DE895812C - Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen

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DE895812C
DE895812C DEC2468D DEC0002468D DE895812C DE 895812 C DE895812 C DE 895812C DE C2468 D DEC2468 D DE C2468D DE C0002468 D DEC0002468 D DE C0002468D DE 895812 C DE895812 C DE 895812C
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DE
Germany
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anthraquinone
dye
gray
sulfur
dyes
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Expired
Application number
DEC2468D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Hechtenberg
Werner Dr Zerweck
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/04Sulfur dyes from amino compounds of the benzene, naphthalene or anthracene series

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen Schwefelfarbstoffen gelangt, wenn man Mono- oder Diarylaminoanthrachinone oder d eren Substitutionsprodukte in an sich bekannter Weise mit schwefelnden Mitteln behandelt und die dabei erhaltene Rohschmelze in der üblichen Weise aufarbeitet.
  • Die so erhaltenen Farbstoffe färben die pflanzliche Faser aus :dem Schwefelnatriumbade in grauen, grünstichigen, braunen bis schwarzen Farbtönen von guten Echtheitseigenschaften, insbesondere einer bemerkenswerten Lichtechtheit. Beispiel i Zu .einer Schmelze von 1a Teilen, Schwefel in i5o Teilen Chlorschwefel werden allmählich q.o Teile i-m-Tolui.do-anthrachinon bei 7,o bis 8o° eingetragen. Man heizt langsam auf 15o°, kocht i Stunde unter Rückfluß und destilliert dann bis zur Trockne. Dann wird die Temperatur auf 27o° erhöht und 8 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Durch Nachbehanidlung mit Schwefelnatrium und: Lauge wird .der Farbstoff in üblicher Weise aufgeschlossen.. Es ist ein dunkles Pulver, das auf der pflanzlichen Faser aus dem Schwefelnatriumbade olivgrün färbt.
  • Durch Zusatz von Kupfersulfat zur Schmelze erhält man einen Farbstoff, der in etwas gelbstichigeren Tönen färbt.
  • Der entsprechende Farbstoff aus, -i^oi-Toluidoanthrachinon färbt braunstichiggrau, der aus i-p-Tolui@do-anthrachinon olivstichiggrau, der aus i-Anilido-anthracihinon grauoliv. i-p'-Aminoanilidö -anthrachinon liefert einen grau färbenden Farbstoff. Aus i-p -Acet-amino-anilido-anthrachinorl erhält man ein grauoliv färbendes Produkt. Die obengenannten 'Farbstoffe besitzen durchweg eine gute Lichtechtheit. Beispiel 2 Verwendet man in Beispiel i als Ausgangsmaterial i-ß-Naphfhylamino-anthrachinon, so färbt der erhaltene Farbstoff aus dem Schwefelnatriumbade die pflanzliche Faser olivstichiggrau mit sehr guter Lichtechtheit.
  • Einen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften gibt i-a-Naphtfhylamino-anthrachinon. Beispiel 3 In eine Polysulfidschmelze aus 14o Teilten kristallisiertem Söhwefelnatrium und 8o Teilen Schwefel werden bei Kochtemperatur 4o, Teile 4'-Aminophenyl-anilido-i-anthrachinon, hergestellt z. B. nach Patent 243 489 aus Benzidin und a-Chloranthrachinon, eingetragen. Bei einer Temperatur von 118° wird mehrere Stunden unter Rückfluß gelzocht, dann die Schmelze eingetrocknet, anschließend die Temperatur auf 27o° erhöht und 8 Stunden bei 27jo, bis 28o° gehalten. Nach dem Aufschließen des Rohproduktes mit Schwefelnatrium und Lauge wird der Farbstoff aus einer wäßrigen Lösung durch Ansäuern abgeschieden. Er ist nach dem Trocknen ein schwarzes Pulver, das aus .dem Schwefelnatriu.mbade die pflanzliche Faser grau mit :guter Lichtechtheit färbt.
  • Aus 4 -Acetaminophenyl-anilido-i-anthrachinon erhält man ein .dunkeloliv färbendes Produkt. Beispiel 4 Ersetzt man in Beispiel i i.-Toluido-anthrachinondurch i, 5-Di-p-toluido-anthrachinon,_so erhält man einen Farbstoff, der die pflanzliche Faser -aus dem Schwefelnatriumbade in braunstiohigoliven Tönen, mit guter Lichtechtheit färbt.
  • Durch Zusatz von Kupfersulfat zur Schmelze erhält man einen Farbstoff, ider die Faser gelbstichigoliv färbt.
  • Der Farbstoff aus ii, 5-Dianili@do-anthrachinon färbt in grünlichen Tönen und der aus i, 5-Di-ßnaphthylamino-anthrachinon olivgrün mit guter Lichtechtheit.
  • i, 4-Di-p-toluido-anthrachinon, nach dem gleichen Verfahren behandelt, gibt einen schwarz färbenden Farbstoff. Beispiel 5 Aus i - (4'- Nitroanilido) - anthrachinon und i-(2' 4 -Dinitroanili:do)-anthrachinon., hergestellt z. B. nach Annalen, 380, 322 durch Umsetzung von i-Chloranthrachinon mit 4-Nitranil-in bzw. 2, 4-Dinitranilin, erhält man nach dem Verfahren des Beispiels 3 Farbstofl~e, die aus dem Sohwefelnatriumbade die pflanzliche Faser oliv bzw. grau von hervorragender Lichtechtheit färben.
  • Nitro-p-tolui,do-i-anthrachinon, hergestellt z. B. durch Nitrieren des i-p-Toluido-anthrachinons in konzentrierter Schwefelsäure mit etwas mehr als der berechneten Menge Salpetersäure, gibt nach gleichem Verfahren ebenfalls einen grau färbenden Farbstoff.
  • Nitro - a-naphthylamino- i - anthrachinon und Nitro-ß-naphthylamino--i-anthrachinon geben schwarzbraun färbende Produkte.
  • Zu ähnlichen, ebenfalls in grünstichiggrauen Tönen färbenden Farbstoffen gelangt man, wenn man von i-m-Nitroanilndo-anthrachinon, i-o-Nitroanilz,do-anthrachinonoder i-(2'4-Dimethyl-6-nitro)-phenylam@ino:anthrachinon bzw. dessen isomeren Verbindungen ausgeht. Beispiel 6 Dinitro -1, 5 - di - ß-naphthylamino- anthrachinon, z. B. durch Nitrieren des ii; 5-Di-ß-naphthylaminoanthrachinons in konzentrierter Schwefelsäure mit Salpetersäure hergestellt, wie in Beispiel 3 mit Polysulfid verschmolzen und gebacken, gibt einen Farbstoff, der die pflanzliche Faser aus dem Schwefelnatriumbade graubraun mit hervorragender Lichtechtheit färbt.
  • Dinitro-i, 5,di-p-tolui@do-anthrachinon gibt nach obigem Beispiel einen, braunstichigoliv färbenden Farbstoff und Dini@tro-i, 5-dianilido-anthrachinon ein grauschwarz färbendes Produkt. Beide Färbungen zeichnen sich durch bemerkenswert gute Lichtechtheit aus. -Beispiel 7 i, 5-Dianilido-4, 8-@dinitroanthrachinon, hergestellt durchUmsetzung von: i, 5-Dichlor-4, 8-dinitroantnrachinon mit Anilin, gibt nach dem Verfahren des Beispiels 3 einen Farbstoff, der die pflanzlichen Fasern. graustichngoliv mit sehr guter Lichtechtheit färbt.
  • Beispiel B In eine Polysulfidschmelze aus 7o Teilen kristallisiertem Schwefelnatrium und 4o Teilen Schwefel werden bei Kochtemperatur 2o Teile 4., 6-Dinitno-i, 3-(di-a-anthrachinonyl)@phenylendiamin, hergestellt nach Patent 746 587 aus i-Aminoanthrachinon und 1, 3-Dichlor-4, 6-dinitrobcuzol,eingetragen. Bei einer Temperatur von ii8° wird mehrere Stunden unter Rückfluß gekocht, dann die Schmelze eingetrocknet, anschließend die Temperatur auf etwa 27o° erhöht und etwa 8 Stunden bei 27o. bis 28o° gehalten. Nach hem Aufschließen des Rohproduktes mit _ Schwefelnatrium und Lauge wird der Farbstoff aus seiner wäßrngen Lösung durch Ansäuern abgeschieden. Er ist nach dem Trocknen ein schwarzes Pulver und färbt aus dem Schwefelnatriumbade die pflanzlichen Fasern. grünstichiggrau.
  • Durch Zusatz von Kupfersulfat zur Schmelze erhält man einen Farbstoff, der braunstichnggrau färbt.
  • Verwendet man als Ausgangsmaterial 4-Nitroi, 3-(di-a-anthrachinonyl)-pheinylendiamin, hergestellt aus i-Aminoanthrachinon und i, 3-Dichlor-4-nitrobernzol (aus Trichlorbenzol umkristallisiert vom Schmelzpunkt > 28o°), so erhält man Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ,Mono- öder Diarylaminoanthrachinone oder deren Substitutionsprodukte in an sich bekannter Weise, gegebenenfalls in zwei Stufen, nach dem Backverfahren mit schwefelnden Mitteln behandelt und. die dabei erhaltene Rohschmelze in üblicher Weise aufarbeitet bzw. aufschließt.
DEC2468D 1941-12-19 1941-12-19 Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen Expired DE895812C (de)

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