DE893387C - Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen

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DE893387C
DE893387C DEC2363D DEC0002363D DE893387C DE 893387 C DE893387 C DE 893387C DE C2363 D DEC2363 D DE C2363D DE C0002363 D DEC0002363 D DE C0002363D DE 893387 C DE893387 C DE 893387C
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DE
Germany
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sulfur
dye
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sodium
melt
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Expired
Application number
DEC2363D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Hechtenberg
Werner Dr Zerweck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cassella Farbwerke Mainkur AG
Original Assignee
Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/12Sulfur dyes from other compounds, e.g. other heterocyclic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen Zusatz zum Zusatzpatent 348 916 Im Patent 745 33,6 ist ein Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen beschrieben, das darin besteht, daß man d, 5, 9, io-Dibenzo-3, 8-diazapyren oder dessen Substitutionsprodukte, gegebenenfalls in Anwesenheit von Metallsalzen, mit schwefelnden Mitteln behandelt und die Rohschmelze in bekannter Weise aufarbeitet.
  • Gemäß dem Patent 748 9r6 wird das Verfahren auf andere Diazaverbindungen mit im ganzen mindestens 6 Ringen und deren Substitutionsprodukte ausgedehnt. Bei dem Verfahren des Zusatzpatents kommen in erster Linie Dibenzo-diaza-perylenverbindungen zur Anwendung, die bekanntlich durch Ringschluß aus a" ä -Di-arylaminoanthrachinonen erhalten werden, also auch als Dicoeramidoninverbindungen bezeichnet werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß auch Verbindungen der Coeramidoninreihe, die nur i Ringstickstoffatom enthalten und durch Ringschluß aus Monoa-arylaminoanthrachinonen entstehen, ebenfalls geeignete Ausgangskörper für das Verfahren des obigen Patents sind. Werden sie in gleicher Weise der Einwirkung mit schwefelnden Mitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit von Metallsalzen, unterworfen, so werden gleichfalls wertvolle Schwefelfarbstoffe erhalten, die die pflanzlichen Fasern in braunen, oliven bis grauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften färben. Beispiel i In eine Polysulfidschmelze aus 7o Teilen kristallisiertem Schwefelnatrium und 4o Teilen Schwefel werden bei Kochtemperatur 2o Teile Coeramidonin, hergestellt z. B. nach dem Verfahren der Patentschrift 126444, eingetragen. Bei einer Temperatur von 1i8° wird mehrere Stunden unter Rückfluß gekocht, dann die Schmelze eingetrocknet, anschließend die Temperatur auf etwa 27a° erhöht und 8 Stunden bei 27o bis 28o° gehalten. Näch dem Aufschließen des Rohproduktes mit Schwefelnatrium und Natronlauge wird der Farbstoff aus seiner wäßrigen Lösung .durch Ansäuern abgeschieden. Er ist nach dem Trocknen ein schwarzes Pulver, das aus dem Schwefelnatriumbad die pflanzliche Faser olivstichigbraun färbt. Beispiel 2 Ersetzt man im Beispiel i .das Coeramidonin durch das i4-Methylcoeramidonin und backt unter Zusatz von 5 Teilen Kupfervitriol, so erhält man einen Farbstoff, der aus dem Schwefelnatriumbad die pflanzliche Faser braunstichigoliv färbt. Beispiel 3 Zu einer Schmelze von i2 Teilen Schwefel in i 5o Teilen Chlorschwefel werden allmählich 4o Teile i4-(4'-Aminophenyl)-coeramidonin bei 7o bis 8o° eingetragen. Man heizt langsam auf i 5o'0, kocht i Stunde unter Rückfluß und destilliert dann bis zur Trockne. Dann wird die Temperatur auf 27o° erhöht und 6 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Durch Nachbehandlung mit Schwefelnatrium und Natronlauge wird der Farbstoff in üblicher Weise aufgeschlossen und aufgearbeitet. Er ist ein schwarzes Pulver, das auf der pflanzlichen Faser aus dem Schwefelnatriumbad dunkelbraun färbt.
  • Durch Zusatz von Kupfersulfat zur Schmelze erhält man einen Farbstoff, der in etwas lebhafteren Tönen färbt.
  • Das obenerwähnte i4-(4'-Aminophenyl)-coeramidonin schmilzt bei 28o° und löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit lebhaft grüner Farbe. Es wird z. B. aus 4:'-Aminodiphenyl-i-aminoanthrachinon durch Ringschluß nach der üblichen Arbeitsweise mit wasserentziehenden Mitteln hergestellt und aus Chlorbenzol umkristallisiert: Beispiel 4 Verwendet man im Beispiel3 als Ausgangsmaterial i4, i5-Benzcoeramidonin (s. Patentschrift 272614), so färbt der so erhaltene Farbstoff aus dem Schwefelnatriumbad olivstichigbraun: Geht man vom 12, i3-Benzcoerarnidonin aus (s. Patentschrift 246 337), so färbt der so erhaltene Farbstoff braunstichigoliv.
  • Beispiel 2o Teile Nitrocoeramidonin, hergestellt z. B. durch Nitrieren des Coeramidonins in konzentrierter Schwefelsäure mit etwas mehr als der berechneten Menge Salpetersäure, werden, wie im Beispiel i angegeben, mit Polysulfid verschmolzen, verbackenundaufgearbeitet. Der so erhaltene Farbstoff ist ein dunkelgraues Pulver; er färbt die pflanzliche Faser aus dem Schwefelnatriumbad feldgrau.
  • Nitro-i4, i5-Benzcoeramidonin, das nach gleichem Verfahren hergestellt werden kann, wird, wie im Beispiel i angegeben, geschwefelt und gibt einen ol@ivstichigbraun färbenden Farbstoff. Beispiel $ 6o Teile, 14, i5-iBenzocoeramidonin-sulfonsäure, die durch Erwärmen des im Beispiel4 erwähnten 14, i5-Benzocoeramidonins in konzentrierter Schwefelsäure bis zur Alkalilöslichkeit hergestellt werden kann, werden mit einem Polysulfid aus 2io Teilen kristallisiertem Schwefelnatrium und i2o Teilen Schwefel bei 1i8° mehrere Stunden gekocht. Nach Eintrocknen der Schmelze wird die Temperatur auf 29o0 erhöht und die Schmelze etwa 8 Stunden bei 29o bis 300' gehalten. Nach dem Aufschließen des Rohproduktes mit Schwefelnatrium und Lauge wird der Farbstoff aus seiner wäßrigen Lösung durch Ansäuern abgeschieden. Er ist nach dem Trocknen ein graues Pulver, das die pflanzliche Faser aus dem Schwefelnatriumbad braun färbt.
  • Der nach gleichem Verfahren aus Coeramidoninsulfonsäure hergestellte Farbstoff färbt 'die Faser grau.
  • In beiden Fällen vertieft ein Zusatz von Kupfersalzen zur Schmelze den Farbton nach Schwarzbraun. Beispiel ? Zu einer Schmelze von 12 Teilen Schwefel in i5o 'Teilen Chlorschwefel werden allmählich 4o Teile 12, i5-Dimethyl-coeramidonin bei 7o bis 8o0 eingetragen. Man heizt langsam auf i 5o0, kocht i Stunde unter Rückfluß und destilliert dann bis zur Trockne. Dann wird die Temperatur auf 270' erhöht und die Schmelze 8 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Durch Nachbehandlung mit Schwefelnatrium und Natronlauge wird der Farbstoff in üblicher Weise aufgeschlossen und aufgearbeitet. Der so erhaltene Farbstoff ist ein schwärzliches Pulver und färbt die pflanzliche Faser aus dem Schwefelnatriumbad in dunkelbraunen Tönen von guter Echtheit; insbesondere von sehr guter Lichtechtheit.
  • Zu einem ähnlichen Farbstoff gelangt man, wenn man die Schwefelung des Ausgangskörpers in der im Beispiel i angegebenen Weise vornimmt. Beispiel 8 2o Teile 14-(4'-Amino)-phenyl-coeramidoninsulfonsäure, die durch Erwärmen des im Beispiel 3 erwähnten 14-(q.' Amino)-phenylcoeramidonins in konzentrierter Schwefelsäure bis zur Alkalilöslichkeit hergestellt werden kann, werden mit einem Polysulfid aus 7o Teilen kristallisiertem Schwefelnatrium und 4o Teilen Schwefel mehrere Stunden am Rückflußkühler gekocht. Nach Eintrocknen der Schmelze wird die Temperatur auf 29o' erhöht und 8 Stunden bei 29o bis 300° gehalten. Das Backgut wird dann durch Behandeln mit Salzwasser und Schwefelnatrium bei 3o bis 4ö° vom Schwefel befreit und der Farbstoff durch Absaugen und Nachwaschen mit Salzwasser gewonnen. Er ist nach dem Trocknen ein schwarzes Pulver, das die pflanzliche Faser aus dem Schwefelnatriumbad grauoliv färbt.
  • Beispiel 9 In eine Polysulfidschmelze aus 14o Teilen kristallisiertem Schwefelnatrium und 8o Teilen Schwefel werden bei Kochtemperatur 4o Teile Nitro-12, 14-dimethylcoeramidonin eingetragen. Bei einer Temperatur von 118° wird mehrere Stunden unter Rückfluß gekocht, dann die Schmelze eingetrocknet, anschließend die Temperatur auf etwa 278° erhöht und 8 Stunden bei 27o bis 28o° gehalten. Nach dem Aufschließen des Rohproduktes mit Schwefelnatrium und Natronlauge wird der Farbstoff aus seiner wäßrigen Lösung durch Ansäuern abgeschieden. Er ist nachdem Trocknen ein schwarzes Pulver, das aus dem Schwefelnatriumbad die pflanzliche Faser braunoliv anfärbt. Durch Zusatz von Kupfersulfat zur Schmelze erhält man einen Farbstoff, der in etwas olivstichigeren Tönen färbt.
  • Den obengenannten Ausgangskörper kann man beispielsweise nach dem Verfahren der Patentschrift 126 444 durch Ringschluß aus 1-(2', 4'-Dimethyldiphenyl)-arriino-anthrachinon und Nietrieren des so erhaltenen 15, 14-Dimethylcoeramidonins mit der berechneten Menge Salpetersäure in konzentrierter Schwefelsäure erhalten.
  • Ersetzt man das Nitro-12, 14-Dimethylcoeramidonin durch das Nitro-12, 13-dimethylcoeramidonin, bei dessen analoger Herstellung man von 1-(2', 3'-Dimethylphenyl)-amino-anthrachinon ausgeht, so erhält man einen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
  • Der Farbstoff aus Nitro-12, 15-dimethylcoeramidonin, bei dessen Herstellung man von 1-(2', 5'-Dimethylphenyl)-amino-anthrachinon ausgeht, färbt die pflanzliche Faser schwarzbaun.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Patents 748 916 zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Coeramidoninreihe dem Verfahren des obigen Patents unterwirft.
DEC2363D 1941-05-01 1941-05-01 Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen Expired DE893387C (de)

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