrote Farbe auszeichnet. Beispiel 3 In 2ö 1 einer Lösung von 20 g/1 KCl. 3 g/1 Hz S04 werden zuerst 31 einer Ferrisulfatlösung, enthaltend 49,9 g/1 Fe"', 2,0 g/1 H= S 0,,, als Sulfat. sodann bei So bis 9o° C unter Rühren weitere Mengen dieser Lösung unter gleichzeitigem Zusatz von \ atriumcarbonat eingetragen. Die Hydrolyse setzt rasch ein, und es fällt ein kristallines, leuchtend gelbes Salz aus. Nach Zusatz von 8,5 1 Ferrisulfatlösung und der entsprechenden \ atriumcarbonatmenge enthält die Lösung o,8 g/1 Fe... und io,i g/1 H..SOQ.
  • Erhalten werden 1,91.g gelbes Fällprodukt von der Zusammensetzung: Fe.,03 42,5%, SOs 333%, K.0 8,50/0, Hz0 Rest und dein Rüttelgewicht 1,49.
  • Werden ioo Teile dieses Fällproduktes so lange bei mäßiger Rotglut erhitzt, bis kein S 0g mehr entweicht, so erhält man nach Auswaschen und Trocknen des Glühproduktes 4o Teile reinsten Eisenoxyds von leuchtend roter Farbe. Beispiel 4 In 20 1 Wasser, dem 3 g/1 1-1. SO, zugesetzt sind, werden zuerst 3 1 einer Ferrisalzlösung, enthaltend 125g/1 Fe Cls, 96g/1 (\ H,)z S 0.,, eingetragen. Alsdann werden unter Rühren bei einer Temperatur von ; o bis So' C weitere 71 Ferrisalzlösung und gleichzeitig 5,9l io010ige Natriumcarbonatlösung zugesetzt. Der anfangs auf 0,4 g; l H= S O., gesunkene Säuregrad steigt im Verlaufe der Fällung auf 3,7 911 an. Die alsdann herrschende Fe"'-Konzentration von 2,2 g(1 Fe"' wird schließlich durch Zugabe voll o,751 Xatriumcarbonatlösung auf I gll Fe"' herabgedrückt.
  • Man erhält 1,5 kg bränlichgelbes Produkt von der Zusammensetzung: Fe203 49,40(0, S03 31,3°/o, (NH4)20 3,00/0, -a20 i,51/o, H20 Rest und dem Rüttelgewicht 1,23. ioo Teile dieses Fällproduktes ergeben nach dein Glühen, Auswaschen und Trocknen 49 Teile reinsten Eisenoxyds von leuchtend roter Farbe und großer Deckkraft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weiterausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Eisenoxydfarben aus Eisenlösungen nach Patent 575.*ii, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der durch Auslaugen von sulfatisierend oder chlorierend gerösteten Abbränden gewonnenen Eisensalzlösungen Sulfationen enthaltende Ferrisalzlösungen Verwendung finden. z. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung in Gegenwart von Chlorionen v orgenorninen wird. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkalisalze ganz oder teilweise durch Ammonsalze ersetzt werden. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung in Gegenwart eines Überschusses an Ferriionen eingeleitet und das überschüssige Ferrisalz erst mit fortschreitendem Fällungsverlauf bis auf einen kleinen in Lösung befindlichen Rest gefällt wird.
DEI36261D 1928-11-29 1928-11-29 Verfahren zur Herstellung von Eisenoxydfarben Expired DE593993C (de)

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