DE841781C - Verfahren zur Herstellung von Titanpigmenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Titanpigmenten

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DE841781C
DE841781C DEP34025D DEP0034025D DE841781C DE 841781 C DE841781 C DE 841781C DE P34025 D DEP34025 D DE P34025D DE P0034025 D DEP0034025 D DE P0034025D DE 841781 C DE841781 C DE 841781C
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titanium
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salt solution
titanium salt
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DEP34025D
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James Thomson Richmond
Raymond James Wigginton
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National Titanium Pigments Ltd
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National Titanium Pigments Ltd
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G23/00Compounds of titanium
    • C01G23/04Oxides; Hydroxides
    • C01G23/047Titanium dioxide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Titanpigmenten Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Titanpigmenten nach einem Verfahren, bei dem eine Lösung eines Titansalzes, z. B. Titansulfat, zur Erzeugung eines Titandioxydniederschlags hydrolvsiert und der Niederschlag calciniert wird, um ein Pigment zu bilden.
  • "!.weck der Erfindung ist, ein verbessertes Verfahren der oben bezeichneten Art zu schaffen, durch das ein Titandioxydniederschlag erhalten wird, der leicht durch Calcinieren in ein rutilartiges Pigment, d. h. mit der Kristallstruktur von Rutil, von guter Farbe und gutem Gefüge umgewandelt wird und eine Färbkraft hat, die bis zu 6o% höher als diejenige der üblichen anatasartigen Pigmente liegt, die eine Färbekraft von 125o, gemessen nach der Reynold-Skala, haben.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einem Verfahren zur Herstellung eines rutilartigen Titanpigments eine Keime enthaltende Titansalzlösung, die nach einem der nachstehend beschriebenen Verfahren a) und b) hergestellt ist, mit einem heißen wässerigen Medium gemischt, das eine Temperatur von wenigstens 70° hat, um in der Mischung eine Titankonzentration (als TiO2 berechnet) zu erzeugen, die sich auf 4o bis 150 g je Liter und vorteilhaft auf 75 bis 125 g je Liter beläuft, worauf die Mischung erhitzt wird, um die Hydrolyse im wesentlichen zu vollenden, und der so erhaltene wasserhaltige Titandioxydniederschlag calciniert wird.
  • Der Ausdruck Titansalz wird hier benutzt, um eine Titanverbindung mit einer starken Mineralsäure, wie z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Fluorwasserstoffsäure oder Salpetersäure, zu bezeichnen. Eine Verbindung von Titan mit Schwefelsäure, die im nachstehenden als Titansulfat bezeichnet wird, wie sie üblicherweise für die Herstellung von Titandioxydpigmenten benutzt wird, ist im allgemei= nen am zweckmäßigsten für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung. Demgemäß kann eine Titatisulfatlösung benutzt werden, die in bekannter Weise durch Sulfatierung eines titanhaltigen Erzes, wie z. B. Ilmenit, mit Oleum oder Schwefelsäure, <furch Auslaugen des sich ergebenden Produktes mit Wasser oder verdünnter Säure, Reduzieren des Gehalts der Flüssigkeit an Ferrieisen zu dem Ferrozustand, Absetzenlassen, Klären und darauffolgendes Abkühlen der Flüssigkeit, um einen Teil der Eisen- oder anderen Salze zu entfernen, hergestellt ist.
  • Die obenerwähnte Keime enthaltende Titansalzlösung ist eine solche, die nach einem der folgenden Verfahren hergestellt worden ist: a) Durch Mischen einer Titansalzlösung mit einem Keime enthaltenden Mittel, das aus wasserhaltigem Titandioxyd von solcher Beschaffenheit zusammengesetzt ist, daß nach Mischen mit der Titansalzlösung das suspendierte Titandioxyd leicht von der Lösung durch mechanische Mittel getrennt werden kann, wobei das Keime enthaltende !Mittel in einer solchen Menge zur Anwendung gelangt, daß nicht mehr als 25% Tita,ndioxyd, auf den Titangehalt der Titansalzlösung bezogen (als Ti02 berechnet), eingeführt werden. Ein solches Keime enthaltendes Mittel kann z. B. auf die weiter unten itn Absatz 1 des Beispiels 1 beschriebene Weise hergestellt werden. Das Keime enthaltende Mittel kann auch auf folgende «'eise hergestellt werden: ' Es wird in bekannter `'eise eine Titansulfatlüsung von der Zusammensetzung
    Gesamter Ti02-Gehalt .... 2o3 g je Liter
    reduziertes Ti0q . . . . . . . .. . 3,6 g je Liter
    Eisen ........................4o,5 g je Liter
    112S04 ... . . .. ...... .. ...... . 4(6 g je Liter
    durch Sulfatierung von Ilmenit unter Reduktion der Ferrisalze und eines kleinen Anteils des Titangehalts und durch Entfernen eines Teils der Eisensalze durch Kristallisation hergestellt.
  • Eine Menge der vorgenannten Lösung wird durch Verdünnen auf ein spezifisches Gewicht von 1,07 gebracht, so daß ein Titangehalt von ungefähr 28 bis 30g Ti02 je Liter erhalten wird. Die Lösung wird auf 6o° erhitzt, und es wird unter dauerndem Rühren eine ioprozentige Lösung von Ätznatron während 1o Minuten zugesetzt, um einen endgültigen pH-Wert von 4,5 zu erhalten, wobei während der ganzen Zeit eine Temperatur von 65' aufrechterhalten wird. Die entstehende, Keime enthaltende Flüssigkeit, die ungefähr 2o bis 22 g Ti02 je Liter enthält, wird auf Zimmertemperatur abgekühlt. Ein Volumteil der abgekühlten Flüssigkeit wird mit 1o Volumteilen der obengenannten Titansulfatlösung gemischt, die Mischung wird dann auf den Siedepunkt erhitzt und 3 Stunden lang in bekannter Weise gekocht. Das Ausmaß der Hydrolyse liegt bei ungefähr 95 bis 97%. Das ausgefällte Titandioxyd wird durch Filtrieren abgetrennt, gewaschen, bis es frei von Eisen und anderen Salzverunreinigungen ist, und mit Was9er gemischt, um einen Schlamm zu bilden, der dänn auf einen pH-Wert von 6,5 durch Zusatz einer Natriumcarbonatlösung gebracht wird. Das Titandioxyd wird durch Filtrieren abgetrennt und gewaschen, um verunreinigende Salze zu entfernen.
  • Der gewaschene Niederschlag wird mit Wasser gemischt, um einen Schlamm zu bilden, der eine Konzentration von 300 g Ti02 je Liter hat, und dann bei Zimmertemperatur durch Zusatz einer Menge Salzsäure, die genügt, 4 bis 5% HCl in bezug auf den Ti0z-Gehalt einzuführen, peptisiert. Die in 5 bis 15 Minuten gebildete, Keime enthaltende Flüssigkeit ist blau, durchsichtig und im wesentlichen frei von undurchsichtigen Teilen, wie sie in dem vor der Peptisierung erhaltenen Schlamm sichtbar- sind. Das peptisierte Produkt wird dann mit Wasser auf eine Konzentration von So g Ti02 je Liter verdünnt.
  • b) Durch teilweises Hydrolysieren einer Titansalzlösung bis zu einem Ausmaß, das ungefähr 65% nicht überschreitet, durch Erhitzen in Gegenwart eines zugesetzten, Keime enthaltenden Mittels, das aus Keimen von wasserhaltigem Titandioxyd zusammengesetzt ist, welche, nach Mischung mit der Titansalzlösung, kolloidale Abmessungen haben, so daß sie sich nicht unter der Einwirkung der Schwerkraft absetzen, und durch Mischen der teilweise hy.drolysierten Lösung mit nicht mehr als dem Dreifachen ihres Volumens einer keine Keime enthaltenden Titansalzlösung, deren Temperatur 65° nicht überschreitet. Das vorgenannte, Keime enthaltende Mittel, das z. B. auf die weiter unten im ersten Absatz des Beispiels 2 beschriebene Art hergestellt sein kann, wird vorteilhaft der zu hydrolysierenden Titansalzlösung in einer solchen Menge zugesetzt, daß nicht mehr als io%, vorzugsweise o,o5 bis 2,0% Titandioxyd auf den T itangehalt (als Ti02 berechnet) der Titansalzlösung, welcher es zugesetzt wird, eingeführt werden. Unter dem »Ausmaß der Hydrolyse« wird das Ausmaß verstanden, bis zu welchem der Titangehalt der Titansalzlösung eine Umwandlung durch Hydrolyse in wasserhaltiges Titandiox@d, wie oben ausgeführt, erlitten hat, und es wird als Prozentsatz des Gesamttitangehaltes der Titansalzlösung, als Ti02 berechnet, ausgedrückt.
  • Das heiße, wässerige Medium, mit dem die Keime enthaltende Titansalzlösung gemischt wird, kann Wasser allein oder Wasser sein, das in Lösung oder Suspension eine geringe Menge eines Zusatzes zur Verbesserung der Eigenschaften des gebildeten Niederschlages oder zur Verbesserung der Farb- bzw. Pigmenteigenschaften des Endprodukts enthält. So kann z. B. das wässerige Medium einen geringen Anteil eines anorganischen Salzes; wie z. B. Aluminiumsulfat, enthalten, um die Koagulations- und Absetzeigenschaften des während der Hydrolyse gebildeten Titandioxydniederschlages zu verbessern. Ein Konditionierungsmittel, z. B. Zinkchlorid, kann zu dem wässerigen Medium hinzugefügt werden, um die Pigmenteigenschaften des Endprodukts zu verbessern. Überdies kann eine Säure, z. B. Schwefelsäure, zu dem wässerigen Medium zugesetzt werden, um die Regelung der l# ä1lung durch Einengung .des Bereiches der während des 'Mischens der Keime enthaltenden Titansalzlösting finit dem wässerigen :Medium durchlaufenen PH-Werte zu verbessern.
  • Nachdern die Keime enthaltende Titan.salzlösung mit dem heißen wässerigen Medium vermischt worden ist, kann die Ilvdrolvse dadurch vollendet werden, daß die Mischung auf den Siedepunkt während einer @-erhältnismäßig kurzen Zeit, z. B. ungefähr i o bis 30 .1 muten, erhitzt wird.
  • 1)ie Ilydrolyse kann auf kontinuierliche Weise ausgeführt werden, indem die Keime enthaltende Titansalzlösung fortlaufend nach einem der oben beschriebenen Verfahren a) und b) hergestellt, fortlaufend mit dem heißen, wässerigen Medium gemischt, während die Mischung erhitzt wird, um im wesentlichen die Hydrolvse zu vollenden, und fortlaufend die hydrolysierte Mischung abgeführt wird. Beispielsweise kann ein Keime enthaltendes .Mittel, wie es z. B. auf die unten im ersten Absatz des Beispiels ? beschriebene Weise erhalten wird, fortlaufend zu einer sich bewegenden Masse einer Titansalzlösung zugesetzt werden, während die Mischung erhitzt wird, um das gewünschte Ausinaß der Ilydrolvse zu erzeugen, ferner die teilweise hydrolysierte Lösung fortlaufend mit der gewünschten -Menge einen Keime enthaltenden T itansalzlösung gemischt und die sich ergebende Keime enthaltende Titansalzlösung fortlaufend einer sich bewegenden Masse des wässerigen Mediums zugesetzt werden, während die Mischung erhitzt wird, um die Hydrolyse zu vollenden. Wahlweise kann ein Keime enthaltendes Mittel, wie es z. B. im ersten Absatz des nachstehenden Beispiels i oder oben von sulfatiertem Ilmenit ausgehendbeschrieben ist, fortlaufend einer Titansalzlösung zugesetzt und die sich ergebende Keime enthaltendeLösung fortlaufend einer sich bewegenden Masse des heißen, wässerigen Me(lituns. oben beschrieben, zugCfiigt werden.
  • I )er wasserhaltige, durch im wesentlichen vollständige Hydrolyse erhaltene Titandioxvdniederschla, kann durch Filtrieren getrennt, gewaschen und bei einer Temperatur von 75o bis iooo° in üblicher ..'eise calciniert werden. Gewünschtenfalls kann zu (lein "fitandioxydniederschlag vor oder nach dem Calcinieren eine kleine Menge eines oder mehrerer der bekannten "Zusätze, wie von Alkalimetallsalzen, z. l). Kalitimearbonat, oder anderen Metallverbindungen, wie z. B. Aluminiumoxyd, zur Vertx#sserung der Pigmenteigenschaften des calcinierteri Produkts zugesetzt werden.
  • I-)ie Erfindung wird nachstehend an einigen Aus-Fiihruiigsheispielen näher erläutert. Beispiel 1 786,5 I einer Titansulfatlösung, die je Liter 62,8g Ti02, 8,59g Fe und 138g Gesamtsulfatradikal (alsH2SOaberechnet) enthält, wird bei 650 durch den Zusatz von 455 1 einer Ätznatronlösung, die io8,4g NaOH je Liter enthält, teilweise neutralisiert, wodurch der Mischung ein' Säurefaktor von -40°/o gegeben wird. Die sich ergebende Lösung wird auf 87° erhitzt und auf dieser Temperatur während 6o Minuten gehalten.
  • Zu dem so hergestellten Keime enthaltenden Mittel, das wässeriges Titandioxyd in Suspension enthält, werden im Laufe von 5 Minuten i9731 einer Titansulfatlösung hinzugefügt, die je Liter 25r,5 g Ti0z, 34,4 g Fe und 552,5 g Sulfatradikal (als H2SO4 berechnet) enthält. Die sich ergebende, Keime enthaltende Lösung wird dann im Laufe von Mo Minuten zu 35901 Wasser zugesetzt, das auf 9o° gehalten wird, wobei die Hydrolyse rasch während des Hinzufügens stattfindet. Die Mischung wird dann auf den Siedepunkt gebracht und während 30 Minuten gekocht, um ein Ausmaß der Hydrolyse von 98,5% zu ergeben. Nach Auswaschen wird der Niederschlag mit 0,2% Magnesiumoxyd und 0,3% Kaliumcarbonat gemischt, wobei die Prozentsätze auf den Ti0z-Gehalt des Niederschlags bezogen sind. Die Mischung wird dann bei 90o ° während 11/z Stunden calciniert. Das sich ergebende Pigment besteht ganz aus Rutil und hat eine gute Farbe und eine hohe Färbekraft von 155o nach der Reynold-Skala. Beispiel 2 Ein Keime enthaltendes Mittel, das 32,6 g Ti0E je Liter enthält, wird dadurch hergestellt, daß eine Titansulfatlösung mit einer Ätznatronlösung teilweise neutralisiert wird, um einen pH-Wert von 3,5 zu erzeugen, und die Suspension auf 75° während io Minuten erhitzt wird.
  • 1641 der sich ergebenden Suspension werden zu 1137 1 einer Titansulfatlösung zugesetzt, die je Liter 234 g Ti0z, 64,4 g Fe und 559 g Sulfatradikal (als H2 SO4 berechnet) enthält, worauf die Mischung auf den Siedepunkt erhitzt wird. Das Kochen wird. während 30 Minuten fortgesetzt, in welcher Zeit das Ausmaß der Hydrolyse 51,40/0 beträgt. Zu der sich ergebenden teilweise hydrolysierten Lösung werden kalt 1ä371 der gleichen Titansulfatlösung hinzugesetzt, wodurch die Hydrolyse angehalten wird.
  • Die so hergestellte, Keime enthaltende Lösung wird im Laufe von io Minuten zu 4291 1 Wasser, das auf 9o° gehalten wird, zugesetzt. Das Ganze wird dann auf den Siedepunkt gebracht und während 30 Minuten gekocht, um im wesentlichen die Hydrolyse zu vollenden. Nach Filtrieren und Auswaschen wird der Niederschlag mit 0,2% Magnesiumoxyd und o,30/0 Kaliumcarbonat (die Prozentsätze sind dabei auf den T102-Gehalt des Niederschlags bezogen) erhitzt und die Mischung bei 96o° während 11/z Stunden caloiniert. Das sich ergebende Pigment besteht im wesentlichen ganz aus Rutil und hat eine gute Farbe und ein gutes Gefüge und eine Färbkraft von i5io nach der Reynold-Skala. Beispiel 3 Eine Keime enthaltende Titansulfatlösung wird, wie im ersten Absatz des Beispiels 2 beschrieben, hergestellt. 22731 dieser Lösung werden bei 75o im Laufe von 12 Minuten zu 43i91 einer wässerigen Lösung von Aluminiumsulfat hinzugesetzt, die 5o g A12 (SOa)a - 18 H20 je Liter enthält. Das (ranze wird dann auf den Siedepunkt gebracht und am Sieden während 30 Minuten gehalten, um im wesentlichen die Fällung von Titandioxyd zu vollenden. Der Niederschlag hat eine hohe Absetzgeschwindigkeit und wird, nachdem er ausgewaschen ist, mit 0,2% Magnesiumoxyd und 0,3% Kaliumcarbonat (die Prozentsätze sind dabei auf den Ti02-Gehalt des Niederschlags bezogen) gemischt, und die Mischung wird bei 93o° während 1l/2 Stunden calciniert. Das so erhaltene Pigment von Rutilstruktur hat eine gute weiße Farbe und eine Färbkraft von 156o nach der Reynold-Skala. Beispiel 4 Zu 1818 1 einer Titansulfatlösung, die in üblicher Weise durch Sulfatierung von Ilmenit hergestellt ist und die folgende Zusammensetzung hat:
    Ti02 .................... :232 g je Liter
    Fe ...... . ............... 6o g je Liter
    Gesamtsulfatradikal
    (als H2SO4 berechnet) 5499 je Liter
    «erden 52,71 einer Keime enthaltenden Flüssigkeit zugesetzt, die 2o g Ti02 je Liter enthält und durch Behandlung eines Teils der vorgenannten Titansulfatlösung mit Ätznatronlösung, um einen pH-Wert von 3 zu erzeugen, hergestellt ist. Die Mischung wird dann im Laufe i Stunde zum Sieden (11o°) gebracht und auf dieser Temperatur während 40 Minuten gehalten, in welcher Zeit das Ausmaß der Hydrolyse ungefähr 240/0 beträgt. Zu der sich ergebenden teilweise hydrolysierten Lösung werden kalt 468 1 der obengenannten keine Keime enthaltenden Titansulfatlösung im Laufe von 5 Minuten zugesetzt.
  • Die so bereitete Keime enthaltendo Lösung wird dann im Laufe von io Minuten zu 43461 Wasser mit einer Temperatur von 9o° hinzugefügt. Das Ganze wird darauf zum Sieden gebracht und auf dem Siedepunkt während 30 Minuten gehalten, um die Hydrolyse zu vollenden. Der sich ergebende Niederschlag wird durch Filtrieren abgetrennt und ausgewaschen. Eine Menge von Kaliumcarbonat, die sich auf 0,3% des Ti02-Gehalts des Niederschlags beläuft, wird mit dem Niederschlag gemischt und die Mischung bei 93o° während 1'/2 Stunden calciniert. Das calcinierte Produkt enthält Titandioxyd im wesentlichen vollständig in Rutilstruktur und hat eine gute weiße Farbe und eine Färbkraft von 1625 nach der Reynold-Skala.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Titanpigmenten mit Rutilstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß eine Keime enthaltende Titansalzlösung, die nach einem der Verfahren a) durch Mischen einer Titansalzlösung mit einem Keime enthaltenden Mittel, das aus wasserhaltigem Titandioxyd von solcher Beschaffenheit zusammengesetzt ist, daß nach Mischen mit der Titansalzlösung *das suspendierte Titandioxyd leicht von der Lösung durch mechanische Mittel getrennt werden kann, wobei das Keime enthaltende Mittel in einer solchen Menge zur Anwendung gelangt, daß dabei nicht mehr als 254/0 Titandioxyd eingeführt werden, oder Verfahren b) durch teilweises Hydrolysieren einer Titansalzlösung bis ungefähr 65%, Erhitzen in Ciegenwart eines zugesetzten, Keime enthaltenden Mittels, das aus Keimen von wasserhaltigem Titandioxyd zusämmengesetzt ist, welche, nach Mischung mit der Titansalzlösung, kolloidale Abmessungen haben, so daß sie sich nicht unter der Einwirkung der Schwerkraft absetzen, und Mischen der teilweise hydrolysierten Lösung mit einer Menge einer keine Keime enthaltenden Titansalzlösung, die das Dreifache des Volumens der .hydrolysierten Lösung nicht überschreitet, hergestellt wurde, mit einem heißen wässerigen Medium gemischt wird, das eine Temperatur von wenigstens 70° hat, um eine Titankonzentration, als Ti02 berechnet, in der Mischung zu erzeugen, die von 4o bis i50 g je Liter reicht, worauf die Mischung, um die Hydrolyse im wesentlichen zu vollenden, erhitzt und der so erhaltene wasserhaltige Titandioxydniederschlag calciniert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Titansalz in der Keime enthaltenden Lösung Titansulfat ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keime enthaltende Titansalzlösung mit dem heißen wässerigen Medium gemischt wird, um eine Titankonzentration, als Ti02 berechnet, in der Mischung. zu erzeugen, die sich auf 75 bis 125 g je Liter beläuft.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112802B (de) * 1954-02-04 1961-08-17 Titan Gmbh Verfahren zur Herstellung eines gegen Kreidigwerden widerstandsfaehigen Anataspigments mit erhoehtem Glanz und verbesserter Farbwirkung
DE1211348B (de) * 1960-08-31 1966-02-24 Thann Fab Prod Chem Verfahren zur Herstellung von Titandioxydpigmenten in Rutilform

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DE1112802B (de) * 1954-02-04 1961-08-17 Titan Gmbh Verfahren zur Herstellung eines gegen Kreidigwerden widerstandsfaehigen Anataspigments mit erhoehtem Glanz und verbesserter Farbwirkung
DE1211348B (de) * 1960-08-31 1966-02-24 Thann Fab Prod Chem Verfahren zur Herstellung von Titandioxydpigmenten in Rutilform

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