Spinnmaschine mit einem Wartungswagen
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einem Wartungswagen,
der entlang mehrerer Spinneinheiten fahrbar und mit einer Fadenverbinde
e inrichtung versehen ist.
Bekannt sind sogenannte pneumatische Spinnmaschinen, in denen ein
Faserband einem Streckwerk kontinuierlich zugeführt wird, welches Hinterwalzen, Eiemchenwalzen und Vorderwalzen umfaßt und in dem
das Faserband im vorbestimmten Verzugsverhältnis gestreckt wird, wonach das Faserband ein Luftstrahlorgan durchläuft, in welchem
eine wirbelnde Luftströmung erzeugt und durch deren Wirkung eingesponnener Faden gebildet wird.
In einer .derartigen Spinnmaschine sind mehrere Spinneinheiten parallel
zueinander in einer Reihe angeordnet, wobei die einzelnen Spinneinheiten
mit keinen Fadenverbindeeinrichtungen versehen sind. Bekannt ist eine in Längsrichtung der Spinnmaschine entlang den Spinneinheiten
fahrbare Knüpf einrichtung, die bei Auftreten eines Fadenbruchs in
einer bestimmten Spinneinheit in einer vorbestimmten Stellung an dieser Einheit anhält und automatisch die beiden Fadenenden miteinander
verknüpft. ·
Hierbei werden, im einzelnen, nach dem Anhalten der Knüpfeinrichtung
in der vorbestimmten Stellung an der betreffenden Spinneinheit der auf
der Zuführseite befindliche, obere Faden und der auf der Aufwickelseite befindliche, untere Faden erfaßt und in die auf einem Wartungswagen
befindliche Knüpf einrichtung eingeführt, in der der Knüpf Vorgang stattfindet.
Danach bewegt sich der Wagen zur nächsten Spinneinheit, in der ein Fadenbruch entstanden ist.
10208 - J/kl ' . ." ·
Fadenbrüche treten auf wenn sich das Faserband in der Verzugszone um eine Walze wickelt und das Spinnen somit unmöglich wird oder . .
wenn das Luftstrahlorgan durch das Faserband oder darin enthaltenen
•Verunreinigungen verstopft wird oder wenn die das Faserband enthaltende
Spinnkanne leer ist. Im Falle eines Fadenbruchs dieser Art werden die abreißenden Endteile der Fäden allmählich dünner. Fadenbrüche dieser Art werden in der vorliegenden Beschreibung als "natürliche
Fadenbrüche" bezeichnet.
In einigen Fällen befindet sich entlang des Fadenlaufwegs des Maschinen körpers
der Spinnmaschine ein Knotenfänger angeordnet. Wird dieser von einer anormalen Dickstelle des gesponnenen Fadens durchlaufen,
dann erzeugt er ein mechanisches oder elektrisches Signal, welches über eine entsprechende Vorrichtung ein Durchschneiden·des Fadens
bewirkt. Fadenbrüche dieser Art werden in der vorliegenden Beschreibung als "Dickslellenladenbrüche" bezeichnet.
Bei den natürlichen Faderibrüchen ist ein Wiederverbinden der Fadenenden
durch den Wartungswagen allein nicht möglich und es· ist hierbei exforderlich,
daß Vorgänge wie das Auswechseln einer leeren Spinnkanne gegen eine volle Spinnkanne und das Entfernen eines eine Walze umwickelnden
Faserbandes vom Bedienungspersonal durchgeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spinnmaschine vorzusehen, bei der
ein entlang den Spmneinheiten fahrbarer, zum Verknoten oder Spleißen
von Fadenenden ausgestatteter Wartungswagen das Auftreten eines Fadenbruchs in einer bestimmten Spinneinheit feststellt, einen natürlichen
Fadenbruch von einem Dickstellenfadenbruch unterscheidet und bei einem natürlichen Fadenbruch an der betreffenden Spinneinheit vorbeifährt
oder durch diese hindurchffährt, jedoch im Falle eines Dickstellenfadenbruchs
an der Spinneinheit anhält und automatisch ein Verknoten
... -3H1188 .; .
oder Spleißender Fadenenden durchführt.
Die eriindungsgemäße Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Patentansprüchen.
■
Der mit der Fadenverbindeeinrichtung versehene Wartungswagen der erfindungsgemäßen Spinnmaschine, welcher entlang mehrerer, aufgereihter
Spinneinheiten fahrbar ist, unifaßt einem Fadenbruchdetektor- '
mechanismus,. der dazu ausgelegt ist, festzustellen, .wann sich eine
Fadenbruchindikatorplatte einer Spinneinheit, in der ein Dickstellenfadenbruch
entstanden ist, in einer Indikator siel lung befindet, sowie "einen Detektormechanismus, der dazu ausgelegt ist, festzustellen,
wann sich eine Störsignalanzeigeplatte einei Spinneinheit, in der ein
natürlicher Fadenbruch entstanden ist, in e:.ner Anzeige stellung befindet. Die erfindungsgemäße Spinnmaschine ist derart ausgelegt, daß
beim Feststellen, wann sich nur die Fadenbruchindikatorplatte in ihrer Indikatorstellung befindet, der sich fortbewegende Wartungswagen, an
der betreffenden Spinneinheit anhält und die Fadenverbindung durch
Knüpfen oder Spleißen wiederherstellt, wonach der. Wartungswagen in
seiner .normalen Richtung weiterläuft. Ir zusätzlicher Weise ist die
erfindungsgemäße Spinnmaschine derart ausgelegt, daß beim Feststellen,
wann sich die Störsignalanzeigeplatie einer Spinneinheit in ihrer
Anzeigestellung befindet, der sich fortbewegende Wagen an der betref-.
fenden Spinneinheit, in der ein natürlicher Fadenbruch aufgetreten ist, nicht anhält, sondern an dieser Spinneinheit vqrbeiläuft bzw. durch
diese hindurchläuft. " .
Somit ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Wartungswagen mit der Fadenverbindeeinrichtung nicht au einer einen Fadenbruch aufweisender!
Spinneinheit anhält, an der ein V-'rk lüpfen oder Spleißen des
Faden-; nicht möglich ist, sondern daß d r Wnrtungswagen selektiv
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an einer einen Fadenbruch aufweisenden Spinneinheit anhält, an der
ein Verbinden der Fadenenden durch Verknüpfen oder Spleißen möglich
ist, und daß die Fadenverbindeeinrich.tung die Verbhdung des
Fadens wiederherstellt. Somit wird die Dauer der Unterbrechung des
Spinribetriebs durch auftretende Fadenbrüche in denjenigen SpinneinheitenVerkürzt,
bei denen ein Verknüpfen oder Spleißen des Fadens unmittelbar möglich ist, wodurch die Gesamtproduktivität der Spinnmaschine
vergrößert wird. Da ferner kein Versuch zur automatischen Fadenverknüpfung oder Fadenspleißung bei einer Spinneinheit stattfindet,
in der ein natürlicher Fadenbruch aufgrund eines Verstopfens
des Luftstrahl org? ns mit dem Faserband oder eines Umwickeins einer
Walze mit dem Faserband entstanden ist, besteht auch keine Gefahr einer Beschädung des Streckwerks oder des Luftstrahlorgans infolge
eines weiteren Zuiührens des Faserbandes. ·
Anhand der Figuren soll die Erfindung an bevorzugten Ausführungsfarmen
näher erläutert werden. Eh zeigen: ·
Fig. I eine schematisch dargestellte Vorderansicht einer er-
findungsgemäßen Spinnmaschine, in der die Lage eines
mit einer Fadenverbindeeinrichtung versehenen War- ·'■"·.
tungswagens in Bezug auf den übrigen Körperteil der Spinnmaschine dargestellt ist; · ·
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Querschnitts durch den in der
Fig. 1 gezeigten Aufbau;
Fig. 3 ■ eint! Seileinnuächt eines Querschnitts durch einen liiil
einer Knüpf einrichtung versehenen Wartungswagen;'
3Η1188. .:■-..
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Querschnitts, in dem die
Detektormechanismen gezeigt sind, mit denen die Lage der Fadenbruchindikatorplatte in ihrer Indikatorstellung
und der Störsignalanzeigeplatte in ihrer Anzeigestellung innerhalb einer Spinneinheit "gezeigt sind;
Fig. 5 eine Ansicht von unten eines mit einer Knüpf einrichtung
versehenen Wartungswagens, aus der der Mechanismus zum Abstoppen der Fahrt des Wagens ersichtlich ist;
Fig; 6 eine Vorderansicht, aus der der auf dem Wartungswagen
angeordnete Mechanismus zum Umkehren der Fahrtrichtung ersichtlich ist; ' - .
Fig. 7 eine Seitenansicht des in der Fig. G gezeigten Mechanismus;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Querschnitts durch einen Mechanismus
zum Heraus schwenken einer Aufwickelspule;
Fig. 9. eine Seitenansicht eines Querschnitts durch einen Mechanismus
zum Positionieren der Auf wickel spule;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Quersclmitts durch einen Mechanismus
zum Umkehren der Drehrichtung der Aufwickelspule;
Fig. 11 eine Vorderansicht eines Querschnitts, in dem der Schwenk-■
mechanismus eines Saugrohrs gezeigt ist;
Fig. 12 eine Seitenansicht des in der Fig. 11 gezeigten Mechanis ".
mus;
41188
Fig. 13 eine Draufsicht, in der die Lage eines oberen, vom Saugrohr
angesaugten und gehaltenen Fadens relativ zur Klemmwalze gezeigt ist; .
Fig. 14 eine Draufsicht des Mechanismus zum Betätigen der Führungshebel der Knüpf einrichtung;
Fig. .15 eine teilweise im Querschnitt gezeigte Seitenahsicht des
Mechanismus zum Betätigen der Knüpfeinrichtung;
Fig. 16 eine schematisch dargestellte Seitenansicht des Mechanismus zum Betätigen der Fadenbruchindikatorplatte und des
. Mechanismus zum Abstoppen der Zufuhr des Faserbandes;
Fig.i 17 eine Seitenansicht eines Mechanismus zum Betätigen eines
Aufnalimerohrs für eine Fadenüberlänge;
Fig. 18 eine Draufsicht auf den in der Fig. 17 gezeigten Mechanismus;
Fig. 19 ein Reihenfolgenschaltbild der Schaltung zum Betätigen der
Fadenbrüchindikatorplatte und der Störsignalanzeigeplatte;
Fig. 20 ein Reihenfolgenschaltbild der Befehls schaltung zum Abstoppen
und Richtungsumkehren des Wartungswagens;
Fig. 21 eine Darstellung der relativen Lagen des Mikroschalters zum Feststellen, wann sich die Fadenbruchindikatorplatte
in ihrer Indikator stellung befindet, und des Mikroschalters zum Feststellen, wann sich die Störsignalanzeigeplatte in
ihrer Anzeigestellung befindet; .
Fig. 22 ein Reihenfolgenschaltbild der Schaltung zum Reduzieren der Geschwindigkeit des Antriebsmotors und zum Umkehren
der Umlaufrichtung des Antriebsmotors.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, sind pneumatische Spinneinheiten
3 in einer Vielzahl zwischen einem Antriebsmaschinengehäuse und einem Gebläsegehäuse 2 angeordnet. Jede der pneumatischen Spinneinheiten
3 umfaßt ein Streckwerk 7 mit Hinterwalzen 4, Mittelwalzen und Vorderwalzen 6, ein Luftstrahlorgan 8, Klemmwalzen 9 zum Abziehen
eines im Luftstrahlorgan 8 gebildeten, gesponnenen Fadens Y,
einen Dickstellenfänger 10 zum Feststellen des Vorhandenseins einer Dickstelle im gesponnenen Faden Y und eine Abwickeleinrichtung 12,
in der der Faden mit Hilfe einer Traversiereinrichtung auf einer Aufwickelspule 11 gewickelt wird. .
Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, ist eine Spinneinheit 3 auf einem Rahmen
13 befestigt, dessen Querschnitt eine. U-Form aufweist, in der die
Schenkel zur Seite gerichtet sind. Innerhalb des vom Ui-förmigen Rahmen
13 umgebenen Innenraums 14 des Rahmens 13 befindet sich die
Fahrbahn eines mit einer Khüpfeinrichtung oder einer Spleißeinrichtung
versehenen Wartungs- oder Bedienungswagens T, der entlang der in der Fig. 2 im Querschnitt gezeigten Schienen 15 und 16 hin- und herfahrbar,
d.h. nach rechts und nach links, wie in der Fig. 1 gesehen, fahrbar ist.
Der Wartungswagen T ist mit einem Saugrohr 18 zum Ansaugen und Festhalten des auf der Zuführseite befindlichen, oberen Fadens und
zum Einführen dieses Fadens in eine Fadenverbindeeinrichtung 17, sowie
mit einer Saugeinrichtung 19 zum Ansaugen und Festhalten des auf I
der Aufwickelseite befindlichen, unteren Fadens und zum Einführen
dieses Fadens in die Fadenverbindeeinrichtung 17 versehen. Das Saugrohr
18 und die Saugeinrichtung 19 sind beide auf dem Wartungswagen T schwenkbar angeordnet. Auf dem Wagen T ist auch ein Gebläse 20
zum Erzeugen einer Saugluftströmung angeordnet.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, wird ein dem Streckwerk 7 zuzuführendes
Faserband S eidfer an der Rückseite der Maschine befindliehen
Spinnkanne 21 entnommen und über Führungswalzen 22 und 23
den Hinterwalzen4 zugeführt. Ein Absaugrohr 24 läuft durch sämtliche
Spinneinheiten hindurch, um den im Streckwerk 7 und in der Umgebung des Luftstrahlorgans 8 entstehenden Flugabfall und Staub abzusaugen.
Der Aufbau des Wartungswagens T und die Lage des Wagens T in Bezug auf diejenige des Maschinenkörpers einer Spinneinheit 3 ist aus
der Fig. 3 ersichtlich. Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform umfaßt der Wagen T eine Knüpfeinrichtung zum Verbinden der
Fäden. Der Wagen T kann jedoch in äquivalenter Weise mit einer ein
Luftstrahlspleißorgan umfessenden Fadenspleißeinrichtung versehen
sein.
Der Wartungswagen T ist in seinem Oberteil mit einem Fadenbruchdetektormechanismus
26 versehen, welcher zum Feststellen ausgelegt ist, daß sich eine Fadenbruchindikatorplatte.25 einer Spinneinheit,
in der ein Fadenbruch entstanden ist, in einer Indikator stellung
befindet. Ferner enthält der Wagen T in seinem Oberteil einen Detektormechanismus
27, der dazu ausgelegt ist, Spinneinheiten in denen ein
natürlicher Fadenbruch entstanden ist, zu erfassen. Im Unterteil des Wagens T befindet sich ein Abstoppmechanismus 28, welcher die Bewegung
des Wagens T an einer vorbestimmten Stelle an einer Spinneinheit abstoppt, in der ein Fadenbruch entstanden ist.
Der Wartungswagen T umfaßt ferner einen Herausschwenkmechanismus 30 zum Abtrennen des auf der Aufwickelspule 11 befindlichen
Fadenwickels von einer Reibwalze 29, einen Positioniermechanismus
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für die Aufwickel spule 11 zum Haltern des vom Herausschwenkmechanismus
30 heräusgeschwenkten Fadenwickels in einer bestimmten Stellung, sowie einen Umkehrmechanismus 32 für den Fadenwickel zum
Umkehren der Drehrichtung des Fadenwickels wenn der untere Faden von der Saugeinrichtung 19 angesaugt wird.
Es befinden sich das Saugrohr 18 zum Ansaugen und Festhalten des oberen Fadens auf der Zulauf seite, die Saugeinrichtung 19 zum Ansaugen
und Festhalten des unteren Fadens auf der Aufwickelseite und die Fädenverb indeeinrichtung 17 auf dem Wartung swagen T angeordnet.
Die !vorstehend erwähnten Mechanismen werden von Nockenscheiben
betätigt, die in einer Vielzahl an einer Nockenwelle 33 befestigt sind. Diese Mechanismen sollen nachfolgend im einzelnen beschrieben werden.
Zunächst erfolgt die Beschreibung des Fadenbruchdetektormechanismus.
In der Fig. 4 wird in einer Spinneinheit eine Faderibruchindikatorplatte 25,
die beim Erfassen eines Faderibruchs durch den Dickstellenfänger 10
betätigt wird, in einer in Uhrzeigerrichtung um eine Welle 35 geschwenkten
Lage gehalten. Findet ein Dickstellenfadenbruch oder ein natürlicher
Fadenbruch statt, dann wird die Fadenbruchindikatorplatte 25 in die durch eine unterbrochene Linie dargestellte Stellung 25a verschwenkt.
Auf dem Wagen T befinden sich Kontaktanschläge 36a und 36b, die gegen die verschwenkte Fadenbruchindikatorplatte 25 in Anschlag bringbar und
an Hebeln 38a bzw. 38b befestigt sind, welche an Wellen 37a bzw. 37b
schwenkbar gelagert sind. Beim Anschlagen der Kontaktanschläge 36a
und 36b gegen die verschwenkte Platte 25 werden über die Hebel 38a
bzw. 38b mit diesen fest verbundene. Hebel 3fla bzw. 39b in der Weise
mitverschwenkt, daß die Hebel 39a und 39b Mikroschalter MS4 und MS5
betätigen· Die Kontaktaktanschläge 36a und 36b und die Mikroschalter
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MS4 und MS5 sind derart angeordnet, daß beim Fahren des Wagens T
in der einen Richtung über einen der Kontaktanschläge 36a und 36b
einer der Mikroschalter MS4 und MS5 betätigbar ist, während beim
Fahren des Wagens in der umgekehrten Richtung über den anderen der Kontaktanschläge 36a und 36b der andere der Mikroschalter. MS4
und MS5 betätigbar ist.
Eine Störsignalänzeigeplatte 40, die das Vorkommen einer Störung
anzeigt, wenn ein natürlicher Fadenbruch und kein Dickstellenfadenbrueh
auftritt, ist um eine Welle 42 herum derart schwenkbar gelagert,
daß sie aus einer an der Vorderseite der Spinneinheit befindlichen Abdeckung 41 herausragen oder in diese zurückgezogen werden kann. Insbesondere
wird beim normalen Betriebszustand die Störsignalänzeigeplatte 40 von einem Elektromagneten 43 angezogen und an diesem festgehalten.
Findet ein natürlicher Fadenbruch statt, dann wird der
Elektromagnet 43 ausgeschaltet und eine Feder 44 verschwenkt die Platte 40 entgegen dem Uhrzeigersinn um eine Welle 42 herum, so daß
die Platte 40 in die durch eine unterbrochene Linie dargestellte Stellung
40a gebracht wird. Auf dem Wartungswagen W befindet sich ein plattenförmiger Kontaktanschlag 45, der gegen die in der verschwenkten
Stellung 40a befindliche Anzeigeplatte 40 in Anschlag bringbar und um
eine Welle 46 herum schwenkbar ist. Beim normalen Betriebszustand wird der plattenförmige Kontaktanschlag 45 unter der Kraft einer (nicht
gezeigten) Feder im Uhrzeigersinn verschwenkt und in eine. Stellung
gebracht, die durch die durchgezogene Linie dargestellt ist, und in dieser gegen einen Anschlag 47 gehalten. Kommt ein Anschlag zwischen
dem Kontaktanschlag 45 und der in der Stellung 40a befindlichen. Störsignalanzeigeplatte
40 zustande, dann wird der Kontaktanschiag 45 um die Welle 46 herum verschwenkt und ein damit gleichzeitig verschwenkter,
an der dem Anschlag 45 gegenüberliegenden Seite der Welle 46 befindlicher
Vorsprung 48 betätigt einen spinneinheitseitlich vorgesehenen
2 TAU RB
Mikroschalter MS3. Ein Hebel 49 dient dazu, die Anzeigeplatte 40
in die herausragende Stellung herauszuschieben, bei der im Falle eines Dickstellenfadenbruchs eine Fadenverbindung hergestellt wird,
und der Hebel 49 wird von einer Stange 50 um eine Welle 51 herum verschwenkt.
Nachstehend wird der Mechanismus zum Bewegen und Anhalten des Wartungswagens beschrieben. Wie aus der Fig. 3 und der Fig. 6, die
die Unterseite des Wartungswagen T zeigt, hervorgeht, verläuft eine
Schiene 16 entlang des Maschinenrahmens, auf der der Wartungswagen T auf Rädern 52 aufgesetzt und entlang der der Wartungswagen T von
einem Antriebsmotor M über ein Reduktionsgetriebe 53 bewegbar ist.
.Leitrollen 54 befinden sich in Berührung mit den Seiten der Schienel6.
In einer vorbestimmten Stellung in Bezug auf die Spinneinheit 3 be- . findet sich an der-Seite der Schiene 16 ein-Positionier stift 55. Mit dem
Positionier stift 55 ist ein konkav ausgebildeter Teil 56a- (Fig. 1) einer
Ppsitionierplatte 56 in Eingriff bringbar, die am Wartungswagen T befestigt
ist. ·
Die Positionierplatte. 56 ist um eine Welle 57 herum schwenkbar gelagert.
Im normalen Betriebszustand wird die Platte 56 in. einer Stellung
gehalten, die durch die durchgezogene Linie dargestellt ist, und steht außer Eingriff mit dem Stift 55. Beim Anhalten des Wagens T
wird ein Drehsolenoid 58 durch ein Anhaltesignal in Tätigkeit gesetzt und die Positionierplatte 56 durch die Bewegung einer mit dem Drehsolenoid
58 verbundenen Stange 59 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wie in der. Fig. 3 gesehen, und bei reduzierter Geschwindigkeit bewegt,
während die Leitfläche, mit Ausnahme des konkaven Teils, der Positionicrplatte 56 im Anschlag gegen den Stift 55 gehalten wird. Wenn
der konkave Teil 56a der Platte 56 die Stellung des Stifts 55 erreicht,
wird der konkave Teil 56a durch die Kraft des Drehsolenoids 58 in
Eingriff mit dem Stift 55 gebracht, wodurch der Wagen T angehalten wird. . ■ '
Am Wagen T befestigt befinden sich Mikroschalter MSl und MS2, wie
in den Fig. 5, 6 und 7 gezeigt ist, zum Umkehren der Bewegungsrichtung. Im einzelnen sind die Mikroschalter MSl und MS2 an einem
Bügel.61 angeordnet, der an einem Wagenrahmen 60 befestigt ist und
eine Stange 63 ist in den oberen Enden von Armen 62 des Bügels 61 gleitbar eingeführt und dort gelagert. Am mittleren Teil der Stange
sind Kontaktanschläge 64 und 65 befestigt, die zylinderförmig mit einer
Seite schräg verlaufend, d.h. an einem Ende konisch,ausgebildet sind.
Die Kontaktanschläge 64 und 65 sind mit den Mikroschaltern MSl und
MS2 in Eingriff bringbar.
Der Abstand 1 zwischen den Betätigungselementen 66 und 67 der Mikroschalter
MSl und MS2 ist geringer als der Abstand L zwischen den Kontaktanschlägen 64 und 65. Wird demgemäß, bei dem in der Fig. 6 gezeigten
Betriebszustand, in dem der Kontaktanschlag 65 mit dem Betätigungselement 67 des Mikroschalters MS2 in Eingriff steht, der .
Wagen T nach rechts bewegt, und zwar in der Nähe des rechts liegenden
Endteils der Spinnmaschine, dann schlägt der rechte Endteil der Stange
63 zuerst gegen einen innerhalb der Spinneinheit befestigten Anschlag an. Bei weiterer Bewegung des Wagens T nach rechts, trennt sich der
Kontaktanschlag 65 vom Mikroschalter MS2 und der Wagen T bewegt sich
mit reduzierter Geschwindigkeit. In der Zwischenzeit kommt das Betätigungselement 66 des Mikroschalters MSl in Eingriff mit dem Kontaktanschlag
64.
Infolge des Eingriffs des Betätigungselements 66 mit dem Konbiktansc'hlag
64 wird die Drehrichtung des Antriebsmotors umgekehrt und
der Wagen T in Richtung nach links bewegt. Während sich der Wagen T
nach links bewegt wird das Betätigungselement 66 im Eingriff mit dem Kontaktanschlag 64 gehalten. Am linken Endteil der Spinnmaschine
wird die Bewegungsrichtung wieder umgekehrt durch einen Betriebsablauf, der dem vorstehend beschriebenen entgegengesetzt ist.
Zum. Verhinde meines zufälligen Verschiebens der Stange 63 ist eine
Andrückplatte 69 vorgesehen. Während der Bewegung des Wagens T verhindert die Platte 69 ein Außereingriffkommen des Kontaktanschlags
vom Mikroschalter.
Nachstehend soll der Mechanismus zum Herausschwenken der Aufwickelspule
beschrieben werden. Wie aus den Fig. 3 und 8 ersichtlich ist, ist eine zum. Herausschieben oder Herausschwenken des Wickels
bzw. der Aufwickelspule vorgesehene Platte 71, die im wesentlichen
Lr-förmig ausgebildet ist, an einer feststehenden Welle 70 des Wagens T
gelagert. Die kontaktfläche 72 der Platte 71, die.mit der Umfangsfläche
der Fadenlagen auf deir Spule 11 in Kontakt kommt, ist kreisbogenförmig
ausgebildet und. die Mitte des der kreisbogenförmigen Krümmung entsprechenden
Kreises liegt auf der Achse der Welle 70.
Auf der der Kontaktfläche 72 gegenüberliegenden Seite der Welle 70
ist die Platte 71 mit einem vorspringenden Arm versehen, welcher mit einer durch die Nockenscheiben 34 betätigbaren Stange 73 verbunden
ist. Wird die Stange 73 in Richtung des Pfeils 74 bewegt, dann dreht sich die Platte .71 im Uhrzeigersinn und das Ende 75 des mit der
Kontaktfläche 72 versehenen Teils der Platte 71 drückt gegen die Umfangsfläche der Fadenlagen, wobei ein Traggestell 76 in eine Vorderstellung
76a geschwenkt wird, die durch unterbrochene Linien dargestellt
ist. Da beim Eindringen des Endes 75 der Platte 71 in die Kontaktstelle zwischen dem Wickel auf der Spule 11 und der Reibwalze
die Gefahr einer Beschädigung der Oberfläche der Reibwalze 29 besteht,
ist es vorgesehen, daß die Platte 71 in eine derartige Stellung bring bar
ist, daß das Ende 75 der Platte 71 nur mit den Fadenlagen in Kontakt kommt.
Bei normalem Auf wickelbetrieb drehen sich in allen Spinneinheiten
die Reibwalzen 29 in der durch den Pfeil 77 dargestellten Richtung. Demgemäß dreht sich die Aufwickelspule 11 in der durch den-Pfeil 78
dargestellten Richtung um den gesponnenen Faden Y aufzuwickeln. Wenn
die Platte 71 auf den in entsprechender Weise umlaufenden Fadenwickel einwirkt, dann bewegt sich die Kontaktfläche 72 in einer Richtung die zur
Drehrichtung des Fadenwickels entgegengesetzt ist, so daß die Platte 71
eine abbremsende Wirkung auf den Fadenwickel ausübt und das durch Trägheitskräfte bedingte Weiterlaufen der Spule 11 und des Wickels abgestoppt
wird.
Auf dem Wartungswagen T befindet sich eine Einrichtung zum Ansaugen
der Fadenenden, welche beim Einleiten des. Verkn'üpfungsvorgangs in
Tätigkeit tritt. Da der Fadenwickel durch den beschriebenen, auf dem
Wagen T angeordneten Mechanismus um eine konstante Strecke herausgeschoben bzw. herausgeschwenkt wird, die von der Größe des Fadenwickels
auf der Spule 11 unabhängig ist, ist auch der Abstand zwischen der Ansaugeinrichtung für die Fadenenden,, d.h. der Saugeinrichtungen
19 und der Oberfläche des Fadenwickels immer konstant.
Nachstehend soll der Mechanismus zum Positionieren des Fadenwickels
bzw. der Aufwickelspule beschrieben werden. Wie aus den Fig. 3 und 9
entnehmbar ist, ist das Traggestell 76 am Maschinenrahmen der Spinnmaschine
um eine feststehende Welle 79 herum schwenkbar gelagert.
Ein kreisbogenförmiger Bremsbacken 80, bei dem die Mitte des entsprechenden Kreises auf der Achse der Welle 79 liegt, ist am Endteil
des Traggestells 76 ausgebildet. Die Oberfläche des Bremsbackens 80
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ist mit einer Gummischicht 81 belegt. Ein Andrückteil 82, dessen Kontaktfläche
83 eine dem Bremsbacken entsprechend Krümmung aufweist, ist gegen den Bremsbacken eng in Andruck bringbar. Das .Andrückteil 82
ist um eine Welle 85 eines Starthebels 84 herum schwenkbar. Wird unter der Wirkung der Nockenscheiben 34 ein Andrückhebel 86 in die durch den
Pfeil 87 dargestellte Richtung verschoben, dann wird das' Andrückteil 82
in Richtung des Traggestells 76 um die Welle 85 herum verschwenkt und gegen den Bremsbacken 80 des Traggestells 76 in der durch die unterbrochene
Linie dargestelltenStellung angedrückt, wenn die Spule 11 .
bzw. der Fadenwickel heräusgeschwenkt ist.
Der Starthebel 84 mit der Welle 85, um die das Andrückteil 82 verschwenkbar
ist, ist auf dem Wagen T um eine Welle 88 schwenkbar gelagert und über einen Hebel 91 mit einem mehrarmigen Hebel 90 verbunden,
der unter der Wirkung der Nockenscheiben um eine Welle 89 herum schwenkbar ist. Wenn in dem Betriebszustand, bei dem das Andrückteil
82 in Andruck gegen den in der Stellung 80a befindlichen Bremsbacken 80 des in der Stellung 76a befindlichen Traggestells 76 gehalten
wird, die in der Fig. 8 gezeigt Platte 71 infolge einer Drehbewegung der
Nockenscheiben in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht wird,- dann
wird der Hebel 90 in die in der Fig. 9 durch eine unterbrochene Linie
dargestellte Stellung 90a geschwenkt. Durch die Wirkung eines am Traggestell 76 hängenden Gewichts 92 wird das Traggestell 76 in die Stellung
zurückgebracht, in der der Fadenwickel auf der Spule 11 wieder mit der
Reibwalze 29 in Berührung kommt.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Wirkungsrichtung der Ändruckkraft des
Andrückteils 82 auf die Oberfläche des Bremsbackens 80 nach unten versetzt, so daß sie unterhalb der Schwenkachse des Traggestells 76
verläuft. Hierbei entsteht ein Drehmoment, welches das Traggestell 76
in Uhrzeigerrichtung verschwenkt. ■
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Wenn demgemäß die Spule 11 mit dem Fadenwickel zum Aufwickeln des Fadens wieder in Umlauf versetzt ist,wirkt eine Druckkraft, die
etwas größer als die normale Druckkraft ist, zwischen dem Fadenwickel und der Reibwalze 29, wodurch ein Schlupf zwischen der Oberfläche des Fadenwickels und der Reibwalze 29 verändert wird.
Nachstehend soll der Mechanismus zum Umkehren der Drehrichtung der Aufwickelspule bzw. des Fadenwickels beschrieben werden. Wie
aus den Fig. 3 und 10 entnehmbar ist, ist eine Umkehrwalze 93 an einer am unteren Ende eines Schwenkbügels 95 gelagerten Welle 96 befestigt.
Der Bügel 95 ist an einer feststehenden Welle 94 im Wagen T-schwenk—
bar gelagert. Kettenzahnräder 97 und 98 sind drehfest mit der Welle verbunden und es verläuft eine Kette 100 über das Zahnrad 98 und ein
an der Welle 96 des Schwenkbügels 95 befestigtes Kettenzahnrad 99.
Ein Bügel 101 ist an der Welle 94 schwenkbar gelagert. Eine in Berührung
mit einer Nockenscheibe 102 umlaufende Tastrolle 103 ist am unteren Ende des Bügels 101 an einer Welle 104 drehbar gelagert. Ein
mit der Tastrolle 103 drehfest verbundenes Kettenzahnrad 105 ist an
der Welle 104 gelagert und eine Kette 106 verläuft zwischen dem Zahnrad 105 und dem Zahnrad 97. . .
Die Vor Spannkraft einer Feder 107 wirkt in einer Schwenkrichtung entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Welle 94 herum auf den Bügel 101 ein, so daß die Tastrolle 103 gegen die Umfangsfläche der Nockenscheibe
102 in Andruck gehalten und in Umdrehung versetzbar ist. Ein am Bügel 101 befestigtes Anschlagglied 109 ist gegen einen Anschlag 108 in Anschlag bringbär, welcher in einer derartigen Stellung
befestigt ist, daß die Tastrolle 103 von der Umfängsfläche der Nockenscheibe 102 abgetrennt gehalten wird, wenn die Tastrolle 103
gegenüber einem konkav ausgebildeten Teil 102a der Nockenscheibe 102 liegt.
Wenn demgemäß, in dem Betriebszustand, in dem der Fadenwickel
der Spule 11 von der Reibwalze 29 abgetrennt ist, wie dies in der ·. Fig. 9 gezeigt ist, eine mit dem Schwenkbügel 95 verbundene Stange
110 von der Nockenscheibe nach links bewegt wird, dann beginnt sich
der Schwenkbügel 95 in Uhrzeigerrichtung um die Welle 94 herum zu drehen. Infolge der Umdrehung der Nockenscheibe 102 wird die im Andruck
gegen die Umfangsfläche der Nockenscheibe 102 gehaltene Tastrolle 103 in Umdrehung versetzt, wodurch über das Zahnrad 105 die
Kette 106, die Zahnräder 97 und 98 auf der WeUe 94, die Kette 100
' und das Zahnrad 99 an der Seite des Schwenkbügels 95 und di e mit dem
Zahnrad 99 drehfest verbundene Umkehrwalze 93 in Umdrehung versetzt
werden. .
Durch die Umdrehung der Nockenscheibe 102 in der durch den Pfeil
111 angezeigten Richtung wird die Umkehrwalr.e 93 in Richtung des
Pfeils 112 gedreht, wodurch der Fadenwickel auf der Spule 11, gegen
den die Umkehrwalze 93 andrückt, in entgegengesetzter Richtung zur
Wickelrichtung in Umdrehung versetzt wird, so daß ein Abwickeln des
.Fadenendteils erleichtert wird.
Ein an einem feststehenden Bügel 114 schwenkbar gelagerter Hebel
ist an seinem äußeren Ende mit einer Fadenführungsstange 115 versehen.
Der Hebel 113 ist an seinem anderen, auf der anderen Seite seiner . Schwenkachse befindlichen Ende mit einer durch die Nockenscheibe betätigbaren
Stange 116 verbunden. Nachdem der untere, mit dem Fadenwickel auf der Spüle 11 verbundene Faden mit dem oberen, auf der Zuführseite
befindlichen Faden von der Knüpfe inrichtung verknüpft wor-. den ist, nimmt die Fadenführungsstange 115 den Faden von der Traversiereinrichtung
ab, bis der normale Aufwickelbetriebs zustand wieder
beginnt.
Nächstehend soll der Fadenendeansaug- und Fadenendehaltemechanismus
beschrieben werden. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist die Saugeinrichtung 19, die zum Ansaugen und Festhalten des unteren,
mit dem Fadenwickel verbundenen Fadens ausgelegt ist, um eine Welle
117 des Wagens T herum schwenkbar angeordnet. Eine Öffnung 19a der
. Saugeinrichtung 19 ist nahe zur Oberfläche der Fadenlagen des Fadenwickels
auf der Spule 11 bringbar wenn der Fadenwiekel von der Reibwalze 29 abgetrennt ist, so daß das mit dem Fadenwickel verbundene
Fadenende von der Öffnung 19a angesaugt und festgehalten werden kann.
Wenn die zum. Ansaugen und Festhalten des unteren Fadens ausgelegte
Saugeinrichtung 19 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht
wird, dann verläuft der untere, mit dem Fadenwickel verbundene Faden
nahe zur Fadenverbindeeinrichtung 17. . .
Das zum Ansaugen und Festhalten des oberen, auf der Zuführseite liegenden
Fadens aufgelegte Saugrohr 18 ist an einer feststehenden Welle
118 des Wagens T schwenkbar gelagert.
Die Fig. 3 zeigt die normale Lage des Saugrohrs 18 und die Fig. 2
zeigt die Lage des Saugrohrs 18, wenn diese den Faden ansaugt und.
festhält. Die Fig. 11 und 12 zeigen den Mechanismus zum Schwenken des Saugrohrs 18. . .
Eine Welle 120, die senkrecht zur Schwenkebene des Saugrohrs 18
verläuft und an der das Saugrohr 18 befestigt ist, ist derart drehbar gelagert, daß die Schwenkebene des Saugrohrs 18 im Winkel θ. zur
Senkrechtrichtung geneigt ist. Die Schwenk ebene ist somit um diesen Winkel gegenüber einer senkrechten, feststehenden Platte 119 des
Wagens T geneigt.
Über die Hohlachse der Welle 120 steht das Saugrohr in Verbindung mit
einer Saugleitung 121. Ein Zahnkranz 122 umgibt die hohle Welle 120
und ist an dieser befestigt. Der Zahnkranz 122 kämmt mit einem fächerförmigen Zahnkranzsegment 123. Das Saugrohr 18 ist mit dem einen
Ende der hohlen Welle 120 verbunden, so daß wenn das Zahnkranzsegment
123 von einer damit schwenkbar verbundenen Stange 124, die von der Nockenscheibe betätigt" wird, um eine Welle 125 verschwenkt wird,
die hohle, drehbar gelagerte Welle 120 über den Zahnkranz 122 in Um-•
drehung versetzt wird. Hierdurch wird die Öffnung des Saugrohrs 18
in die Nähe der Öffnung des Luftstrahlorgans 8 geschwenkt, wie dies
in der Fig. 2 gezeigt ist.
Wenn die drehbar gelagerte Welle 120 des Saugrohr 18, deren Drehebene,
wie vorstehend beschrieben, im Winkel zur Senkrechtrichtung . liegt, das Saugrohr 18 mit dem angesaugten und festgehaltenen, im
Luftstrahlorgan 8 gesponnenen Faden in seine ursprüngliche Lage zurückbringt,
wie dies in der Fig. 13 gezeigt ist, dann verläuft der Faden zwischen dem Luftstrahlorgan 8 und dem Saugrohr 18 schräg über
die stumpfkegeiförmig abgeschrägte Endfläche 9a der Klemmwalze 9. Wenn nach dem Verknüpfen der Faden wieder anfängt zu laufen, dann
fällt der Faden an der abgeschrägten Endfläche 9a der Klemmwalze 9 vorbei auf eine Lieferwalze 126 und schiebt sich zwischen die Klemmwalze9
und die Lieferwalze 126. Der Faden kehrt somit automatisch in seinen normalen Laufweg zurück. Demgemäß läßt sich das Einklemmen
des Fadens ohne eine senkrechte oder parallele-Bewegung des Saugrohrs 18 erzielen.
Nachstehend sollen die Knüpfvorrichtung und der Fadenleitmechanismus,
näher beschrieben werden. Als Knüpfeinrichtung zum Verknoten des oberen und des unteren Fadens sind bekannte Einrichtungen einsetzbar,
mit denen Fischerknoten oder Weberknoten gebildetwerden. Wie in der
3H1188
Fig. 3 gezeigt ist, befindet sich die Knüpfeinrichtung im mittleren Teil
der Vorderfläche des Wartungswagens T. .
Aus den Fig. 14 und 15, die eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht des
Fadenleitmechanismus darstellen, ist ersichtlich, daß ein Zahnrad 127 zum Betätigen der Knüpfeinrichtung über ein Zwischenzahnrad 128 mit
einem Zahnrad 129 kämmt. Das Zahnrad 129 ist einstückig mit einer löseplatte 130 ausgebildet und freilaufend auf einer Welle. 131 aufgesetzt.
Mit der Welle 131 ist ein Kettenzahnrad 132 über eine (nicht gezeigte)
Reibkupplung verbindbar. Das Kettenzahnrad 132 steht über eine Kette
135 in Wirkverbindung mit einem Kettenzahnrad 134 eines Motors 133,
Ein Vorsprung 136a eines Hebels 136 ist mit einem abgestuften Teil 130a
der Auslöseplatte 130 in Eingriff bringbar.
Der Hebel 136 ist an einer feststehenden Welle 137 schwenkbar gelagert
und an seinem anderen Ende mit einer Betätigungsstange 138* schwenkbar verbunden, so daß ein Verschieben der Stange 138 ein Verschwenken des
Hebels 136 bewirkt. Ein Ankerhebel 140 ist frei schwenkbar auf einer
feststehenden Wolle 139 aufgepaßt und derart angeordnet, daß er mit
einem Vorsprung 136a an den Umfangsrand der Auslöseplatte 130 angedrückt wird, so daß nach jeder Umdrehung der Auslöseplatte 130 der abgestufte
Teil 130a dieser Platte mit dem Ankerhebel 140 in Eingriff
kommt und die Äuslöseplätte 130 angehalten wird. Ein Anschlag 142 für
iäas Ende des Ankerhebels 140 ist am Hebel 136 befestigt oder ausgebildet.
.
Durch eine Linksbewegung der Stange 1.38 wird.der Vorsprung 136a des
Hebels 136 außer Eingriff mit dem abgestuften Teil 130a der Auslöseplatte 130 gebrächt. Die Umdrehung des Kettenzahnrads 132 ist auf das
Zahnrad 129 übertragbar, wodurch über das Zwischenzahnrad 128 das
3U1188
-'2 4-
Zahnrad 129 zum Betätigen der Knüpf einrichtung in Umdrehung versetzbar
ist. Wenn das Zahnrad 129 im wesentlichen eine Umdrehung ausführt, wird der abgestufte Teil 13Oa der Auslöseplatte 130 in Eingriff
mit dem Ankerhebel 140 gebracht, wodurch das Umlaufen des
Zahnrads 129 und der Betrieb der Knüpfeinrichtung nach Beendigung . des Knüpfvorgangs abgestoppt werden.
Das Einführen der Fäden in die in der vorliegend beschriebenen Ausführungsform
als Knüpfeinrichtung ausgebildete Fadenverbindeeinrich-. tung 17 wird durch oberhalb und unterhalb der Knüpf einrichtung angeordnete
Führungshebel 143 bzw. 144, einem an der Unterseite der Knüpf einrichtung angeordneten Führungshebel 145 und am oberen und
unteren Ende der Knüpfeinrichtung befestigten Führungsplatten 146 bzw. 147 durchgeführt.
Die Führungshebel 143 und 144 sind an einer senkrechten, drehbar gela-.
gerten Welle 148 befestigt. Am unteren Endteil der Welle 148 ist ein Zahnrad 149 befestigt. Das Zahnrad 149 kämmt mit einem fächerförmigen Zahnkranzsegment 151, das an einer Tragplatte 150 schwenkbar ge-
lagert ist. Eine durch den Nocken betätigbare Stange 152 ist mit einem Ende des fächerförmigen Zahnkranzsegments 151 verbunden. Ein Hebel
153 ist an der Welle befestigt, an der das Zahnkranzsegment 151 befestigt und über die es gelagert ist und der Hebel 153 1st mit dem Endteil
des Führungshebels 145 über einen Verbindungshebel 154 verbunden. ...
. Wird die Stange 152 nach rechts gezogen, dann wird das fächerförmige
Zahnkranzsegment. 151 geschwenkt und die oberen und unteren Führungshebel 143 bzw. 144 werden über das Zahnrad 149 in Uhrzeigerrichtung,
wie in der Fig. 14 gesehen, verschwenkt. Der untere Hebel 145 wird über
die Welle 155 des fächerförmigen Zahnkranzsegments 151 um eine Welle
" 10 208 .
156 herum in Uhrzeigerrichtung geschwenkt, wodurch der obere und der
untere Faden in die Knüpfeinrichtung eingeführt werden.
Hierbei wird der entlang des in der Stellung 145a befindlichen Führungshebels 145 geführte Faden Yl von demanderen, in der Stellung 143a befindlichen
Führungshebel 143 von der in der Fig. 14 gezeigten Stellung in die Knüpfeinrichtung eingeführt, wobei der Faden Yl entlang der Führungskante des Führungshebels 145 gleitet. Wenn hierbei der Kreuzungswinkel
zwischen den Führungshebeln 145 und 143 klein ist, dann wird der Faden
Y gegen die Leitfläche des Hebels 145 gedrückt, wobei sich Fusseln bilden und die Fadeneigenschaften verschlechtert werden. .Demgemäß sollte.
der Kreuzungswinkel zwischen den Hebeln 143 und 145 groß sein, wenn
der Faden Yl mit der Kreuzungsstelle der Hebel 143 und 145 in Berührung
kommt, so daß der Faden Yl leicht an der Leitfläche entlang gleitet. Vorzugsweise ist der Kreuzungswinkel ein stumpfer Winkel, jedoch kann dieser
auch ungefähr 90° betragen.
Die vorstehend beschriebenen Mechanismen sind diejenigen, die am Wartungswagen
T angeordnet sind. Die am Rahmen der Spinnmaschine befestigten Mechanismen sollen nachstehend beschrieben werden.
Nachstehend soll der Mechanismus zum Abstoppen der Faser strangzufuhr beschrieben werden. Wie aus der Fig. 16 ersichtlich ist, umfaßt
das auf jeden der Spinneinheiten 3 angeordnete Streckwerk 7 die Hinterwalzen
4, die Mittelwalzen 5 und die Vorderwalzen 6. Ein im geeigneten Verzugsverhältnis gestrecktes Faserband wird von den Vorderwalzen 6
dem Luftstrahlorgan 8 zugeführt und in diesem der Einwirkung eines wirbelnden Luftstroms unterzogen, wodurch ein gesponnener Faden Y gebildet wird. Der gesponnene Faden Y läuft durch die Klemmwalzen 9 und
den Dickstellenfänger 10 und wird von der im unteren Teil der Spinneinheit
3 befindlichen Aufwickeleinrichtung 12 aufgewickelt.
•4 ·■·
-26 -
Die Mittelwalzen 5 und Vorderwalzen 6 des Streckwerks 7 sind jeweils
auf einer durch alle Spinneinheiten 3 oder durch mehrere der Spinneinheiten 3 durchgehenden Welle befestigt. In jeder der Spinneinheiten 3
ist jedoch eine unabhängige Hinterwalze 4 vorgesehen. Die Umdrehung der Hinterwalze 4 wird jeweils von einer durch alle Spinneinheiten 3
oder durch eine Mehrzahl der Spinneinheiten 3 hindurchgehenden Welle über ein elektromagnetisches Kupplungsgetriebe 158, einer Rolle 159,
einem Lauf riemen 161 und einer an einer Hinterwalze befestigten Rolle
160 übertragen.
Die elektromagnetische Kupplung des Getriebes 158 wird über einen
Mikroschalter MS6 ein- oder ausgeschaltet. Das Bezugszeichen 162 bezeichnet
einen Magneten. An einer durch den Magneten 162 durchgeführten Stange 163 ist eine Eisenscheibe 164 befestigt. Ein um eine feststehende
Welle 165 herum frei schwenkbarer Kontaktanschlag 166 ist an einem seiner Enden mit dem oberen Ende der Stange 163 verbunden. Das
untere Ende der Stange 163 ist frei schwenkbar mit einem Hebelarm der mehrarmigen, ander feststehenden Welle 35 schwenkbar gelagerten.
Fadenbruchindikatorplatte 25 verbunden. Einer der anderen Arme der Platte 25 ist mit einer Feder 200 verbunden, deren anderes Ende am Maschinenrahmen
befestigt ist. Durch die Kraft der Feder wird die Platte entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in der Fig. 16 gesehen, verschwenkt
gehalten.
Während des normalen Spinnbetriebs verläuft der Faden Y durch den Dicksteilenfänger 10, wobei der Magnet 162 durch die Wirkung eines
den normalen Fadenlauf anzeigendes Signal in Erregung versetzt ist. Die
Eisenscheibe 164 wird vom Magneten 162 angezogen und gegen diesen gehalten,
so daß sich die Stange 163 in ihrer unteren, durch die durchgezogene
Linie dargestellte Stellung befindet. Der Mikroschalter MS6 wird
3U1188
ständig über den Kontaktanschlag 166 betätigt, so daß bei diesem "Einschaltzustand"
die Zufuhr des Faserbandes S kontinuierlich erfolgen kann.
Findet ein Dickstellenfadenbruch oder ein natürlicher Fadenbruch statt,
dann stellt der Dickstellenfänger 10 das Fehlen eines laufenden Fadens
Y fest und erzeugt ein Fadenfehlsignal, welches eine Enterregung des Magneten 162 bewirkt. Der Hebelarm 167 wird somit durch die Kraft
der Feder 200 entgegen dem Uhrzeigersirin geschwenkt. Demgemäß wird die Stange 163 in ihre; obere Stellung verschoben, wobei eine Eck kante
des Kontaktanschlags 166 an der Stelle 168 mit einer stufenförmigen
Kerbe 170 am Umfangsrand einer Stoppscheibe 169 in Eingriff kommt.
Die Scheibe 169 ist drehfest mit der Rolle 159 verbunden, so daß durch den an der Stelle 168 zustandekommende.n Eingriff die Rolle 159 über die
Stopplatte 169 abgestoppt wird. Demgemäß wird auch die über den Laufriemen
161 in Umdrehung versetzbare Hinterwalze 4 abgestoppt,. so daß die Zufuhr des Faserbands S eingestellt wird.
Beim Anheben der Stange 163 und dem Verschwenken des mit dem oberen
Ende der Stange 163 verbundenen Kontaktanschlags 166 kommt der Kontaktanschlag
166 außer Eingriff mit dem Mikroschalter MS6, so daß der Mikroschalter MS6 ausgeschaltet und dadurch die elektromagnetische
Kupplung des Getriebes 158 enterregt wird. Die Kraftübertragung von der durchgehenden Welle 157 zur Rolle 149 wird somit unterbrochen.
Eine von Hand betätigbare Stange 171 ist mit einem Ende an einem Arm
der Platte 25 schwenkbar verbunden. Am anderen Ende der Stange 171 .
ist ein Druckknopf 173 befestigt, der einen stufenförmig ausgebildeten
Teil 172 aufweist. Findet ein Fadenbruch statt, dann springt der Druckknopf
173 nach links, wie in der Fig. 16 gesehen, aus der Abdeckung 41
für die Vorderseite des Rahmens hervor.
Soll zur Wiederaufnahme des Spinnbetriebs dieser von Hand wieder in Gang gesetzt werden, dann wird der Druckknopf 173 in die Abdeckung
41 hereingedrückt, wodurch über die Stange 171 die Platte 25 und somit der Hebelarm 167 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Die Stange 163
wird somit in ihre untere Stellung gebracht. Demgemäß wird der Mikroschaltef
MS6 eingeschaltet, um die elektromagnetische Kupplung des Getriebes 158 zu betätigen und die Hinterwalze 4 zur Wiederaufnahme der
Faserbandzufuhr in Umlauf zu versetzen.
Bei automatischer Wiederaufnahme des Spinnvorgangs wird ein am Wartungswagen
T vorgesehener Schwenkhebel 174 um eine Welle 175 herum entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Fadenbruchindikatorplatte
25 aus der durch eine unterbrochene Linie 25a dargestellte
Stellung in die durch die durchgezogene Linie dargestellte Stellung gebracht
wird. Hierbei wird ebenfalls der Hebelarm 167 verschwenkt und dadurch der Spinnvorgang-wieder eingeleitet.
Nachstehend soll der Mechanismus zur Aufnahme einer Überlänge des
oberen Fadens beschrieben werden. Wie aus den Fig. 2, 7 und 18 ersichtlich ist, ist ein' Aufnahmerohr 176 zur Aufnahme einer Fadenüberlänge
unterhalb der Klemmwalze 9 angeordnet. Das Rohr 176 ist von rechteckiger.Form und schmalem Querschnitt und ist an eine Saugleitung
177 angeschlossen,, die durch alle Spinneinheiten führt. Die am linksseitigen
Ende, wie. in den Fig» 17 und 18 gesehen, liegende Mündung des Rohrs 176 liegt gegen die Rückseite einer am Maschinenrahmen befestigten
Vefschlußplatte 178 an. In der Verschlußplatte 178 befindet sich .
eine schmale, länggestreckte Öffnung 179. Die Mündung des Aufnahme rohrs
176 ist durch Verschieben des Rohrs 176 in seitliche Richtung mit der Öffnung 179 in Übereinstimmung bringbar. Normalerweise stimmt
3 U 1 Ί 8 8
die Öffnung 179 nicht mit der Mündung des Rohrs 176 überein, so daß
der laufende Faden Y von der Saugwirkung im Rohr 176 abgeschirmt .
ist.
Das Aufnahmerohr 176 ist an einer waagrecht verlaufenden Welle 180
befestigt, an der ein im wesentlichen L-förmiger Hebel 181 schwenkbar
gelagert ist. Eine Feder 201 ist zwischen dem Hebel 181 und dem Aufnahmerohr 176 gestreckt, so daß der Hebel 181 unter der Vorspannkraft
der Feder 201 im Uhrzeigersinn um die Welle 180 herum geschwenkt gehalten wird. Ein Ende 182 des waagrecht verlaufenden Arms des Hebels
181 liegt gegen einen Anschlag 183 des Aufnahmerohrs 176 an, so daß die Lage des Hebels 181 bestimmt ist. In der Nähe des unteren Endteils
184 des nach unten weisenden Arms, des Hebels 181 befindet sich eine an einer Tragplatte 186 befestigte, waagerecht verlaufende Nockenplatte
185, die beim Schwenken des Hebels 181 um die Welle 180 herum
mit dem unteren Endteil 184 in Eingriff bringbar ist. Erhält der Hebel
181 ein Drehmoment in der durch den Pfeil 187 in der Fig. 17 angegebenen
Richtung, dann gleitet der untere Endteil 184 des Hebels 181 entlang
der Nockenfläche 185a der Nockenplatte. 185. Demgemäß wird das Aufnähmerohr 176 als Ganzes.in der durch den Pfeil 188 in der Fig. 18 angegebenen
Richtung um die Verbindungsstelle mit der Saugleitung 177 herum verschwenkt, wobei der die Mündung aufweisende Endteil des Rohrs 176
in die durch die unterbrochene Linie dargestellte Stellung 176a gebracht
wird, in der die Mündung des Rohrs 176 mit der Öffnung 179 der Verschlußplatte
178 in Verbindung steht. Diese Bewegung findet im wesentlichen zum gleichen Zeitpunkt wie der Knüpf Vorgang der Knüpf einrichtung
statt. Der während des Knüpfvorgangs gesponnene, obere Faden Y2 wird vom Aufnahmerohr 176 angesaugt und darin aufgenommen, wie dies
in der Fig. 17 gezeigt ist. Wird nach Beendigung des Knüpfvorgangs das Aufwickeln wieder begonnen, dann wird der im Aufnahmerohr 176
.- 30 -
aufgenommene Faden Y2 allmählich herausgezogen und kann ohne ein Erschlaffen der Zugspannung aufgewickelt werden.
Zum Zurückbringen des Aufnahmerohrs 176 in seine ursprüngliche Stellung
dient ein Vorsprung 190, der an einer Traversierstange 189 befestigt ist,, die ständig den Fadenlaufweg über die Klemmwal2e9 verändert.
Es wird, im einzelnen, durch den Eingriff eines Vorsprungs 191 des
Hebels 181 mit dem Vorsprung 190 der Traversierstange 189 das Aufnahmerohr 176 in die ursprüngliche Stellung zurückgeschoben. Während
der Hebel 181 yerschwenkt und mit der Nockenplatte 185 in Eingriff
steht, d.h. während der Faden Y2 angesaugt ist, befindet sich der Vorsprung
191 unterhalb des Vorsprung 190 und wird somit außer Eingriff
mit dem Vorsprung 190 gehalten.
Übrigens ist das Aufnahmerohr 176 über ein biegbares, rohrförmiges
Glied 192 mit der Saugleitung 177 verbunden und somit leicht in Richtung
des Pfeils 188 um die biegsame Verbindung herum schwenkbar. Das
einer · Aufnahmerohr 176 wird unter der Wirkung (nicht gezeigten) Feder gegen
die Verschlußplatte 178 gehalten. Das Aufnahmerohr 176 wird durch die
Reibungskräfte zwischen der Mündung sstirnflLä ehe des Rohrs 176 und der
rückseitigen Fläche der Verschlußplatte 178 in der jeweiligen der beiden,
vorstehend beschriebenen Schwenkstellungen gehaltert.
Nachstehend soll der Betriebsablauf bei der erfindungsgemäßen Spinnmaschine
beschrieben werden. .
Wie bereits erwähnt, umfassen die in einer Spinneinheit auftretenden
Fadenbrüche positive Faderibrüche, die aufgrund von Fadendickstellen
3U1188
entstehen, und natürliche Faderibrüche, die dann entstehen, wenn das
Luftstrahlorgan 8 durch das Faserband verstopft oder, wenn die Spinnkanne
21 leer istl
Bei der erfindungsgemäßen Spinnmaschine läuft der Wartungswagen T
durch eine Spinneinheit 3 hindurch, in der ein natürlicher Fadenbruch
aufgetreten und ein Verknüpfen der Fadenenden unmöglich ist. Nur im Falle eines Dickstellenfaderibruchs wird die Spinneinheit festgestellt,
in der dieser Fadenbruch aufgetreten ist. Diese beiden Fälle sollen nachstehend
beschrieben werden.
Zunächst soll der Fall eines natürlichen Fadenbruch^ behandelt werden.
Während des Fadenlaufs verläuft der Faden Y durch den.Dick stellen fänger
10, in dem sein Vorhandensein erfaßt und ein entsprechendes . Fadenlauf signal erzeugt wird. Hierbei ist ein in der Fig. 19 gezeigter
Schalter FW eingeschaltet und somit ist ein Relais RAl-I in Erregung
versetzt um einen Kontakt RAlIa zu schließen. Ferner ist ein den Spinnvorgang
bestimmendes Solenoidrelais SOLI in Erregung versetzt, so
daß der in der Fig. 16 gezeigte Magnet 162 die Eisenscheibe 164 kontinuierlich
anzieht und der Spinribetrieb stattfindet. Tritt ein natürlicher
Fadenbruch auf, dann wird das Fadenlaufsignal nicht mehr abgegeben, der Schalter FW. ausgeschaltet und das Relais RAIl enterregt.
Demgemäß wird der Kontakt RAlIa geöffnet und der Magnet 162 enterregt,
wodurch die in der Fig. 16 gezeigte Stange 163 in ihre obere Stellung gebracht, das Umlaufen der Hinterwalzen 4 abgestoppt, die
Zufuhr des Faserbandes unterbrochen und der Spinnbetrieb eingestellt
wird. Gleichzeitig wird durch die Enterregung des Relais RAIl ein
Kontakt RAlIb geschlossen, ein Relais RA13 eingeschaltet und ein Kontakt RA13 geöffnet, wodurch ein Störsignalrelais SOL2 ausgeschaltet
wird. Demgemäß wird der in der Fig. 4 gezeigte Magnet 43 enterregt
3.H1188
und die bis dahin vom Magnet 43 angezogene und festgehaltene Störsignälanzeigeplatte
40 wird durch die Kraft der Feder 44 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle 42 herum geschwenkt. Das obere
Ende der Anzeigeplatte 40 springt aus der Vorderfläche des Rahmens
der Spinneinheit 3 hervor und zeigt somit einem Maschinenwärter an,
daß in der betreffenden Spinneinheit 3 ein natürlicher Fadenbruch entstanden ist. .
Wie aus der Fig. 4 hervorgeht, befinden sich hierbei die Faderibruchindikatorplatte
25 und die Stör Signalan zeigeplatte 40 in den durch unterbrochene
Linien dargestellten Stellungen. Wenn der Wartungswagen T diese Spinneinheit 3 erreicht, ist demgemäß im Falle eines natürlichen
Fadenbruchs, auch wenn der Wagen T angehalten ist, ein Verknüpfen der
Fadenenden nicht möglich, obwohl die Betätigungselemente der Mik'roschalter MS3, MS4 oder MS5 niedergedrückt sind. Es ist deshalb vorgesehen,
daß der Wartungswagen T an dieser Einheit 3, in der ein nalürlichor
Fadenbruch eingetreten ist, nicht anhält. ■■"-...-
In der Fig. 20 entsprechen die Schalter MSl und MS2 den in der Fig. 6
gezeigten Schaltern MSl bzw. MS2. Während sich der Wagen T bewegt,
wird irgendeiner der Schalter im eingeschalteten Zustand gehalten.
Der Schalter MS3 spricht an, wenn sich die in der Fig. 4 gezeigte Stör-,
signalanzeigeplatte 40 in ihrer Indikator stellung befindet und die Schalter
MS4 und MS5 sprechen an, wenn sich die Fadenbruchindikatorplatte
25 in ihrer Indikator stellung befindet. Die Schalter MS4 und MS5 befinden sich entlang der Richtung senkrecht zur Ebene des Papiers der Fig.
im Abstand zueinander angeordnet. Diese Schalter sind .derart angeordnet,
daß die Fahrgeschwindigkeit des Wagens T reduziert wird, wenn der in
Fahrtrichtung des Wagens T liegende Schalter eingeschaltet ist.
Die Lage der Schalter MS3, MS4 und MS5 zueinander ist wie in der Fig.
21 dargestellt. Die Schalter MS4 und MS5 sind innerhalb des Betriebsbereiches des Schalters MS3 angeordnet.
Da im Falle eines natürlichen Fadenbruchs sich die in der Fig. 4 gezeigte Stör signalanzeigeplatte 40 in ihrer herausragenden Anzeigestellung
befindetj wird der Schalter MS3 des fahrenden Wagens T betätigt.
Der Kontakt b (MS3) in der Fig. 20 wird geöffnet und es wird somit,
auch wenn die durch Eingriff mit der Faderibruchindikatorplatte 25 einzuschaltenden
Schalter MS4 oder MS5 eingeschaltet werden, ein die Fahrgeschwindigkeit reduzierendes Relais RA5 nicht erregt, so daß der Wagen
T mit konstanter Geschwindigkeit weiterläuft.
Nachstehend soll der Fall eines Dickstellenfadenbruchs besprochen werden.
Erreicht eine Dickstelle im gesponnenen Faden Y den Dick stellen fänger
10, dann wird die Lichtmenge, anhand der das Vorhandensein cles
Fadens Y feststellbar ist, im Dickstellenfänger 10 geändert, wodurch
das Vorkommen der Dickstelle festgestellt und ein Dickstellensignal erzeugt
wird. . .
Durch das Dickstellensignal wird ein in der Fig. 19 gezeigter Kontakt RB
geschlossen und ein Relais RA12 erregt. Demgemäß wird ein Kontakt RA12b geöffnet und das Relais SOLI enterregt. Der in der Fig. 16 dargestellte
Magnet 162 wird ausgeschaltet und die bis dahin vom Magnet 162 angezogene Eisenscheibe 164 durch die Kraft der Feder 200 vom ;
Magnet 162 abgetrennt, wodurch die Stange 163. in ihre obere Stellung angehoben und der Spinnvorgang abgestoppt wird. Gleichzeitig wird durch
die Drehbewegung des Hebelarms 167 eine in der Fig. 13 gezeigte und
mit dem Hebelarm 167 verbundene Stange 193 betätigt und der zwischen
dem Luftstrahlorgan 8 und der Klemmwalze 9 laufende Faden Y infolge
3 H 1188
der Schwenkbewegung einer mit der Stange 193 zusammenschwenkbaren Schneidklinge 194 zwischen der Schneide und der Bodenwand eines Luftstrahlorgangehäuses.
195 durchgeschnitten.
Die Schneidklinge 194 wird durch Erregung des in der Fig. 19 dargestellten
Relais RA12 betätigt. Zum Schneiden des Fadens Y wird das Fadenlaufsignal
unterbrochen, der Schalter FW geöffnet, das Relais RAIl enterregt,
der Kontakt RAlIb geöffnet und das Relais RA13 erregt. Demgemäß wird der Kontakt RA13 geöffnet. Da jedoch ein Kontakt RA12a vom
Relais RA12 geschlossen wird, bleibt das Störsignal SOL2 erregt. Der in.
der Fig. 4 gezeigte Magnet 43 bleibt erregt und hält die Störsignalanzeigeplatte
40 angezogen. Somit wird die Anzeigeplatte 4.0 daran gehindert, in'ihre Anzeigestellung vorzuspringen.
Demgemäß wird ein Relais RA4 über den Kontakt RA5 erregt, wodurch .
der in der Fig. 22 dargestellte Kontakt RA4 geschlossen und der Antriebsmotor
M über einen Regelwiderstand VR bei niedriger Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird. Demgemäß läuft der Wagen T bei reduzierter
Geschwindigkeit. Gleichzeitig wird durch Erregen des Relais RA5 ein
Relais RA6 über den Kontakt RA5 und ein Solenoidrelais SO über den Kontakt
RA6 erregt. Hierdurch wird das in den Fig. 3 und 5 gezeigte Drehsolenoid 58 betätigt, um die Positionierplatte 56 zu schwenken und gegen
den an der Schiene 16 befestigten Stift 55 anzudrücken.
Während des Langsamfahr ens des Wagens T wird der konkave Teil 56a.
der Positionierplatte. 56 auf den Stift 55 aufgepaßt, wodurch der Wagen T
in einer vorbestimmten Stellung gegenüber der Spinneinheit 3, in der
der Fadenbruch aufgetreten ist, angehalten wird.
Wenn die Positionierplatte 56 auf den Stift 55 aufgepaßt ist, wird ein in
der Fig. 5 dargestellter Mikroschalter MS7 betätigt und der Motor M
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über einen (nicht gezeigten) Schaltkreis abgestoppt. Gleichzeitig wird
ein Nockenmotor angetrieben, der die in der Fig. 3 gezeigte Nockenwelle 33 antreibt, wodurch die Nockenscheiben 34 zum Einleiten des Knüpfvorgangs
in Umdrehung versetzt werden.
Nachstehend wird der Betriebsablauf beim Knüpfvorgang besprochen.
Zunächst wird das in der Fig. 1 gezeigte Saugrohr 18 in die in der Fig. 2
gezeigte Lage geschwenkt. Die Öffnung des Saugrohrs 18 wird hierbei in
die Nähe des Fadenauslasses des Luftstrahlorgans 8 gebracht.
Getrennt hiervon wird der in den Fig. 4 und 16 gezeigte Schwenkhebel 174
entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle 175 herum geschwenkt. Die Fadenbruchindikatorplatte
25 wird aus der durch die unterbrochene Linie dargestellte Stellung in die durch die durchgezogene Linie dargestellte
Stellung zurückgebracht und durch die Andruckwirkung, einer aiii oberen
Ende des Hebels 174 befindlichen Rolle 174a in dieser Stellung gehalten. Demgemäß wird über den Hebelarm 167 und die Stange 163.der Mikroschalter
MS6 eingeschaltet, wodurch die Hinterwalzen 4 angetrieben wep. den und den Faser strang S zwecks Wiederbeginn des Spinnvorgangs zuführen.
Der gesponnene Faden wird von dem am Auslaß des Luftstrahlorgans 8 in Wartestellung befindlichen Saugrohr 18 angesaugt und nach-,
folgend durch die Schwe nkbewegung des.Saugarms 18 in die Fadenverbindeeinrichtung 17 eingeführt.
Nachstehend soll das Abnehmen des unteren Fadens beschrieben werden.
Wie anhand der Fig. 8 ersichtlich ist, wird zunächst die Platte 71 von
der Stange 73 nach vorne geschwenkt und in die durch die unterbrochene
Linie dargestellte Stellung 71a gebracht um den Fadenwickel auf der Spule 11 von der reibwalze 29 abzutrennen. Danach wird das in der
Fig. 9 gezeigte Aiidrückteil 82 nach vorne bewegt und gegen den Bremsbacken 80 des Traggestells 76 angedrückt, wodurch der Fadenwickel in
einer vorbestimmten Stellung gehalten wird. Die Platte 71 wird in ihre
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ursprüngliche Stellung zurückgebracht und die Saugeinrichtung 19 entgegen
dem Uhrzeigersinn, um die Welle. 117 herum geschwenkt, um die Saugöffnung
nahe zur Oberfläche des Fadenwickels zu bringen.
Während die Saugwirkung auf die Oberfläche des Fadenwickels ausgeübt
wird, wird die in der Fig. 10 gezeigte Umkehrwalze 93 in Berührung mit
der Oberfläche des Fadenwickels gebracht.. Der Fadenwickel auf der Spule
11 wird in Richtung des Pfeils 196 in Umdrehung versetzt und die Saugeinrichtung 19 sucht das Fadenende des unteren Fadens, welchervon der
Saugeinrichtung. 19 angesaugt und festgehalten wird.
Nachfolgend wird durch Zurückbringen der Saugeinrichtung 19 in ihre ursprüngliche
Stellung der untere Faden in die Fadenverbindeeinrichtung 17 eingeführt, während er vom Fadenwickel abgezogen wird.
Sind die oberen und unteren Fäden in die Knüpfzone eingeführt worden,
dann werden die in den Fig. 14 und 15 gezeigten Führungshebel 143, 144 und 145 betätigt, um den oberen und den unteren Faden entlang den Leitflächen
der Hebel in eine vorbestimmte Stellung innerhalb der Fadenverbindeeinrichtung 17 zu bringen.
Nachdem der obere und der untere Faden in die Fadenverbindeeinrichtung
17 eingeführt worden sind, wird durch Schwenken eines in der Fig. 15 gezeigten Hebels 197 über die Betätigungsstange 138 der Hebel 136 in Richtung
des Pfeils geschwenkt. Der abgestufte Teil 130a der Auslöseplatte
130 wird vom Hebel 136 freigegeben, die Umdrehung des Motors 133
wird übertragen und das die Khüpfeinrichtung betätigende Zahnrad 127
führt im wesentlichen eine Umdrehung aus, um den Knüpfvorgang durch-
in ·
zuführen. Übrigens wird/Zusammenwirkung mit der Schwenkbewegung
des Hebels 136 öin in der Fig. 17 gezeigter Hebel 198 in Richtung des
Pfeils 187 geschwenkt, wodurch der am Aufnahmerohr 176 schwenkbar
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gelagerte Hebel 181 in Eingriff mit der Nockenplatte 185 gebracht und
das Aufnahmerohr 176 in die in der Fig. 18 durch die unterbrochene
Linie dargestellte Stellung 176a verschoben bzw. verschwenkt wird, mit
dem Ergebnis, daß die Mündung des Rohrs 176 mit der Öffnung 179 in
der Ver schlußplatte 178 gebracht wird und der .während des Verknüpf-Vorgangs
gesponnene obere Faden vom Aufnahnierohr 176-a-ng.es:» Uj1Jt und
darin aufgenommen wird.
Nachdem der Khüpfvorgang von der Fadenverbindeeinrichtung 17. beendet
worden ist, werden das Saugrohr 18, die Saugeinrichtung 19 und die Führungshebel
143, 144 und 145 in ihre ursprünglichen Stellungen zurückgebracht und es wird der in der Fig. 9 gezeigte Starthebel 84 in die durch die
unterbrochene Linie dargestellte Stellung 84a gebracht, um das Traggestell 76 in seine ursprüngliche Stellung zurückzubringen. Gleichzeitig
wird der Kontaktdruck zwischen dem Fadenwickel auf der Spule 11 und
der Reibwalze 29 erhöht, um den Wickelvorgang einzuleiten, so daß ein
Schlupf zwischen dem Fadenwickel und der Reibwalze 29 beim Beginn des
Aufwickelvorgangs verhindert wird.
Findet das Aufwickeln des Fadens Y wieder statt, dann verläuft der Faden
Y wieder durch den in der Fig. 16 gezeigten Dickstellenfänger 10. Das Faderilauf signal wird erfaßt und der Magnet 162 wird von dem in der
Fig. 19 dargestellten Schaltkreis erregt, um die Stange 163 in ihrer unteren
Stellung zu halten. Danach wird der Schwenkhebel 174, der gegen die Faderibruchin.dikatorplatte 25 angedrückt worden war, wieder in seine
Ausgangsstellung zurückgebracht.
Nach Beendigung des Knüpfvorgangs in einer Spinneinheit 3,. in der ein
Dickstellenfadenbruch aufgetreten ist, setzt sich der Wartungswagen T
wieder in Bewegung.
Wenn, im einzelnen, ein Mikroschalter in einer derartigen Stellung angeordnet
ist, daß die Nockenwelle .33 nach im wesentlichen einer Umdrehung den Mikroschalter betätigt, dann läßt sich das in der Fig. 3 gezeigte
Drehsolenoid ausschalten und der Antriebsmotor M über den Mikroschalter in Umlauf versetzen. .
Nachstehend soll die Steuerung der Fahrtrichtung des Wartungswagen T
beschrieben werden. Der in Fahrt befindliche Wartungswagen T wird in der vorstehend beschriebenen Weise an einer Spinneinheit angehalten, in
der ein Fadenbruch entstanden ist. Der Uetriebsablauf beim Umkehren
des Wagens T ist wie folgt. .
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 20 sei angenommen, daß der Wagen
T in der durch den .in der Fig. 6 dargestellten Pfeil 199 angegebenen Richtung
läuft. In der Näheres rechts liegenden Endteils des Rahmens der Spinnmaschine schlägt die Stange 63 des Wagens T gegen den an der Spinnmaschine
befestigten Anschlag 68 an.
Beim Weiterlaufen des Wagens T nach rechts trennt sich alsbald der
Mikroschalter MS2 vom Kontaktanschlag 65, wodurch der in der Fig. 20
gezeigte Mikroschalter MS2, der sich im eingeschalteten Zustand befand,
ausgeschaltet und der Kontakt b (RA3), der sich im ausgeschalteten Zustand befand, über das Relais RA3 eingeschaltet wird, mit dem Ergebnis,
daß das Relais RA4 erregt und der in der Fig. 22 gezeigte Kontakt a (RA4) geschlossen wird und der Motor M in langsamere Umdrehung versetzt
wird. Der Wagen. M fährt dann mit niedriger Geschwindigkeit. Wenn das
Betätigungselement 66 des in der Fig. 6 gezeigten Mikroschalters MSl
gegen den Kontaktanschlag 64 anschlägt, dann wird der Mikroschalter MSl
eingeschaltet, um das Relais RA2 zu erregen und den Kontakt b (RA 2)
auszuschalten, wodurch der in der Fig. 22. gezeigte Korfakt a (RA4) über
das Relais RA4 wieder ausgeschaltet und die langsame Umlaufgeschwindigkeit des Motors M wieder auf die normale Umlaufgeschwindigkeit
erhöht wird. .
Übrigens wird durch Erregen des Relais RA2 der Kontakt a (RA2) für
ein Halterelais RA8R eingeschaltet, um das Halterelais RA8R zu erregen,
und der in der Fig. 22 gezeigte Kontakt b (RA8) in die Wechselstellung gebracht, um die Umlaufrichtuhg des Motors M umzukehren.
Im linken Endteil des Wagens T ist die Umlaufrichtung ebenfalls, in
gleicher Weise wie vorstehend beschrieben, umkehrbar.
Somit ist die Fahrgeschwindigkeit des Warlungswagens T an den' Enden
der Fahrstrecke reduzierbar und nach dem Umkehren läuft der Wagen T
sofort wieder mit normaler Geschwindigkeit, so daß der vom Wagen T
beim Umkehren empfangene Stoß abgeschwächt wird.
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