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Verfahren zum ueberwachen von fadenverbindefunktionen an einer spinnmaschine und spinnmaschine mit einer ueberwachungseinrichtung

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D01H13/26 Arrangements facilitating the inspection or testing of yarns or the like in connection with spinning or twisting
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DE3603760A1

Germany

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English
Inventor
Michiaki Kameoka Kyoto Fujiwara
Current Assignee
Murata Machinery Ltd

Worldwide applications
1985 JP 1986 US DE

Application DE19863603760 events
Granted

Description

L/ Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen von Fadenverbindefunktionen einer Spinnmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie eine Spinnmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2.
Anwendungsgebiet der Erfindung ist das der Spinnmaschinen und insbesondere derjenigen, bei denen Fadenverbindevorgänge an mehreren vorgesehenen Spinnstellen von einem einzigen Fadenverbindewagen durchgeführt werden.
Es sind Spinnmaschinen bekannt, bei denen Spinnste 11 en in einer Vielzahl nebeneinander geordnet sind und ein entlang den Spinnstellen fahrbarer Fadenverbindewagen vorgesehen ist, der bei Auftreten eines Fadenbruches an einer Spinnstelle an der betreffenden Spinnstelle anhält und automatisch die Fadenenden miteinander verbindet. Eine derartige Spinnmaschine ist in der US-PS 4 419 861 und der DE-OS 31 41 188 beschrieben.
V/enn der Fadenverbindemechanismus des Fadenverbindewagens einer Spinnmaschine dieser Art nicht einwandfrei arbeitet, zum Beispiel aufgrund eines defekten Bauteiles, ist ein Fadenverbindevorgang nicht immer erfolgreich. Dies führt zu einem wiederholten Vorfahren des Wagens und Ablaufen der zum Fadenverbinden vorgesehenen Funktionen unter Bedingungen, bei denen ein Fadenverbinden nicht möglich ist, so daß eine beträchtliche Verringerung der Leistungsfähigkeit der Spinnmaschine entsteht. Es ist besonders schwierig, in einem Spinnwerk mit mehreren Spinnmaschinen einen nicht einwandfrei arbeitenden oder defekten Fadenverbindewagen zu ermitteln.
/■- . Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein Verfahren zum Überwachen von Fadenverbindefunktionen an einer Spinnmaschine, sowie eine Spinnmaschine hoher Leistungsfähigkeit vorzusehen, die es ermöglichen, den Betriebszustand eines Fadenverbindewagens leicht zu erfassen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Patentansprüchen 1 und 2. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Bei der erfindungsgemäßen Spinnmaschine sind mehrere Spinnstellen nebeneinander angeordnet, deren Faden 1 aufwege jeweils mit Fadenwächtern versehen sind. Ein entlang den Spinnstellen fahrbarer Fadenverbindewagen stellt aufgrund von Fadenfeh 1signalen der Fadenwächter die Spinnstellen fest, an denen Fadenbrüche aufgetreten sind und behebt die Fadenbrüche. Der Fadenverbindewagen ist mit Mitteln zum Erfassen jedes zum Fadenverbinden erfolgenden gesamten Funktionsablaufes versehen, wobei die Anzahl der Abläufe zum Fadenverbinden und die Anzahl der erfolgreichen Abläufe des Fadenverbindens aufgrund von Erfassungssignalen der Mittel zum Erfassen der Funktionsabläufe und aufgrund von Fadenlaufsignalen des Fadenwächters von einem Rechner gezählt werden, wonach der Prozentsatz der erfolgreichen Funktionsabläufe aus den gezählten Werten errechnet und von vorgesehenen Mitteln angezeigt wird.
Mit der Erfindung werden die nachstehend angegebenen Vorteile erzielt.
(1) Da der Prozentsatz der erfolgreich verlaufenen Funktionsabläufe angezeigt wird, lassen sich die Betriebszustände der Fadenverbindewagen leicht ermitteln und, im Falle eines als defekt ermittelten Fadenverbindewagens, entsprechende
Maßnahmen rasch ergreifen, wodurch die Leistungsfähigkeit der Spinnmaschine erheblich erhöht wird.
(2) Da bei einer bestehenden Spinnmaschine kein aufwendiger Umbau, sondern lediglich der Einbau der Mittel zum Erfassen der zum Fadenverbinden erfolgenden Funktionsabläufe in den Fadenverbindewagen erforderlich ist, lassen sich bestehende Anlagen leicht mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Überwachungseinrichtung ausrüsten.
ti Anhand der Figuren wird die Erfindung an bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer mit einer Überwachungseinrichtung versehenen erfindungsgemäßen Spinnmaschine mit mehreren Spinnstellen und einem entlang den Spinnstellen fahrbaren Fadenverbindewagen ;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Querschnittes durch eine Spinnstelle derin der Fig. 1 dargestellten Spinnmaschine und durch den an dieser Spinnstelle befindlichen Fadenverbindewagen;
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht des Querschnittes durch die in der Fig. 2 gezeigte Spinnstelle und den Fadenverbindewagen zur Darstellung des Aufbaues zusammenwirkender Bauteile;
Fig. 4 eine gegenüber der Fig. 3 vergrößerte Ansicht einiger der Bauteile zur Erläuterung weiterer Ei nze1 he i ten;
Fig. 5 ein Bl pckscha 1 td i agrarrm der erfindungsgemäß vorgesehenen Überwachungseinrichtung; und
Fig. 6 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf mehrere, an eine gemeinsame Anzeigetafel angeschlossene Spinnmaschinen.
An einer in der Fig. Γ dargestellten Spinnmaschine sind zwischen einem Motorengehäuse 1 und einem Gebläsegehäuse mehrere Spinnstellen 3 in Reihe nebeneinander angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform handelt es sich bei der Spinnmaschine um eine sogenannte pneumatische Spinnmaschine, deren pneumatische Spinnstellen 3, wie in der Fig. 2 dargestellt, jeweils ein Streckwerk 7 mit Hinterwalzen 4, Mittelwalzen und Vorderwalzen 6, ein Luftstrah1dra 11 organ 8, in dem
mitteis einer wirbelnden Luftströmung einern von den Vorderwalzen 6 des Streckwerkes 7 zugeführten Faserstrang S eine wirbelnde Bewegung zur Bildung eines gesponnenen Fadens Y erteilt wird, Kl errrnwa 1 zen 9 zum Abziehen des beim Durchlaufen des Luft strahldralIorgans 8 gebildeten gesponnenen Fadens Y und eine Fadenaufspu1einrichtung 11 zum Aufnehmen des von den Kl errrnwal zen 9 freigegebenen gesponnenen Fadens Y auf eine Auflaufspule 10 unter Verwendung einer Changiereinrichtung umfassen. Die erwähnten Bauelemente jeder Spinnstelle 3 sind auf einem Rahmen 12 von annähernd U-förmigern Querschnitt in der Weise aufgesetzt, daß sich die Klerrmwalzen 9 in der Nähe eines vorderen Endteils eines oberen waagrechten Teils des Rahmens 12 befinden und sich die Fadenaufspu1einrichtung 11 in der Nähe eines vorderen Endteils eines unteren waagrechten Teils des Rahmens 12 befindet. An der Rückseite eines senkrecht verlaufenden Teils des Rahmens 12 ist eine Spinnkanne 13 vorgesehen, die den den Hinterwalzen 4 des Streckwerkes 7 zuzuführenden Faserstrang S enthält.
Innerhalb eines von den Teilen des Rahmens 12 gebildeten 1nnenraumSl4 befindet sich eine Fahrbahn eines noch zu beschreibenden Fadenverbindewagens 15, der entlang einer oberen Schiene 16 und einer unteren Schiene 17 nach rechts und nach links, wie in der Fig. 1 gesehen, entlang den
Spulstellen 3 fahren kann. Ein Austragrohr 53--läuft durch alle Spinnstellen 3 hindurch, über das am Streckwerk 7 und am Luftstrahlorgan S gebildeter Faserflug und Fadenabfall abgesaugt werden kann.
In dem zwischen den Klemmwalzen 9 und der Fadenaufspu1einrichtung 11 befindlichen Fadenlaufweg ist als Fadenwächter ein Dickstellenfänger 18 vorgesehen, der in der Weise ausgebildet ist, daß er die Gegenwart oder das Fehlen des gesponnenen Fadens Y, sowie eine Dickstelle im Faden Y erfaßt. Wird eine Dickstelle erfaßt, dann wird ein Durchschneiden des gesponnenen Fadens Y in der Nähe der Dickstelle durch eine nicht dargestellte Fadenschneideinrichtung ausgelöst. Dieses Durchschneiden des Fadens Y wird nachstehend als ein Dickstel1enfadenbruch bezeichnet.
An dem vorderen Ende des oberen Teils des Rahmens 12 ist eine um einen waagrechten Zapfen 20 hin und her schwenkbare Störsignalanzeigeplat te 19 vorgesehen, deren unteres End in den Innenraum 14 des Rahmens 12 hinein schwenkbar und deren untere^ Endteil mit einer Feder 21 versehen ist, deren Kraft dahingehend wirkt, die Störsignalanzeigep1 at te 19 in eine Anzeigestellung zu verschwenken oder in dieser ν e r s c hwe nkt zu halten, in der das untere Ende der Störsigna 1 anze igep 1 at te 19 in den Innenraum 14 hineinragt und
das obere Ende der Storsignalanzeigeplatte 19 aus einem Teil der Vorderfiäche des Rahmens 12 herausragt. Ein Elektromagnet 22 ist dazu ausgelegt, die Storsignalanzeigeplatte 19 in ihrer anderen, zurückgezogenen Stellung verschwenkt zu halten. Nur beim Erfassen von Fadenbrüchen anderer Art als Dickste11enfadenbrüche wird der Elektromagnet 22 enterregt, um ein Vorspringen der Storsignalanzeigeplatte 19 aus dem Rahmen 12 in ihre in der Fig. 3 mit unterbrochenen Linien dargestellte Stellung zu gestatten. Diese Fadenbrüche anderer Art oder natürliche Fadenbrüche treten zum Beispiel dann auf, wenn der Faserstrang S aufgebraucht ist und werden nachstehend als nicht behebbare Fadenbrüche beze i chnet.
Ein Dickste11enfadenbruch wird durch das Feststellen einer Dickstelle oder das Betätigen der Fadeschneideinrichtung, sowie das unmittelbar darauf erfolgende Feststellen des Fehlens des Fadens Y erfaßt, während ein nicht behebbarer Fadenbruch nur durch das Feststellen des Fehlens des Fadens Y vom Dicks te 11enfanger 18 erfaßt wird.
Im Innenraum 14 des Rahmens 12 ist eine Fadenbruch indikatorplatte 23 vorgesehen, die durch ein Fadenfeh 1signal des Dick-
ste J Jenfangers 18 im Falle eines behebbaren Dickstellenfadenbruches, sowie eines natürlichen oder nicht behebbaren Fadenbruches betätigt wird. Die Fadenbruchindikatorplatte 23 ist an einem waagrechten Zapfen 2k schwenkbar gelagert und mit einer Feder 25 versehen, deren Kraft dahingehend wirkt, die Fadenbruchindikatorplatte 23 aus einer in der Fig. 3 mitteis durchgezogenen Linien dargestellten Außer betrjebsste 11ung in eine mittels unterbrochenen Linien dargestellte Betriebsstellung oder Indikatorstellung zu verschwenken oder in dieser verschwenkt zu halten. Die Fadenbruchindikatorplatte 23 ist über einen daran befestigten Hebelarm und eine daran angelenkte senkrechte Stange 26 mit einem Eisenteil 27 verbunden, wobei in der Nähe des Eisenteiles 27 ein Elektromagnet 28 vorgesehen ist, der dazu ausgelegt ist, das Eisenteil 27 anzuziehen und somit die Fadenbruchindikatorplatte 23 in ihrer Außer betriebsste 11ung zu halten. Wird der Elektromagnet 28 durch das Fadenfeh 1signa1 vom Dickste11 enfanger 28 enterregt, wird die Fadenbruchindikator platte 23 durch die Kraft der Feder 25 in ihre Betriebsstellung oder Indikatorste 11ung geschwenkt.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Fadenverbindewagen 15 mit einem schwenkbaren Saugrohr 31 zum Ansaugen und
Erfassen des Endes eines oberen spinnseitig vorhandenen Fadens und zum Zuführen dieses Fadens zu einer Knotvorrichtung 30 versehen ist. Der Fadenverbindewagen ist ebenfalls mit einem schwenkbaren Saugrohr 32 zum Ansaugen und Erfassen des Erdes eines unteren, mit der Auflaufspule 10 verbundenen Fadens und zum Zuführen dieses Fadens zur Knotvorrichtung 30 versehen. Bei dieser Ausführungsform ist der Fadenverbindewagen 15 mit der Knotvorrichtung 30 versehen. Anstelle der mechanischen Knotvorrichtung 30 kann jedoch auch eine pneumatisch betätigbare Fadenverbindevorrichtung wie eine Fadenspleißvorrichtung vorgesehen sein. Die Saugrohre 31 und 32 sind in der Weise angeordnet, daß sie unabhängig voneinander verschwenkbar sind. Der obere Faden und der untere Faden werden von der an einer Vorderfläche des Fadenverbindewagens 15 befestigten Knotvorrichtung 30 miteinander verbunden.
Der Fadenverbindewagen 15 ist mit einem Kontaktanschlag versehen, der beim Fahren des Fadenverbindewagens 15 im Falle eines nicht behebbaren Fadenbruches gegen einen unteren Endteil der in ihrer vorspringenden Anzeigestellung befindlichen Störsignalanzeigeplatte 19 in Anschlag bringbar ist. Weiterhin ist ein Kontaktanschlag 34 vorgesehen, der beim Fahren des Fadenverbindewagens 15 gegen die Fadenbruchindikatorρlatte 23 in
ihrer herausragenden Betriebsstellung in Anschlag bringbar
ist. Die Kontaktanschläge 33 und 34 sind jeweils um einen
waagrechten, in der Fahrtrichtung des Fadenverbindewagens 15 liegenden Zapfen 35 bzw. 36 schwenkbar. In der Nähe der Kontaktanschläge 33 und 34 ist jeweils ein Grenzschalter 37 bzw. 38 zum Erfassen der Schwenkbewegung bzw. der Schwenkstellung der Kontaktanschläge 33 bzw. 34 vorgesehen.
Tritt an einer Spinnstelle 3 ein nicht behebbarer Fadenbruch auf, wird dieser infolge des Eingriffes zwischen der Störsignä1anzeigeplat te 19 und dem Kontaktanschlag 33 vom Fadenverbindewagen 15 erfaßt oder registriert. Da jedoch der
Fadenbruch vom Fadenverbindewagen 15 nicht behoben werden
kann, hält der Fadenverbindewagen 15 nicht an der betreffenden Spinnstelle 3 an, sondern fährt an dieser vorbei. Wenn
demgemäß der Fadenverbindewagen 15 während seiner Fahrt das
Vorliegen eines Fadenbruches an einer Spinnstelle 3 über den Eingriff der Fadenbruchindikatorplat te 23 mit dem Kontaktanschlag 34 feststellt oder registriert, hält der Fadenverbindewagen 15 an der betreffenden Spinnstelle 3 nur dann zum Verbinden der Fäden an, wenn sich die Störsignalanzeigep1 at te in ihrer zurückgezogenen Stellung befindet und somit der
Kontaktanschlag 33 nicht betätigt wird.
Am Fadenverbindewagen 15 ist ein Schwenkhebel 39 vorgesehen, mit dem zu Anfang des Fadenverbindevorgangs der untere Endteil der in ihrer zurückgezogenen Stellung befindlichen Storsignalanzeigeplatte 19 in der Wirkungsrichtung der Kraft der Feder 21 verschiebbar ist, um die Storsignalanzeigeplatte 19 in ihre vorspringende Stellung oder Anzeigestellung zu verschwenken. Mit einem am Fadenverbindewagen 15 vorgegesehenen Rückste11 hebe 1 40 ist das untere Endteil der in ihrer Anzeigestellung befindlichen Storsignalanzeigeplatte 19 gegen die Kraft der Feder 21 verschiebbar, um die Storsignalanzeigeplatte 19 nach dem Beenden des Fadenverbindevorgangs in ihre zurückgezogene Stellung zurückzubringen. Die beiden Hebel 39 und 40 sind um eine gemeinsame Achse 41 verschwenkbar. Die zum Fadenverbinden erforderlichen, nacheinander ablaufenden Funktionen, die auch das Betätigen der Hebel 39 und 40 umfassen, werden von einer im Fadenverbindewagen 15 vorgesehenen Nockenscheibe 42 im Verlauf einer einmaligen Umdrehung der Nockenscheibe 42 gesteuert.
Zum Bestimmen des Prozentsatzes der zum Fadenverbinden erfolgreich verlaufenen Funktionsabläufe des Fadenverbindewagens 15 wird zuerst das Stattfinden eines Fadenverbindevorgangs über die Nockenscheibe 42 erfaßt, wonach der Erfolg über das Betätigen der Fadenbruchindikatorplatte 23 und des Rückste 11 hebe 1 s 40 bestirrmt wird.
Als Mittel zum Erfassen der Funktionsabläufe über die Nockenscheibe 42 ist ein Schalter 43 in der Nähe der Nockenscheibe 42 vorgesehen. Während einer Umdrehung der Nockenscheibe 42 wird der Schalter 43 einmal eingeschaltet, um ein Erfassungssignal zu erzeugen. Zum Bestimmen des Erfolgs des Fadenverbindens ist ein in der Fig. 4 dargestellter, an einer Welle 45 in der Nähe des Kontaktanschlags 34 schwenkbar gelagerter Schwenkarm 44 auf dem Fadenverbindewagen 15 vorgesehen, dessen Schwenkbewegung durch Eingriff mit der in ihrer Indikatorste 11ung befindlichen Fadenbruchindikatorplatte 23 abgestoppt wird. Ein mit dem Schwenkarm 44 verbundener Arm ist über eine Verbindungsstange 50 mit dem Rückstellhebel 40 gelenkig verbunden. In der Nähe des Schwenkarmes 44 ist ein Sensor 46 vorgesehen, der eine ganze Schwenkbewegung des Schwenkarmes 44, bei der kein Eingriff mit der Fadenbruchindikatorplatte erfolgt, erfaßt. Hierdurch wird ein Signal abgegeben, das den Erfolg eines Fadenverbindevorgangs anzeigt.
Wie der Fig. 5 entnehmbar ist, sind der Schalter 43 und der Sensor 46 des Schwenkarmes 44 elektrisch mit einem Rechner 47 verbunden, der die Anzahl (a) erfolgter Funktionsabläufe, wobei ein Funktionsablauf einem vollstän-
digen Fadenverbindevorgang entspricht, und die Anzahl (b) erfolgreicher Funktionsabläufe oder erfolgreicher Fadenverbindevorgänge anhand der vom Schalter 43 und dem Sensor 46 erhaltenen Erfassungssignale bestimmt und dann den Prozentsatz (b/a χ 100) der erfolgreichen Funktionsabläufe bzw. der erfolgreichen Fadenverbindevorgänge aus den durch die Zählung ermittelten Werten errechnet. Als Mittel zum Anzeigen des Prozentsatzes der erfolgreichen Fadenverbindevorgänge ist eine Digita 1anzeigetafe1 48 vorgesehen, die an einen Ausgang des Rechners 47 angeschlossen und an einer Vorderfläche des in der Fig. 1 dargestellten Gebläsegehäuses 2 befestigt ist.
Nachstehend wird die Funktionsweise der Überwachungseinrichtung beschrieben.
Wenn an einer Spinnstelle 3 ein Dickste11enfadenbruch, der zu beheben ist, auftritt, wird die Fadenbruchindikatorplatte 23 durch die Kraft der Feder 25 in ihre in der Fig. mittels unterbrochenen Linien dargestellte Indikatorste11ung geschwenkt, weil aufgrund des Fadenfeh 1signals vom Dickste 11 enf anger 18 der Elektromagnet 28 enterregt wird, wobei die Störsignalanzeigeplatte 19 in ihrer in der Fig. 3 mit durchgezogenen Linien dargestellte zurückgezogene Stellung
oder Außerbetriebsstellung verbleibt. Der fahrende Fadenverbindewagen 15 stellt die betreffende Spinnstelle 3 durch den Eingriff des Kontaktanschlags 34 mit der Fadenbruchindikatorplatte 23 fest, die sich in ihrer Indikatorstellung oder Betriebsstellung befindet, und wird dadurch an der Spinnstelle angehalten und positioniert. Danach beginnt der Funktionsablauf eines Fadenverbindevorganges infolge einer Umdrehung der Nockenscheibe 42.
Zu Beginn des Fadenverbindevorgangs wird zuerst der Schwenkhebel 39 zum Herausschwenken der Störsignalanzeigeplatte 19 aus ihrer Außerbetriebsstellung betätigt.
Nach Beenden des Fadenverbindevorgangs wird der Rückstellhebel 40 betätigt, der die Störsignalanzeigeplatte 19 in ihre Ausgangsstellung zurückbringt. Hierbei wird die Bewegung des Rückstellhebels 40 über die Verbindungsstange 50 an den Schwenkarm 44 übertragen, um diesen um die Welle 45 herumzuschwenken. Wird nach einem erfolgreichen Fadenverbinden der verbundene Zustand des Fadens Y vom Dickstellenfänger 18 festgestellt, wird der Elektromagnet 28 erregt und die Fadenbruchindikatorplatte 23 in ihre in der Fig. 4 mittels durchgezogenen Linien dargestellte Außerbetriebsstellung geschwenkt. Somit wird der Schwenkarm 44 vollkommen um die Achse der Welle 55 geschwenkt, ohne mit der Fadenbruch-
indikatorplatte 23 in Eingriff zu kommen, so daß die Störsignalanzeigeplatte 19 vom Rückstellhebel 40 in ihre Außerbetriebsstellung geschwenkt wird. Der Erfolg des Fadenverbindevorgangs wird vom Sensor 46 des Schwenkarmes 44 erfaßt, wonach sich der Fadenverbindewagen 15 wieder in Bewegung setzt. Aufgrund der Erfassungssignale vom Sensor 46 und der Erfassungssignale vom Schalter 43, der das Betätigen der Nockenscheibe 42 feststellt, zählt der Rechner 47 die erfolgreichen Fadenverbindevorgänge, und die gesamten zum Fadenverbinden erfolgten Funktionsabläufe. Bei einem erfolglosen Fadenverbinden verbleibt die Fadenbruchindikatorpiatte 23 in ihrer mittels unterbrochenen Linien dargestellten Indikatorstellung, so daß der Schwenkarm 44 gegen die Fadenbruchindikatorplatte 23 anschlägt und sich nicht weiter Schwenken oder Drehen kann. Somit wird ein Erfolg des Fadenverbindens nicht festgestellt und es wird der Rückstellhebel 40 an der Ausübung einer Schwenkbewegung gehindert, so daß die Störsignalanzeigeplat te 19 nicht in ihre Außerbetriebsstellung zurückgebracht wird. Es verbleibt somit dieser Mechanismus in dem Zustand in den er nach dem Feststellen der Spinnstelle 3, an der der Fadenbruch aufgetreten ist, versetzt wird. Demgemäß erfolgt ein weiterer Umlauf der Nockenscheibe 42, so daß der Funktionsablauf eines Fadenverbindevorgangs wiederholt wird. Bleibt somit
das Fadenverbinden erfolglos, wird nur die Anzahl der Funktionsabläufe durch Zählen erfaßt.
Die Anzahl der Wiederholungen des Funktionsablaufes zum Fadenverbinden an einer vorgegebenen Spinnstelle 3 wird vorher iM zwei oder drei festgelegt. Bleibt auch nach Ablauf der vorbestimmten Anzahl an Wiederholungen der Funktionsabläufe das Fadenverbinden erfolglos, setzt sich der Fadenverbindewagen 15 wieder in Bewegung, wobei die Störsignalanzeigeplatte 19 in ihrer vorspringenden Stellung verbleibt.
Der Rechner 47 berechnet aus der Anzahl der Funktionsabläufe zum Fadenverbinden und der Anzahl der erfolgreichen Funktionsabläufe zum Fadenverbinden den Prozentsatz der erfolgreichen Funktionsabläufe und sendet ein Ausgangssignal an die Digitalanzeigetafel 48, die den errechneten Prozentsatz anzeigt. Durch Besichtigen der Digitalanzeigetafel 48 ist es somit möglich, die Leistungsfähigkeit oder Betriebsfähigkeit des Fadenverbindewagens 15 auf einfache Weise zu beurteilen und leicht einen defekten Fadenverbindewagen 15 zu ermitteln, bei dem der Prozentsatz an erfolgreichen Fadenverbindevorgängen gering ist. Somit können rasch die notwendigen Maßnahmen bezüglich dieses Fadenverbindewagens 15 getroffen werden, so daß die Leistungsfähigkeit der Spinnmaschine beträchtlich erhöht wird.
Obwohl bei dieser Ausführungsform der Erfolg des Fadenverbindens indirekt über den Sensor kd des Schwenkarmes kk ermittelt wird, läßt sich der Erfolg auch direkt über den Dickstellenfänger IS feststellen.
In einem wie in der Fig. 6 dargestellten Spinnwerk, das mit
mehreren Spinnmaschinen ^4 51 bis 51 ausgerüstet ist,
1 η
lassen sich die Funktionsabläufe verschiedener Fadenverbindewagen 15 bis 15 leicht übersehen und kontrollieren,
1 η
wenn die zugehörigen Digitalanzeigetafeln 48 bis 48 zum
1 η
Anzeigen der Prozentsätze erfolgreich verlaufender Fadenverbindevorgänge an einer Stelle zusammengefaßt sind. Für jeden
der Fadenverbindewagen 15 bis 15 ist hierbei eine eigene
1 η
Digitalanzeigetafel 48 bis 48 vorgesehen.
1 η

Claims (8)
Hide Dependent

Patentanwalt Dipl-Phys. Gerhard Liedi ' " Steinsdorfstraße 21-22·D-8000München22·Telefon: (089)229441 ·Telex: 522208·Telefax: Gr.2+3 (089)229445 1U36 J/E
1. Verfahren zum Überwachen von Fadenverbindefunkt ionen an einer Spinnmaschine mit mehreren nebeneinander angeordneten Spinnstellen, die jeweils mit einem Fadenwächter versehen sind, und einem entlang den Spinnstellen fahrbaren Fadenverbindewagen, gekennzeichnet durch Verfahrensschritte, bei denen innerhalb eines wählbaren
Zeitraumes die einzelnen, jeweils zu einem Fadenverb jnden ausgelösten gesamten Funktionsabläufe des Fadenverbindewagens und die davon zum Fadenverbinden erfolgreichen Funktionsabläufe gezählt werden und der Prozentsatz der an der Spinnmaschine erfolgreichen Funktionsabläufe angezeigt wird.
2. Spinnmaschine mit mehreren nebeneinander angeordneten Spinnstellen, deren Faden laufwege jeweils mit einem Fadenwächter versehen sind, und einem entlang den Spinnstelien fahrbaren Fadenverbindewagen, der im Falle eines Fadenbruches und eines Fadenfeh 1signa1s des Fadenwächters die betreffende Spinnstelle erfaßt und an dieser angehalten wird, und an dem ein Funktionsablauf zum Fadenverbinden ausgelöst wird, g e k en η ζ e i cn η e t d u r c h Mittel, die einen jeden zum Fadenverbinden ausgelösten gesamten Funktionsablauf des Fadenverbindewagens (15) erfassen und ein Erfassungssignal abgeben, einen Rechner (47), der aufgrund der Erfassungssignale die Funktionsabläufe zählt und aufgrund des Feststellens eines nach dem Funktionsablauf vorhandenen Fadens (Y) durch den Fadenwächter (18) die zum Fadenverbinden erfolgreichen Funktionsabläufe zählt und aus den erhaltenen Zahlenwerten den Prozentsatz der erfolgreich verlaufenen Funktionsabläufe errechnet, und Mittel, die aufgrund eines Ausgangssignals des Rechners (47) den Prozentsatz der erfolgreich verlaufenen
Funktionsab1äuie anzeigen.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenwächter (18) ein Dickstellenfänger ist.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß Mittel zum Erfassen der Spinnstelle (3), an der ein Fadenbruch aufgetreten ist, eine an einem Rahmen (12) der Spinnstelle (3) schwenkbar angeordnete Störsigna1anzeigeplat te (19), die aus dem Rahmen (12) vorspringt, wenn ein anderer Fadenbruch als ein durch Durchschneiden des Fadens (Y) nach dem Feststellen einer Dickstelle entstandener Dickste11 en fadenbruch vom Dickstellenfänger erfaßt wird, und eine Fadenbruchindikatorplatte (23) umfaßt, die im Innenraum (1 k) des Rahmens (12) der Spinnstelle (3) vorgesehen und von einem Fadenfeh 1signal des Dickstellenfängers betätigbar ist.
5. Spinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Fadenverbindewagen (15) mit einem ersten Kontaktanschlag (33), der zum Erfassen des Vorliegens eines nicht behebbaren Fadenbruches mit der Störsigna lanze igep 1 at te (19) in Eingriff bringbar ist, und einem
zweiten Kontaktanschlag (34) versehen ist, der zum Erfassen eines Fadenbruches mit der FadenbruchindikatorpJatte (23) in Eingriff bringbar ist, wodurch der Fadenverbindewagen (15) nur dann an der Spinnstelle (3) zum Fadenverbinden angehalten wird, wenn der zweite Kontaktanschlag (34) mit der Fadenbruchindikatorplatte (23) in Anschlag gebracht wird und sich die Störsigna1anzeigep1 at te (19) nicht in Ihrer Betriebsstellung befindet, in der sie aus dem Rahmen (12) vorspringt.
6. Spinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Fadenverbindewagen (15) zusätzlich mit einem Schwenkhebel (39), der die Störsignalanzeigeplatte (19) am Anfang eines Fadenverbindevorganges in ihre vorspringende Stellung schwenkt, einem RücksteJlhebel (40), der die Störsigna1anzeigep1 at te (19) nach dem Beenden des Fadenverbindevorganges in ihre zurückgezogene Stellung oder Außerbetriebsstellung schwenkt, und einer Nockenscheibe (42) versehen ist, die den Funktionsablauf zum Fadenverbinden, einschließlich der Betätigung des Schwenkhebels (39) und des Rucks te 11 hebe 1s (40) steuert.
7. Spinnmaschine nach Anspruch 6, dadurch g e kennzeich η e t , daß der Erfolg eines Funktionsablaufes zum Fadenverbinden aufgrund der Funktion der Fadenindikatorplatte (23) und des Rucks te 11 hebe 1s (40) erfaßbar
ist, und daß ein Schwenkarm (44), mit dem die Fadenbruchindikatorplatte (23) in Eingriff bringbar ist, und ein Sensor (46), der ein Erfassungssignal zum Anzeigen des Erfolgs des Fadenverbindens abgibt, am Fadenverbindewagen (15) vorgesehen s i nd.
8. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum Anzeigen des Prozentsatzes der erfolgreich verlaufenen Funktionsabläufe eine Digita 1anzeigetafe1 (48) umfassen.