DE10020694A1 - Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen - Google Patents
Spinnmaschine mit einer Vielzahl von SpinnstellenInfo
- Publication number
- DE10020694A1 DE10020694A1 DE10020694A DE10020694A DE10020694A1 DE 10020694 A1 DE10020694 A1 DE 10020694A1 DE 10020694 A DE10020694 A DE 10020694A DE 10020694 A DE10020694 A DE 10020694A DE 10020694 A1 DE10020694 A1 DE 10020694A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spinning
- carriage
- spinning machine
- machine according
- sensor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H13/00—Other common constructional features, details or accessories
- D01H13/14—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
- D01H13/145—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements set on carriages travelling along the machines; Warning or safety devices pulled along the working unit by a band or the like
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H13/00—Other common constructional features, details or accessories
- D01H13/14—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
- D01H13/16—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Abstract
Die Spinnstellen einer Spinnmaschine weisen jeweils ein Streckwerk und eine Stopp-Vorrichtung für dem Streckwerk zugeführtes Fasermaterial auf. Längs der Spinnmaschine ist ein erster Wagen bewegbar, der einen Sensor zum Erkennen eines gebrochenen Fadens an einer Spinnstelle enthält. Räumlich getrennt davon ist längs der Spinnmaschine ein zweiter Wagen bewegbar, der mit einem Stellglied zum Betätigen der Stopp-Vorrichtung einer wartungsbedürftigen Spinnstelle versehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen, die jeweils ein
Streckwerk und eine Stopp-Vorrichtung für dem Streckwerk zugeführtes Fasermaterial aufweisen,
sowie mit längs der Spinnstellen bewegbaren Einrichtungen zum Feststellen eines Fadenbruchs
und zum Betätigen der Stopp-Vorrichtung einer wartungsbedürftigen Spinnstelle.
Die Spinnstellen einer Spinnmaschine müssen auf Fadenbruch hin überwacht werden, damit in
einem Wartungsfalle der Betriebszustand wiederhergestellt werden kann. Die Erfahrung hat
gezeigt, dass es bei einer Vielzahl von Spinnmaschinen nicht erforderlich ist, sämtliche
Spinnstellen ununterbrochen zu überwachen. Vielmehr ist eine intermittierende Abfrage in
bestimmten Zeitintervallen häufig durchaus zulässig, wodurch bei praktisch gleicher Sicherheit nur
ein Bruchteil an Investitionen benötigt wird.
Eine Spinnmaschine der eingangs genannten Art mit intermittierender Fadenbruchüberwachung ist
durch die DE 44 12 670 A1 Stand der Technik. Die Einrichtungen zum Feststellen eines
Fadenbruchs und zum Betätigen der Stopp-Vorrichtung an einer wartungsbedürftigen Spinnstelle
sind dabei an einem gemeinsamen Wagen angeordnet, damit nach Feststellen eines
Fadenbruches das zugeführte Fasermaterial schnell gestoppt werden kann. Weil sich die Stopp-
Vorrichtung einerseits im Bereich des Einlaufs des Fasermaterials in das Streckwerk, der durch
einen Sensor zu überwachende Faden jedoch erst hinter dem Streckwerk befindet, weist der
gemeinsame Wagen relativ große Abmessungen auf, für die an einer Spinnmaschine nicht immer
der erforderliche Platz vorhanden ist.
Durch die nicht gattungsgemäße DE 27 31 019 B2 ist es bekannt, einen Sensor zum Feststellen
eines Fadenbruchs auf einem Wagen anzuordnen, der durch ein metallisches, elektrisch leitendes
Zugband gezogen wird. Die vom Sensor erzeugten elektrischen Signale werden dabei über das
Zugband zu einer ortsfesten Auswertestelle übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Spinnmaschine der eingangs genannten Art
hinsichtlich der genannten Einrichtungen deutlich zu vereinfachen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Einrichtungen einen ersten Wagen mit wenigstens
einem Sensor zum Erkennen eines gebrochenen Fadens und einen zweiten Wagen mit einem
Stellglied zum Betätigen der Stopp-Vorrichtung einer wartungsbedürftigen Stelle aufweisen.
Dadurch, dass man die genannten Einrichtungen auf zwei Wagen aufteilt, kann jeder Wagen dort
changierend bewegt werden, wo es zur Ausübung seiner Funktionen am zweckmäßigsten ist. Die
räumliche Entfernung zwischen der Stopp-Vorrichtung am Streckwerk einer Spinnstelle und dem
ersponnenen Faden spielt jetzt keine Rolle mehr. Jeder Wagen kann, da er nur noch die
funktionsnotwendigen Elemente enthält, ausreichend klein gestaltet werden. Dabei ist, etwa im
Hinblick auf den an zweiter Stelle genannten Stand der Technik, ohne weiteres eine elektrische
Kopplung der zwei Wagen möglich. Alternativ ist jedoch im Headstock der Spinnmaschine eine rein
mechanische Kopplung möglich.
Wie an sich grundsätzlich bekannt, können in Ausgestaltung der Erfindung die beiden Wagen
jeweils durch flexible Zugmittel längs einer Fahrschiene hin- und hergezogen werden. Dabei kann
vorgesehen sein, das jedem Wagen jeweils wenigstens ein eigener, das Zugmittel betätigender
Antriebsmotor, beispielsweise im Headstock der Spinnmaschine, zugeordnet ist. Beim flexiblen
Zugmittel kann es sich etwa um ein Band oder einen Draht handeln.
Wenn, wie an sich bekannt, die Zugmittel elektrisch leitend ausgebildet sind, lassen sich die
Fadenbruchsignale über die Zugmittel vom Sensor des ersten Wagens dem Stellglied des zweiten
Wagens übermitteln. Bei einer solchen elektrischen Kopplung werden also die wartungsbedürftigen
Spinnstellen zunächst mittels einer Elektronik spezifiziert und anschließend weitergemeldet.
Bei einer solchen elektrischen Kopplung ist es sinnvoll, beide Wagen gleichsinnig durch die
Spinnmaschine zu ziehen, wobei dann der zweite Wagen dem ersten Wagen mit einem gewissen
Nachlauf folgen soll. Dadurch lassen sich kurze Zeitintervalle zwischen dem Feststellen eines
Fadenbruchs und dem Stoppen des Fasermaterials an der betreffenden Spinnstelle einhalten.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann den Zugmitteln beider Wagen ein
gemeinsamer Antriebsmotor mit einem Zwischengetriebe zugeordnet sein. Der Antriebsmotor und
das Zwischengetriebe können sich im Headstock der Spinnmaschine befinden, es handelt sich in
diesem Falle um eine rein mechanische Kopplung unter Verzicht auf Elektronik und elektronische
Spinnstellenzähler.
Auch im dem letztgenannten Fall kann der zweite Wagen dem ersten Wagen mit konstantem
Abstand folgen, indem er beispielsweise eine Dreiviertelteilung nachläuft. Der erste Wagen muss
allerdings am jeweiligen Maschinenende die Spinnstellen um etwa eine Teilung überfahren
können.
Es ist durch den an zweiter Stelle genannten Stand der Technik grundsätzlich bekannt, im Falle
einer Ringspinnmaschine die Bewegung der Ringläufer abzutasten. Die einzelnen Ringläufer
werden nämlich durch den aufzuspulenden Faden bewegt, so dass immer dann, wenn eine solche
Bewegung eines Ringläufers nicht stattfindet, auf einen Fadenbruch geschlossen wird. Unter
Aussnutzung dieser Tatsache kann weiterhin vorgesehen sein, dass der erste Wagen auf einer der
Spinnmaschine zugeordneten Ringbank geführt ist. Dabei kann dem Sensor zum Erkennnen eines
gebrochenen Fadens ein Sensor zum Erkennnen einer Spinnstelle zugeordnet sein, damit
zwischen zwei Spinnstellen, wo ja keine Fäden vorhanden sind, nicht ein Fadenbruch gemeldet
wird. Das Erkennen einer Spinnstelle kann beispielsweise über entsprechende Bohrungen in der
Ringbank geschehen. Über jeder Bohrung könnte dann ein Messfenster durch einen Sensor zum
Erkennen der Läuferbewegung geöffnet werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einiger Ausführungsbeispiele:
Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine sehr vereinfacht dargestellte Ringspinnmaschine,
Fig. 2 eine stark vergrößerte Teilansicht der Fig. 1 im Bereich des ersten Wagens mit
Einrichtungen zum Feststellen eines Fadenbruches,
Fig. 3 in stark vergrößerte Darstellung eine Teilansicht aus Fig. 1 im Bereich einer einem
Streckwerk zugeordneten Stopp-Vorrichtung für zugeführtes Fasermaterial,
Fig. 4 und 5 in stark verkleinerter und schematischer Längsansicht zwei Varianten zum
Antreiben und Koppeln des ersten und zweiten Wagens.
Bei der im Querschnitt der Fig. 1 stark vereinfacht dargestellten Spinnmaschine 1 handelt es sich
um eine Ringspinnmaschine, welche zu einer strichpunktiert dargestellten Mittellängsebene 2
symmetrisch gestaltet ist, wobei lediglich die links der Mittellängsebene 2 befindliche
Maschinenseite 3 erkennbar ist. Auf jeder Maschinenseite 3 befindet sich eine Vielzahl
nebeneinander angeordneter gleichartiger Spinnstellen 4.
Die wesentlichsten Bestandteile jeder Spinnstelle 4 sind ein Streckwerk 5 sowie eine Ringspindel
6.
Das Streckwerk 5 enthält in bekannter Weise mehrere in Transportrichtung A hintereinander
angeordnete Walzenpaare 7, 8 und 9, von denen die so genannte Eingangsunterwalze 10, wie
nachfolgend noch erläutert werden wird, im Zusammenhang mit der Erfindung eine besondere
Bedeutung hat. Dem Streckwerk 5 wird in bekannter Weise ein zu verstreckendes Fasermaterial
11, beispielsweise ein Faserband oder Vorgarn, zugeführt und dort bis zur gewünschten Feinheit
verzogen. Im Anschluss an das Streckwerk 5 erhält dann der entstehende Faden 12 seinen
Spinndrall.
Der Faden 12 läuft über einen Ballonfadenführer 13, auch "Sauschwänzchen" genannt, unter
Bildung eines Fadenballons 14 zu einer Spule 15, im vorliegenden Falle einem rotierenden
Spinnkops, auf den er aufgewickelt wird. Die Spule 15 ist auf ein rotierendes Spindeloberteil 16 der
Ringspindel 6 aufgesteckt. Das die rotierenden Teile der Ringspindel 6 enthaltende Lagergehäuse
17 ist an einer sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden Spindelbank 18 befestigt.
Jede Ringspindel 6 ist durch einen Riemenantrieb 19 angetrieben, der seinen Antrieb von einer
sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden Antriebswelle 20 ableitet.
Dem Aufwickeln des Fadens 12 auf die Spule 15 dient eine Ringbank 21, die sich ebenfalls in
Maschinenlängsrichtung erstreckt und entsprechend den Changierrichtungen B und C auf- und
abbewegbar ist. An jeder Spinnstelle 4 enthält die Ringbank 21 einen Spinnring 22, auf welchem
bei Betrieb ein in Fig. 1 nicht dargestellter Ringläufer in bekannter Weise umläuft.
Wenn an einer Spinnstelle 4 ein Faden 12 bricht, muss nach relativ kurzer Zeit die Zufuhr von
Fasermaterial 11 zum Streckwerk 5 gestoppt werden, damit an der wartungsbedürftigen
Spinnstelle 4 keine Verstopfungen auftreten. Das Überwachen der Fäden 12 hinsichtlich
Fadenbrüchen braucht jedoch erfahrungsgemäß nicht kontinuierlich zu geschehen, sondern kann,
wie eingangs erläutert, intermittierend durchgeführt werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, läuft pro Maschinenseite auf der Ringbank 21 ein erster Wagen 23, der
auf Rollen oder gleitend geführt sein kann und der einen Sensor 24 zum Erkennen eines
gebrochenen Fadens 12 enthält. Dies wird später anhand der Fig. 2 noch näher erläutert werden.
Der erste Wagen 23 ist durch ein flexibles Zugmittel 25, beispielsweise einen elektrisch leitfähigen
Draht, gezogen.
Im Bereich der Eingangsunterwalzen 10 der Streckwerke 5 ist in Maschinenlängsrichtung ein
zweiter Wagen 26 auf jeder Maschinenseite 3 bewegbar, auch hier über ein flexibles Zugmittel 27.
Der zweite Wagen 26 ist auf der Oberseite eines sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden
Saugkanals 28 bewegbar. Er enthält ein Stellglied 29 zum Betätigen eines Betätigungshebels 30
einer in Fig. 1 nicht dargestellten und dem Streckwerk 5 zugehörigen Stopp-Vorrichtung für
zugeführtes Fasermaterial 11. Dies wird später anhand der Fig. 3 näher erläutert werden.
Die Wagen 23 und 26 können über ihre elektrisch leitenden flexiblen Zugmittel 25 und 27 elektrisch
gekoppelt sein, wie später anhand der Fig. 4 erläutert werden wird. Es kann jedoch in später noch
zu erläuternder Weise im Headstock der Spinnmaschine 1 auch eine mechanische Kopplung
vorgesehen werden.
In der vergrößerten Teilansicht nach Fig. 2 erkennt man die Ringbank 21 mit einem Spinnring 22,
eine Spule 15, den ersten Wagen 23 mit seinem flexiblen Zugmittel 25 und einem Sensor 24 zum
Erkennen eines gebrochenen Fadens 12 sowie eine die Spule 15 tragende Spulenhülse 31, die auf
einen rotierenden Spindelschaft 65 des Spindeloberteils 16 mit Hilfe nicht dargestellter
Kupplungsmittel aufgesteckt ist.
Auf dem Spinnring 22 läuft in bekannter Weise bei Betrieb ein Ringläufer 66 um, der vom Sensor
24 auf Fadenbruch abgetastet wird. Solange der Ringläufer 66 umläuft, wird vom Sensor 24 kein
Fadenbruch gemeldet. Da der Ringläufer 66 mit der changierenden Ringbank 21 auf- und
abbewegbar ist, ist es sinnvoll, den ersten Wagen 23 mit dem Sensor 24 auf der Ringbank 21
gleitend zu führen. Der Ringbank 21 ist somit noch eine den ersten Wagen 23 fixierende
Fahrschiene 67 zugeordnet.
Damit der Sensor 24 zwischen zwei Spinnstellen 4, wo es ja weder einen Faden 12 noch einen
Ringläufer 66 gibt, nicht fälschlicherweise einen Fadenbruch meldet, ist dem Sensor 24 noch ein
weiterer Sensor 68 zum Erkennen einer Spinnstelle 4 zugeordnet. Nur dann, wenn der Sensor 68
eine Spinnstelle 4 registriert, ist der Sensor 24 zum Erkennen eines Fadenbruches aktiviert. Eine
Spinnstelle 4 lässt sich auf einfacher Weise dadurch erkennen, dass die Ringbank 21 jeweils an
den Spinnstellen 4 eine Bohrung 69 aufweist. Wenn der Sensor 68 eine solche Bohrung 69
erkennt, kann er ein Messfenster für den Sensor 24 öffnen.
In der vergrößert dargestellten Fig. 3 erkennt man eine Eingangsunterwalze 10, den bereits
angedeuteten Betätigungshebel 30, den Wagen 26 mit seinem flexiblen Zugmittel 27 und seinem
Stellglied 29 sowie einen Teil des Saugkanals 28, auf welchem der zweite Wagen 26 mittels einer
zusätzlichen Gleitschiene 55 gesichert ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Eingangswalze 10 eine Stopp-Vorrichtung 32 zum Stoppen von
zugeführtem Fasermaterial 11 zugeordnet. Die Ausgestaltung einer derartigen Stopp-Vorrichtung
32 ist an sich beliebig, so dass die nachfolgende Beschreibung lediglich ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel ist.
Bei der dargestellten Stopp-Vorrichtung 32 ist eine in Maschinenlängsrichtung durchlaufende
Antriebswelle 33 der Eingangsunterwalze 10 mit einer verbindbaren Hülse 34 versehen, die durch
Kupplungsmittel individuell stillsetzbar ist. Während die Antriebswelle 33 in bekannter Weise vom
Headstock der Spinnmaschine 1 aus angetrieben wird und ständig bei Betrieb umläuft, weist die
Hülse 34 des jeweiligen Streckwerks 5 nur eine Breite auf, die an das zu verstreckende
Fasermaterial 11 angepasst ist. Im Bereich einer Stirnseite der Hülse 34 ist in der Antriebswelle 33
eine Rastung 35 angebracht, die nur eine relativ geringe Breite aufweist und die von der Hülse 34
überdeckt ist. Die Rastung 35 ist als Rundumverzahnung ausgebildet.
Die Rastung 35 dient dazu, die Hülse 34 bei Betrieb formschlüssig an die Antriebswelle 33
anzukuppeln, im Störungsfall trotz weiterlaufender Antriebswelle 33 die Hülse 34 individuell
stillzusetzen. Der Rastung 35 ist daher eine Verzahnung 36 der Hülse 34 zugeordnet, die in die
Rastung 35 eingreifen kann und die sich auf einem Schwenkhebel 37 befindet, dessen
Schwenkachse 38 an der Hülse 34 angeordnet ist. Die Schwenkachse 38 ist dabei als Splint
ausgebildet, der parallel zur Antriebswelle 33 verläuft und der in die Hülse 34 mit Presssitz
eingeschoben ist. Auf diesem Splint ist der Schwenkhebel 37 mit Spiel gelagert.
Der Schwenkhebel 37, dessen Breite der Breite der Rastung 35 entspricht, ist als zweiarmiger
Hebel ausgebildet. Der eine Hebelarm 39 trägt die Verzahnung 36, der zweite Hebelarm 40 ist mit
einer Druckfeder 41 belastet, die über einen Stift 42 das Ende des Hebelarmes 40 belastet und
somit den Schwenkhebel 37 derart zu drehen versucht, dass die Verzahnung 36 in die Rastung 35
eingreift. Die Druckfeder 41 hat somit das Bestreben, die Hülse 34 an die Antriebswelle 33
anzukuppeln.
Wie ersichtlich, sind die Druckfeder 41 und der Stift 42 im Innern der Hülse 34 angeordnet, so dass
von außen nur der Schwenkhebel 37 sichtbar ist. Er deckt die Rastung 35 nach außen ab.
Der Schwenkhebel 37 ragt auf der Seite des Hebelarmes 39, der die Verzahnung 36 trägt, mit
einem Fortsatz 43 nach außen aus der Hülse 34 heraus. Dadurch wird eine Angriffsfläche 44 für
einen Auslösehebel 45 geschaffen, der mit dem bereits erwähnten Betätigungshebel 30 einstückig
verbunden ist.
Der Auflösehebel 45 ist im Bereich des Eingangsunterzylinders 10 auf einer ortsfesten
Schwenkachse 46 gelagert. Es weist einen Nocken 47 auf, der sich bei normalem Spinnbetrieb mit
geringem Abstand kurz oberhalb der erwähnten Angriffsfläche 44 des Schwenkhebels 37 befindet.
In dieser leicht gelüfteten Position wird der Nocken 47 durch eine Blattfeder 48 gehalten, die an
einem Befestigungselement 49 eingespannt ist und die mit einer Abkröpfung 50 sich gegen eine ihr
zugeordnete Fläche 51 des Auslösehebels 45 anlegt. Die Abkröpfung 50 dient somit als eine
Raste.
Zum Betätigen der Stopp-Vorrichtung 32 lässt sich der Auslösehebel 45 unter Überwindung der
federnden Abkröpfung 50 in eine strichpunktierte Position 52 verschwenken, in welcher sich dann
die Abkröpfung 50 der Blattfeder 48 gegen eine andere Fläche 53 des Auslösehebels 45 auflegt.
Somit ist auch die strichpunktiert dargestellte Position 52 des Auslösehebels 45 gesichert, und
zwar dann, wenn der Nocken 47 der betätigten Stopp-Vorrichtung 32 gegen die Angriffsfläche 44
des Schwenkhebels 37 drückt und diesen dadurch in eine ebenfalls strichpunktiert gezeichnete
Position 54, in welcher die Verzahnung 36 des Schwenkhebels 37 aus der Rastung 35 der
Antriebswelle 33 ausgeklinkt ist. Der Antrieb zwischen der Antriebswelle 33 und der Hülse 34 ist
dann unterbrochen, so dass dem Streckwerk 5 kein weiteres Fasermaterial 11 zugeführt wird.
Beim Überfahren einer defekten Spinnstelle 4, also wenn der Sensor 24 des ersten Wagens 23
einen Fadenbruch gemeldet hat, kann das Stellglied 29 des zweiten Wagens 26 den
Betätigungshebel 30 und somit den Schwenkhebel 37 betätigen. Dadurch wird die Stopp-
Vorrichtung 32 ausgelöst, welche eine weitere Zufuhr von Fasermaterial 11 unterbindet.
In Fig. 4 ist schematisch eine elektrische Kopplung zwischen dem ersten Wagen 23 und dem
zweiten Wagen 26 dargestellt. Man erkennt die beiden flexiblen, elektrisch leitenden Zugmittel 25
und 27 sowie die beiden Fahrschienen, nämlich die Ringbank 21 sowie die Oberkante des
Saugkanals 28. Die einzelnen Spinnstellen 4 sind nur strichpunktiert angedeutet.
Gemäß Fig. 4 ist jedem Wagen 23 und 26 ein eigener Antriebsmotor 56 bzw. 57 zugeordnet.
Jeder dieser Antriebsmotoren 56, 57 betätigt somit das ihm zugeordnete flexible Zugmittel 25 bzw.
27. Am anderen Maschinenende sind die Zugmittel 25, 27 über entsprechende Umlenkscheiben 58
und 59 geführt.
Dadurch, dass beide Zugmittel 25 und 27 elektrisch leitend sind, können durch den Sensor 24
festgestellte Fadenbrüche über elektrische Signale an einen im Headstock der Spinnmaschine 1
befindlichen Rechner 60 übermittelt werden. Dieser Rechner 60 gibt dann die Signale des ersten
Wagens 23 an den zweiten Wagen 26 und somit an das Stellglied 29 weiter. Zweckmäßig ist es
dabei, wenn - wie anhand der einen Fahrtrichtung D bzw. E der changierenden Wagen 23 und 26
dargestellt - der zweite Wagen 26 dem ersten Wagen 23 mit einem gewissen, jedoch nicht zu
großen Nachlauf folgt. Dadurch können Fadenbrüche unmittelbar nach ihrem Feststellen behoben
werden.
Bei der schematischen Darstellung nach Fig. 5 findet im Headstock der Spinnmaschine 1 einen
mechanische Kopplung statt, so dass auf eine aufwendige Elektronik und elektronische
Spinnstellenzähler verzichtet werden kann.
Gemäß Fig. 5 ist den Zugmitteln 25 und 27 der beiden Wagen 23 und 26 ein gemeinsamer
Antriebsmotor 61 mit einem Zwischengetriebe 62 zugeordnet. Dabei kann der zweite Wagen 26
dem ersten Wagen 23 mit einem konstanten Abstand, beispielsweise einer Dreiviertelteilung der
Spinnstellen 4, folgen. Im vorliegenden Fall sind auch auf der Antriebsseite den Zugmitteln 25 und
27 lediglich Umlenkscheiben 63 und 64 zugeordnet.
Claims (9)
1. Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen, die jeweils ein Streckwerk und eine Stopp-
Vorrichtung für dem Streckwerk zugeführtes Fasermaterial aufweisen, sowie mit längs der
Spinnstellen bewegbaren Einrichtungen zum Feststellen eines Fadenbruchs und zum Betätigen
der Stopp-Vorrichtung einer wartungsbedürftigen Spinnstelle, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einrichtung einen ersten Wagen (23) mit wenigstens einem Sensor (24) zum Erkennen eines
gebrochenen Fadens (12) und einen zweiten Wagen (26) mit einem Stellglied (29) zum Betätigen
der Stopp-Vorrichtung (32) aufweisen.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wagen (23, 26)
jeweils durch flexible Zugmittel (25, 27) längs einer Fahrschiene (21, 67; 28, 55) hin- und hergezogen
werden.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Wagen (23, 26) jeweils
wenigstens ein eigener, das Zugmittel (25, 27) betätigender Antriebsmotor (56, 57) zugeordnet ist.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (25, 27)
elektrisch leitend sind und dass Fadenbruchsignale über die Zugmittel (25, 27) vom Sensor (24)
des ersten Wagens (23) dem Stellglied (29) des zweiten Wagens (26) übermittelt werden.
5. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beide
Wagen (23, 26) gleichsinnig durch die Spinnmaschine (1) gezogen werden und dass der zweite
Wagen (26) dem ersten Wagen (23) mit einem gewissen Nachlauf folgt.
6. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Zugmitteln (25, 27) beider
Wagen (23, 26) ein gemeinsamer Antriebsmotor (61) mit einem Zwischengetriebe (62) zugeordnet
ist.
7. Spinnmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wagen (26) dem
ersten Wagen (23) mit konstantem Abstand folgt.
8. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Wagen (23) auf einer der Spinnmaschine (1) zugeordneten Ringbank (21) geführt ist.
9. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sensor
(24) zum Erkennen eines gebrochenen Fadens (12) ein Sensor (35) zum Erkennen einer
Spinnstelle (4) zugeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10020694A DE10020694A1 (de) | 2000-04-27 | 2000-04-27 | Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen |
IT2001MI000324A ITMI20010324A1 (it) | 2000-04-27 | 2001-02-16 | Filatoio con una pluralita' di punti di filatura |
US09/842,983 US6336315B2 (en) | 2000-04-27 | 2001-04-27 | Spinning machine having a plurality of spinning stations and method of making same |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10020694A DE10020694A1 (de) | 2000-04-27 | 2000-04-27 | Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10020694A1 true DE10020694A1 (de) | 2001-10-31 |
Family
ID=7640136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10020694A Withdrawn DE10020694A1 (de) | 2000-04-27 | 2000-04-27 | Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6336315B2 (de) |
DE (1) | DE10020694A1 (de) |
IT (1) | ITMI20010324A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106546308A (zh) * | 2015-09-21 | 2017-03-29 | 罗公祥 | 一种新型牵引盘自动称重装置和应用其的车辆及称重方法 |
CN106546309A (zh) * | 2015-09-21 | 2017-03-29 | 罗公祥 | 一种新型车桥自动称重装置和应用其的车辆及称重方法 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102995187A (zh) * | 2012-11-30 | 2013-03-27 | 宁波瑞能电子科技有限公司 | 细纱机整机监测系统 |
CN102995188A (zh) * | 2012-11-30 | 2013-03-27 | 宁波瑞能电子科技有限公司 | 断纱检测机构 |
CN103266370B (zh) * | 2013-05-27 | 2016-08-10 | 宁波瑞能电子科技有限公司 | 断纱检测机构的安装装置 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3498039A (en) * | 1968-07-29 | 1970-03-03 | Leesona Corp | Control system |
US3789595A (en) * | 1971-12-20 | 1974-02-05 | Leesona Corp | Automatic control system for correcting textile machinery malfunctions from sensed and stored malfunction data |
US3902308A (en) * | 1973-09-19 | 1975-09-02 | Leesona Corp | Optical sensing system for textile apparatus |
CH601093A5 (de) | 1976-11-05 | 1978-06-30 | Zellweger Uster Ag | |
DE3028453A1 (de) * | 1980-07-26 | 1982-03-18 | Zinser Textilmaschinen Gmbh, 7333 Ebersbach | Spinnmaschine |
JPS5862511A (ja) * | 1981-10-09 | 1983-04-14 | Murata Mach Ltd | 糸ムラ情報の解析方法および解析装置 |
CH672332A5 (de) * | 1987-04-10 | 1989-11-15 | Zellweger Uster Ag | |
DE4412670A1 (de) | 1994-04-13 | 1995-10-19 | Novibra Gmbh | Verfahren zum Überwachen der auf einer Spinnmaschine ersponnenen Fäden mittels eines Wartungswagens |
EP0924324B1 (de) * | 1997-12-17 | 2002-09-04 | Zellweger Luwa Ag | Vorrichtung zur Ueberwachung von Garnen an Ringspinnmaschinen |
-
2000
- 2000-04-27 DE DE10020694A patent/DE10020694A1/de not_active Withdrawn
-
2001
- 2001-02-16 IT IT2001MI000324A patent/ITMI20010324A1/it unknown
- 2001-04-27 US US09/842,983 patent/US6336315B2/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106546308A (zh) * | 2015-09-21 | 2017-03-29 | 罗公祥 | 一种新型牵引盘自动称重装置和应用其的车辆及称重方法 |
CN106546309A (zh) * | 2015-09-21 | 2017-03-29 | 罗公祥 | 一种新型车桥自动称重装置和应用其的车辆及称重方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI20010324A1 (it) | 2002-08-16 |
US6336315B2 (en) | 2002-01-08 |
US20010035001A1 (en) | 2001-11-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2209935B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer arbeitsstelle einer kreuzspulen herstellenden textilmaschine | |
DE1932014B2 (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Andrehen und Reinigen für eine Ringspinnmaschine | |
DE2525560C2 (de) | Wartungseinrichtung die längs einer eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Spinnstellen aufweisenden Offenend-Spinnmaschine verfahrbar ist | |
DE1907990A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen und Melden von unerwuenschten AEnderungen des Betriebszustandes einer Vielzahl von Garnherstellungseinrichtungen,insbesondere zum Feststellen und Melden von Fadenbruechen bei Textilmaschinen | |
DE2658441C2 (de) | Offenend-Spinnmaschine mit wenigstens einer verfahrbaren Wartungseinrichtung | |
CH619746A5 (de) | ||
DE10020694A1 (de) | Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen | |
WO1981003501A1 (en) | Spinning frame,preferably ring continuous spinning frame | |
EP0679599A2 (de) | Faserband-Überwachungseinrichtung | |
WO2005077801A1 (de) | Vorrichtung zum aufwickeln mehrerer fadenscharen | |
DE2546436C3 (de) | Entlang wenigstens einer Spinnmaschine verfahrbare Wartungsvorrichtung | |
EP1561845A2 (de) | Verfahren zum Überwachen des Kernelements beim Herstellen von Core-Garn | |
DE2556237C2 (de) | Spinnmaschinenanlage mit mehreren Offenend-Spinnmaschinen und wenigstens einem Wartungsgerät | |
WO2019001948A1 (de) | Schmelzspinnvorrichtung | |
DE3029259A1 (de) | Vorrichtung zum anlegen des fadens und zum saeubern an einer spinnmaschine | |
DE102004050738B4 (de) | Verfahren zur Aufbewahrung und zum Austausch von Spulen zur Bereitstellung von Garn an der Wartungseinrichtung einer Textilmaschine und Textilmaschine | |
DE2558419A1 (de) | Offen-end-spinnvorrichtung | |
DE3506013A1 (de) | Vorrichtung zur fadenbrucherfassung und zum fadenabstellen an garnerzeugenden maschinen | |
EP3527703B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer spinnstelle einer ringspinnmaschine nach einem doffvorgang | |
DE102007023488B4 (de) | Luftspinnmaschine | |
DE4204005A1 (de) | Spinnmaschine | |
DE102014002491A1 (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln mehrerer Fäden | |
DE4122463A1 (de) | Spinnmaschine | |
DE4140669A1 (de) | Spinnmaschine | |
DE8407105U1 (de) | Vorrichtung zur fadenbrucherfassung und zum fadenabstellen an garnerzeugenden maschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |