DE3524073A1 - Verfahren und anlage zum beheben von fadenbruechen - Google Patents
Verfahren und anlage zum beheben von fadenbruechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selbsttätigen
Beheben von selbsttätig gefühlten Fadenbrüchen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und
eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art für eine
OE-Spinnmaschine (Offenend-Spinnmaschine)
(DE-OS 30 29 259) sind an jeder Spinnstelle der Spinnmaschine
je ein Fadenbruch-Sensor und ein Fehlerprüfmittel
bildender Vorgarn-Sensor installiert. Es ist
ferner ein Ansetzwagen vorhanden, der eine Ausrüstung
zur selbsttätigen Behebung von Fadenbrüchen
trägt. Der Vorgarn-Sensor ist bspw. durch eine an
der Spinnmaschine angeordnete reflektierende Fläche
und eine diese anstrahlende Lampe gebildet, wobei
das Vorgarn diese reflektierende Fläche abdeckt,
so daß sie das Licht erst bei Wegfall des Vorgarnes
zum Absetzwagen zwecks Signalisieren des fehlenden
Vorgarnes reflektieren kann. Dieser Ansetzwagen
läuft längs der Spinnmaschine hin und her und wird
an jeder Spinnstelle, an der der ihr zugeordnete
Fadenbruch-Sensor ein einen Fadenbruch signalisierendes
Signal abgibt, zum Anhalten an dieser Spinnstelle
gesteuert und führt dann das Wiederansetzen
des Fadens an dieser Spinnstelle durch. Wenn jedoch
der der betreffenden Spinnstelle zugeordnete Vorgarn-
Sensor zum Ansetzwagen das Fehlen von Vorgarn
signalisiert, hat dieses gegenüber dem Signal des
Fadenbruch-Sensors Vorrang und veranlaßt die Weiterbewegung
des Ansetzwagens längs seiner Bahn ohne
vorher den Versuch zu machen, den Fadenbruch an
der betreffenden Spinnstelle zu beheben. Nachteilig
ist hier u. a., daß jeder Spinnstelle ein eigener
Vorgarn-Sensor zugeordnet ist, was im Hinblick auf
die große Anzahl von Spinnstellen solcher OE-Spinnmaschinen
sehr kostenaufwendig ist. Ein Nachteil
ist ferner der, daß bei Ausfall eines der vielen
Vorgarn-Sensoren, bspw. Ausfall der beschriebenen
Lampe oder Verschmutzung der reflektierenden Fläche,
es dazu kommen kann, daß dem Ansetzwagen an der betreffenden
Spinnstelle zwar ein durch Fehlen von Vorgarn
verursachter Fadenbruch signalisiert wird,
nicht jedoch, das den Fadenbruch bewirkt habende
Fehlen des Vorgarns, so daß der Ansetzwagen den
Fadenbruch zeitaufwendig zu beheben versucht, obwohl
er gar nicht behoben werden kann. Oder es liegt
ein Defekt vor, infolge dem der Vorgarn-Sensor
Fehlen von Vorgarn signalisiert, obwohl es vorhanden
ist, indem bspw. die reflektierende Fläche durch
Verstellung des sie aufweisenden Vorgarn-Leitkanales
verstellt oder durch das Vorgarn nicht mehr ausreichend
abgedeckt ist, so daß im Falle des Vorliegens
eines Fadenbruches dieser wegen des
Vorranges des Vorgarn Sensor-Signales nicht
behoben wird, obwohl er behoben
werden könnte. Solche Fehler an Spinnstellen können
oft lange Zeit unentdeckt bleiben, da sie die
Arbeit des Ansetzwagens an den anderen Spinnstellen
nicht beeinträchtigen, so daß dann an den betreffenden
Spinnstellen der Ansetzwagen über lange Zeit nicht
behebbare Fadenbrüche zu beheben versucht oder behebbare
Fadenbrüche nicht zu beheben versucht.
Hierdurch entstehen Produktionsverluste und unnötige
Ausfallzeiten des Ansetzwagens.
Es ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem ebenfalls
ein Ansetzwagen der Behebung von Fadenbrüchen an
einer Spinnmaschine, insbesondere an einer OE-
Spinnmaschine dient (DE-OS 25 18 224). Dabei sind
ebenfalls an jeder Spinnstelle der Spinnmaschine
je ein Vorgarn-Sensor und Fadenbruch-Sensor angeordnet.
Der Ansetzwagen läuft jedoch nicht ständig
an der Spinnmaschine hin und her, sondern wird nur
im Gefolge des Fühlens eines Fadenbruches an einer
Spinnstelle durch den betreffenden Fadenbruch-Sensor
zu dieser Spinnstelle zum Versuch der Behebung dieses
Fadenbruches gerufen. Diese Anforderung des Ansetzwagens
wird jedoch verhindert, wenn der an der betreffenden
Spinnstelle angeordnete, ebenfalls ein
Fehlerprüfmittel bildende Vorgarn-Sensor das Fehlen
von Vorgarn fühlt, d. h. daß der Vorgarn-Sensor
ebenfalls Vorrang vor dem Fadenbruch-Sensor hat.
Dieses Verfahren hat also im Prinzip dieselben
Nachteile wie das vorbeschriebene Verfahren nach der
DE-OS 30 29 259. Insbesondere kann bei diesen bekannten
Verfahren wegen der Anordnung der Vorgarn-Sensoren an
den Spinnstellen deren fehlerhafte Arbeitsweise
sehr lange unentdeckt bleiben mit allen nachteiligen
Folgen. Einrichtungen zur Überwachung der fehlerfreien
Arbeitsweise der Vorgarn-Sensoren sind wegen der großen
Anzahl dieser Vorgarn-Sensoren so kostenaufwendig, daß
sie praktisch nicht infrage kommen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu
schaffen, welches bezüglich der Fehlerprüfmittel erhebliche
Kosteneinsparungen und bauliche Vereinfachungen
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das in Anspruch 1 angegebene
Verfahren erfindungsgemäß vorgesehen.
Indem die Fehlerprüfmittel am Ansetzwagen angeordnet
sind, werden sehr beträchtliche Kosteneinsparungen
erzielt, da jedes Fehlerprüfmittel nur einmal und
nicht an jeder Spinnstelle vorhanden sein muß. Auch
ist die Wahrscheinlichkeit von Defekten der Fehlerprüfmittel
viel geringer, da die Fehlerprüfmittel nur einmal
am Ansetzwagen und nicht an jeder Spinnstelle vorhanden
sind. Damit ist auch die Reparaturanfälligkeit der
Fehlerprüfmittel und ihr Wartungsaufwand extrem reduziert.
Auch läßt sich hierdurch ohne weiteres eine Überwachungseinrichtung
vorsehen, die das fehlerfreie Arbeiten der
Fehlerprüfmittel ständig überwacht, da diese Überwachungseinrichtung
entsprechend nur einmal am Ansetzwagen
und nicht für jede der sehr zahlreichen Spinnstellen
gesondert vorhanden sein muß. Außerdem macht sich
fehlerhaftes Arbeiten der Fehlerprüfmittel für die die
Spinnmaschine bedienende Person normalerweise relativ
rasch bemerkbar, weil sich diese Fehlerhaftigkeit an jeder
Spinnstelle, an der ein Fadenbruch gefühlt wird, auswirken
kann.
Wenn die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 vorgesehen wird,
wird erst im Gefolge des Fühlens eines Fadenbruches eine
Fehlerprüfung an der betreffenden Spinnstelle durch den
Ansetzwagen durchgeführt, ob eine Behebung des betreffenden
Fadenbruches wegen eines bestimmten Fehlers
überhaupt nicht gelingen kann. Hierdurch lassen sich auch
schwierigere und ggfs. zeitraubendere Fehlerprüfungen,
wie Prüfung auf fehlende Läufer auf Spinnringen von
Ringspinnmaschinen und/oder Vorliegen von Faserwickeln
auf Lieferwalzen von Streckwerken vorsehen, ohne daß
deshalb der Ansetzwagen durch diese Fehlerprüfungen bei
seinem Suchlauf an jeder Spinnstelle für die Durchführung
solcher Fehlerprüfungen Zeit verliert, da es nur an
Spinnstellen, an denen Fadenbrüche vorliegen, zur Durchführung
solcher Fehlerprüfungen kommen kann.
Auch können durch die Maßnahme nach Anspruch 2 gewisse
fehlerhafte Arbeitsweisen der Fehlerprüfmittel auch
ohne gesonderte Überwachungseinrichtung rasch erkannt
werden. Wenn bspw. am Ansetzwagen ein Vorgarn-Sensor
angeordnet ist, der an Spinnstellen, an denen vorangehend
jeweils ein Fadenbruch gefühlt wurde, fühlt, ob
Vorgarn überhaupt vorhanden ist oder nicht, und dieser
Vorgarn-Sensor plötzlich fehlerhaft arbeitet, indem er
bspw. an Spinnstellen, an denen Fadenbrüche vorliegen,
jeweils fälschlich melden würde, daß kein Vorgarn vorhanden
ist, dann würden an allen Spinnstellen alle
nach Auftreten dieses Defektes gefühlten Fadenbrüche
durch den Ansetzwagen nicht mehr behoben werden, was
die Bedienungsperson natürlich unvermeidlich sehr rasch
erkennen wird. Auch kann man einfache Überwachungsschaltungen
zur Überwachung der Arbeitsweise dieses
Vorgarn-Sensors und auch noch anderer Fehlerprüfmittel,
falls solche vorhanden sind, am Ansetzwagen in der Weise
vorsehen, daß, wenn an einer vorbestimmten Anzahl von
Spinnstellen, an denen aufeinanderfolgend Fadenbrüche
gefühlt wurden, es jeweils erst gar nicht zu Fadenbruchbehebungsversuchen
kommt, bspw. aufeinanderfolgend
an drei Spinnstellen mit Fadenbrüchen, dann ist die
Wahrscheinlichkeit sehr groß, daß dies durch einen
Defekt der Fehlerprüfmittel verursacht wurde und es
kann dann ein Alarmsignal oder ein sonstiges Signal zum
Herbeirufen einer Bedienungsperson zwecks Überprüfung
der Arbeitsweise der Fehlerprüfmittel ausgelöst
werden.
Auch beliebige andere selbsttätige Überwachungsmöglichkeiten
für die Fehlerprüfmittel auf einwandfreie Funktion
bestehen. Bspw. könnte bei einem Fehlerprüfmittel, das
durch einen Reflextaster gebildet ist, eine Überwachungschaltung
vorgesehen sein, die prüft, ob die Lampe
des Reflextasters Licht aussendet oder nicht, bzw. ob
der Empfänger auf vom Lichtsender ausgesandtes, reflektiertes
Licht anspricht. Zu letzterem Zweck kann bspw.
ein zweiter Empfänger vorgesehen sein, der bspw. mittels
eines halbdurchlässigen Spiegels mit demselben Licht wie
der erste Empfänger beaufschlagt wird und immer dann,
wenn beide Empfänger in ihren Ausgangssignalen nicht
koinzidieren, diese Empfängervorrichtung als defekt
gemeldet wird. Indem solche Überwachungsvorrichtungen
für die ganze Anlage nur am Ansetzwagen vorhanden sein
müssen, fallen ihre Kosten nicht ins Gewicht.
Eine erfindungsgemäße Anlage zur Durchführung dieses
Verfahrens ist in Anspruch 14 beschrieben.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen beschrieben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 je eine schematische ausschnittsweise
Seitenansicht einer Spinnstelle
einer Ringspinnmaschine, vor der ein
schematisch dargestellter Ansetzwagen
hält,
Fig. 3 bis 6 Ablaufdiagramme von Ausführungsbeispielen
von Arbeitsweisen der in den
Fig. 1 und 2 ausschnittsweise dargestellten
Anlagen, wobei jedes Ablaufdiagramm
die möglichen Abläufe an einer
Spinnstelle im Gefolge der Ankunft des
Ansetzwagens an ihr zeigt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein fahrbarer
Ansetzwagen zum Beheben von Fadenbrüchen mit 10 bezeichnet,
der hier vor einer Spinnstelle 11 einer
nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten Ringspinnmaschine
20 in seinem Suchlauf angehalten wurde.
Dieser auf Rädern 17 laufende Ansetzwagen 10 läuft
entlang allen Spinnstellen der betreffenden Ringspinnmaschine
und kann ggfs. auch noch entlang den
Spinnstellen weiterer Ringspinnmaschinen laufen,
falls dies erwünscht ist. Dieser Ansetzwagen 10
weist Führungsrollen 18 auf, die auf einer an der
Ringspinnmaschine 20 angeordneten Schiene 19 formschlüssig
laufen.
Die dargestellte Spinnstelle 11 weist wie üblich
ein Walzenstreckwerk 12, einen diesem vorgeschalteten
Fadenführer 21 für das Einzugswalzenpaar des
Walzenstreckwerkes 12 zulaufende, von einer nicht
dargestellten Vorgarnspule kommende Vorgarn 13 und
einen dem Lieferwalzenpaar des Streckwerkes 12 nachgeschalteten
weiteren, hochklappbaren Fadenführer 22
auf, der den aus dem das Streckwerk verlassenden, verzogenen
Faserband durch Drehen hergestellten Faden 23
zu einem auf einen Spinnring 14, der auf einer Ringbank
24 angeordnet ist, befindlichen Läufer 15 leitet.
Dieser Läufer leitet den Faden 23 zu einer auf eine
Spindel 16 aufgesteckten Hülse, wo er zu einem
Fadenwicklungskörper 25 aufgewunden wird. Die Ringspinnmaschine
20 kann an beiden Längsseiten wie üblich
eine Vielzahl solcher je eine Spindel aufweisenden
Spinnstellen aufweisen, und zwar im allgemeinen mehrere
hundert Spinnstellen pro Maschinenseite.
In diesem Ausführungsbeispiel ist jeder Spinnstelle ein
eigener Fadenbruch-Sensor 26 zugeordnet, der bspw. durch
einen fotooptischen Reflextaster, der einen Lichtsender
und einen das vom Faden 23 reflektierte Licht empfangenden
Lichtempfänger aufweist, oder durch einen kapazitiven
oder sonstigen Fadenbruch-Sensor gebildet sein kann,
und der im Falle des Fühlens eines Fadenbruches ein
Ausgangssignal liefert, das Verschieben eines Stössels 29
durch einen Antrieb 28 aus der zurückgezogenen in die
dargestellte Stellung an der Spinnstelle 11 bewirkt.
Der Ansetzwagen 10 weist einen Fühler 17′ auf, der die
im Gefolge eines Fadenbruches erfolgte Verstellung des
Stössels 29 in seine ausgefahrene, dargestellte Stellung
fühlt und im Gefolge hiervon Anhalten des Ansetzwagens 10
an dieser Spinnstelle 11 zwecks Behebung des Fadenbruches
auslöst. Zu diesem Zweck signalisiert er den Fadenbruch
zu einer Fahrsteuervorrichtung 34 und es wird dann
der Ansetzwagen 10 in eine vorbestimmte Position
relativ zur Spinnstelle 11 gebracht, wie es bekannt ist
und keiner näheren Erläuterung bedarf.
Ferner ist am Ansetzwagen 10 ein kompletter Vorgarn-
Sensor 30 angeordnet, der an jeder Spinnstelle das Fehlen
von Vorgarn fühlen kann, ohne daß es hierzu an den
Spinnstellen 11 irgendwelcher zusätzlicher Maßnahmen
bedarf.
Der Ansetzwagen 10 weist eine Ausrüstung auf, die dazu
bestimmt ist, Fadenbrüche an jeder Spinnstelle 11
selbsttätig zu beheben. Da solche Ausrüstungen bekannt
sind, bedürften sie keiner weiteren Erläuterung.
Bevor jedoch nach dem beschriebenen, im Gefolge eines
Fadenbruches ausgelösten Anhalten des Ansetzwagens 10
an der Spinnstelle 11 der Ansetzwagen versucht, den
Fadenbruch zu beheben, wird zunächst geprüft,
ob ein solcher Fadenansetzversuch überhaupt zum
Erfolg führen kann. Und zwar ist dies dann ausgeschlossen,
wenn dem Streckwerk kein Vorgarn zugeliefert
wird, bspw. wegen eines Vorgarnbruches oder
weil die betreffende Vorgarnspule leer wurde. Zu
diesem Zweck wird nach dem Anhalten des Ansetzwagens 10
an dieser Spinnstelle 11 zunächst der Vorgarn-Sensor 30,
der hier als ein einen Lichtsender 31 und einen
vom Vorgarn 13 reflektiertes Licht empfangenden
Lichtempfänger 32 aufweisender Reflextaster ausgebildet
ist, aktiviert, der dann fühlt, ob Vorgarn 13
vorhanden ist oder nicht. Wenn kein Vorgarn 13 vorhanden
ist, wird in einem Auswerter 47 ein das
Fehlen von Vorgarn 13 signalisierendes Signal erzeugt,
das einmal einer Fahrsteuervorrichtung 34 des Ansetzwagens
10 zugeleitet wird, um dessen Weiterlauf
zwecks Suchens der nächsten Spinnstelle, an der ein
Fadenbruch vorliegt, zu bewirken. Dieses Ausgangssignal
wird ferner auch einem Stellglied 35 zugeleitet,
das Hochklappen des Fadenführers 22 bewirkt und bspw.
aus einer Kolben-Zylinder-Einheit bestehen kann, deren
pneumatisch betätigter Kolben den Fadenführer 22 aus
der voll ausgezogen dargestellten in die gestrichelte
Stellung verschwenken kann. In dieser gestrichelten
Stellung wendet der Fadenführer 22 seine Unterseite,
die eine Reflexfolie trägt, einem am Ansetzwagen
angeordneten zweiten Reflextaster 36 zu, der
ebenfalls einen Lichtsender und einen Lichtempfänger
aufweist und auf den hochgeklappten Fadenführer 22 infolge
der Reflexion des Lichtes des Lichtsenders an der
Reflexfolie zum Lichtempfänger anspricht. Durch das
Hochklappen des Fadenführers 22 ist diese Spinnstelle
als negative Spinnstelle erklärt und dies ist durch
das Hochklappen des Fadenführers 22 an dieser Spinnstelle
11 registriert. Wenn der Ansetzwagen 10 bei
seinem nächsten Suchlauf nach Fadenbrüchen an dieser
Spinnstelle ankommt, fühlt der Reflextaster 36, ob
der Fadenführer noch hochgeklappt ist oder nicht.
Im ersteren Fall ist diese Arbeitsstelle noch als
negative Arbeitsstelle registriert und der Reflextaster
36 löst sofort Weiterlauf des Ansetzwagens 10 an
dieser Spinnstelle 11 aus, so daß keine Zeit für
die Fehlerprüfung verloren geht. Dabei kann dieser
Reflextaster 36 so angeordnet sein, daß er den
hochgeklappten Fadenführer 22 schon vor Anhalten des Ansetzwagens
10 an dieser Spinnstelle 11 fühlt und die Fahrsteuerung
34 so beeinflußt, daß sie den Weiterlauf des Ansetzwagens
10 an dieser Spinnstelle 11, ohne daß der Ansetzwagen
10 anzuhalten braucht, auslösen kann. Die Registrierung
negativer Spinnstellen ist an sich bekannt
(DE-OS 24 54 721) und bedarf deshalb keiner weiteren
Erläuterungen.
Wenn dagegen diese Spinnstelle 10 nicht als negative
Spinnstelle registriert ist und der Vorgarn-Sensor 30
im Gefolge des Anhaltens dieses Ansetzwagens 10
an dieser Spinnstelle 11 Fehlen des Vorgarnes 13
signalisiert, veranlaßt das vom Auswerter 47
hierdurch erzeugte Ausgangssignal durch entsprechende
Ansteuerung der Fahrsteuervorrichtung 34 Weiterlauf
des Ansetzwagens 10 ohne Versuch einer Fadenbruchbehebung.
Die Fadenbruchbehebungsmittel an diesem
Ansetzwagen werden dann also nicht in Tätigkeit
gesetzt, so daß keine Zeit für fruchtlose Fadenansetzversuche
verloren geht und die Kapazität des
Ansetzwagens 10 zum Beheben von Fadenbrüchen besser
ausgenützt wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich
von dem nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß am
Ansetzwagen 10 außer dem Vorgarn-Sensor 30 noch ein Wickel-
Sensor 40 und ein Läufer-Sensor 41 komplett angeordnet
sind. Ferner ist auch der Fadenbruch-Sensor 26 am
Ansetzwagen 10 angeordnet. Sämtliche Spinnstellen 11
dieser Ringspinnmaschine haben also keine an ihnen
angeordnete Fadenbruch-Sensoren, sondern es ist für
die gesamte Anlage nur ein einziger Fadenbruch-
Sensor 26 am Ansetzwagen 10 angeordnet. Der Fadenbruch-
Sensor 26 wie auch der Wickel-Sensor 40 und
der Vorgarn-Sensor 30 sind in diesem Ausführungsbeispiel
zweckmäßig als Reflextaster ausgebildet,
können ggfs. jedoch auch andere Ausbildung haben.
Die Sensoren 30, 40 und 41 liefern ihre Ausgangssignale
zu einem Auswerter 47, der bei positiver
Fehlerprüfung, d. h., daß die Fehlerprüfung ergab, daß
das Vorgarn 13 und/oder der Läufer 15 fehlt und/oder ein
Faserwickel an der Lieferoberwalze 43 vorhanden ist, die
Fahrsteuervorrichtung 34 zwecks sofortigen Weiterlaufs
des Ansetzwagens 10 ohne Versuch der Fadenbruchbehebung
ansteuert.
Der an die Bewegung der Ringbank 24 ankoppelbare
Läufer-Sensor 41 kann bspw. zweckmäßig eine magnetische
Induktionsspule aufweisen, die bei jedesmaligem Vorbeigang
des Läufers 15 einen elektrischen Impuls
liefert, der das Vorhandensein des Läufers 15 auf dem
Ring 14 signalisiert. Dieser Läufer 15 wird dabei
durch eine am Ansetzwagen 10 angeordnete pneumatische
Blasvorrichtung, die den Ring anbläst, in Umlauf auf
dem Ring 14 versetzt. Dieser Läufer-Sensor 41 fühlt
also das Vorhandensein des Läufers 15 und signalisiert
dessen Fehlen.
Der Wickel-Sensor 40 fühlt das Vorliegen eines Fadenwickels
auf der Lieferoberwalze 43 des Streckwerkes 12
dieser Spinnstelle 11. Wenn die Sensoren 40, 41 einen
Faserwickel bzw. Fehlen des Läufers 15 fühlen, melden
sie dies sowohl dem Auswerter 47 als auch einem am
Ansetzwagen 10 angeordneten Stellglied 48, das dann
einen an dieser Spinnstelle 11 angeordneten elektrischen
Schalter 49 und dieser eine Stopvorrichtung 50 betätigt,
die das dem Streckwerk 12 zulaufende Vorgarn 13 dann festklemmt,
so daß es durch das weiterlaufende Streckwerk
abgerissen wird, damit kein weiterer unnötiger Vorgarnverbrauch
stattfindet, da das Vorgarn wegen des Faserwickels
bzw. des Fehlens des Läufers 15 sowieso nicht
zu einem Faden 23 gedreht werden kann. Auch wird hierdurch
weiteres Aufwickeln des Vorgarnes auf den Faserwickel,
falls ein solcher Faserwickel vorliegt, verhindert,
wodurch auch Streckwerksschäden verhütet werden
können.
Die Arbeitsweise dieser Einrichtung nach Fig. 2 ist
wie folgt.
Wenn der Ansetzwagen 10 auf seinem Suchlauf nach
Fadenbrüchen an einer Spinnstelle 11 ankommt, an
der ein Fadenbruch vorliegt, fühlt dies zuerst
der Fadenbruch-Sensor 26 und löst Anhalten des
Ansetzwagens 10 an dieser Spinnstelle 11 in vorbestimmter
Stellung aus. Sobald der Ansetzwagen 10
angehalten ist, wird zunächst mittels der Sensoren 30,
40 und 41 geprüft, ob ein Fehler vorliegt, der das
Beheben des Fadenbruches unmöglich macht, d. h., ob
das Vorgarn 13 fehlt bzw. ein Wickel auf der Lieferoberwalze
43 vorliegt bzw. auf dem Ring 14 der Läufer
15 fehlt. Liegt mindestens ein solcher Fehler vor,
dann wird dies dem Auswerter 47 gemeldet und er löst
Weiterlauf des Ansetzwagens 10 ohne den Versuch einer
Fadenbruchbehebung aus. Liegt dagegen kein solcher
Fehler vor, dann signalisiert der Auswerter dies
einer Steuervorrichtung 52, die nunmehr den Versuch
der Behebung des Fadenbruches mittels der der
Behebung des Fadenbruches dienenden Ausrüstung dieses
Ansetzwagens durchführt. Es kann dabei in bekannter
Weise vorgesehen sein, daß, wenn nicht der erste
Fadenansetzversuch bereits zur Fadenbruchbehebung
führt, noch ein oder mehrere solche Fadenbruchbehebungsversuche
gemacht werden und wenn so eine vorbestimmte
Anzahl von Fadenbruchbehebungsversuchen mißlingen,
wird Weiterlauf des Ansetzwagens ausgelöst und ggfs.
diese Spinnstelle als negative Spinnstelle registriert.
Es kann vorgesehen sein, daß sowohl der Fadenbruch-
Sensor 26 als auch die Sensoren 30, 40 und 41 so
angeordnet sind, daß sie bereits vor Anhalten des
Ansetzwagens 10 an der jeweiligen Spinnstelle 11
ihre Fühlfunktionen ausüben und dann bei Fadenbruch
den Weiterlauf des Wagens ohne dessen Anhalten an
dieser Spinnstelle auslösen können.
Einige mögliche Arbeitsweisen der Einrichtungen
nach den Fig. 1 und 2 sind in den Ablaufdiagrammen
nach den Fig. 3 bis 6 dargestellt.
Das Ablaufdiagramm nach Fig. 3 bezieht sich auf den Fall,
daß als Fehlerprüfmittel nur der Vorgarn-Sensor 30
vorhanden ist. Dies kann der Vorgarn-Sensor 30 des
Ansetzwagens 10 nach Fig. 1 oder auch der Vorgarn-Sensor
30 des Ansetzwagens nach Fig. 2 sein, wobei im
letzteren Falle dann die beiden anderen Sensoren 40, 41
an dem Ansetzwagen nach Fig. 2 weggelassen oder außer
Betrieb gesetzt sind.
Im Falle sämtlicher Ablaufdiagramme teilt bei Ankunft
des Ansetzwagens 10 an einer beliebigen Spinnstelle 11
der Fadenbruch-Sensor 26 zunächst mit, ob der Faden 23
vorhanden ist oder fehlt. Liegt kein Fadenbruch vor,
wird sofortiger Weiterlauf des Ansetzwagens 10 veranlaßt.
Dies kann entweder bei noch nicht zum Stillstand
gekommenen Ansetzwagen 10 als auch bei bereits
in den Stillstand gebrachten Ansetzwagen 10 vorgesehen
sein. Wird ein Fadenbruch gefühlt, dann wird
zunächst durch die Fehlerprüfmittel 30 bzw. 40 bzw. 41
geprüft, ob Vorgarn 13 vorhanden oder ob der Läufer 15
vorhanden ist oder ob ein Faserwickel vorliegt.
Im Falle der Fig. 3 ist nur ein Vorgarn-Sensor 30
vorgesehen. Im Falle der Fig. 4 sind als Fehlerprüfmittel
ein Vorgarn-Sensor 30 und ein Läufer-Sensor 41
und im Falle der Fig. 5 und 6 als Fehlerprüfmittel
ein Vorgarn-Sensor 30, ein Läufer-Sensor 41 und ein
Wickel-Sensor 40 vorgesehen.
Es kann in manchen Fällen auch vorgesehen sein, daß
durch das Ansprechen der Fehlerprüfmittel nicht der
Weiterlauf des Wagens 10 ausgelöst wird, sondern
ein Alarmsignal oder ein sonstiges Signal zum Herbeirufen
einer Bedienungsperson ausgelöst wird, damit
diese den Fehler behebt.
Wenn die Fehlerprüfmittel nach ihrer jeweiligen
Aktivierung im Gefolge eines gefühlten Fadenbruches
an der betreffenden Spinnstelle 11 keine Fehler
melden, wird dies vom Auswerter 47 einer Steuervorrichtung
52 signalisiert, die dann die Ausrüstung zur
Durchführung des Versuchs der Fadenbruchbehebung
aktiviert und steuert, was dem Befehl "Ansetzvorgang"
in den Fig. 3-6 entspricht. Gelingt die Fadenbruchbehebung
sofort, läuft der
Ansetzwagen 10 wieder weiter zum Suchen des nächsten
Fadenbruches. Gelingt der Fadenbehebungsversuch
nicht, kann ggfs. vorgesehen sein, daß noch eine
vorbestimmte Anzahl weiterer Fadenbruchbehebungsversuche,
bspw. ein bis drei weitere Fadenbruchbehebungsversuche
durchgeführt werden, bevor der
Ansetzwagen 10 seinen Suchlauf fortsetzt. In den mit der
Ankunft des Ansetzwagens 10 an einer Spinnstelle 11 beginnenden
Ablaufdiagrammen nach den Fig. 3-6 haben die
eingetragenen Bezeichnungen folgende Bedeutung:
Faden fehlt? = Der Fadenbruch-Sensor 26 signalisiert,
ob ein Fadenbruch vorliegt
oder nicht.
Vorgarn vorh.? = Der Vorgarn-Sensor 30 prüft, ob
Vorgarn vorhanden ist oder nicht.
Läufer vorh.? = Der Läufer-Sensor 41 prüft, ob auf
dem Ring 14 ein Läufer 15 vorhanden
ist oder nicht.
Luntenstop = Die Vorgarn-Stopvorrichtung 50 in
der Fig. 2 wird zum Anhalten des
Vorgarnes 13 aktiviert.
Ansetzvorgang = Die am Ansetzwagen angeordnete
Ausrüstung zur Behebung von Fadenbrüchen
wird zur Durchführung
mindestens eines Fadenbruchbehebungsversuches
aktiviert.
Weiterlauf = Es wird Weiterlauf des Ansetzwagens
10 ausgelöst.
Die Ablaufdiagramme nach den Fig. 3 bis 6 bedürfen
keiner weiteren Erläuterung. Es sei lediglich noch
Folgendes dargelegt.
Der Fadenbruch-Sensor 26 kann in allen Ablaufdiagrammen
nach den Fig. 3 bis 6 entweder am Ansetzwagen
10 als einziger Fadenbruch-Sensor vorgesehen
sein oder es kann jeder Spinnstelle 11 ein gesonderter
Fadenbruch-Sensor 26 zugeordnet sein.
Die Ablaufdiagramme nach den Fig. 5 und 6 unterscheiden
sich im wesentlichen nur dadurch, daß bei
dem Ablaufdiagramm nach Fig. 5 im Gegensatz zu dem
nach Fig. 6 die Fehlerprüfungen durch den Vorgarn-
Sensor 30, den Läufer-Sensor 41 und den Wickel-
Sensor 40 nicht gleichzeitig, sondern in Sequenz
durchgeführt werden. Im Falle der Fig. 5 wird dabei
zuerst der Vorgarn-Sensor 30 aktiviert und nur dann,
falls er das Vorhandensein von Vorgarn meldet, wird
der Läufer-Sensor 41 aktiviert. Nur dann, falls der
Läufer-Sensor 41 meldet, daß der Läufer 15 vorhanden
ist, kommt es noch zur Aktivierung des Wickel-
Sensors 40. Bei dem Ablaufdiagramm nach Fig. 6
werden dagegen alle drei Sensoren 30, 40, 41 im
Gefolge des Fühlens eines Fadenbruches an einer
Spinnstelle nach Ankunft des Ansetzwagens 10 an
ihr gleichzeitig aktiviert und führen ihre
Fehlerprüfungen parallel durch.
Bei den Ablaufdiagrammen nach den Fig. 4, 5 und 6
ist ferner die Möglichkeit der Betätigung der
Vorgarn-Stopvorrichtung 50 vorgesehen. Wenn keine
solche Vorgarn-Stopvorrichtung vorgesehen ist,
kürzen sich diese Ablaufdiagramme entsprechend um
die Befehle "Luntenstop".
In vielen Fällen kann zweckmäßig auch vorgesehen
sein, ein Fehlerprüfmittel vorzusehen, bspw.
einen Reflextaster, einen Kondensator oder dergl.,
der prüft, ob nach einem Fadenbruch aus dem betreffenden
Streckwerk weiterhin verzogenes Faserband
an der betreffenden Spinnstelle ausläuft,
das beispielsweise wie üblich in eine Absaugöffnung
eingesaugt wird. Wenn ein solcher Sensor nach einem
Fadenbruch signalisiert, daß kein verzogenes Faserband
aus dem Streckwerk ausläuft, so bedeutet dies,
daß entweder das Vorgarn fehlt oder es auf einer
Lieferwalze zu einem Wickel aufgewunden wird. Mit
diesem Sensor kann man also die beiden Sensoren
30 und 40 ersetzen.
Alle Fehlerprüfmittel, wie 30, 40, 41, sind in allen
Teilen am Ansetzwagen angeordnet. An den Spinnstellen
sind also keine Teile von ihnen angeordnet, so daß
die Fehlerprüfung ausschließlich vom Ansetzwagen 10 aus
durchgeführt wird und jeder Sensor 30, 40, 41 in allen
seinen Teilen nur einmal für die betreffende Anlage
vorhanden ist.
Die Sensoren 26, 30, 40 und 41 können auch andere
geeignete Ausbildungen erhalten, vorzugsweise als
berührungsfrei arbeitende Sensoren.
Die verwendete Schreibweise für ". . . . . . stop" mit einem
"p" lehnt sich an die englische Schreibweise für "stop"
an. Es kann jedoch anstatt ". . . . . . stop" auch
". . . . . . stopp" geschrieben werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann wegen der
Anordnung je eines Fadenbruch-Sensors 26 an jeder
Spinnstelle 11 auch vorgesehen sein, daß im Gefolge
jedes Fühlens eines Fadenbruches durch Fadenbruch-
Sensor 26 an der betreffenden Spinnstelle 11 sofort
hierdurch Beendigung des Vorschubes des Vorgarnes 13
durch eine vom Fadenbruch-Sensor ausgelöste Luntenstop-
Vorrichtung selbsttätig hierbeigeführt wird. Zu diesem
Zweck kann bspw. in an sich bekannter Weise vorgesehen
sein, daß der Fadenbruch-Sensor 26 im Gefolge des
Fühlens eines Fadenbruches einen die Oberwalzen des dieser
Spinnstelle 11 zugeordneten Streckwerkes 12 von den
Unterwalzen abhebenden Stellmotors betätigt. Wenn der
Ansetzwagen 10 dann an dieser Spinnstelle 11 zur Behebung
des Fadenbruches anhält und den Befehl zur Fadenbruchbehebung
bekommt, wird dann zuerst dieser Stellmotor
so angesteuert, daß er die Oberwalzen wieder auf die
Unterwalzen dieses Streckwerkes absenkt und hierdurch
das Vorgarn dann wieder in das Streckwerk 12 fortlaufend
eingezogen und verzogen wird und nunmehr der
Fadenbruch durch die Fadenbruch-Behebungsausrüstung
dieses Ansetzwagens behoben werden kann.
Die Erfindung ist, wie erwähnt, auch an anderen Spinnmaschinen
als Ringspinnmaschinen anwendbar, wie OE-Spinnmaschinen,
Glockenspinnmaschinen, Flügelspinnmaschinen oder
dergl. Bei OE-Spinnmaschinen ist es besonders zweckmäßig,
jeder Spinnstelle einen eigenen Fadenbruch-Sensor und eine
durch ihn auslösbare Luntenstopvorrichtung zuzuordnen.
Claims (19)
1. Verfahren zum selbsttätigen Beheben von selbsttätig
gefühlten Fadenbrüchen an einer eine Vielzahl von
Spinnstellen aufweisenden, Fäden herstellenden
Spinnmaschine, vorzugsweise einer Ringspinnmaschine
oder OE-Spinnmaschine, mittels eines Ansetzwagens,
wobei vor der jeweiligen Durchführung des Versuches
der Fadenbruchbehebung an der betreffenden Spinnstelle
eine Fehlerprüfung auf Vorliegen eines
Fehlers, der die Fadenbruchbehebung an der betreffenden
Spinnstelle unmöglich macht, durchgeführt
wird und bei Erkennen eines solchen Fehlers
der Versuch der Fadenbruchbehebung unterbleibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerprüfung vom Ansetzwagen aus durchgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerprüfung nur dann, wenn vorher an der
betreffenden Spinnstelle das Vorliegen eines
Fadenbruches gefühlt wird, an dieser Spinnstelle
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerprüfung nach Anhalten des
Ansetzwagens an der jeweiligen Spinnstelle durchgeführt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerprüfung vor Anhalten des
Ansetzwagens an der betreffenden Spinnstelle durchgeführt
wird und daß der Ansetzwagen, wenn die
Fehlerprüfung einen Fehler ermittelt, an der betreffenden
Spinnstelle vorbeiläuft, ohne anzuhalten.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei welchem der Ansetzwagen an den Spinnstellen
zum Suchen von Fadenbrüchen im Suchlauf entlangläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Fehlerprüfung
einen Fehler ermittelt, die betreffende
Spinnstelle als negative Arbeitsstelle registriert und
bewirkt wird, daß der Ansetzwagen an jeder solchen als
negative Arbeitsstelle registrierten Spinnstelle
beim Suchlauf ohne Fadenbruch- und Fehlerprüfung
vorbeiläuft.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Fehlerprüfung
der Prüfung des Fehlens von Vorgarn dient.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fehlen von Vorgarn an einer Stelle, an
der es zum Streckwerk läuft, gefühlt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle einer Ringspinnmaschine eine Fehlerprüfung
in der Prüfung besteht, ob aus dem betreffenden
Streckwerk kein Faserband ausläuft.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Fehlerprüfung
in der Prüfung besteht, ob an der Lieferoberwalze
und/oder an der Lieferunterwalze der Spinnstelle
ein Faserwickel vorliegt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer Ringspinnmaschine
eine Fehlerprüfung in der Prüfung
besteht, ob auf dem der betreffenden Spinnstelle
zugeordneten Spinnring ein Läufer fehlt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle des Fühlens eines Faserwickels
und/oder des Fehlens des Läufers auf dem
Ring der betreffenden Spinnstelle die Betätigung
einer Vorgarn-Stopvorrichtung zum Unterbrechen
des Zulaufes von Vorgarn in das der betreffenden
Spinnstelle zugeordnete Streckwerk selbsttätig
ausgelöst wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Durchführung
mehrerer Fehlerprüfungen an der jeweiligen
Spinnstelle diese Prüfungen gleichzeitig durchgeführt
werden.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß im Falle der Durchführungen
mehrerer Fehlerprüfungen an der betreffenden
Spinnstelle diese Prüfungen nacheinander durchgeführt
werden.
14. Anlage zum selbsttätigen Beheben von Fadenbrüchen
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, welche Anlage eine
Spinnmaschine, Fehlerprüfmittel zum Prüfen, ob
an den Spinnstellen Fehler vorliegen, die im Falle
von Fadenbrüchen deren Behebung verhindern würden,
und einen Ansetzwagen zum Beheben von Fadenbrüchen
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass am Ansetzwagen
(10) oder an jeder Spinnstelle (11) ein Fadenbruch-
Sensor und am Ansetzwagen alle Fehlerprüfmittel
(30, 40, 41) angeordnet sind.
15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel vorgesehen sind, die bei Ankunft des
Ansetzwagens an einer Spinnstelle zunächst ermitteln,
ob der Fadenbruch-Sensor (26) einen Fadenbruch
fühlt und nur dann, wenn dies der Fall ist,
die Fehlerprüfmittel zur Wirkung kommen lassen.
16. Anlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß Fehlerprüfmittel (40; 30) zum
Prüfen, ob auf der Lieferoberwalze und/oder
Lieferunterwalze des betreffenden Streckwerkes
ein Faserwickel vorhanden ist und/oder zum
Prüfen, ob zum Streckwerk kein Vorgarn geliefert
wird, vorgesehen sind.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 14-16, dadurch
gekennzeichnet, daß Fehlerprüfmittel (41) zum Prüfen,
ob auf dem Ring (14) der betreffenden Spinnstelle
der Läufer (15) fehlt, vorgesehen sind.
18. Anlage nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß Stopmittel (50) zum Unterbrechen
der Zufuhr von Vorgarn (13) zu der betreffenden
Spinnstelle vorgesehen sind, die immer dann ausgelöst
werden, wenn die Fehlerprüfmittel einen
Faserwickel und/oder das Fehlen des Läufers
auf dem Ring fühlen.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 14-18, dadurch
gekennzeichnet, daß Registriermittel (22) zum
Registrieren derjenigen Spinnstellen als negative
Arbeitsstellen, an denen die Fehlerprüfmittel das
Vorliegen eines Fehlers, der eine Fadenbruchbehebung
unmöglich macht, feststellen, und auf
die Registriermittel ansprechende Steuermittel
(34), die Vorbeilauf des Ansetzwagens an negativen
Arbeitsstellen auslösen, vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853524073 DE3524073A1 (de) | 1985-07-05 | 1985-07-05 | Verfahren und anlage zum beheben von fadenbruechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853524073 DE3524073A1 (de) | 1985-07-05 | 1985-07-05 | Verfahren und anlage zum beheben von fadenbruechen |
Publications (1)
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DE3524073A1 true DE3524073A1 (de) | 1987-01-08 |
Family
ID=6275048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853524073 Ceased DE3524073A1 (de) | 1985-07-05 | 1985-07-05 | Verfahren und anlage zum beheben von fadenbruechen |
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