DE3124635C2 - Vorrichtung zum Abarbeiten von Faserballen, insbesondere Preßballen aus Baumwolle - Google Patents

Vorrichtung zum Abarbeiten von Faserballen, insbesondere Preßballen aus Baumwolle

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    • D01G7/06Details of apparatus or machines
    • D01G7/10Arrangements for discharging fibres

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Abstract

Bei der Vorrichtung zum Abarbeiten von in einer Reihe aufgestellten Faserballen, insbesondere Preßballen aus Baumwolle, kann eine Greifeinrichtung mittels eines Wagens oberhalb und längs der Ballenreihe zu einer Abwurfstelle verfahren und an dem Wagen auf und ab bewegt werden. Der Wagen (6) ist an einem seitlich der Ballenreihe (2) verlaufenden abgestützten Träger (5) hängend angeordnet. Dabei ist die Greifeinrichtung (15) an dem hängenden Wagen (6) mittels eines als Ausleger ausgebildeten Schlittens (12) heb- und senkbar vorgesehen. Auf diese Weise ergibt sich ein einfacher Aufbau für das Gestell des Wagens mit Greifeinrichtungen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abarbeiten von in Reihe aufgestellten Faserballen, insbesondere Preßballen aus Baumwolle, zur Herstellung einer Mischung des von den Ballen abgenommenen Fasergutes, bei der eine Greifeinrichtung mittels eines Wagens oberhalb und längs der Ballenreihe zu einer Abwurfstelle verfahrbar und an dem Wagen mittels eines als Ausleger ausgebildeten Schlittens auf und ab bewegbar ist, wobei die Greifeinrichtung einen Greiferkopf mit öffnenden und schließenden Greiferfingern aufweist.
Eine solche Vorrichtung ist durch die DE-OS 24 35 290 bekannt. Bei dieser ist zwischen Faserballenreihen aufnehmenden Auflageflächen eine Säule mit Greiferarm auf einem Wagen mit Rädern befestigt und nut Schienen verschiebbar vorgesehen. Die beiden Greiferarme tragen paarweise ungeordnete Greiferringer und sind mit Rollen an der Säule in vertikaler Richtung bewegbar gelagert. Die vertikale Bewegung erfolgt über Zugmittel, z. B. über je eine Kette, die sich im Innern der Säule befinden. Das eine Ende der Kette ist an dem Greiferarm und das andere Ende an der Säule befestigt. Die Kette läuft über ein von einem Motor angetriebenes Kettenrad und wird durch ein Ausgleichsgewicht belastet.
In der DE-OS 14 81 842 ist eine Greiferanlage zum Versetzen von Erntegut beschrieben, bei der ein Greifer über ein Seil oder eine Kette an einer längs einer Laufschiene verschiebbaren Laufkatze angehängt ist. Ein Ende eines Hubseiles für die Greifervorrichtung ist an der Laufkatze befestigt Das Hubseil verläuft von dem Anlenkpunkt an der Laufkatze nach unten und ist bei der Greifervorrichtung über eine Seilrolle geführt, von der das Seil über zwischengelagerte Seilrollen nach Art eines Flaschenzuges zu einer an der Laufkatze angeordneten Umlenkrolle und danach zu einer Seiltrommel geführt ist Die Greifervorrichtung ist an der als Wagen dienenden Laufkatze mittels eines Seilzuges freischwebend angeordnet
Die Ballenöffnungsvorrichtung der DE-PS 12 45815 entspricht im wesentlichen derjenigen der DE-OS 24 35 290. Bei der Ausführungsform der Figuren 7 und 8 ist die Greifvorrichtung an parallelogrammartig zusammenwirkenden Schwenkarmen angeordnet, die an einem neben der Ballenreihe verfahrbaren Wagen angelenkt sind. Ein oberhalb der Ballenreihe befindliches Förderband ist klappbar vorgesehen, um die Betätigung der Greifer nicht zu behindern. Nach Abnahme des Fasergutes wird das Frödsrband in die waagerechte Lage geklappt, um das Fasergut von den Greifern aufnehmen zu können. Dabei soll das klappbare Förderband ermöglichen, daß zwischen den einzelnen aufgestellten Faserballen ein Zwischenraum zum Abwerfen des Fasergutes nicht erforderlich ist. Bei einer anderen Ausführungsform der Figur6der DE-PS 1245 815 befinden sich die Förderbänder zur Aufnahme der von dem Faserballen abgenommenen Fasern entweder auf der Seite des fahrbaren Wagens oder auf der anderen Seite der Ballenreihe, zu dem ein klappbares, quer zur Ballcnrcihc verlaufendes Förderband das Fasergut zuführt Entlang der Förderbänder sind auch Klappen vorgesehen, die aus dem Bereich der Greifvorrichtung verschwenkt werden können, wobei das Fasergui aus der verschwenkbaren Lage auf das Bodenförderband fallen und dort abtransportiert werden kann.
Nach der DE-AS 23 10 845 ist eine Vorrichtung zum Öffnen einer Vielzahl von Faserballen bekannt, die in einer Reihe hintereinander und reihenweise nebeneinander aufgestellt sind. Das Abtragen der Faserballen erfolgt mittels eines Kransystems, bei dem ein Kranwagen auf zwei im Abstand voneinander angeordneten Fahrschienen verfahrbar ist. Der Kranwagen weist eine quer zu den rahrschienen bewegbare Laufkatze auf, an der die Greifvorrichtung mit ihrem Bewegungsmechanismus angeordnet ist. Die Steuerung des Kranwagens, der Laufkatze und der Greifvorrichtung erfolgt mittels elektronisch arbeitender Schaltorgane.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Abarbeiten von reihenweise aufgestellten Ballen der anfangs genannten Art /u schaffen, die einen kompakten und übersichtlichen Aufbau aufweist und bei der die Steuerung aller Bewegungseinheiten ebenso übersichtlich gestaltet ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Wagen an einem seillich der Ballenieihc verlaufenden Gestell hängend angeordnet isl und daU der Wagen mittels Rollen auf einer Laufschiene am Gestell aufliegt und am oder nahe dem oberen Ende an einer weiteren Schiene seitlich abgestützt ist.
Bei einer solchen Ausbildung der Vorrichtung zum Abarbeiten von in Reihe aufgestellten Faserballen ergibt sich ein platzsparender Aufbau für das Gestell des hin- und herverfahrbaren Wagens mit Greifeinrichtung. Das Gestell benötigt nur wenige Teile, fällt schmal aus und hat nur einen geringen Platzbedarf. An dem hängenden Wagen, der sich bis kurz über dem Boden erstrecken kann, befindet sich der als Ausleger ausgebildete und mit der Greifeinrichtung versehene Schlitten. Der Wagen mit den Steuervorrichtungen ist leicht zu-
gänglieh. Die Anlage benötigt keinen großen maschinellen Aufwand und kann ohne große Hilfsmittel hergcj-.iclll werden.
Die !.aufschiene für den Wagen kann ein Rohr- oder Winkelprofil sein, wobei die Rollen eine dem Profil angcpaßtc Lauffläche aufweisen. Die weitere Schiene ist zweckmäßig eine Winkel- oder U-Schiene. gegen deren äußere Schenkel eine Stützrolle des Wagens innen anliegt. Die Schienen können mit mindestens einem Umkehrbogen mit einem im Grundriß U-förmigen Verlauf versehen sein.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Abarbeiten von in Reihe aufgestellten Faserballen gemäß der Erfindung im Schaubild und im Schema,
F i g. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung der F i g. 1 schematisch,
F i g. 3 eine Ansicht auf den Wagen der Vorrichtung der F ί g. 1 mit Greifeinrichtung im Schema,
Fig. 4, 5 und 6 verschiedene Möglichkeiten der Anordnung der Anlage der in Reihe aufgestellten Ballen und der Abwurfstellen, im Grundriß und im Schema,
F i g. 7 und 8 eine Ausführungsform der Ausbildung für die Hub- und Senkbewegung des Greiferkopfes an dem hängenden Wagen mittels eines Seilzuges in verschiedenen Stellungen, schematisch.
Die Vorrichtung 1 zum Abarbeiten von in Reihe aufgestellten Faserballen 2, insbesondere Baumwoll-Preßballen, weist ein Gestell 3 auf, das aus den Stützen 4 unr? einer mit den Stützen 4 fest verbundenen Laufschiene 5 gebildet ist. Auf der Laufschiene 5 stützt sich ein Wagen 6 mittels eines Laufrollen 8 enthaltenden Ansatzes 7 ab, wobei der Wagen 6 frei nach unten hängt. Als Laufschienc 5 dient ein auf Konsolen 4a der Stützen 4 ruhendes Rohr, wobei die Rollen 8 eine dem Rohrumfang angepaßte Lauffläche besitzen, wodurch eine einwandfreie Führung erreicht wird. Am oder nahe dem oberen Ende des Wagens 6 ist eine weitere Schiene 9 vorgesehen, die von den Stützen 4 getragen wird. Diese weitere Schiene 9 dient zur seitlichen Abstützung des hängenden Wagens 6 miltels Rollen 10 od. dgl., die gegen einen Schenkel der Winkel- oder U förmigen Schiene 9 von innen zur Anlage kommen. Dadurch wird der Wagen 6 in der Lotrechten gehalten. Ein Motor 11, der über ein Getriebe eine der Laufrollen 8 antreibt, dient als Fahrantrieb für den Wagen 6. Längs des Wagens 6 ist ein Schlitten 12 verschiebbar angeordnet, der mit einem Ausleger 14 verschen ist, an dem der Greiferkopf 15 angeordnet ist. der ein Gestänge 16 aufweist, an dem sich Greiferfinger 17 befinden. Die Verstellung des Gestänges 16 erfolgt mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 18, die an mit den Greiferfingern 17 versehenen Hebelarmen 19 angreift. Der Schlitten 12 mit dem Ausleger 14 kann mit einem Taster 20 versehen sein, der teleskopartig ausgebildet sein kann, wobei die Teleskopteile zueinander verstellbar und mittels einer Verriegelungsvorrichtung 21 arretierbar sind.
Der Schlitten 12,14 mit dem Greiferkopf 15 ist mittels eines Seilzuges 23 in der Höhe verstellbar vorgesehen. Hierzu ist das mit dem Schlitten 12 verbundene Ende des Seilzuges 23 über eine obere, ortsfest gelagerte Umlcnkrollc 24 und über eine untere Umlenkrolle 25 geführt, die mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 26, die pneumatisch betrieben wird, in der Höhe verstellbar ist. Das ortsfest angebrachte Ende 23,·) des Seilzuges 23 ist mil einer Stange 27 od. dgl. verbunden, die in einer ortsfesten Halterung 28 verschiebbar gelagert ist und unter der Wirkung einer Druckfeder 29 steht. Hierbei kann die verschiebbare Stange 27 die Funktion eines Kontaktorgans übernehmen, um die Betätigung der Greiferfinger 17 mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 18 auszulösen. In der Fig.7 befindet sich der Schlitten 12 mit dem Greiferkopf 15 in der höchsten Stellung, wobei die Kolben-Zylinder-Einheit 26 am weitesten ausgefahren ist Sobald der einstellbare Taster 12 oder &■: Greiferfinger 17 der Greifereinrichtung durch die Ballenoberfläche einen Widerstand finden, wird die Absenkbewegung des Schlittens 12 mit dem Greiferkopf 15 gestoppt. Da jedoch die Kolben-Zylinder-Einheit 26 mit der unteren Umlenkrolle 25 weiter zurückgeht, wird der Seilzug 23 schlaff. Dadurch wird die Druckfeder 29, die bei Absenken des Schlittens 12 und gespanntem Seilzug 23 in der zusammengedrückten Lage gehalten wurde, entspannt. Dies bewirkt ein Verschieben der Stange 27 in Richtung zu einem Kontakt eines Ventils 30, durch das die Betätigung der Greiferfinger 17 gesteuert wird. Die Aufhängung des Schlittens 12 mit dem Greiferkopf 15 mitteJs des Seilzuges 23 ergibt, daß das Absenken des Schlittens 12 mit dem Greiferkopf 15 in jeder beliebigen Höhe des Ballens 2 automatisch gestoppt und die Betätigung der Greiferfinger 17 durch den Stoppvorgang in Gang gesetzt wird. Dadurch wird eine einfache und zuverlässige Steuerung des Greiferkopfes 15 und der Greiferfinger 17 erzielt.
An einem Ende der Ballenreihe befindet sich eine Abwurfstelle 32, die als Kastenspeiser oder als Fördervorrichtung 33 zum Abtransport der Fasergutmischung vorgesehen sein kann. Der Kastenspeiser 32 mit der Abtransportvorrichtung 33 kann in Richtung der Ballenreihe gemäß F i g. 4 oder auch in Querrichtung nach Fig. 5 verlaufend angeordnet sein, wobei mehr als ein Kastenspeiser 32 für eine Ballenreihe vorgesehen sein kann. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß das Gestell 1 mit der Laufschiene 5 mit mindestens einem Umkehrbogen 34 versehen ist, so daß mehr als eine Ballenreihe aufgestellt werden kann und am Ende der Ballenreihen je ein Kastenspeicher 32 mit Abtransportvorrichtung 33 angeordnet ist. wie dies aus dem Beispiel der Fig.6 zu entnehmen ist. Dabei kann mehr als ein Wagen 6 an der Laufschiene 5 vorgesehen sein. Das Abtransportieren des abgenommenen Fasergut erfolgt jeweils zu dem Anfang der betreffenden Ballenreihe. Die Laufschiene 5 des Gestells 1 kann auch endlos gestaltet sein.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abarbeiten von in Reihe aufgestellten Faserballen, insbesondere Preßballen aus Baumwolle, zur Herstellung einer Mischung des von den Ballen abgenommenen Fasergutes, bei der eine Greifeinrichtung mittels eines Wagens oberhalb und längs der Ballenreihe zu einer Abwurfstelle verfahrbar und an dem Wagen mittels eines als Ausleger ausgebildeten Schlittens auf und ab bewegbar ist, wobei die Greifeinrichtung einen Greiferkopf mit öffnenden und schließenden Greiferfingern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (6) an einem seitlich der Ballenreihe (2) verlaufenden Gestell (3) hängend angeordnet ist und daß der Wagen (6) mittels Rollen (8) auf einer Laufschiene (5) am Gestell (3) aufliegt und am oder nahe dem oberen Ende an einer weiteren Schiene (9) seitlich abgestützt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (5) für den Wagen (6) ein Rohr oder Winkelprofil ist und die Rollen (8) eine dem Profil angepaßte Lauffläche aufweisen, und daß die weitere Schiene (9) eine Winkel- oder U-Schiene ist, gegen deren äußeren Schenkel eine Stützrolle (10) des Wagens (6) innen anliegt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferkopf (15) einen in der Länge einstellbaren Taster (20) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (5,9) mit mindestens einem Umkehrbogen (34) für einen im Grundriß U-förmigen Verlauf versehen sind.
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