DE375614C - Verfahren zur Herstellung alkaliloeslicher Schwermetallverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung alkaliloeslicher Schwermetallverbindungen

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DE375614C
DE375614C DEH75373D DEH0075373D DE375614C DE 375614 C DE375614 C DE 375614C DE H75373 D DEH75373 D DE H75373D DE H0075373 D DEH0075373 D DE H0075373D DE 375614 C DE375614 C DE 375614C
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alkali
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung alkalilöslicher Schwermetallverbindungen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von alkalilöslichen Schwermetallverbindungen, wonach Auszüge von Hülsenfrüchten nach Entfernung des durch Kochen gerinnenden Eiweißes mit Schwermetallsalzlösungen, besonders basischen, gefällt werden.
  • Die Fällungen besitzen einen bedeutenden Gehalt an Metalloxyd und sind in verdünnten Alkalien, meist auch Alkalikarbonaten, löslich. Die Lösungen in Ammoniak sind meist kochbeständig, die in kaustischen und kohlensauren Alkalien scheiden gewöhnlich beim Erhitzen Metalloxyd bzw. Karbonat ab. Die alkalischen Lösungen scheiden beim Neutralisieren die Metallverbindungen unverändert ab.
  • Zur Gewinnung dieser Verbindungen eignen sich vor allem die beim Entbittern von Lupinen abfallenden Laugen.
  • Z. B. werden ioo 1 Lupinenablauge durch Kochen von gerinnbarem Eiweiß und -wenn sie stark sauer sind - durch kohlensauren Kalk von Säure befreit, filtriert und das Filtrat mit io kg Liquor ferri sesquichlorati (D. A. B.), der mittels Soda oder Kalk basisch gemacht und der dreifachen Menge Wasser verdünnt wurde, unter Umrühren versetzt. Der entstandene rostfarbene, schleimige Niederschlag wird bis zur Entfernung des Chlornatriums bzw. Chlorkalziums ausgewaschen, in verdünnten kaustischen Alkalien oder Alkalikarbonaten gelöst und bei 5o bis 6o° C eingetrocknet. Es entsteht eine glänzende, dunkelbraune, spröde Masse, die sich leicht in Wasser löst und 51 Prozent Eisenoxyd und 1,5 Prozent Stickstoff enthält. Die Lösung in Ammoniak läßt sich unverändert kochen und eindampfen, die Lösung in Natronlauge oder Natriumkarbonat scheidet beim Kochen Eisenhydroxyd bzw. Eisenkarbonat ab.
  • Mehrere dieser Metallverbindungen machen Leim, Eiweiß, Schleimstoffe u. dgl. nach dem Eintrocknen, je nach der Menge, schwer bis unlöslich in kochendem Wasser. Diese Metallverbindungen sollen u. a. in der Pharmazie, Färberei und Druckerei, zum Unlöslichmachen von Leim u. dgl., als Schädlingsbekämpfungsmittel (z. B. Kupferverbindung) Verwendung finden.
  • Alkälilösliche Eiweißverbindungen der Schwermetalle sind allerdings in großer Zahl bekannt, hingegen keine, die bei so niedrigem Eiweißgehalt einen so hohen Metallgehalt aufweisen, wie die nach vorliegendem Verfahren hergestellten. Z. B. enthält die nach der Erfindung hergestellte Eisenverbindung:
    Wasser . . . . . . . . . . . . . 16,8o Prozent
    Eisen ............... 35,84 -
    sonstige Mineralstoffe . 0,2o - 100,00.
    Eiweißstoffe . . ..... . . 47,16 -
    Gesamtstickstoff ...... 3,62 -
    Der Eisengehalt der bekannten Eiseneiweißpräparate ist erheblich niedriger, beträgt z. B. bei Ferrum albuminatum des D. A. B. 13 bis 2o Prozent. Beide Tatsachen lassen das Vorliegen einer neuen Verbindung erkennen. Auch das chemische Verhalten der neuen Verbindungen ist ein anderes als das der bekannten, z. B. können erstere mit Ammoniak ohne Zersetzung gekocht werden, was letztere nicht ertragen.
  • Ein einschneidender Unterschied gegenüber der Herstellung anderer Eiweißmetallverbindungen besteht ferner darin, daß nach dem neuen Verfahren vor der Fällung mit Schwermetallsalzen das gerinnbare Eiweiß entfernt wird, Albumine usw. also ausgeschaltet werden.
  • Der technische Fortschritt vorliegender Erfindung gegenüber dem Bekannten liegt r. in dem höheren Metallgehalt, der eine ausgedehnte Verwendung in der Färberei, Tmprägnierungstechnik, Gerberei usw. gestattet, 2. in der Eigenschaft, beim Kochen der alkalischen bzw. alkalikarbonathaltigen Lösung Metalloxyd bzw. Metallkarbonat abzuscheiden, was für obige Verwendungsarten sehr wichtig ist, 3. in dem niedrigen Eiweißgehalt, der eine billige Herstellung und damit ausgedehnte technische Verwendung ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung alkalilöslicher Schwermetallverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Kochen von gerinnbarem Eiweiß befreite Auszüge von Hülsenfrüchten mit neutralen oder basischen Schwermetallsalzlösungen gefällt werden. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß Lupinenablauge durch Kochen von gerinnbarem Eiweiß, danach - wenn stark sauer - durch kohlensauren Kalk von Säure befreit und darauf mit Schwermetallsalzlösung gefällt wird.
DEH75373D 1918-10-09 1918-10-09 Verfahren zur Herstellung alkaliloeslicher Schwermetallverbindungen Expired DE375614C (de)

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