DE3029259A1 - Vorrichtung zum anlegen des fadens und zum saeubern an einer spinnmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum anlegen des fadens und zum saeubern an einer spinnmaschineInfo
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Description
SOCIETE ALSACIENNE DE CONSTRUCTION MECANIQUES DE MULHOUSE
1, rue de la Fonderie
F - 68o54 Mulhouse
F - 68o54 Mulhouse
2o 514/5 2o/h
Vorrichtung zum Anlegen des Fadens und zum Säubern an einer Spinnmaschine
(Zusatz zu P 28 o3 163.2)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlegen des
Fadens und zum Säubern an einer Spinnmaschine, insbesondere an einer offenendigen Spinnmaschine, mit mindestens einem
längs der Maschine hin- und herlaufenden Wagen, der durch ein von einem Überwachungsorgan auf Fadenbruch abgegebenes,
das Fehlen von Garn am Auslauf einer Spinneinheit signalisierendes Signal gesteuert an der entsprechenden
Spinneinheit anhält und das Anlegen und Säubern zumindest teilweise pneumatisch ausführt, und insbesondere mit einem
gesonderten Hilfswagen zu dem Wagen, der mit dem Wagen
über mindestens eine pneumatische Leitung verbunden ist und ein pneumatisches Aggregat aufweist, nach P 28 o3 163.2.
Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Vorrichtung zum Anlegen des Fadens nach einem Fadenbruch
an einer Spinnvorrichtung für freigelegte Fasern. In der Hauptanmeldung ist eine Vorrichtung erläutert, die einen
Wagen umfasst, dessen Funktion vor allem darin besteht, Garnbrüche bei der Garnbildung zu beseitigen. Der
Wagen bewegt sich ständig längs einer Schiene vor den Spinneinheiten. Wenn der Garnauslauf an
einer der Einheiten unterbrochen ist, gibt ein auf das Vorhandensein des Garnes ansprechendes
Überwachungsorgan an den Wagen ein Steuersignal,
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durch das dieser vor der Spinneinheit anhält und das Anlegen des Fadens, d.h. die Beseitigung des Fadenbruches
bewirkt. Das Anlegen erfolgt in der Weise/ daß das aus dem Auslauf der entsprechenden Spinneinheit
austretende Garnstück zurückgeführt und in der Einheit ein Unterdruck erzeugt wird, um dadurch
das Ende des Garnstückes bei laufender Einheit anzusaugen. Das auf diese Weise eingeführte Garnende
mischt sich mit den in den Sammelkanal des Rotors eingebrachten Fasern, wird anschließend aus
der Maschine wieder herausbefördert und auf der Spule aufgewickelt, wobei es das neuerlich geformte
Garn nachzieht.
Bei einer Unterbrechung der Faserzuführung, beispielsweise wenn der Vorratsbehälter leer ist,
führt jedoch der Wagen das Anlegeverfahren erfolglos
aus und bleibt während dieser Zeit vor einer Spinneinheit außer Betrieb stehen. Wenn während
dieser Zeit, in der der Wagen unbeweglich ist, Fadenbrüche auftreten und deshalb das Anlegen an
anderen Spinneinheiten erforderlich wird, kann dies durch den Wagen nicht erfolgen. Das hat
das Stehenbleiben auch dieser Einheiten zur Folge, woraus ein Produktionsausfall der Spinnmaschine
resultiert.
Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen, d.h. die Vorrichtung so auszubilden, daß
der Wagen nicht durch außer Betrieb befindliche Spinneinheiten in seiner Funktion verzögert wird.
Erreicht wird dies dadurch, daß eine Prüfeinrichtung zur Überwachung der Zufuhr des Vorgarn-Faserbandes
am Eingang-zu der Spinneinheit vorgesehen ist, die bei
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fehlendem Vorgarn-Faserband ein gegenüber dem Signal des
Überwachungsorgans auf Fadenbruch vorrangiges-Signal abgibt und die Weiterbewegung des Wagens längs seiner Bahn veranlasst,
Der bestehende Nachteil wird somit dadurch beseitigt, daß das Haltesignal für den Automaten, das durch eine
Garnunterbrechung gegeben wird, durch ein vorrangiges Weiterfahr-Signal annulliert wird, wobei letzteres aus
dem Fehlen eines Faserbandes in dem Zuführkanal resultiert. Gleichzeitig löst dieses vorrangige weitere
Signal einen Alarm aus, der das Überwachungspersonal darauf aufmerksam macht, daß ein Eingreifen notwendig
wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Heranziehung
der Zeichnungen, die ein nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen. Darin ist:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Spinneinheit,
vor der der Wagen zum Anlegen des Garnes anhält und an dem eine erfindungsgemässe Einrichtung
angeordnet ist, und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Zuführkanales für die Fasern zur Spinneinheit.
Der Spinneinheit 1 für freigelegte (gekämmte) Fasern
wird ein Vorgarn-Faserband 2 aus einer Kanne 3 zugeführt. Das erzeugte Garn 4 läuft vor einem bekannten
Überwachungsorgan 5 auf Fadenbruch vorbei, bevor es durch Walzen 6 aufgenommen wird. Aus verschiedenen
Umständen kann es vorkommen, daß das Garn 4 reißt; in diesem Augenblick gibt das Uberwachungsorgan 5,
das beispielsweise ein Schalter ist, beim Schließen an den Wagen (Automaten) 7 ein Signal, sodaß dieser vor
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der Spinneinheit 1 anhält^ um das Anlegen des Garnes durchzuführen, wie dies an sich bekannt und
in der eingangs genannten Hauptanmeldung beschrieben ist.
Wenn jedoch das Überwachungsorgan 5 das Fehlen von Garn 4 feststellt, kann dieses Fehlen auch durch
ein Ausbleiben der Zuführung des Faserbandes 2 bedingt sein. Dann kann der Wagen 7, der durch das
Schließen des Kontaktes des Überwachungsorganes 5 herbeigerufen wurde, um das Anlegen des Garnes zu
bewirken, diesen Vorgang nicht ausführen und bleibt vor der betreffenden Spinneinheit solange blockiert,
bis diese von neuem ein Faserband zugeführt erhält. Dieses Anhalten des Wagens ist somit im Hinblick auf
die Produktion von Nachteil, denn solange der Wagen keinen Steuerbefehl zur Fortsetzung seiner Fahrbewegung
erhält, kann er seine Funktion an einer anderen Spinneinheit nicht ausüben, wo es notwendig
wird, Garn anzulegen und/oder eine Säuberung vorzunehmen .
Um die geschilderte Blockierung zu verhindern, ist gemäß einer ersten Ausführung der Erfindung vorgesehen,
da/3 mindestens eine der Wandflächen 8 des Zuführkanales 9 für das Faserband 2 aus einem
reflektierenden Material hergestellt ist, beispielsweise aus poliertem Metall oder aus metallisiertem
Kunststoffmaterial. Wenn diese Wandfläche durch das
Faserband 2 nicht mehr bedeckt ist, kann sie von einer Lichtquelle 1o abgestrahltes Licht reflektieren
und auf eine Photozelle 11 richten. Die Lichtquelle 1o ist beispielsweise am Gestell der Maschine angeordnet,
während die Photozelle 11 am Wagen 7 sitzt. Mittels einer elektrischen oder elektronischen an
sich bekannten Schaltung gibt die Photozelle an den
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Wagen 7 ein Steuersignal in dem Sinn, nicht vor der Spinneinheit 1 stehenzubleiben. Gleichzeitig steuert
sie eine Alarmvorrichtung 12 an, die das Uberwachungspersonal darauf aufmerksam macht, daß ein
Einschreiten erforderlich ist. Die Alarmvorrichtung 12, die an jedem geeigneten Platz der Spinneinrichtung
montiert sein kann, beispielsweise auf der Spinneinheit 1, kann durch ein Lichtsignal, ein akustisches
Signal oder durch eine Kombination von beiden gebildet sein. Das akustische Signal erweckt die Aufmerksamkeit
der Überwachungsperson, während das optische Signal rasch die Stelle zu ermitteln gestattet,
an der ein Eingreifen notwendig ist.
Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die
in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, läuft das Faserband 2 vor einem auf Annäherung empfindlichen
Detektor, der an einer der Wände des Zuführkanals für die Fasern angeordnet ist. Wenn die Faserzuführung
unterbrochen ist, ändert sich der wirksame Abstand zwischen dem Annäherungsdetektor und der
betreffenden Wand des Kanals. Daraus resultiert ein Signal, das die Bewegung des Wagens und die Auslösung
des Alarms bewirkt. Dieses System erfordert im Gegensatz zu dem vorher beschriebenen keine besondere
Ausgestaltung der Wand des Faser-Zuführkanales.
Nach einer dritten Ausführungsform, die ebenfalls
nicht dargestellt ist, ist die Verwendung eines elektrischen Mikroschalters vorgesehen, der so angeordnet
ist, daß das Faserband 2 über den Schalterarm läuft und sich darauf abstützt. Wenn das Faserband
2 unterbrochen ist, wird der Schalterarm frei, sodaß er das Schließen des durch das Garn-Überwachungsorgan geöffneten Kontaktes steuert. Auf diese
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Weise setzt der Wagen seine Bewegung fort und bleibt nicht vor einer Spinneinheit stehen, die ein Fehlen
des Garnes anzeigt, das aber tatsächlich aufgrund .fehlender Faserzufuhr verursacht ist. Außerdem wird
wieder der Alarm ausgelöst.
Eine besonders vorteilhafte Lösung ist dann möglich, wenn der Anlegeautomat 7 mit einer Einrichtung zur
Versorgung mit Druckluft gekoppelt ist. Diese Lösung besteht in der Ausnutzung eines pneumatischen Kontaktes,
Dabei drückt das Faserband 2 auf eine Blattfeder, die sich entspannt, wenn die Faserzufuhr unterbrochen ist.
Daraufhin steuert ein Ventil einen Mikro-Zylinder, der seinerseits einen elektrischen Kontakt schließt,
der durch das Überwachungsorgan für das Fehlen von Garn geöffnet war. Außerdem wird der Alarm auggelöst»
Bxe vorstehend angegebenen Losungen sind nicht als
einschränkend zu verstehen» Jede Einrichtung, die in der Lage ist, das dem Wagen- zugeführte Steuersignal
durch das Überwachangsargan für das Fehlen von Garn
zu überbrücken, und einen Alarm auszulösen, liegt
innerhalb^ der
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Claims (9)
1. Vorrichtung zum Anlegen des Fadens und zum Säubern an
einer Spinnmaschine, insbesondere an einer offenendigen Spinnmaschine, mit mindestens einem längs der Maschine
hin- und herlaufenden Wagen, der durch ein von einem Überwachungsorgan auf Fadenbruch abgegebenes, das
Fehlen von Garn am Auslauf einer Spinneinheit signalisierendes Signal gesteuert an der entsprechenden Spinneinheit
anhält und das Anlegen und Säubern zumindest teilweise pneumatisch ausführt/ und insbesondere mit
einem gesonderten Hilfswagen zu dem Wagen, der mit dem Wagen über mindestens eine pneumatische Leitung
verbunden ist und ein pneumatisches Aggregat aufweist/ nach P 28 o3 163.2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Prüfeinrichtung (1o, 11) zur überwachung der Zufuhr des Vorgarn-Faserbandes (2) am Eingang zu der Spinneinheit
(1) vorgesehen ist/ die bei fehlendem Vorgarn-Faser band (2) ein gegenüber dem Signal des Überwachungsorgans (5) auf Fadenbruch vorrangiges Signal abgibt und
die Weiterbewegung des Wagens (7) längs seiner Bahn
veranlasst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (1O/ 11) bei fehlendem Vorgarn-Faserband
(2) ein hör- und/oder sichtbares Alarmsignal gibt.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1-oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfeinrichtung durch eine an dem Wagen (7) angeordnete Photozelle (11) gebildet ist, die durch
eine Lichtquelle (1o) an der Spinneinheit (1) erregbar ist, wobei die Lichtquelle (1o) ein Strahlenbündel
auf eine reflektierende Fläche (8) richtet, die im Betrieb durch das Vorgarn-Faserband (2) abgedeckt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Fläche (8) durch die Innenwand
des Führungskanales (9) für das Vorgarn-Faserband
(2) in der Spinneinheit gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der akkustische und/oder optische Alarm an jeder
Spinneinheit (1) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfeinrichtung durch einen Annäherungsdetektor, der auf das Fehlen von Fasern anspricht,
gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Q, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfeinrichtung eine mechanischen Taster umfasst.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Taster ein Betätigungsarm für
einen elektrischen Mikroschalter ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Taster eine Blattfeder eines
pneumatischen oder pneumatisch gesteuerten Kontaktes ist.
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