DE18209C - Verfahren zur Behandlung gemischter Zinkblende - Google Patents

Verfahren zur Behandlung gemischter Zinkblende

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DE18209C
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Germany
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lead
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zinc blende
mixed zinc
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DENDAT18209D
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F. M. LYTE in London
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/22Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1881 ab.
ι Diese Erfindung bezieht sich auf die Behandlung gewisser gemischter Blei- und Zinkerze, welche etwas Silber und Kupfer enthalten, wie bereits in meinem Patent No. 13792 beschrieben.
Nach meinem Patent No. 13792 ist die Anwendung von heifser Salzsäure als das erste Stadium meines Verfahrens angegeben. Es hat sich nun herausgestellt, dafs die Säure bei jeder Temperatur angewendet werden kann.
Das Behandeln der Erze mit der Säure bildet für sich keinen besonderen Patent-Anspruch, sondern nur einen Theil des ganzen Verfahrens. Vor allem müssen die Erze calcinirt werden. Sollen die Erze mit kalten Säuren behandelt werden, so ist es vortheilhaft, dafs dieselben einem schwachen Calciniren oder Rösten unterworfen und keiner zu grofsen Hitze ausgesetzt werden.
Das geröstete Erz wird sodann von 15 bis 20 pCt. starker Salzsäure durchtränkt. Um das Material zu behandeln, genügt etwas mehr als ein und einhalb des als theoretisch für nothwendig gehaltenen Quantums Säure, um Zink, Kupfer und andere lösliche Basen aufzulösen. Dieses Quantum, sowie die Stärke der anzuwendenden Säure mufs durch Erfahrung festgestellt werden. Dieses Auflösen in der Säure kann kalt, bei gleicher Temperatur mit der Luft, oder durch Wärme unterstützt erfolgen, doch mufs in jedem Falle die Mischung während der Operation häufig gerührt werden.
Je nach der Natur des Erzes oder dem mehr oder weniger sorgfältigen Calciniren oder je nach der Dauer und der Temperatur, unter welcher dies ausgeführt worden ist, wird das Zink und sämmtliches oder ein Theil des Kupfers aufgelöst. Ich lasse die Flüssigkeit sich setzen und nach einer successiven und abwechselnden methodischen Behandlung, wie in meinem Patent No. 13792 beschrieben, auf eine neue Erzfüllung ab, so dafs die Flüssigkeit mehr oder weniger neutralisirt und der Haupttheil des vorher aufgelösten Bleies und Silbers niedergeschlagen wird.
Die Flüssigkeit, welche das im Mineral vorhandene Zink und Kupfer enthält, lasse ich sich setzen und giefse oder filtrire selbige ab. Das Kupfer und die Spuren von Silber, welche in dieser Flüssigkeit etwa enthalten sind, können durch metallisches Eisen niedergeschlagen werden, oder man kann die Spuren von Blei, Kupfer und Silber mittelst Zink oder Schwefelwasserstoff niederschlagen. Das Zinkoxyd kann aus der zurückbleibenden Flüssigkeit durch die in meinem Patent No. 13792 beschriebene Methode, betreffend das Verfahren zur Gewinnung von Blei und Silber aus gemischten Erzen, wiedergewonnen werden, mit dem Unterschiede, dafs ich, obwohl in meinem Patent No. 13792 das Zink aus der heifsen oder kochenden Lösung durch Kalkmilch niedergeschlagen wird, stets etwas mehr Kalk als Chlorzink nehme und solche Anordnungen treffe, dafs die Flüssigkeit während der ganzen Dauer des Niederschiagens geprüft werden kann und so lange Kalkmilch hinzu, setze, bis sich unaufgelöste Kalkspuren in der Lösung zeigen.
Die methodische Behandlung ist selbstverständlich nicht absolut nothwendig, wenn sie sich auf das Gewinnen des Zinks aus dem Erz bezieht. Ich ziehe es aber vor, diese Behandlungsmethode anzuwenden, weil dieselbe am
wenigsten Säure erfordert und das meiste Blei oder Silber in unaufgelöstem Zustande in der Gangart zurückbleibt.
Nachdem die Gangart vom Zink befreit worden ist, kann dieselbe nach einer der folgenden Methoden behandelt' werden:
i. Auf trockenem Wege werden die Rückstände mit geeigneten Flufsmitteln geschmolzen und Blei und Silber gewonnen.
Die Flüchtigkeit des Chlorbleies und des Chlorsilbers tritt bei dieser Behandlung etwas hindernd ein. Um daher diese Schwierigkeit einigermafsen zu überwinden, schmelze ich die !Rückstände mit altem Eisen oder Alkalien, oder verwandle vor dem Schmelzen die Chlor- in Schwefelverbindungen durch Behandeln der Gangart und der Chlorverbindungen, welche in der Gangart enthalten sind, mit Schwefelalkalien.
Die Chloralkalien, welche durch das Zersetzen der metallischen Chlorverbindungen nach oben erwähntem Verfahren gebildet worden sind, werden vor dem Schmelzen ausgewaschen, oder das Chlorblei und Chlorsilber werden in der Gangart durch Zusatz von Zink reducirt. Das in letzterem Falle gebildete Chlorzink wird ausgewaschen und das Ganze behufs der Blei- und Silbergewinnung geschmolzen.
Da der Metallgehalt in diesen Gangartrückständen meistens ein geringer ist, ist es gerathen, etwas reinen Bleiglanz oder metallisches Blei hinzuzusetzen, um das übrige Blei und das Silber, welche sonst nicht gut zusammenschmelzen würden, zu sammeln.
2. Auf nassem Wege behandle ich die zurückbleibende Gangart und die Chlormetalle mit einer Salzlösung oder einem der Chloralkalien, wie in meinem früheren Patent No. 13792 beschrieben, wodurch Blei und Silber gewonnen werden können.

Claims (1)

  1. P ATENT-An Spruch:
    Das Behandeln gemischter Zinkblende mit kalter, lauwarmer oder mäfsig erhitzter Salzsäure unmittelbar nach dem Rösten und vor dem Behandeln mit einer Lösung von Chlornatrium oder mit einem anderen Chloralkali behufs Gewinnung der Metalle.
DENDAT18209D Verfahren zur Behandlung gemischter Zinkblende Expired DE18209C (de)

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