AT67838B - Verfahren zur Herstellung von praktisch reinen Oxyden bzw. Hydroxyden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von praktisch reinen Oxyden bzw. Hydroxyden.

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Description


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  Verfahren zur Herstellung von praktisch reinen Oxyden bzw. Hydroxyden. 
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 metallen (ausser den Edelmetallen), welche in bekannter Weise durch Fällen von Metallsalzlösungen mit basischen Stoffen erhalten werden, in praktisch reine Oxyde oder Hydroxyde   überzuführen,   wobei sich auch eine Trennung mehrerer Metalle ermöglichen lässt. 



   Es zeigte sich z. B., dass die Gewinnung von praktisch chlorfreien Oxyden bzw. Hydroxyden von Kupfer und Zink auf folgendem Wege möglich ist :
Eine Lösung von Kupfer-und Zinkchlorid wird mit einer ihrem Metallgehalt mindestens äquivalenten Menge von gebranntem Kalk versetzt. Hiedurch wird Kupfer und Zink in Form des bekannten stark chloridhaltigen grünen Niederschlages gefällt, der natürlich auch noch unverbrauchten Kalk enthält. Der abfiltrierte Niederschlag wird nunmehr getrocknet und bei mittleren Temperaturen, unterhalb der Siedepunkte der Chloride. 
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 der Oxychloride statt, und zwar unter Abspaltung von Wasser und Bildung von freien Oxyden bzw. Hydroxyden und freien Chloriden. Das so erhaltene Produkt wird jetzt mit Wasser gelaugt, wobei die Chloride, hauptsächlich   Calziumchlorid   in Lösung gehen. Der Rückstand ist praktisch chlorfrei.

   Ebenso kann die Erhitzung auch im Autoklaven bei 
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 der gebildeten Salze statt. 



   Unter Benutzung derselben Grundlage des Verfahrens it es nun auch möglich, eine praktisch vollkommene Trennung des Kupfers von Zink aus ihren Lösungen zu erreichen. Man versetzt zu diesem Zweck die   Kupfer-Zinklösung   mit einer nur ihrem Kupfergehalt äquivalenten Menge von z.   B.   gebranntem oder kohlensaurem Kalk. In dem erfolgenden chlorhaltigen Niederschlag ist jedoch nicht nur alles Kupfer, sondern auch ein gewisser Anteil des Zinks enthalten. Nach dem Abfiltrieren wird dieser Niederschlag, wie oben beschrieben, erhitzt. Hiebei spalten sich die Oxychloride und   Kupfercblorid   setzt sich mit Zinkoxyd und etwa vorhandenem Kalk zu Kupferoxyd, Zinkchlorid und Kalziumchlorid um.

   Durch Behandlung mit Wasser können aus dem Produkt die Chloride herausgelaugt werden und es bleibt praktisch reines   Kupferoxyd   zurück. Das in Lösung gegangene Zink wird dann durch Fällung mit Kalk und Behandlung wie oben praktisch chlorfrei gewonnen. 



   Man kann natürlich für die Fällung der Metalle andere basische Stoffe als Kalk verwenden ; z. B. kann Kupfer mit Zinkoxyd gefällt werden. Ebenso ist es nicht notwendig von   Chtoridlösungen   auszugehen, denn andere Salzlösungen, z. B.   Sulfatlösungen   können in derselben Weise behandelt werden. Natürlich ist die Base stets so zu wählen, dass sie mit den betreffenden Säuren lösliche Salze bilden. 



   Wie oben dargelegt, soll die Lösung von Kupfer-und Zinkchlorid mit einer ihrem Metallgehalt mindestens äquivalenten Menge an Basen versetzt werden. Diese bestimmte Basenmenge ist notwendig, um für die der Fällung folgende Umsetzung der Oxyde eine 

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 dem Säuregehalt des basischen Niederschlages ungefähr entsprechende Menge basischen Stoffes in den Niederschlag   Innoinzubringen.   Zur Faltung selbst genügt eine geringere Basenmenge, da der grüne Kupferniederschlag Chloride bzw. Salze der in der Lösung gegenwärtigen Säure enthält. Es ist infolgedessen nicht notwendig, die gesamte erforderliche Basenmenge bereits bei der   Fällungsoperation   zuzugeben.

   Man kann auch so verfahren, dass man zur Fällung nur so viel Base verwendet, als es gerade erforderlich ist, und dass man dem Niederschlag den für die Umsetzung erforderlichen Rest an Base zusetzt. Dies ermöglicht einerseits lösliche basische Stoffe zu verwenden, andererseits kann man mit einer Base fällen und mit einer anderen wirksameren Base umsetzen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von praktisch reinen Oxyden bzw. Hydroxyden solcher Schwermetalle, die durch basische Stoffe aus ihren Salzlösungen in Form basischer Salze gefällt werden, dadurch gekennzeichnet, dass basische Salzniederschläge, welche in bekannter Weise durch Fällen von Metallsalzlösungen mit dem Metallgehalt der Lösung mindestens äquivalenten Mengen basischer Stoffe erhalten werden, bei mässigen Temperaturen, unterhalb der Siedepunkte der Salze, z. B. bei 500  C, erhitzt und darauf mit Wasser gelangt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur gesonderten Gewinnung der Metalle aus gemischten Lösungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangslösung nur mit einer dem Gehalt des abzutrennenden Metalls äquivalenten Menge basischer Stoffe versetzt wird, worauf der erhaltene Niederschlag, der dieses abzutrennende Metall mit einem bei der Fällung- mIt- gerissenen Teil des oder der übrigen Metalle in Form basischer Salze enthält, erhitzt und darauf ausgelaugt wird.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Fällung nur soviel Base verwendet als die Fällung erfordert, und dass man die für die Umsetzung erforderliche Restmenge dem Niederschlage beimischt.
AT67838D 1913-05-13 1913-08-27 Verfahren zur Herstellung von praktisch reinen Oxyden bzw. Hydroxyden. AT67838B (de)

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US2639975A (en) * 1948-04-26 1953-05-26 Carbonisation Et Expl S Forest Processes for the preparation of white zinc oxide, starting from carbonated zinc ores

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GB191319340A (en) 1914-04-02
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