CH657636A5 - Spinnmaschine mit einem hin- und herverfahrbaren knuepfer oder spleisser. - Google Patents

Spinnmaschine mit einem hin- und herverfahrbaren knuepfer oder spleisser. Download PDF

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CH657636A5
CH657636A5 CH6634/81A CH663481A CH657636A5 CH 657636 A5 CH657636 A5 CH 657636A5 CH 6634/81 A CH6634/81 A CH 6634/81A CH 663481 A CH663481 A CH 663481A CH 657636 A5 CH657636 A5 CH 657636A5
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CH
Switzerland
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yarn
lever
bale
plate
knotting
Prior art date
Application number
CH6634/81A
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English (en)
Inventor
Makoto Uramoto
Michiaki Fujiwara
Original Assignee
Murata Machinery Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H15/00Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
    • D01H15/002Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing for false-twisting spinning machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

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PATENTANSPRÜCHE In bestimmten Fällen wird ein Verdickungsüberwacher in
1. Spinnmaschine mit einer Anzahl Spinneinheiten und ei- einem Garnkanal der Grundplatte des Spinnapparates ange-ner längs diesen hin- und herverfahrbaren, mit einem Knüp- ordnet. Wenn eine abnormal dicke Partie (Verdickung) im fer oder Spleisser ( 17) ausgerüsteten Einrichtung (T) zum mit- Garn festgestellt wird, liefert der Verdickungsüberwacher ein einander Verbinden zweier Fadenenden, dadurch gekenn- 5 mechanisches oder elektrisches Signal, um diese Verdickung zeichnet, dass jede ihrer Spinneinheiten eine Vorrichtung zur herauszuschneiden. Garnunterbrüche aus diesem Grund wer-Garndurchlaufüberwachung besitzt, die eine bei Auftreten ei- den nachstehend als «Verdickungs-Garnbrüche» bezeichnet, nes natürlichen Garnbruchs eine Stillsetzung der betroffenen Bei «natürlichen Garnbrüchen» ist das Anknüpfen nur Spinneinheit veranlassende, den Lauf der hin- und herver- durch die Knüpfoperation der Knüpfeinrichtung unmöglich, fahrbaren Einrichtung (T) zum miteinander Verbinden zweier w die Bedienungsperson muss den Vorgang gleich wie beim Fadenenden nicht beeinflussende Garnbruchanzeigeeinrich- Austausch einer leeren Faserkanne gegen eine volle Kanne tung (27) aufweist und mit einem Verdickungsüberwacher ausführen und das aufgewickelte Faserband zurückziehen. (10) versehen ist, der bei Feststellung einer Verdickung im Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Spinnma-Garn eine Stillsetzung der betroffenen Spinneinheit und ein schine mit einer Anzahl Spinneinheiten und einer längs diesen Anhalten der längs den Spinneinheiten hin und her fahrenden is hin und her verfahrbaren Einrichtung mit einem Knüpfer Einrichtung (T) zum miteinander Verbinden zweier Faden- oder Spleisser zu schaffen, wobei jeder Spinneinheit eine Vor-enden vor der stillgesetzten Spinneinheit bewirkt, dass eine richtung zur Garndurchlaufüberwachung zugeordnet ist, in Schneidevorrichtung (194) zum Herausschneiden von ver- welcher die Art des Garnbruches (natürlicher oder Verdik-dicktem Garn vorhanden ist und an der Einrichtung (T) zum kungs-Garnbruch) festgestellt wird.
miteinander Verbinden zweier Fadenenden ein Saugschlauch 20
(18) zum Ansaugen und Festhalten des anlieferungsseitigen Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die Kennzeichnung
Fadenendes und ein Saugmundstück (19) zum Ansaugen und des Patentanspruchs 1 festgelegt. Ausführungsvarianten sind
Festhalten des ablieferungsseitigen anderen Fadenendes in den abhängigen Ansprüchen definiert.
schwenkbar befestigt sind, welche beide mit einem Gebläse Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
(20) zur Erzeugung einer Saugluftströmung in Verbindung 25 beispielsweise erläutert. Darin zeigt:
stehen. Fig. 1 eine schematische Frontansicht zur Darstellung der
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Relation zwischen dem Maschinenrahmen der Spinnma-zeichnet, dass der Garnverdickungsüberwacher (10) Signale schine und einer Knüpfeinrichtung,
zur Betätigung einer Anhaltesignalanzeigeplatte (40) liefert, Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Maschine,
und dass die Anhaltesignalanzeigeplatte (40) mit nockenge- 30 Fig. 3 eine Seitenansicht zur Darstellung des Aufbaus der steuerten Mikroschaltern zusammenwirkt, die entsprechend Knüpfeinrichtung,
der Anzeige eines Verdickungsgarnbruches oder eines natür- Fig. 4 eine Seitenansicht zur Darstellung des Detektierme-
lichen Garnbruches Befehle für die Anforderung eines Knüp- chanismus zur Detektierung der Garnbruchanzeigeplatte und fers oder Spleissers (17) an eine Spinneinheit bei einem Ver- der Anhaltesignalanzeigeplatte einer Spinneinheit,
dickungsgarnbruch, oder für das Anhalten des Spinnvor- 35 Fig. 5 eine Ansicht von unten auf die Knüpfeinrichtung gangs an eine Spinneinheit bei einem natürlichen Garnbruch zur Darstellung des Bewegungsstoppmechanismus der ansteuern. Knüpfeinrichtung,
3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Fig. 6 eine Vorderansicht des Bewegungsrichtungsum-zeichnet, dass die mit der Anhaltesignalanzeigeplatte (40) zu- schaltmechanismus an der Knüpfeinrichtung, sammenwirkenden Mikroschalter im Falle eines natürlichen 40 Fig. 7 eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 6, Garnbruches die Hin- und Herverfahrbarkeit des Knüpfers Fig. 8 eine Seitenansicht des Garnballen-Ausstoss- Me-oder des Spleissers ohne Anhalten an der bezüglichen Spinn- chanismus,
einheit ansteuern. Fig. 9 eine Seitenansicht des Garnballen-Positionierungs-
4. Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Mechanismus,
zeichnet, dass bei Auftreten eines Verdickungsgarnbruches 45 Fig. 10 eine Seitenansicht des Garnballen-Reversier-Me-das Ansprechen der Anhaltesignalanzeigeplatte (40) durch ein chanismus,
Anhaltesignalrelais und die Mikroschalter der Anhaltesignal- Fig. 11 eine Frontschnittdarstellung des Saugschlauch-
anzeigeplatte gesperrt ist, dass ein dem Antriebsmotor (M) Drehmechanismus,
zugeordneter variabler Widerstand (VR) vorgesehen ist, über Fig. 12 eine Seitenansicht des Mechanismus in Fig. 11,
den die Bewegungssteuerkontakte (RA4) des Knüpfers oder so Fig. 13 eine Grundrissdarstellung der Relativstellung zwi-
Spleissers dessen Bewegungsgeschwindigkeit bei Erreichen sehen dem oberen Garn, das angesaugt und durch den Saug-
der Spinneinheit reduzieren, in welcher ein Verdickungsgarn- schlauch und die Klemmwalze festgehalten wird,
bruch detektiert und ein Knüpf- oder Spieissvorgang durch- Fig. 14 eine Grundrissdarstellung des Mechanismus für zuführen ist. die Betätigung des Führungshebels der Knüpfeinrichtung,
ss Fig. 15 eine Partialschnittdarstellung des Mechanismus für die Knüpferbetätigung, von der Seite gesehen,
Fig. 16 eine schematische Darstellung des Mechanismus Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spinnma- für die Betätigung der Garnbruchanzeigeplatte und des Meschine mit einem hin- und herverfahrbaren Knüpfer oder chanismus zum Stoppen der Faserbandzuführung, von der Spleisser nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. 60 Seite gesehen,
Garnbrüche treten auf, wenn der Spinnvorgang durch Fig. 17 eine Seitenansicht des Betätigungsmechanismus
Aufwickeln des Faserbandes auf eine Walze in der Streck- des Abfallabsaugrohrs,
zone, durch Verstopfen der Luftdüse mit Fasern oder Verun- Fig. 18 eine Aufrissdarstellung des in Fig. 17 gezeigten reinigungen im Faserband, oder wenn der Faserbandvorrat Mechanismus,
aufgebraucht ist, verunmöglicht wird. Im Falle von Garnbrü- 65 Fig. 19 ein Schrittschaltdiagramm der Schaltung zur Betä-
chen aus diesen Ursachen wird das Garnende sukzessive dün- tigung der Garnbruchanzeigeplatte und die Anhaltesignalan-
ner. Solche Garnbrüche werden nachstehend als «natürliche zeigeplatte,
Garnbrüche» bezeichnet. Fig. 20 ein Schrittschaltdiagramm der Schaltung für die
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Steuerung des Stoppens und der Laufrichtungsumschaltung auf der Ballenseite, und der Knüpfer 17 in der Knüpfeinrich-
der Knüpfeinrichtung, tung T angeordnet.
Fig. 21 ein Diagramm zur Darstellung der Positionie- Die obenerwähnten Mechanismen sind durch eine Anzahl rungsbeziehung zwischen dem Mikroschalter zur Detektie- auf einer Nockenwelle 33 fixierten Nockenplatte 34 betätigt,
rung der Garnbruchanzeigeplatte und dem Mikroschalter zur 5 Sie werden nachstehend beschrieben.
Detektierung der Anhaltesignalanzeigeplatte, und
Fig. 22 ein Schrittschaltdiagramm der Schaltung für die A. Der Garnbruch-Detektormechanismus Drehzahlreduktion des Antriebsmotors und den Drehrich- In der Spinneinheit gemäss Fig. 4 wird das Garnbruchan-tungswechsel. zeigeteil 25, das bei einer Garnbruchdetektion durch den Ver-Gemäss den Fig. 1 und 2 sind eine Anzahl Spinneinheiten 10 dickungsüberwacher zu betätigen ist, in Gegenzeigerrichtung 3 zwischen einem Hauptantriebskasten 1 und einem Hauptge- um einen Zapfen 36 als Drehpunkt verschwenkt. Wenn ein bläsekasten 2 angeordnet. Jede der pneumatischen Spinnein- Verdickungs- oder ein natürlicher Garnbruch stattfindet, heiten 3 enthält ein Streckwerk 7 mit einer hinteren Walze 4, wird das Garnbruchanzeigeteil 25 in die mit 25a bezeichnete einer mittleren Walze 5 und einer vorderen Walze 6, ferner zweipunktierte Position gebracht. Mit dem Anzeigeteil 25 in eine Luftstrahldüse 8, eine Klemmwalze 9 zum Abheben eines 15 Eingriff bringbare Fingerstücke 36a, 36b sind an Hebeln 38a, durch die Düse 8 geformten gesponnenen Garns Y, einen Ver- 38b montiert, welche um Drehzapfen 37a, 37b schwenkbar dickungsüberwacher 10 zum Detektieren verdickter Ab- sind. Wenn die Fingerstücke 36a, 36b an dem versetzten Anschnitte des gesponnenen Garns, und eine Wickelvorrichtung zeigeteil 25 in Eingriff gelangen, werden mit den Hebeln 38a, 12 zum Aufwickeln des gesponnenen Garns auf einen Garn- 38b verbundene Hebel 39a, 39b verschwenkt und betätigen ballen 11. 20 dabei einen Mikroschalter MS5. Ein Paar der Finger 36a, 36b
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, befindet sich die Spinnein- und ein Paar Mikroschalter MS4 und MS5 sind so angeord-
heit 3 auf einem Rahmen 13 mit C-förmigem Querschnitt. In net, dass jeweils ein Fingerstück und ein Mikroschalter belegt einem Raum 14 im Inneren des Rahmens 13 ist eine nächste- sind, während sich die Knüpfeinrichtung nach rechts bewegt,
hend beschriebene Knüpfeinrichtung T untergebracht, die während das andere Fingerstück und der andere Mikroschal-
sich auf Schienen 15,16 hin- und herbewegen lässt. 25 ter der Einrichtungsbewegung nach links zugeordnet sind.
Die Knüpfeinrichtung T weist einen Saugschlauch 18 zum Eine Anhaltesignalanzeigeplatte 40 zu Anzeige eines Hal-Ansaugen und Festhalten des oberen Garns auf der Anliefer- tes bei Auftreten eines natürlichen Garnbruches im Gegensatz seite und dessen Überführung an einen Knüpfer oder Spleis- zu einem Verdickungsgarnbruch wird um einen Drehzapfen ser 17, und ein Saugmundstück 19 zum Ansaugen und Fest- 42 verschwenkt, so dass sie bezüglich einer Abdeckung 41 auf halten des unteren Garns auf der Garnballenseite, und dessen 30 der Frontseite der Einheit 3 vorsteht oder darin versenkt ist. Überführung an den Knüpfer oder Spleisser 17 auf. Sowohl Im Normalzustand wird die Anhaltesignalanzeigeplatte 40 der Saugschlauch 18 als auch das Saugmundstück 19 sind an durch einen Elektromagneten 43 gehalten. Wenn ein natür-der Knüpfeinrichtung verschwenkbar angeordnet. Weiterhin licher Garnbruch auftritt, wird der Elektromagnet 43 enterist ein Gebläse 20 zur Erzeugung der Saugluftströmung an der regt und die Platte 40 dreht sich durch Einwirkung einer Fe-Knüpfeinrichtung T montiert. 35 der 44 in Gegenuhrzeigerrichtung um den Drehzapfen 42. Die
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie ein Faserband S aus einer Platte 40 gelangt dadurch in die zweipunktierte Stellung 40a. Faserbandkanne 21, die sich auf der Rückseite der Maschine Ein Flachfinger 45 der Knüpfeinrichtung T, welcher mit der befindet, an das Streckwerk 7 geliefert wird. Es wird über versetzten Platte 40a in Eingriff bringbar ist, ist um einen Führungswalzen 22 und 23 der hinteren Walze 4 zugeführt. Drehzapfen 46 verschwenkbar, Im Normalzustand wird der Eine Abfallsammelleitung 24 ist längs den Spinneinheiten an- 40 Flachfinger 45 in Gegenuhrzeigerrichtung durch Federkraft geordnet und dient der Abfuhr von Faserflug und Staub, der in eine Stellung gedrängt, die durch ausgezogene Linien dar-im Streckwerk 7 und im Bereich der Luftstrahldüse 8 anfällt. gestellt ist, und in dieser Stellung durch einen Anschlag 47 ge-Aus Fig. 3 geht schematisch der Aufbau der Knüpfein- halten. Wenn der Finger 45 mit der Anzeigeplatte 40a in Einrichtung T und die Beziehung zwischen dieser Einrichtung griff gelangt, dreht er sich um den Zapfen 46, wodurch ein und dem Maschinenrahmen der Spinneinheit 3 hervor. Die 45 Vorsprung 48 am anderen Ende des Fingers 45 einen MikroDarstellung zeigt die Knüpfeinrichtung T mit einem Knüpfer Schalter MS3 betätigt. Ein Hebel 49, an den die Anzeigeplatte oder Spleisser 17. Die Knüpfeinrichtung T kann auch eine 40 bei der Knüpfoperation im Falle eines Verdickungsgarn-Spleisseinheit mit einem Druckluftspleisser sein. bruches anschlägt, wird mittels einer Steuerstange 50 um ei-
Die Fig. 3 zeigt weiterhin einen Garnbruch-Detektorme- nen Drehzapfen 51 verschwenkt.
chanismus 26 im oberen Teil, welcher ein Garnbruchanzeige- so teil 25 an einer Spinneinheit detektiert, in der ein Garnbruch B. Mechanismus zum Bewegen und Stoppen der Knüpfein-
aufgetreten ist, ferner einen Garnbruch-Detektormechanis- richtung mus 27 zum Detektieren einer Einheit, in der ein natürlicher Die Fig. 5 und 6 zeigen die Untersicht der Knüpfeinrich-
Garnbruch aufgetreten ist, und im unteren Figurenteil einen tung. Die Schiene 16 ist am Maschinenständer angebracht.
Stoppmechanismus 28 zum Anhalten der Knüpfeinrichtung 55 Die Knüpfeinrichtung T ruht über die Räder 52 auf dieser
T an einer bestimmten Stelle einer Garnbruch aufweisenden Schiene und wird durch einen über ein Reduktionsgetriebe 53
Einheit. angetriebenen Motor M bewegt.
Weiterhin besitzt die Knüpfeinrichtung T einen Wickel- Führungsräder 54 liegen seitwärts an der Schiene 16 an.
körper- bzw. Garnballen-Ausstossmechanismus 30 zum Aus- An einer bestimmten Stelle der Spinneinheit ist an der Schiene stossen vollgewickelter Garnballen 11 in einer Richtung weg ßo 16 ein Stift 55 befestigt, und eine konkave Partie der Positio-
von einer Reibwalze 29, einem Ballenpositioniermechanismus nierungsplatte 56 der Knüpfeinrichtung T greift an diesem
31 zum Festhalten des ausgestossenen Ballens in einer be- Stift 55 an.
stimmten Stellung, sowie einen Ballen-Reversiermechanismus Die Positionierungsplatte 56 ist um einen Drehzapfen 57
32 zum Reversieren der Ballendrehrichtung, wenn das Saug- schwenkbar. Im Normalzustand steht die Platte 56 in einer mundstück 19 das untere Garn austrägt. es Stellung, die durch ausgezogene Linien gezeigt ist, in welcher
Ferner sind der Saugschlauch 18 zum Ansaugen und Fest- sie nicht am Stift 55 anliegt. Wenn die Einrichtung T gestoppt halten des oberen Garnes auf der Lieferseite, das Saugmund- wird, betätigt ein Stoppsignal ein Drehsolenoid 58. Die Posi-
stück 19 zum Ansaugen und Festhalten des unteren Garnes tionierungsplatte 56 wird in Uhrzeigerrichtung verschwenkt
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(Fig. 3) durch eine mit dem Solenoid 58 verbundene Stange an den so umlaufenden Ballen eingreift, müsste die Kontakt-59. Die Einrichtung T bewegt sich dadurch mit reduzierter fläche 72 umgekehrt zur Ballendrehrichtung laufen. Die AusGeschwindigkeit, während die Führungsfläche mit Aus- stossplatte bewirkt somit eine Bremsung des Garnballens und nähme der konkaven Partie an der Positionierungsplatte im dessen Stillsetzung.
Anschlag mit dem Stift 55 gehalten wird. Wenn die konkave 5 Eine Garnende- Ansaugevorrichtung in der Knüpfein-
Partie der Platte 56 beim Stift 55 anlangt, greift sie unter Ein- richtung wird bei den Knüpfoperationen betätigt. Weil der
Wirkung des Drehsolenoides 58 am Stift 55 ein, wodurch die Garnballen 11 unabhängig von der Ballengrösse durch diese
Knüpfeinrichtung T gestoppt wird. Vorrichtung über eine konstante Distanz ausgestossen wird,
Gemäss den Fig. 5 und 6 trägt die Knüpfeinrichtung T kann der Abstand zwischen Garnansaugevorrichtung, d.h.
Mikroschalter MS 1 und MS2 zur Änderung der Bewegungs- io dem Saugmundstück und der Ballenoberfläche immer kon-
richtung. Genauer gesagt, befinden sich diese Mikroschalter stant gehalten werden.
an einem Träger 61 am Wagenrahmen 60. Eine Stange 63 ist in Armen 62 gleitbar gehalten, welche sich auf dem Träger 61 D. Ballenpositionierungs-Mechanismus befinden. Mit einseitig konischen Anlaufflächen versehene Gemäss Fig. 3 und 9 ist die Wippe 76 um einen stationä-
Betätigungsnocken 64,65 zur Betätigung der Mikroschalter 15 ren Drehzapfen 79 an der Spinnmaschine schwenkbar abge-
MS1 und MS2 sind in Zwischenstellungen auf dem Stab 63 stützt. Ein Schuh 80 mit gekrümmter Oberfläche und dem angeordnet. Zapfen 79 als Drehpunkt ist am anderen Hebelarmende der
Der Abstand zwischen Betätigungsrollen 66 und 67 der Wippe 76 angebracht. Die Oberfläche des Schuhs 80 ist mit ei-
Mikroschalter MS 1 und MS2 ist kürzer als der Abstand L ner Gummiauflage 81 versehen. Ein Andruckstück 82 mit ei-
zwischen den Betätigungsnocken 64,65. Damit fahrt das 20 ner Kontaktfläche 83 ist formschlüssig auf die Schuhoberflä-
rechtsseitige Ende des Stabes 63 zuerst gegen einen Anschlag che anpressbar. Das Andruckstück ist um einen Zapfen 85 ei-
68 an der Spinneinheit an, wenn wie in Fig. 6 gezeigt, der nes Starthebels 84 verschwenkbar. Durch Bewegen eines
Nocken 65 mit der Rolle 67 des Mikroschalters MS2 in Be- Bremshebels 86 in Pfeilrichtung 87 durch die Wirkung der rührung steht und die Einrichtung T sich nach rechts in die Nockenscheibe 34 wird das Andruckstück 82 gegen die
Nähe des rechten Endes der Spinnmaschine bewegt. Bei wei- 25 Wippe 76 bewegt. Das Andruckstück gelangt dadurch in An-
terer Rechtsbewegung der Einrichtung T entfernt sich der druckkontakt mit dem Schuh der Wippe, welche sich in der
Nocken 65 vom Mikroschalter MS2 und die Einrichtung T zweipunktierten Stellung 76a befindet, wenn der Garnballen bewegt sich mit reduzierter Geschwindigkeit. Inzwischen ausgestossen wird.
läuft die Rolle 66 des Mikroschalters MS 1 auf dem Nocken Der zum Verschwenken des Andruckstückes 82 um den
64 auf. 30 Zapfen 85 drehbare Starthebel 84 ist an einem Drehzapfen 88
Beim Auflaufen der Rolle 66 auf dem Nocken 64 wird die an der Knüpfeinrichtung abgestützt und ferner über einen Motordrehrichtung umgesteuert und die Knüpfeinrichtung Hebel 91 mit einem dreiarmigen Hebel 90 gekuppelt, welcher läuft nach links. Während dieser Linksbewegung gelangt die seinerseits bezüglich der Nockenplatten 34 um einen Dreh-Rolle 66 in Berührung mit dem Nocken 64, und am linken zapfen 89 verschwenkbar ist. Dementsprechend wird im ZuEnde der Spinnmaschine erfolgt die Bewegungsrichtungum- 35 stand, wo das Andruckstück 82 auf den Schuh 80a der Wippe Steuerung gegenteilig zur oben gegebenen Beschreibung. 76a gepresst und die Ausstossplatte 71 gemäss Fig. 8 in ihre Eine Andruckplatte 69 verhindert das zufällige Verschie- Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, bei Drehung der Nokben der Stange 63, und während sich die Knüpfeinrichtung T kenplatten 34, der Hebel 90 in die Stellung 90a (zweipunk-bewegt, verhindert die Andruckplatte 69, dass sich der Nok- tiert, Fig. 9) gedreht. Durch ein an der Wippe 76 angehängtes ken vom Mikroschalter abhebt. 40 Gewicht 92 kehrt diese in die Stellung zurück, in der der Ballen 11 im Kontakt mit der Reibwalze 29 steht. C. Garnballen-Ausstoss-Mechanismus Von hier aus verläuft die Wirkungslinie der Andruckkraft Wie aus den Fig. 3 und 8 hervorgeht, besitzt eine Ballen- vom Andruckstück 82 auf die Oberfläche des Schuhs 80 vom ausstossplatte 71 etwa L-förmige Gestalt und ist auf einem Drehzentrum der Wippe 76 abwärts, um das Moment für die stationären Drehzapfen 70 an der Knüpfeinrichtung T 45 Drehung der Wippe im Uhrzeigersinn zu erzeugen, schwenkbar beweglich. Die Kontaktoberfläche 72 der Aus- Es versteht sich, dass beim Wiederanlauf des Garnballens stossplatte 71, welche mit der Peripherie des Garnballens 11 zur weiteren Garnaufwicklung die Andruckkraft etwas grös-in Berührung gelangt, ist konvex gekrümmt, wobei das ser ist als der Normalandruck zwischen dem Ballen und der Krümmungszentrum der Oberfläche 72 mit dem Zentrum des Reibwalze, um einen Schlupf zwischen der Reib walze und Drehzapfens 70 zusammenfällt. so dem Ballen zu vermeiden.
Am anderen Ende der Ballenausstossplatte 71 ist eine Betätigungsstange 73 angeschlossen, die bei der Drehung der E. Garnballenreversier-Mechanismus Nockenplatten 34 bewegt wird. Wenn sich die Stange 73 in Gemäss den Fig. 3 und 10 ist eine Ballenreversierwalze 93 Pfeilrichtung 74 bewegt, wird die Ausstossplatte 71 in Uhrzei- am äusseren Ende einer Schwinge 95 auf einem Drehzapfen gerrichtung verschwenkt, so dass das Vorderende 75 der Kon- ss 96 gelagert. Die Schwinge 95 ist um einen gehäusefesten taktoberfläche 72 gegen die Peripherie eines Garnballens Drehzapfen 94 an der Knüpfeinrichtung bewegbar. Miteinan-drückt und dabei eine Wippe 76 in eine Frontstellung 76a ge- der verbundene Kettenräder 97,98 sitzen ebenfalls auf dem mäss der zweipunktierten Darstellung drängt. Würde uner- Drehzapfen 94, und eine Kette 100 erstreckt sich zwischen wünschterweise das Vorderende 75 der Ausstossplatte 71 in dem Kettenrad 98 und einem weiteren Kettenrad 99, das auf den Kontaktbereich zwischen dem Ballen und der Reibwalze 60 dem Drehzapfen 96 der Schwinge 95 gelagert ist. Eine weitere 29 gelangen, so besteht die Gefahr einer Beschädigung der Schwinge 101 ist schwenkbar auf dem Drehzapfen 94, und Walzenoberfläche. Daher wird die Ausstossplatte in eine Stel- eine in Anlage mit einer Nockenplatte 102 rotierende Nok-lung gedreht, in welcher deren Vorderende nur mit der Garn- kenwalze 103 ist am Aussenende der Schwinge 101 in einem Oberfläche in Berührung gelangen kann. Drehzapfen 104 gelagert. Ein Kettenrad 105, das zusammen Beim normalen Wickelvorgang dreht sich die Reibwalze 65 mit der Walze 103 umläuft, sitzt ebenfalls auf dem Drehzap-29 bei allen Spinneinheiten in Pfeilrichtung 77. Der Garnbai- fen 104. Eine Kette 106 verbindet die Kettenräder 97 und 105. len 11 dreht sich somit in Pfeilrichtung 78, um gesponnenes Das Kettenrad 101 ist mittels einer Feder 107 imGegen-Garn darauf aufzuwickeln. Wenn die Ballenausstossplatte 71 Uhrzeigersinn um den Zapfen 94 vorgespannt, und die Nok-
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kenwalze 103 dreht sich während sie in Berührung mit der Peripherie der Nockenplatte 102 steht. Ein Anschlag 108 an der Schwinge 101 liegt gegen einen weiteren Anschlag 109 an. Der Anschlag 108 ist so angeordnet, dass wenn die Nockenwalze 103 in die konkave Partie 102a der Nockenplatte 102 gelangt, die Nockenwalze 103 von der Nockenplatte 102 abgehoben wird.
Wenn somit nach Fig. 9 der Garnballen 11 von der Reibwalze 29 abgehoben ist und ein mit der Schwinge 95 verbundener Stab 110 durch die Nockenplatte nach links bewegt worden ist, beginnt sich die Schwinge 95 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 94 zu drehen. Wenn sich nun die Nockenplatte 102 dreht und die Nockenwalze 103 im Pressandruck mit der Plattenperipherie befindet und somit auch dreht, gelangen auch das Kettenrad 105, die Kette 106, die Kettenräder 97 und 98 auf dem Zapfen 94, die Kette 100, das Kettenrad 99 seitens der Schwinge 95 in Drehbewegung, so dass auch die mit dem Kettenrad 99 verbundene Garnballen-Reversier-walze 93 gedreht wird.
Durch Drehen der Nockenplatte 102 in Pfeilrichtung 111 wird die Reversierwalze 93 in Pfeilrichtung 112 gedreht, um den gegen die Walze 93 gepresste Garnballen 11 in Gegenrichtung zur Aufwickelrichtung anzutreiben, um das Abwickeln des Garnendes zu erleichtern.
Ein Hebel 113, getragen von einer stationären Lagerung 114, trägt seinerseits an seinem oberen Ende einen Garnabhebe-Führungsstab 115, und ist ferner mit einem nockengesteuerten Betätigungsstab 116 verbunden. Nachdem das untere Garn auf der Ballenseite mit dem oberen Garn auf der Lieferseite durch einen Knüpfvorgang verbunden ist, hebt der Garnabhebe-Führungsstab 115 das Garn aus der Querführung heraus, bis der normale Aufwickelvorgang wieder einsetzt.
F. Garnende- Ansaug- und Haltemechanismus
Aus den Fig. 2 und 3 ist ein Saugmundstück 19 ersichtlich, mit dem das weitere Garn der Ballenseite angesogen und festgehalten wird, und das um einen Drehzapfen 117 an der Knüpfeinrichtung T verschwenkbar ist. Die Öffnung 19a des Saugmundstückes 19 wird abseits der Reibwalze nahe an die Oberfläche des Garnballens herangeführt, um das Garnende vom Ballen abzusaugen und festzuhalten.
Wenn das Saugmundstück mit dem Garnende in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, verläuft das Garn benachbart zum Knüpfer 17.
Der Saugschlauch 18, welcher das obere Garn auf der Lieferseite ansaugt und hält, ist drehbar an dem mit der Knüpfeinrichtung T verbundenen Zapfen 118 gelagert.
Fig. 3 zeigt die Ausgangsstellung des Saugschlauches 18, und Fig. 2 zeigt den Saugschlauch 18 in der Stellung, wo dieser das gesponnene Garn ansaugt und festhält. Fig. 11 und 12 zeigen den Mechanismus zum Verschwenken des Saugschlauches.
Ein hohler Drehstutzen 120 des Saugschlauches 18 befindet sich in einer vertikalen Ebene und ist unter einem Winkel 0 zu einer vertikalen stationären Platte 119 der Knüpfeinrichtung geneigt.
Eine Saugleitung 121 stellt eine Verbindung mit dem Gebläse her; ein Zahnrad 122 sitzt auf dem hohlen Drehstutzen 120 und steht mit einem Zahnsegment 123 im Eingriff. Der Saugschlauch 18 ist am äusseren Ende des hohlen Drehstutzens 120 angeschlossen. Wenn das Zahnsegment 123 mittels einem Steuerstab 124, betätigt von einer Nockenplatte um einen Drehzapfen 125 verschwenkt wird, wird der hohle Drehstutzen durch das Zahnrad 122 verdreht, wobei die Öffnung des Saugschlauches 18 in die Nähe der Öffnung der Luftstrahldüse 8 (Fig. 2) bewegt wird.
Weil der Drehzapfen des Saugschlauches 18 unter einem Winkel 0 zur Vertikalen geneigt ist wie vorbeschrieben, und wenn der das von der Luftstrahldüse 8 gesponnene Garn ansaugende und festhaltende Saugschlauch 18 in seine Aus-5 gangsstellung (Fig. 13) zurückkehrt, passiert das Garn zwischen der Düse 8 und dem Saugschlauch 18 schräg die Stirnseite der Klemmwalze 9 und läuft so über diese weg. Wenn die Garnbearbeitung nach der Knüpfoperation wieder einsetzt, fällt es zuerst über die angeschrägte Stirnseite 9a der Klemm-10 walze 9 auf eine Lieferwalze 126 und läuft dann automatisch zwischen diese beiden Walzen 9,126 hinein. Die Klemmoperation kann auch ohne Vertikal- oder Parallelbewegung des Saugschlauches 18 erfolgen.
i5 G. Knüpfer und Garnführungs-Mechanismus
Zum Knüpfen des oberen und unteren Garnendes kann ein bekannter Knüpfer zur Herstellung von Fischer- oder Weberknoten verwendet werden. Wie Fig. 3 zeigt, kann der Knüpfer im Mittelabschnitt frontseitig der Knüpfeinrichtung 20 angeordnet werden.
Aus den Aufriss- und Seitenansichtsdarstellungen der Fig. 14 und 15 des Garnführungsmechanismus ist ein Zahnrad 127 ersichtlich, mit dem der Knüpfer betätigt wird und das über ein Zwischenrad 128 mit einem zweiten Zahnrad 129 im Ein-25 griff steht. Das Zahnrad 129 ist einstückig mit einer Auslöserplatte 130 verbunden und frei beweglich auf einem Zapfen 131 gelagert.
Ein Kettenrad 132 ist über eine nicht gezeigte Reibungskupplung mit einer Welle 131 verbunden und arbeitet über 30 eine Kette 135 mit einem Kettenrad 134 auf einem Motor 133 zusammen. Ein Vorsprung 136a an einem Hebel 136 greift in eine Abstufung 130a der Auslöserplatte 130 ein.
Der Hebel 136 ist an einem stationären Drehzapfen 137 so gelagert, dass er durch einen Betätigungsstab 138 ver-35 schwenkt werden kann. Ein Ankerhebel 140 ist frei an einem Drehzapfen 139 angelenkt, dass die Auslöseplatte 130 nach Ausführung etwa einer Umdrehung gestoppt wird. Ausserdem ist der Ankerhebel 140 stets gegen die Peripherie der Auslösersplatte 130 angedrückt. Ein Stopper 142 für den Anker-40 hebel 140 ist am Hebel 136 befestigt oder angeformt.
Bei der Linkslaufbewegung des Stabes 138 löst sich der Eingriff des Vorsprunges 136a am Hebel 136 von der Abstufung 130a an der Auslöserplatte 130, und Drehbewegung des Kettenrades 132 wird auf das Zahnrad 129 übertragen, um 45 das den Knüpfer betätigende Zahnrad 129 über das Zwischenrad 128 anzutreiben. Wenn das Zahnrad 129 etwa einen Umgang gemacht hat, greift der Ankerhebel 140 wieder in die Abstufung der Auslöserplatte ein und stoppt den Knüpfer. Damit ist der Knüpfvorgang abgeschlossen.
so Die Zufuhr von Garn an den Knüpfer erfolgt mittels Führungshebeln 143,144, die über und unter dem Knüpfer angebracht sind, einen Führungshebel 145 auf der Unterseite des Knüpfers, und Führungsplatten 146,147 am oberen und unteren Ende des Knüpfers.
55 Die Führungshebel 143,144 sind mit einer vertikalen Welle 148 verbunden, an deren unterem Ende ein Zahnrad 149 aufgesetzt ist. Letzteres greift in ein Zahnsegment 151 ein, welches mit einer Tragplatte 150 verbunden ist. Das Zahnsegment 151 ist über eine Stange 152 nockengesteuert. Ein Hebel 6o 153 ist mit der Welle verbunden, auf der das Zahnsegment 151 aufgesetzt ist. Der Hebel 153 ist über einen weiteren Hebel 154 mit dem einen Ende des Führungshebels 145 verbunden.
Wenn die Stange 152 nach rechts gezogen wird, wird das es Zahnsegment 151 verschwenkt. Der obere und der untere Führungshebel 143,144 werden über das Zahnrad 149 im Uhrzeigersinn (Fig. 14) gedreht. Der untere Hebel 145 wird über die Welle 155 des Zahnsegmentes 151 angetrieben und
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dreht sich im Uhrzeigersinn um einen Drehzapfen 156, wobei den Riemen 161 angebtriebene hintere Walze 4 und die Faserdas obere und das untere Garn in den Knüpfer geführt bandzufuhr augenblicklich gestoppt.
werden. Wenn der Stab 163 angehoben wird, kippt der Betäti-
In dieser Zeit wird das durch den Führungshebel 145 ge- gungsfinger 166 des Mikroschalters MS6 und öffnet dessen führte Garn Yj vom Führungshebel 143a aus der Stellung ge- s Stromkreis. Dadurch wird auch die Magnetkupplung 158
mäss Fig. 14 dem Knüpfer zugeführt, während es am Füh- enterregt und die Kraftübertragung unterbrochen.
rungshebel 145a entlang gleitet. Weil nun aber der Kreu- Eine von Hand betätigbare Stange 171 ist am einen Ende zungswinkel zwischen den Führungshebeln 145a und 143a mit dem Hebel 167 verbunden und trägt am anderen Ende ein klein ist und das Garn gegen die Führungsfläche des Hebels Druckknopfteil 173 mit einem Absatz 172. Wenn ein Garn-145a angedrückt ist, werden Fasern abgerieben und die Garn- io brach auftritt, läuft der Druckknopfteil 173 nach links über eigenschaften verschlechtert. Daher wird der Kreuzungswin- die Abdeckung 41 hinaus. Wenn der Spinnbetrieb wieder von kel zwischen den Hebeln 143,145 vergrössert, sobald das Hand aufgenommen wird, wird der Druckknopfteil 173 geGarn in Berührung mit dem Kreuzungsbereich dieser Hebel drückt, wodurch sich der Hebel 167 über den Stab 171 in gelangt, damit es nur leicht an den Gleitfaden anliegt. Der Uhrzeigerrichtung bewegt und der Stab 163 nach unten gezo-Kreuzungswinkel ist vorzugsweise ein stumpfer Winkel, kann is gen wird. Der Mikroschalter MS6 wird wieder geschlossen aber um 90° betragen. und die elektromagnetische Kupplung 158 erregt. Die hintere
Die vorstehend beschriebenen Mechanismen sind mit der Walze 4 wird wieder angetrieben und liefert erneut Faser-
Knüpfeinrichtung verbunden. Die mit der Rahmenkonstruk- band.
tion der Spinnmaschine verbundenen Mechanismen werden Wenn der Neustart der Spinneinheit automatisch erfolgt,
nachstehend beschrieben. 20 wird ein an der Knüpfeinrichtung auf einem Drehzapfen 175
gelagerter Hebel 174 in Gegenzeigerrichtung gedreht, um das
H. Faserbandzufuhr-Stoppmechanismus Garnbrachanzeigeteil 25 in seine mit ausgezogenen Linien ge-
Gemäss Fig. 16 enthält das Streckwerk 7 eine hintere zeichnete Stellung zurückzubringen.
Walze 4, eine mittlere Walze 5 und eine vordere Walze 6. Jede
Spinneinheit enthält ein separates Streckwerk. Ein im ge- 251. Mechanismus zur Entfernung von abstehenden Fasern am wünschten Ausmass gestrecktes Faserband wird von der vor- oberen Garn:
deren Walze 6 einer Luftstrahldüse 8 zugeführt und durch ei- In den Fig. 2,17 und 18 ist ein Faserabzugsrohr 176 unter-
nen drehenden Luftstrom zu einem Garn Y gesponnen. Das halb der Klemmwalze 9 angeordnet, mit einem rechteckigen,
gesponnene Garn wird über eine Klemmwalze 9 und einen geringen Querschnitt, das an eine über alle Spinneinheiten rei-
Verdickungsüberwacher 10 einer nicht gezeigten Garnballen- 30 chende Saugleitung 177 angeschlossen ist. Die Öffnung am
Wickelvorrichtung am unteren Ende der Spinnmaschine zu- Aussenende des Rohres 176 liegt gegen die Hinterseite einer geführt. Blende 178, die am Maschinenständer angebracht ist. Eine
Jede der mittleren Walzen 5 und der vorderen Walzen 6 Öffnung 179 in der Blende 178 ist so angebracht, dass durch sitzen auf einer alle Einheiten der Maschine durchsetzenden Seitwärtsverschieben des Rohrs 176 dessen Mündung auf die Welle, die hintere Walze 4 dagegen ist jeweils einzeln angetrie- 35 Öffnung 179 ausrichtbar ist. Normalerweise dient die Verset-
ben. Der Antrieb der hinteren Walze 4 erfolgt für jede Einheit zung der Öffnung 179 und der Rohrbohrung dazu, das durch-
von einer die ganze Maschine durchsetzenden Welle 157 aus laufende Garn nicht einer Saugwirkung auszusetzen.
über jeweils eine elektromagnetische Kupplung 158, von wel- Das Faserabzugsrohr 176 ist an einer horizontalen Welle eher aus über Riemenscheiben 159,160 und einen Riemen 161 180 befestigt. Ein im wesentlichen L-förmiger Hebel 181 ist die hintere Walze 4 angetrieben wird. 40 auf der Welle schwingfahig geführt. Eine Feder 201 ist zwischen dem Hebel 181 und dem Rohr 176 angeordnet, und der
Die elektromagnetische Kupplung 158 wird durch einen Hebel 181 ist im Uhrzeigersinn vorgespannt. Das obere Ende
Mikroschalter MS6 ein- und ausgeschaltet. Mit 162 ist ein 182 des Hebels 181 liegt gegen einen Stopper 183 des Faserab-
Magnet bezeichnet. Eine Eisenscheibe 164 sitzt auf einem zugsrohres 176an, um eine Positionierung des Hebels 181 zu
Stab 163, der den Magneten 162 durchsetzt, und ein an einem 45 erzielen.
Drehzapfen 165 frei beweglicher Betätigungsfinger 166 ist an Im Bereich des unteren Abschnittes 184 des Hebels 181 ist das obere Ende des Stabes 163 angeschlossen. Am unteren eine horizontale Nockenplatte 185 befestigt, an der eine Stütz-
Ende des Stabes 163 ist ein weiterer Hebel 167 angeschlossen, platte 186 angebracht ist. Wenn der Hebel 181 einen Drehim-
der um den Zapfen 35 schwenkbar und durch eine Zugfeder puis in Pfeilrichtung 187 erhält (Fig. 17), bewegt sich der un-
200 vorbelastet ist, und ferner das Garnbrachanzeigeteil 25 50 tere Abschnitt 184 des Hebels 189 entlang der Nockenfläche trägt. 185a. Das Faserabzugsrohr 176 als Ganzes bewegt sich in
Im normalen Spinnbetrieb passiert das Garn den Verdik- Pfeilrichtung 188 (Fig. 18), wobei die Anschlussstelle an der kungsüberwacher 10, und der Magnet 162 ist durch ein Signal Saugleitung 177 das Zentrum bildet und die Öffnung des erregt, das den Garndurchlauf anzeigt, d.h. durch ein Garn- Rohres 176 in die Position 176a geschoben wird, die zwei-
vorhanden-Signal. Die Eisenscheibe 164 ist vom Magneten 55 punktiert gezeigt ist. In dieser Stellung decken sich die Rohr-
162 angezogen, und der Stab 163 befindet sich in seiner unte- Öffnung und die Öffnung 179 in der Blende. Diese Bewegung ren Stellung. Der Mikroschalter MS6 ist durch den Finger läuft im wesentlichen gleichzeitig mit dem Knüpfvorgang ab,
166 eingeschaltet, und die Faserbandzufuhr erfolgt konti- und das obere Garn Y2, das während dem Knüpfvorgang ge-
nuierlich. spönnen wurde, ist gemäss Fig. 17 in das Faserabzugsrohr
Wenn ein natürlicher oder ein Verdickungsgambereich eo 176 gesogen und dort gespeichert worden. Wenn die Garnaufauftritt, stellt dies der Verdickungsüberwacher 10 fest und lie- wicklung nach dem Knüpfvorgang wieder gestartet wird,
fert ein Garn-fehlt-Signal, durch welches der Magnet 162 ent- dann wird das gespeicherte Garn Y2 wieder graduell herauserregt wird und der Hebel 167 durch die Feder 200 in Gegen- gezogen und ohne Auffaserung aufgewickelt.
zeigerrichtung bewegt wird. Gleichzeitig wird der Stab 163 Die Rückstellung des Faserabzugsrohres in die Ausgangsangehoben, und eine mit der Riemenscheibe 159 in nicht de- es stellung erfolgt durch einen Vorsprung 190 an einem Quertaillierter Weise zusammenarbeitende Hebelanordnung 168 stab 189 immer dann, wenn der Garnpfad an der Klemmstoppt die Riemenscheibe 159 durch Eingriff in eine Ausneh- walze wechselt.
mung 170 an einer Stopplatte 169. Damit wird auch die über Genauer gesagt, durch den Eingriff des Vorsprunges 191
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am Hebel 181 am Vorsprung 190 des Querstabes 189 wird das Faserabzugsrohr 176 in seine Ausgangsstellung zurückgedrängt. Im Moment, wo der Hebel 181 gedreht wird und an der Nockenplatte 185 eingreift, d.h. während das Garn angesaugt wird, befindet sich der Vorsprung 191 unterhalb des Vorsprunges 190 und ist nicht in der Lage, am Vorsprung 190 einzugreifen.
Das Faserabzugsrohr 176 ist über ein flexibles Rohrstück 192 mit der Saugleitung 177 verbunden und ist in Pfeilrichtung 188 um die Verbindungsstelle etwas schwingbar. Das Faserabzugsrohr 176 ist durch eine nicht gezeigte Feder gegen die Blende 178 gedrängt. Es ist in den beiden obengenannten Stellungen durch den Reibungseingriff zwischen dem Rohrende und der Rückseite der Blende 178 gehalten.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Spinnmaschine soll nun erläutert werden.
Wie eingangs erwähnt, werden Garnbrüche infolge Auftretens von Garnverdickungen, und natürliche Garnbrüche unterschieden, wobei letztere auftreten, wenn die Düse mit Fasern verstopft ist oder eine Faserbandkanne leergelaufen ist.
Bei einer erfindungsgemäss gestalteten Spinnmaschine bewegt sich die Knüpfeinrichtung an einer Spinneinheit mit einem natürlichen Garnbruch vorbei, wobei angezeigt wird,
dass ein Knüpfen nicht möglich ist. Nur im Falle von Verdik-kungsgarnbrüchen wird die Spinneinheit detektiert, in welcher der Garnbruch aufgetreten ist. Beide Fälle werden nun beschrieben.
Auftreten eines natürlichen Garnbruches:
Nach dem Spinnen des Garnes passiert dieses den Verdik-kungsüberwacher, welcher auch die Anwesenheit von Garn überwacht und ein Garn-vorhanden-Signal emittiert. In diesem Fall ist ein aus Fig. 19 hervorgehender Schalter FM geschlossen, wodurch ein Relais RA 11 erregt ist und dabei einen Kontakt RA 1 la schliesst. Darüberhinaus wird ein Spinn-Solenoid-Relais SOL 1 erregt und der Magnet 162 in Fig. 16 zieht die Eisenscheibe 164 weiterhin an. Damit wird der Spinnvorgang aufrechterhalten. Wenn ein natürlicher Garnbruch auftritt, wobei das Garn-vorhanden-Signal verschwindet, wird der Kontakt FW geöffnet und das Relais RA 11 wird enterregt. Damit öffnet auch der Kontakt RA IIa und der Magnet 162 wird enterregt. Der Stab 163 gemäss Fig. 16 bewegt sich in seine obere Endlage und die Drehung der hinteren Walze 4 am Streckwerk wird gestoppt. Die Faserbandzufuhr wird unterbrochen und damit auch der Spinnvorgang. Bei der Enterregung des Relais RA 11 wird ein Kontakt RA IIb geschlossen und ein Relais RA 13 zieht an. Dabei öffnet ein Kontakt RA 13, wodurch das Anhalterelais SOL 2 abfällt. Damit wird der Magnet 43 gemäss Fig. 4 enterregt und die durch ihn gehaltene Anhaltesignalanzeigeplatte 40 kippt unter dem Einfluss der Feder 44 in Gegenzeigerrichtung vor. Das Vorderende der Anzeigeplatte 40 ragt nun über die Gehäusefront vor, um die Bedienungsperson über das Auftreten eines natürlichen Garnbruches in der Einheit zu informieren.
Wie ebenfalls aus Fig. 4 ersichtlich, befinden sich dann sowohl das Garnbruchanzeigeteil 25 als auch die Anhaltesignalanzeigeplatte 40 in Stellungen, die zweipunktiert eingezeichnet sind. Wenn nun die Knüpfeinrichtung bei dieser Spinneinheit anlangt, so erfolgt keine Knüpfoperation, obschon die Betätigungsglieder der Mikroschalter MS3, MS4 oder MS5 gedrückt sind, und obschon die Knüpfeinrichtung gegebenenfalls angehalten hat, weil ein natürlicher Garnbruch vorliegt. Es sei hier wiederholt, dass die Knüpfeinrichtung so gestaltet ist, dass sie ihre Laufbewegung bei einer Einheit mit natürlichem Garnbruch nicht unterbricht.
In Fig. 20 entsprechen die Schalter MSI und MS2 den Mi-kroschaltern MSI und MS2. Während sich die Knüpfeinrichtung in Fahrt befindet, steht immer einer dieser Schalter in Ein-Stellung.
Der Schalter MS3 ist ein Schalter, welcher die Anhaltesignalanzeigeplatte 40 gemäss Fig. 4 überwacht, und die Schal-5 ter MS4 und MS5 überwachen das Garnbruchanzeigeteil 25. Die Schalter MS4 und MS5 sind in der Darstellung nach Fig. 4 senkrecht zur Blattebene voneinander distanziert. Sie sind ferner so angeordnet, dass, wenn der in Laufrichtung liegende Schalter geschlossen ist, die Laufgeschwindigkeit reduziert io ist.
Die gegenseitige Anordnung der Schalter MS3, MS4 und MS5 ist so, dass gemäss Fig. 21 die Schalter MS4 und MS5 innerhalb des Arbeitsbereiches von Schalter MS3 liegen. Im Falle eines natürlichen Garnbruches, wobei die Anhalte-15 signalanzeigeplatte 40 gemäss Fig. 4 vorsteht, ist der Schalter MS3 auf der Knüpfeinrichtung betätigt. Gemäss Fig. 20 ist der Kontakt b (MS3) geöffnet und daher ein Geschwindig-keits-Reduktions-Relais RA 5 nicht erregt, so dass die Knüpfeinrichtung mit konstanter Geschwindigkeit weiter-2o läuft, auch wenn die Schalter MS4 oder MS5 durch das Garnbruchanzeigeteil geschlossen sind.
Auftreten eines Verdickungs- Garnbruches:
Wenn eine verdickte Partie im gesponnenen Garn vor-25 liegt, verändert sich die Lichtmenge bei der Detektion der Anwesenheit von Garn im Verdickungsüberwacher 10, wodurch eine Verdickungs-Signal emittiert wird.
Das Verdickungs-Signal veranlasst das Schliessen eines Kontaktes RB in Fig. 19, so dass ein Relais RA 12 erregt 30 wird. Gleichzeitig öffnet ein Kontakt RA 12b und das Relais SOL 1 wird enterregt. Der Magnet 162 (Fig. 16) wird enterregt, die Eisenscheibe 164 fällt unter Einwirkung der Feder 167 vom Magnet 162 ab. Dabei läuft der Stab 163 nach oben und der Spinnvorgang wird gestoppt. Gleichzeitig wird durch 35 die Drehbewegung des Hebels 167 der mit diesem verbundene Stab 193 (Fig. 13) betätigt, und das Garn zwischen der Luftstrahldüse 8 und der Klemmwalze 9 wird durch die Drehbewegung einer Schneidvorrichtung 194 zwischen der Schneidkante und der Vorderwand des Düsengehäuses 195 herausge-40 schnitten.
Wieder zurück zur Fig. 19: Die Schneidvorrichtung 194 wird durch Erregen des Relais RA 12 betätigt und führt den Schneidevorgang aus. Das Garn-vorhanden-Signal ist unterdrückt, der Kontakt FW ist offen, das Relais RA 11 ist enter-« regt, der Kontakt RA 1 lb ist offen und das Relais RA 13 ist erregt. Dementsprechend ist auch der Kontakt RA 13 offen. Weil aber der Kontakt RA 12a des Relais RA 12 geschlossen ist, bleibt das Anhaltesignal-Relais SOL 2 erregt. Der Magnet 43 aus Fig. 4 ist weiterhin erregt, um die Anhaltesignalanzei-50 geplatte 40 zu halten. Sie kann daher nicht über die Gehäuseoberfläche heraustreten.
Ein Relais RA 4 ist über den Kontakt RA 5 erregt, so dass der Kontakt RA 4 gemäss Fig. 22 geschlossen ist und der Antriebsmotor M über einen variablen Widerstand VR mit kiei-55 ner Geschwindigkeit dreht. Die Knüpfeinrichtung bewegt sich somit ebenfalls mit niedriger Geschwindigkeit. Gleichzeitig wird infolge Erregens des Relais RA 5 über den Kontakt RA 5 ein Relais RA 6 erregt, und ein Solenoidrelais SO wird über dem Kontakt RA 6 erregt. Dadurch wird das Drehsole-60 noid 58 (Fig. 3 und 5) betätigt, um die Positionierungsplatte 56 zu drehen und gegen den Stift 55 an der Schiene 16 anzudrücken.
Während des Langsamlaufes der Knüpfeinrichtung steht die Ausnehmung der Positionierungsplatte 56 mit dem Stift 65 5 5 im Eingriff, so dass die Knüpfvorrichtung T an einer bestimmten Stelle der garnbruchbelasteten Spinneinrichtung angehalten wird. Beim Eingreifen des Stiftes 55 in die Positionierungsplatte 56 wird ein Mikroschalter MS7 (Fig. 5) betä
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tigt, worauf der Motor M durch eine nicht gezeigte Schaltung angehalten wird. Gleichzeitig läuft ein Nockenantriebsmotor an, welcher die Nockenwelle 33 gemäss Fig. 3 antreibt, auf welcher die Nockenplatten 34 angeordnet sind, um die Knüpfoperation zu starten.
Knüpfoperation:
Zuerst wird der Saugschlauch 18 (Fig. l)_ in die Stellung nach Fig. 2 verschwenkt. Dabei kommt die Öffnung des Schlauches 18 in die Nähe des Garnaustrittes an der Luftstrahldüse 8 zu liegen.
Separat wird der Hebel 174 gemäss den Fig. 4 und 16 in Gegenzeigerrichtung um den Drehzapfen 175 verschwenkt, und der Garnbruchanzeigeteil 25 wird aus der zweipunktiert gezeigten Stellung in die mit ausgezogenem Strich bezeichnete Stellung zurückgedreht. Er wird in dieser Stellung durch den Andruck der Walze 174a am Vorderende des Hebels 174 gehalten. Der Mikroschalter MS6 wird über die Stange 161 und den Hebel 167 eingeschaltet und damit die hintere Walze 4 des Streckwerkes 7 in Betrieb gesetzt. Der Faserbandtransport und die Spinnoperation wird wieder aufgenommen. Das gesponnene Garn wird durch den am Ausgang der Düse 8 liegenden Saugschlauch angesaugt und darauffolgend wird das obere Garn durch die Schwenkbewegung des Saugschlauches
18 dem Knüpfer 17 zugeführt.
Das Austragen des unteren Garnes wird nun beschrieben. Zuerst wird (anhand der Fig. 8) die Ballenausstossplatte 71 durch die Stange 73 nach vorn in die Position 71a geschoben (zweipunktierte Linien), um den Ballen 11 von der Reibrolle 29 wegzuschieben. Hierauf wird das Andruckstück 82 (Fig. 9) vorgeschoben, um den Ballen 11 gegen den Schuh 80 an der Wippe 76 zu pressen und ihn dort in bestimmter Stellung festzuhalten. Die Ballenausstossplatte .71 wird dann in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt und das Saugmundstück 19 in Gegenzeigerrichtung um den Drehzapfen herum verschwenkt, um die Saugöffnung möglichst nahe an die Ballen-oberfläche heranzubringen.
Im Moment, wo die Saugwirkung auf die Ballenoberflä-che ausgeübt wird, wird die Reversierwalze 93 (Fig. 10) in Kontakt mit der Ballenoberfläche gebracht. Der Ballen wird in Pfeilrichtung 196 gedreht, das Saugmundstück sucht dann das Garnende und hält es als unteres Garnende fest.
Nachfolgend, unter Rückführung des Saugmundstückes
19 an seinen Ausgangspunkt, wird das untere Garnende dem Knüpfer 17 zugeführt.
Wenn das obere und das untere Garnende in den Knüpfbereich übergeführt werden, bewirken die Führungshebel 143,144 und 145 aus den Fig. 14 und 15, dass die Garnenden an eine bestimmte Stelle des Knüpfers 17 gebracht werden.
Wenn durch Schwenken des Hebels 197 in Gegenzeigerrichtung (Fig. 15) die Garnenden in den Knüpfer 17 gebracht werden, bewegt sich der Hebel 136 in der durch den Pfeil angegebenen Richtung, und sein Vorsprung 136a wird aus dem Eingriff an der Auslöseplatte 130 herausgeschwenkt. Die Drehbewegung des Motors 133 wird übertragen, und das den Knüpfer betätigende Zahnrad 127 macht etwa eine Umdrehung, um den Knüpfvorgang durchzuführen. Der in Fig. 17 gezeigte Hebel 198, welcher in Pfeilrichtung 187 mit dem Hebel 136 zusammenwirkend gezeigt ist, wodurch der auf dem Faserabzugsrohr geführte Hebel 181 in Eingriff mit der Nokkenplatte 185 und dem Rohr 176 gebracht wird, läuft in die zweipunktiert gezeigte Stellung in Fig. 18 mit dem Resultat, dass die Öffnung des Rohrs 176 nun mit der Öffnung 179 in der Blende 178 fluchtet. Das während der Knüpfoperation eben gesponnene Garn wird angesaugt und im Faserabsaugrohr 176 gespeichert.
Wenn der Knüpfer 17 die Knüpfoperation ausgeführt hat, werden der Saugschlauch 18, das Saugmundstück 19 und die Führungshebel 143,144 und 145 in ihre Ausgangsstellungen zurückgeführt. Der Starthebel 84 nach Fig. 4 gelangt dabei in 5 die zweipunktierte Stellung zwecks Rückführung der Wippe 76 in ihre Ausgangslage. Gleichzeitig wird der Andruck der Reib walze 29 auf den Garnballen 11 verstärkt, um bei der Wiederaufnahme des Garnwickeins Schlupf zwischen der Ballenoberfläche und der Reibwalze zu vermeiden, io Wenn das Garnaufwickeln aufgrund der Feststellung von durch den Verdickungsüberwacher 10 (Fig. 16) laufenden Garnes und des Signals «Garn-vorhanden» wieder gestartet ist, ist auch der Magnet 162 durch die Schaltung in Fig. 19 erregt und der Stab 163 in seiner unteren Endlage festgehalten. 15 Dann befindet sich auch der Hebel 174, welcher auf das Garnbruchanzeigeteil 25 gedrückt hat, wieder in seiner Ausgangsstellung.
Wenn die Knüpfoperation in der einem Verdickungs-Garnbruch unterworfenen Spinneinheit auf diese Weise abge-20 schlössen ist, läuft die Knüpfeinrichtung wieder weiter.
Genauer gesagt, wenn ein Mikroschalter sich in einer solchen Stellung befindet, dass bei einem Umlauf der Nockenwelle 33 der Mikroschalter betätigt wird, so wird auch das Drehsolenoid in Fig. 3 enterregt und der Antriebsmotor M 25 über den Mikroschalter angespeist.
Längsbewegung der Knüpfeinrichtung:
Die Knüpfeinrichtung wird auf oben beschriebene Weise auf einer Spinneinheit angehalten, in welcher ein Garnunter-30 brach stattgefunden hat. Der Vorgang des Heranführens der Knüpfeinrichtung an die Bruchstelle wird nun anhand der Fig. 6 und 20 beschrieben.
Unter der Annahme, dass die Knüpfeinrichtung bereits in Pfeilrichtung 199 gemäss Fig. 9 in Bewegung sei und sich in 35 der Nähe des rechtsseitigen Endes des Spinnmaschinenrahmens befinde, liegt die Stange 63 gegen den maschinenfesten Anschlag 68 an.
Die Knüpfeinrichtung setzt ihre Bewegung nach rechts 40 fort, und der Mikroschalter MS2 ist bereits vom Betätigungsnocken 65 abgelaufen, so dass der vorher geschlossene Mikroschalter nun offen ist und der vorher offene Kontakt b (OA 3) nun durch das Relais RA 3 geschlossen ist. Daraus resultiert, dass das Relais RA 4 erregt wird, und der Kontakt a (RA 4) 45 gemäss Fig. 2 nun geschlossen ist. Somit dreht der Motor M nun mit niedriger Geschwindigkeit. Die Knüpfeinheit T bewegt sich nun mit kleiner Geschwindigkeit. Sobald der in Fig. 6 gezeigte Mikroschalter MSI vom Nocken 64 betätigt wird, schliesst er, um das Relais RA 2 zu erregen, worauf der Kon-50 takt b (RA 2) öffnet. Damit öffnet auch der Kontakt a (RA 4) gemäss Fig. 22 über das Relais RA 4 wieder, und der Motor M dreht wieder mit normaler Drehzahl.
Wahlweise kann durch Erregung des Relais RA 2 der Kontakt a (RA 2) zum Erregen eines Halterelais RABR ver-55 wendet werden, wobei ein Kontakt b (RAB) gemäss Fig. 22 umgeschaltet wird, um die Drehrichtung des Motors M zu re-versieren. Auch am linken Ende der Bewegungsbahn der Knüpfeinrichtung erfolgt eine analoge Drehrichtungsumkehr für den Motor.
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An den Enden des Bewegungsweges der Knüpfeinrichtung T erfolgt somit stets eine Geschwindigkeitsreduktion. Sobald die Bewegungsumkehr stattgefunden hat, läuft die Knüpfeinrichtung wieder mit normaler Geschwindigkeit wei-65 ter. Auf diese Weise ist es möglich, den bei der Bewegungsumkehr auftretenden Schlag wesentlich zu reduzieren.
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9 Blatt Zeichnungen
CH6634/81A 1980-10-17 1981-10-16 Spinnmaschine mit einem hin- und herverfahrbaren knuepfer oder spleisser. CH657636A5 (de)

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