DE273064C - - Google Patents

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DE273064C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 273064 -KLASSE \2n. GRUPPE
Dr.WILHELM BUDDEUS in CHARLOTTENBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1912 ab.
Für die Gewinnung des Zinks aus eisenoxydulhaltigen Zinklaugen, wie z. B. Abfalllaugen der Kupferextraktion, sind viele Vorschläge gemacht worden. In der Praxis waren diese indessen nicht ausführbar oder für den Betrieb zu teuer, so daß bis heute diese Laugen trotz der beträchtlichen Mengen Zink, die sie enthalten, unbenutzt verloren gehen und überdies die Flüsse verunreinigen und
ίο vergiften.
Die bekannten Verfahren der vorherigen Oxydation des Eisenoxyduls zu Eisenoxyd durch Oxydationsmittel, wie Chlor, Salpetersäure usw., und nachfolgende Ausfällung des Eisenoxyds mit Basen, wie Kalk, Calciumkarbonat usw., kommen für die" Praxis wegen der hohen Kosten der Oxydationsmittel kaum in Betracht. Die gleichfalls bekannte Art der Oxydation des Eisenoxyduls durch teilweise Beigabe von Basen oder Karbonaten und nachheriges Einblasen von Luft führt niemals zu einer vollständigen Oxydation des Eisenoxyduls und erfordert so viel Zeit und Druckluft, daß es technisch unmöglich ist, größere Mengen von Laugen in brauchbarer Weise zu oxydieren. Diese Oxydationsmethode ist daher in der Praxis bereits aufgegeben, sie hat außerdem den Nachteil, daß alle Salze und das gesamte Chlor in der Lauge verbleiben, wodurch die weitere Gewinnung des Zinks in irgendeiner Form erschwert und verteuert wird.
Das neue Verfahren besteht nun darin, die eisenoxydulhaltigen und zinkhaltigen Laugen,
z. B. Abfallaugen von der Kupferextraktion, kupfer- und zinkhaltiger Erze und Abbrände, aus denen das Kupfer durch Eisen gefällt wurde, direkt mit so viel Basen oder Karbonaten in bekannter Weise zu fällen, daß alles Eisenoxydul und alles Zinkoxyd ausfällt und den solcherart durch Filtration und Auswaschung gewonnenen Schlamm, der bei Anwendung von Kalk zur Fällung noch Calciumsulfat enthält, bei Luftzutritt zu trocknen. Während des Trocknens oxydiert sich das gesamte Eisenoxydul volkommen zu Eisenoxyd. Aus dem nun aus Eisenoxyd, Zinkoxyd und Calciumsulfat bestehenden Produkt kann in bekannter Weise das Zink durch Säuren in Form seiner Salze ausgelaugt werden, da es sich vor dem Eisenoxyd auflöst. Es ist nur erforderlich, die dem Zinkgehalt des Produktes entsprechende Menge Säure zuzufügen und das Zinksalz durch Abpressen und Auswaschen zu entfernen.
Die solcherart erhaltenen reinen eisenfreien Zinklaugen können dann nach bekannten Verfahren auf Zinkprodukte oder metallisches Zink weiterverarbeitet werden.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU CH:
    60
    Verfahren zur Herstellung von eisenfreien Zinklaugen aus eisenoxydulhaltigen Zinklaugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laugen mit so viel Basen oder Karbonaten versetzt werden, daß sämtliches Eisenoxydul und Zinkoxyd ausgefällt wird, worauf zwecks Oxydation des Eisenoxyduls in Eisenoxyd das Gemisch bei Luftzutritt getrocknet wird, um die Trennung des Zinkoxyds von Eisenoxyd durch Säuren zu ermöglichen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8569476B2 (en) 2008-09-23 2013-10-29 Suzhou Ribo Life Science Co., Ltd. Method for preparing oligonucleotide

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US8569476B2 (en) 2008-09-23 2013-10-29 Suzhou Ribo Life Science Co., Ltd. Method for preparing oligonucleotide

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