DE10020694A1 - Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen - Google Patents

Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen

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Abstract

Die Spinnstellen einer Spinnmaschine weisen jeweils ein Streckwerk und eine Stopp-Vorrichtung für dem Streckwerk zugeführtes Fasermaterial auf. Längs der Spinnmaschine ist ein erster Wagen bewegbar, der einen Sensor zum Erkennen eines gebrochenen Fadens an einer Spinnstelle enthält. Räumlich getrennt davon ist längs der Spinnmaschine ein zweiter Wagen bewegbar, der mit einem Stellglied zum Betätigen der Stopp-Vorrichtung einer wartungsbedürftigen Spinnstelle versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen, die jeweils ein Streckwerk und eine Stopp-Vorrichtung für dem Streckwerk zugeführtes Fasermaterial aufweisen, sowie mit längs der Spinnstellen bewegbaren Einrichtungen zum Feststellen eines Fadenbruchs und zum Betätigen der Stopp-Vorrichtung einer wartungsbedürftigen Spinnstelle.
Die Spinnstellen einer Spinnmaschine müssen auf Fadenbruch hin überwacht werden, damit in einem Wartungsfalle der Betriebszustand wiederhergestellt werden kann. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es bei einer Vielzahl von Spinnmaschinen nicht erforderlich ist, sämtliche Spinnstellen ununterbrochen zu überwachen. Vielmehr ist eine intermittierende Abfrage in bestimmten Zeitintervallen häufig durchaus zulässig, wodurch bei praktisch gleicher Sicherheit nur ein Bruchteil an Investitionen benötigt wird.
Eine Spinnmaschine der eingangs genannten Art mit intermittierender Fadenbruchüberwachung ist durch die DE 44 12 670 A1 Stand der Technik. Die Einrichtungen zum Feststellen eines Fadenbruchs und zum Betätigen der Stopp-Vorrichtung an einer wartungsbedürftigen Spinnstelle sind dabei an einem gemeinsamen Wagen angeordnet, damit nach Feststellen eines Fadenbruches das zugeführte Fasermaterial schnell gestoppt werden kann. Weil sich die Stopp- Vorrichtung einerseits im Bereich des Einlaufs des Fasermaterials in das Streckwerk, der durch einen Sensor zu überwachende Faden jedoch erst hinter dem Streckwerk befindet, weist der gemeinsame Wagen relativ große Abmessungen auf, für die an einer Spinnmaschine nicht immer der erforderliche Platz vorhanden ist.
Durch die nicht gattungsgemäße DE 27 31 019 B2 ist es bekannt, einen Sensor zum Feststellen eines Fadenbruchs auf einem Wagen anzuordnen, der durch ein metallisches, elektrisch leitendes Zugband gezogen wird. Die vom Sensor erzeugten elektrischen Signale werden dabei über das Zugband zu einer ortsfesten Auswertestelle übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Spinnmaschine der eingangs genannten Art hinsichtlich der genannten Einrichtungen deutlich zu vereinfachen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Einrichtungen einen ersten Wagen mit wenigstens einem Sensor zum Erkennen eines gebrochenen Fadens und einen zweiten Wagen mit einem Stellglied zum Betätigen der Stopp-Vorrichtung einer wartungsbedürftigen Stelle aufweisen. Dadurch, dass man die genannten Einrichtungen auf zwei Wagen aufteilt, kann jeder Wagen dort changierend bewegt werden, wo es zur Ausübung seiner Funktionen am zweckmäßigsten ist. Die räumliche Entfernung zwischen der Stopp-Vorrichtung am Streckwerk einer Spinnstelle und dem ersponnenen Faden spielt jetzt keine Rolle mehr. Jeder Wagen kann, da er nur noch die funktionsnotwendigen Elemente enthält, ausreichend klein gestaltet werden. Dabei ist, etwa im Hinblick auf den an zweiter Stelle genannten Stand der Technik, ohne weiteres eine elektrische Kopplung der zwei Wagen möglich. Alternativ ist jedoch im Headstock der Spinnmaschine eine rein mechanische Kopplung möglich.
Wie an sich grundsätzlich bekannt, können in Ausgestaltung der Erfindung die beiden Wagen jeweils durch flexible Zugmittel längs einer Fahrschiene hin- und hergezogen werden. Dabei kann vorgesehen sein, das jedem Wagen jeweils wenigstens ein eigener, das Zugmittel betätigender Antriebsmotor, beispielsweise im Headstock der Spinnmaschine, zugeordnet ist. Beim flexiblen Zugmittel kann es sich etwa um ein Band oder einen Draht handeln.
Wenn, wie an sich bekannt, die Zugmittel elektrisch leitend ausgebildet sind, lassen sich die Fadenbruchsignale über die Zugmittel vom Sensor des ersten Wagens dem Stellglied des zweiten Wagens übermitteln. Bei einer solchen elektrischen Kopplung werden also die wartungsbedürftigen Spinnstellen zunächst mittels einer Elektronik spezifiziert und anschließend weitergemeldet.
Bei einer solchen elektrischen Kopplung ist es sinnvoll, beide Wagen gleichsinnig durch die Spinnmaschine zu ziehen, wobei dann der zweite Wagen dem ersten Wagen mit einem gewissen Nachlauf folgen soll. Dadurch lassen sich kurze Zeitintervalle zwischen dem Feststellen eines Fadenbruchs und dem Stoppen des Fasermaterials an der betreffenden Spinnstelle einhalten.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann den Zugmitteln beider Wagen ein gemeinsamer Antriebsmotor mit einem Zwischengetriebe zugeordnet sein. Der Antriebsmotor und das Zwischengetriebe können sich im Headstock der Spinnmaschine befinden, es handelt sich in diesem Falle um eine rein mechanische Kopplung unter Verzicht auf Elektronik und elektronische Spinnstellenzähler.
Auch im dem letztgenannten Fall kann der zweite Wagen dem ersten Wagen mit konstantem Abstand folgen, indem er beispielsweise eine Dreiviertelteilung nachläuft. Der erste Wagen muss allerdings am jeweiligen Maschinenende die Spinnstellen um etwa eine Teilung überfahren können.
Es ist durch den an zweiter Stelle genannten Stand der Technik grundsätzlich bekannt, im Falle einer Ringspinnmaschine die Bewegung der Ringläufer abzutasten. Die einzelnen Ringläufer werden nämlich durch den aufzuspulenden Faden bewegt, so dass immer dann, wenn eine solche Bewegung eines Ringläufers nicht stattfindet, auf einen Fadenbruch geschlossen wird. Unter Aussnutzung dieser Tatsache kann weiterhin vorgesehen sein, dass der erste Wagen auf einer der Spinnmaschine zugeordneten Ringbank geführt ist. Dabei kann dem Sensor zum Erkennnen eines gebrochenen Fadens ein Sensor zum Erkennnen einer Spinnstelle zugeordnet sein, damit zwischen zwei Spinnstellen, wo ja keine Fäden vorhanden sind, nicht ein Fadenbruch gemeldet wird. Das Erkennen einer Spinnstelle kann beispielsweise über entsprechende Bohrungen in der Ringbank geschehen. Über jeder Bohrung könnte dann ein Messfenster durch einen Sensor zum Erkennen der Läuferbewegung geöffnet werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele:
Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine sehr vereinfacht dargestellte Ringspinnmaschine,
Fig. 2 eine stark vergrößerte Teilansicht der Fig. 1 im Bereich des ersten Wagens mit Einrichtungen zum Feststellen eines Fadenbruches,
Fig. 3 in stark vergrößerte Darstellung eine Teilansicht aus Fig. 1 im Bereich einer einem Streckwerk zugeordneten Stopp-Vorrichtung für zugeführtes Fasermaterial,
Fig. 4 und 5 in stark verkleinerter und schematischer Längsansicht zwei Varianten zum Antreiben und Koppeln des ersten und zweiten Wagens.
Bei der im Querschnitt der Fig. 1 stark vereinfacht dargestellten Spinnmaschine 1 handelt es sich um eine Ringspinnmaschine, welche zu einer strichpunktiert dargestellten Mittellängsebene 2 symmetrisch gestaltet ist, wobei lediglich die links der Mittellängsebene 2 befindliche Maschinenseite 3 erkennbar ist. Auf jeder Maschinenseite 3 befindet sich eine Vielzahl nebeneinander angeordneter gleichartiger Spinnstellen 4.
Die wesentlichsten Bestandteile jeder Spinnstelle 4 sind ein Streckwerk 5 sowie eine Ringspindel 6.
Das Streckwerk 5 enthält in bekannter Weise mehrere in Transportrichtung A hintereinander angeordnete Walzenpaare 7, 8 und 9, von denen die so genannte Eingangsunterwalze 10, wie nachfolgend noch erläutert werden wird, im Zusammenhang mit der Erfindung eine besondere Bedeutung hat. Dem Streckwerk 5 wird in bekannter Weise ein zu verstreckendes Fasermaterial 11, beispielsweise ein Faserband oder Vorgarn, zugeführt und dort bis zur gewünschten Feinheit verzogen. Im Anschluss an das Streckwerk 5 erhält dann der entstehende Faden 12 seinen Spinndrall.
Der Faden 12 läuft über einen Ballonfadenführer 13, auch "Sauschwänzchen" genannt, unter Bildung eines Fadenballons 14 zu einer Spule 15, im vorliegenden Falle einem rotierenden Spinnkops, auf den er aufgewickelt wird. Die Spule 15 ist auf ein rotierendes Spindeloberteil 16 der Ringspindel 6 aufgesteckt. Das die rotierenden Teile der Ringspindel 6 enthaltende Lagergehäuse 17 ist an einer sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden Spindelbank 18 befestigt.
Jede Ringspindel 6 ist durch einen Riemenantrieb 19 angetrieben, der seinen Antrieb von einer sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden Antriebswelle 20 ableitet.
Dem Aufwickeln des Fadens 12 auf die Spule 15 dient eine Ringbank 21, die sich ebenfalls in Maschinenlängsrichtung erstreckt und entsprechend den Changierrichtungen B und C auf- und abbewegbar ist. An jeder Spinnstelle 4 enthält die Ringbank 21 einen Spinnring 22, auf welchem bei Betrieb ein in Fig. 1 nicht dargestellter Ringläufer in bekannter Weise umläuft.
Wenn an einer Spinnstelle 4 ein Faden 12 bricht, muss nach relativ kurzer Zeit die Zufuhr von Fasermaterial 11 zum Streckwerk 5 gestoppt werden, damit an der wartungsbedürftigen Spinnstelle 4 keine Verstopfungen auftreten. Das Überwachen der Fäden 12 hinsichtlich Fadenbrüchen braucht jedoch erfahrungsgemäß nicht kontinuierlich zu geschehen, sondern kann, wie eingangs erläutert, intermittierend durchgeführt werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, läuft pro Maschinenseite auf der Ringbank 21 ein erster Wagen 23, der auf Rollen oder gleitend geführt sein kann und der einen Sensor 24 zum Erkennen eines gebrochenen Fadens 12 enthält. Dies wird später anhand der Fig. 2 noch näher erläutert werden. Der erste Wagen 23 ist durch ein flexibles Zugmittel 25, beispielsweise einen elektrisch leitfähigen Draht, gezogen.
Im Bereich der Eingangsunterwalzen 10 der Streckwerke 5 ist in Maschinenlängsrichtung ein zweiter Wagen 26 auf jeder Maschinenseite 3 bewegbar, auch hier über ein flexibles Zugmittel 27. Der zweite Wagen 26 ist auf der Oberseite eines sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden Saugkanals 28 bewegbar. Er enthält ein Stellglied 29 zum Betätigen eines Betätigungshebels 30 einer in Fig. 1 nicht dargestellten und dem Streckwerk 5 zugehörigen Stopp-Vorrichtung für zugeführtes Fasermaterial 11. Dies wird später anhand der Fig. 3 näher erläutert werden.
Die Wagen 23 und 26 können über ihre elektrisch leitenden flexiblen Zugmittel 25 und 27 elektrisch gekoppelt sein, wie später anhand der Fig. 4 erläutert werden wird. Es kann jedoch in später noch zu erläuternder Weise im Headstock der Spinnmaschine 1 auch eine mechanische Kopplung vorgesehen werden.
In der vergrößerten Teilansicht nach Fig. 2 erkennt man die Ringbank 21 mit einem Spinnring 22, eine Spule 15, den ersten Wagen 23 mit seinem flexiblen Zugmittel 25 und einem Sensor 24 zum Erkennen eines gebrochenen Fadens 12 sowie eine die Spule 15 tragende Spulenhülse 31, die auf einen rotierenden Spindelschaft 65 des Spindeloberteils 16 mit Hilfe nicht dargestellter Kupplungsmittel aufgesteckt ist.
Auf dem Spinnring 22 läuft in bekannter Weise bei Betrieb ein Ringläufer 66 um, der vom Sensor 24 auf Fadenbruch abgetastet wird. Solange der Ringläufer 66 umläuft, wird vom Sensor 24 kein Fadenbruch gemeldet. Da der Ringläufer 66 mit der changierenden Ringbank 21 auf- und abbewegbar ist, ist es sinnvoll, den ersten Wagen 23 mit dem Sensor 24 auf der Ringbank 21 gleitend zu führen. Der Ringbank 21 ist somit noch eine den ersten Wagen 23 fixierende Fahrschiene 67 zugeordnet.
Damit der Sensor 24 zwischen zwei Spinnstellen 4, wo es ja weder einen Faden 12 noch einen Ringläufer 66 gibt, nicht fälschlicherweise einen Fadenbruch meldet, ist dem Sensor 24 noch ein weiterer Sensor 68 zum Erkennen einer Spinnstelle 4 zugeordnet. Nur dann, wenn der Sensor 68 eine Spinnstelle 4 registriert, ist der Sensor 24 zum Erkennen eines Fadenbruches aktiviert. Eine Spinnstelle 4 lässt sich auf einfacher Weise dadurch erkennen, dass die Ringbank 21 jeweils an den Spinnstellen 4 eine Bohrung 69 aufweist. Wenn der Sensor 68 eine solche Bohrung 69 erkennt, kann er ein Messfenster für den Sensor 24 öffnen.
In der vergrößert dargestellten Fig. 3 erkennt man eine Eingangsunterwalze 10, den bereits angedeuteten Betätigungshebel 30, den Wagen 26 mit seinem flexiblen Zugmittel 27 und seinem Stellglied 29 sowie einen Teil des Saugkanals 28, auf welchem der zweite Wagen 26 mittels einer zusätzlichen Gleitschiene 55 gesichert ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Eingangswalze 10 eine Stopp-Vorrichtung 32 zum Stoppen von zugeführtem Fasermaterial 11 zugeordnet. Die Ausgestaltung einer derartigen Stopp-Vorrichtung 32 ist an sich beliebig, so dass die nachfolgende Beschreibung lediglich ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist.
Bei der dargestellten Stopp-Vorrichtung 32 ist eine in Maschinenlängsrichtung durchlaufende Antriebswelle 33 der Eingangsunterwalze 10 mit einer verbindbaren Hülse 34 versehen, die durch Kupplungsmittel individuell stillsetzbar ist. Während die Antriebswelle 33 in bekannter Weise vom Headstock der Spinnmaschine 1 aus angetrieben wird und ständig bei Betrieb umläuft, weist die Hülse 34 des jeweiligen Streckwerks 5 nur eine Breite auf, die an das zu verstreckende Fasermaterial 11 angepasst ist. Im Bereich einer Stirnseite der Hülse 34 ist in der Antriebswelle 33 eine Rastung 35 angebracht, die nur eine relativ geringe Breite aufweist und die von der Hülse 34 überdeckt ist. Die Rastung 35 ist als Rundumverzahnung ausgebildet.
Die Rastung 35 dient dazu, die Hülse 34 bei Betrieb formschlüssig an die Antriebswelle 33 anzukuppeln, im Störungsfall trotz weiterlaufender Antriebswelle 33 die Hülse 34 individuell stillzusetzen. Der Rastung 35 ist daher eine Verzahnung 36 der Hülse 34 zugeordnet, die in die Rastung 35 eingreifen kann und die sich auf einem Schwenkhebel 37 befindet, dessen Schwenkachse 38 an der Hülse 34 angeordnet ist. Die Schwenkachse 38 ist dabei als Splint ausgebildet, der parallel zur Antriebswelle 33 verläuft und der in die Hülse 34 mit Presssitz eingeschoben ist. Auf diesem Splint ist der Schwenkhebel 37 mit Spiel gelagert.
Der Schwenkhebel 37, dessen Breite der Breite der Rastung 35 entspricht, ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Der eine Hebelarm 39 trägt die Verzahnung 36, der zweite Hebelarm 40 ist mit einer Druckfeder 41 belastet, die über einen Stift 42 das Ende des Hebelarmes 40 belastet und somit den Schwenkhebel 37 derart zu drehen versucht, dass die Verzahnung 36 in die Rastung 35 eingreift. Die Druckfeder 41 hat somit das Bestreben, die Hülse 34 an die Antriebswelle 33 anzukuppeln.
Wie ersichtlich, sind die Druckfeder 41 und der Stift 42 im Innern der Hülse 34 angeordnet, so dass von außen nur der Schwenkhebel 37 sichtbar ist. Er deckt die Rastung 35 nach außen ab.
Der Schwenkhebel 37 ragt auf der Seite des Hebelarmes 39, der die Verzahnung 36 trägt, mit einem Fortsatz 43 nach außen aus der Hülse 34 heraus. Dadurch wird eine Angriffsfläche 44 für einen Auslösehebel 45 geschaffen, der mit dem bereits erwähnten Betätigungshebel 30 einstückig verbunden ist.
Der Auflösehebel 45 ist im Bereich des Eingangsunterzylinders 10 auf einer ortsfesten Schwenkachse 46 gelagert. Es weist einen Nocken 47 auf, der sich bei normalem Spinnbetrieb mit geringem Abstand kurz oberhalb der erwähnten Angriffsfläche 44 des Schwenkhebels 37 befindet. In dieser leicht gelüfteten Position wird der Nocken 47 durch eine Blattfeder 48 gehalten, die an einem Befestigungselement 49 eingespannt ist und die mit einer Abkröpfung 50 sich gegen eine ihr zugeordnete Fläche 51 des Auslösehebels 45 anlegt. Die Abkröpfung 50 dient somit als eine Raste.
Zum Betätigen der Stopp-Vorrichtung 32 lässt sich der Auslösehebel 45 unter Überwindung der federnden Abkröpfung 50 in eine strichpunktierte Position 52 verschwenken, in welcher sich dann die Abkröpfung 50 der Blattfeder 48 gegen eine andere Fläche 53 des Auslösehebels 45 auflegt. Somit ist auch die strichpunktiert dargestellte Position 52 des Auslösehebels 45 gesichert, und zwar dann, wenn der Nocken 47 der betätigten Stopp-Vorrichtung 32 gegen die Angriffsfläche 44 des Schwenkhebels 37 drückt und diesen dadurch in eine ebenfalls strichpunktiert gezeichnete Position 54, in welcher die Verzahnung 36 des Schwenkhebels 37 aus der Rastung 35 der Antriebswelle 33 ausgeklinkt ist. Der Antrieb zwischen der Antriebswelle 33 und der Hülse 34 ist dann unterbrochen, so dass dem Streckwerk 5 kein weiteres Fasermaterial 11 zugeführt wird.
Beim Überfahren einer defekten Spinnstelle 4, also wenn der Sensor 24 des ersten Wagens 23 einen Fadenbruch gemeldet hat, kann das Stellglied 29 des zweiten Wagens 26 den Betätigungshebel 30 und somit den Schwenkhebel 37 betätigen. Dadurch wird die Stopp- Vorrichtung 32 ausgelöst, welche eine weitere Zufuhr von Fasermaterial 11 unterbindet.
In Fig. 4 ist schematisch eine elektrische Kopplung zwischen dem ersten Wagen 23 und dem zweiten Wagen 26 dargestellt. Man erkennt die beiden flexiblen, elektrisch leitenden Zugmittel 25 und 27 sowie die beiden Fahrschienen, nämlich die Ringbank 21 sowie die Oberkante des Saugkanals 28. Die einzelnen Spinnstellen 4 sind nur strichpunktiert angedeutet.
Gemäß Fig. 4 ist jedem Wagen 23 und 26 ein eigener Antriebsmotor 56 bzw. 57 zugeordnet. Jeder dieser Antriebsmotoren 56, 57 betätigt somit das ihm zugeordnete flexible Zugmittel 25 bzw. 27. Am anderen Maschinenende sind die Zugmittel 25, 27 über entsprechende Umlenkscheiben 58 und 59 geführt.
Dadurch, dass beide Zugmittel 25 und 27 elektrisch leitend sind, können durch den Sensor 24 festgestellte Fadenbrüche über elektrische Signale an einen im Headstock der Spinnmaschine 1 befindlichen Rechner 60 übermittelt werden. Dieser Rechner 60 gibt dann die Signale des ersten Wagens 23 an den zweiten Wagen 26 und somit an das Stellglied 29 weiter. Zweckmäßig ist es dabei, wenn - wie anhand der einen Fahrtrichtung D bzw. E der changierenden Wagen 23 und 26 dargestellt - der zweite Wagen 26 dem ersten Wagen 23 mit einem gewissen, jedoch nicht zu großen Nachlauf folgt. Dadurch können Fadenbrüche unmittelbar nach ihrem Feststellen behoben werden.
Bei der schematischen Darstellung nach Fig. 5 findet im Headstock der Spinnmaschine 1 einen mechanische Kopplung statt, so dass auf eine aufwendige Elektronik und elektronische Spinnstellenzähler verzichtet werden kann.
Gemäß Fig. 5 ist den Zugmitteln 25 und 27 der beiden Wagen 23 und 26 ein gemeinsamer Antriebsmotor 61 mit einem Zwischengetriebe 62 zugeordnet. Dabei kann der zweite Wagen 26 dem ersten Wagen 23 mit einem konstanten Abstand, beispielsweise einer Dreiviertelteilung der Spinnstellen 4, folgen. Im vorliegenden Fall sind auch auf der Antriebsseite den Zugmitteln 25 und 27 lediglich Umlenkscheiben 63 und 64 zugeordnet.

Claims (9)

1. Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen, die jeweils ein Streckwerk und eine Stopp- Vorrichtung für dem Streckwerk zugeführtes Fasermaterial aufweisen, sowie mit längs der Spinnstellen bewegbaren Einrichtungen zum Feststellen eines Fadenbruchs und zum Betätigen der Stopp-Vorrichtung einer wartungsbedürftigen Spinnstelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung einen ersten Wagen (23) mit wenigstens einem Sensor (24) zum Erkennen eines gebrochenen Fadens (12) und einen zweiten Wagen (26) mit einem Stellglied (29) zum Betätigen der Stopp-Vorrichtung (32) aufweisen.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wagen (23, 26) jeweils durch flexible Zugmittel (25, 27) längs einer Fahrschiene (21, 67; 28, 55) hin- und hergezogen werden.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Wagen (23, 26) jeweils wenigstens ein eigener, das Zugmittel (25, 27) betätigender Antriebsmotor (56, 57) zugeordnet ist.
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (25, 27) elektrisch leitend sind und dass Fadenbruchsignale über die Zugmittel (25, 27) vom Sensor (24) des ersten Wagens (23) dem Stellglied (29) des zweiten Wagens (26) übermittelt werden.
5. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beide Wagen (23, 26) gleichsinnig durch die Spinnmaschine (1) gezogen werden und dass der zweite Wagen (26) dem ersten Wagen (23) mit einem gewissen Nachlauf folgt.
6. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Zugmitteln (25, 27) beider Wagen (23, 26) ein gemeinsamer Antriebsmotor (61) mit einem Zwischengetriebe (62) zugeordnet ist.
7. Spinnmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wagen (26) dem ersten Wagen (23) mit konstantem Abstand folgt.
8. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wagen (23) auf einer der Spinnmaschine (1) zugeordneten Ringbank (21) geführt ist.
9. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sensor (24) zum Erkennen eines gebrochenen Fadens (12) ein Sensor (35) zum Erkennen einer Spinnstelle (4) zugeordnet ist.
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