DE3124635A1 - Vorrichtung zum abarbeiten von faserballen, insbesondere pressballen aus baumwolle - Google Patents
Vorrichtung zum abarbeiten von faserballen, insbesondere pressballen aus baumwolleInfo
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Description
voNKREisLER sc^bTdWAitf^^nSatojio fuss 3124635
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Dr.-Ing. von Kreisler 11973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln
Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden
Dr. J. F. Fues, Köln
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln
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DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
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Hergeth KG Maschinenfabrik und Apparatebau, Haltener Straße 70, 4408 Dülmen
Vorrichtung zum Abarbeiten von Faserballen, insbesondere Preßballen aus Baumwolle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abarbeiten von in einer Reihe aufgestellten Faserballen, insbesondere
Preßballen aus Baumwolle, zur Herstellung einer Mischung des von den Ballen abgenommenen Fasergutes, bei
der eine Greifeinrichtung mittels eines Wagens oberhalb und längs der Ballenreihe zu einer Abwurfstelle verfahrbar
und an dem Wagen auf und ab bewegbar ist, wobei die Greifeinrichtung einen Greiferkopf mit öffnenden und schließenden
Greiferfingern aufweist.
Vorrichtungen zum öffnen von hartgepreßten Baumwollballen,
von denen das Fasergut von oben her abgenommen wird, sind in verschiedensten Ausführungen bekannt. Bei der einen Ausführungsform
ist ein längs einer Ballenreihe verfahrbarer
Telefon: (0221) 131041 · Telexi 8882307 dopo d · Telegramm: Dompalenl Käln
Wagen mit einer auf dem Wagen aufstehenden Säule versehen, bei der eine oder mehrere Greifvorrichtungen in der Höhe
verschiebbar geführt sind und über die aufgestellte Ballenreihe ragen. Die Ballen befinden sich auf einer hochgestellten
Auflage. Unter der Ballenreihe befindet sich ein Förderband, das zwischen den Auflageständern entlangläuft
und das zwischen den Auflagen abgeworfene Fasergut zur weiteren Bearbeitung abführt. Bei einer weiteren Ausführuncjsform
ist die Greifvorrichtung an parallelogrammartig zusammenwirkenden Schwenkarmen angeordnet, die an einem
neben der Ballenreihe verfahrbaren Wagen angelenkt sind. Ein oberhalb der Ballenreihe befindliches Förderband ist
klappbar vorgesehen, um die Betätigung der Greifer nicht zu behindern. Nach Abnahme des Fasergutes wird das Förderband
in die waagerechte Lage geklappt, um das Fasergut von den Greifern aufnehmen zu können. Dabei soll das klappbare
Förderband ermöglichen, daß zwischen den einzelnen aufgestellten Faserballen ein Zwischenraum zum Abwerfen des Fasergutes
nicht erforderlich ist. Bei einer anderen Ausführungsform befinden sich die Förderbänder zur Aufnahme der
von den Faserballen abgenommenen Fasern entweder auf der Seite des fahrbaren Wagens oder auf der anderen Seite der
Ballenreihe,·zu dem ein klappbares, quer zur Ballenreihe verlaufendes Förderband das Fasergut zuführt. Statt der
Förderbänder sind auch Klappen vorgesehen, die aus dem Bereich der Greifervorrichtung verschwenkt werden können,
wobei das Fasergut aus der verschwenkten Lage auf das Bodenförderband fallen und dort abtransportiert werden kann.
1'.H sind ferner Vorrichtungen zum öffnen einer Vielzahl von
JO Preßballon bekannt, die in einer Reihe hintereinander und reihenweise nebeneinander aufgestellt sind. Hierzu dient
ein Kransystem, bei dem ein Kranwagen auf zwei im Abstand voneinander angeordneten Fahrschienen verfahrbar ist. Der
"Ir
Kranwagen weist eine quer zu den Fahrschienen bewegbare Laufkatze auf, an der die Greifvorrichtung mit ihrem Bewegungsmechanismus
angeordnet ist. Die Steuerung des Kranwagens, der Laufkatze und der Greifvorrichtung erfolgt
mittels elektronisch arbeitender Schaltorgane.
Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abarbeiten von reihenweise aufgestellten Ballen der anfangs genannten
Art zu schaffen, die einen einfachen und kostensparenden Aufbau aufweist und bei der die Steuerung aller Bewegungseinholten
einfach und übersichtlich gestaltet und ebenfalls preiswert ist. Der Aufbau der Vorrichtung der anfangs genannten Art zeichnet sich dadurch aus, daß der Wagen an
einem seitlich der Ballenreihe verlaufenden abgestützten Träger hängend angeordnet ist und die Greifeinrichtung an
dem hängenden Träger mittels eines als Ausleger ausgebildeten Schlittens heb- und senkbar gelagert ist.
Bei einer solchen Ausbildung der Vorrichtung zum öffnen und
Abarbeiten von in Reihe aufgestellten Faserballen ergibt sich ein einfacher Aufbau für das Gestell des hin- und herverfahrbaren
Wagens mit Greifeinrichtung. Das Gestell benötigt nur wenige Teile, fällt schmal aus und hat nur einen
geringen Platzbedarf. Die hängende Anordnung des Wagens führt zu einer Bodenfreiheit unter dem Fahrbereich
desselben. Der Wagen mit den Steuervorrichtungen ist leicht zugänglich. Die Anlage benötigt·keinen großen maschinellen
Aufwand und kann ohne große Hilfsmittel hergestellt werden.
Vorteilhaft liegt der hängend angeordnete Wagen mittels einer
Rolle od.dgl. auf einer Laufschiene auf und ist am oder nahe dem oberen Ende an einer weiteren Schiene seitlich abgestützt.
Zweckmäßig wird für die Laufschiene ein Rohr oder Winkelprofil verwendet, wobei die Rolle eine dem Profil angepaßte Lauf-
fläche besitzt, wodurch sich eine einfache und zuverlässige Führung ergibt. Die weitere Schiene kann eine Winkel- '
oder U-Schiene sein, gegen deren äußeren Schenkel eine Stützrolle des Wagens von innen zur Anlage kommt.
Die Ausbildung des Gestells zusammen mit der Anordnung und Führung des Wagens an dem Gestell macht es möglich/ daß
das Gestell bzw. die den Wagen tragenden und abstützenden Schienen im Bogen, z.B. längs eines Umkehrbogens verlaufend,
geführt werden können, so daß die Anlage - im Grundriß gesehen - U-förmig ausfällt. Hierdurch läßt sich die Kapazität
der Anlage auf einfache Weise vergrößern. Man kann sich in der Gestaltung der Anlage den PlatzVerhältnissen gut
anpassen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum automatischen Abarbeiten von in Reihe aufgestellten Faserballen
ist insbesondere für mittlere Kapazitäten sehr vorteilhaft.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Greiferkopf an einem über eine obere ortsfeste Umlenkrolle und
eine untere verschiebbare Umlenkrolle geführten Seilzug hängend angeordnet. Die untere Umlenkrolle kann hierbei
an dem Kolben einer mittels eine's Druckmittels betriebenen Kolben-Zylinder-Eiriheit angebracht sein. Dabei kann das
ortsfest angebrachte Ende des Seilzuges mit einem unter Federdruck stehenden Schieber od.dgl. verbunden sein, wobei
der Schieber ein Auslösemoment für einen Schaltkontakt veranlassen kann. Eine solche Seilzugaufhängung ist nicht
nur einfach und zuverlässig für die Höhenverstellung des Greiferkopfes, sondern bietet auch besondere Vorzüge für
die Steuerung der jeweilig erforderlichen Absenktiefe des Greiferkopfes und auch für den Hubvorgang desselben.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Abarbeiten
von in Reihe aufgestellten Faserballen gemäß der Erfindung im Schaubild und im Schema.
Fig. 2 stellt eine Stirnansicht der Vorrichtung der Fig. 1
schematisch dar.
Fig. 3 ist eine Ansicht auf den Wagen der Vorrichtung der Fig. 1 mit Greifeinrichtung im Schema.
Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen verschiedene Möglichkeiten
der Anordnung der Anlage der in Reihe aufgestellten Ballen und der Abwurfstellen, im Grundriß und im Schema.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform der Ausbildung für
die Hub- und Senkbewegung des Greiferkopfes an dem hängenden
Wagen mittels eines Seilzuges in verschiedenen Stellungen, schematisch.
Die Vorrichtung 1 zum öffnen bzw. Abarbeiten von in Reihe
aufgestellten Faserballen 2, insbesondere Baumwoll-Preßballen,
weist ein Gestell 3 auf, das aus den Stützen 4 und einer mit den Stützen fest verbundenen Laufschiene 5 gebildet
ist. Auf der Laufschiene 5 stützt sich ein Wagen 6 mittels
eines Laufrollen enthaltenden Ansatzes 7 ab, wobei der Wagen 6 frei nach unten hängt. Als Laufschiene 5 dient
vorteilhaft ein auf Konsolen 4a .der Stützen 5 ruhendes Rohr, wobei die Rollen 8 eine dem Rohrumfang angepaßte Lauffläche
besitzen, wodurch eine einwandfreie Führung erreicht wird. Am oder nahe dem oberen Ende des Wagens 6 ist eine weitere
Schiene 9 vorgesehen, die von den Stützen 4 getragen wird. Diese weitere Schiene 9 dient zur seitlichen Abstützung des
hängenden Wagens 6 mittels Rollen 10 od.dgl., die gegen einen Schenkel der Winkel- oder U-förmigen Schiene 9 von
innen zur Anlage kommen. Dadurch wird der Wagen 6 in der
Ldlirochten gehalten. Ein Motor 11, der über ein Getriebe
eine dar Laufrollen 8 antreibt, dient als Fahrantrieb für
den Wagen 6. Längs des Wagens 6 ist ein Schlitten 12 verschiebbar angeordnet, der mit einem Ausleger 14 versehen
ist, an dem die Greifeinrichtung 15 angeordnet ist, die ein Gestänge 16 aufweist, an dem sich Greiferfinger 17.befinden.
Die Verstellung des Gestänges 16 erfolgt mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 18, die an mit den Greiferfingern
17 versehenen Hebelarmen 19 angreift. Der Schlitten 12 mit
dem Ausleger 14 kann mit einem Taster 20 versehen sein, der toloskopartig ausgebildet sein kann, wobei die Teleskopteile
zueinander verstellbar und mittels einer Verriegelungsvorrichtung 21 arretierbar sind.
Der Schlitten 12, 14 mit dem Greiferkopf'15 ist mittels
eines Seilzuges 23 in der Höhe verstellbar vorgesehen. Hierzu ist das mit dem Schlitten 12 verbundene Ende des
Seilzuges 23 über eine obere, ortsfest gelagerte Umlenkrolle 24 und über eine untere Umlenkrolle 25 geführt, die mitte.ls
einer Kolben-Zylinder-Einheit 26, die pneumatisch bet rieben wird, in cU.-r Höhe verstellbar ist. Das ortsfest
angebrachte Ende 23a de« Seiluuges 23 ist mit einer Stange
27 od.dgl. verbunden, die in einer ortsfesten Halterung
28 verschiebbar gelagert ist und unter der Wirkung einer Druckfeder 29 steht. Hierbei kann die verschiebbare Stange
27 die Funktion eines Kontaktorgans übernehmen, um die Betätigung der Greiferfinger mittels der Kolben-Zylinder-Einheit
18 auszulösen. In der Fig. 7 befindet sich der Schlitten 12
mit dem Greiferkopf 15 in der höchsten Stellung, wobei die KoI-ben-Zylinder-Einheit
26 am weitesten ausgefahren ist. Sobald der einstellbare Taster 12 oder die Greiferfinger 17 der Greifei
einrichtung durch die Ballenoberfläche einen Widerstand finden, wird die Absenkbewegung des Schlittens 12 mit dem Greiferkopf
gestoppt. Da jedoch die Kolben-Zylinder-Einheit 26 mit der unteren Umlenkrolle 25 weiter zurückgeht, wird der
Seilzug 23 schlaff. Dadurch wird die Druckfeder 29, die
bei Absenken des Schlittens 12 und gespanntem Seilzug 23 in der zusammengedrückten Lage gehalten wurde, entspannt.
Dies bewirkt ein Verschieben der Stange 27 in Richtung zu
einam Kontakt eines Ventils 30, durch das die Betätigung der Greiferfinger 17 gesteuert wird. Die Aufhängung des
Schlittens 12 mit dem,Greiferkopf 15 mittels des Seilzuges
2 3 ergibt, daß das Absenken des Schlittens 12 mit dem Greiferkopf 15 in jeder beliebigen Höhe des Ballens 2 automatisch
gestoppt und die Betätigung der Greiferfinger durch den Stoppvorgang in Gang gesetzt wird. Dadurch wird eine
einfache und zuverlässige Steuerung des Greiferkopfes und
der Greiferfinger erzielt.
An einem Ende der Ballenreihe befindet sich eine Abwurfstelle
32, die als Kastenspeiser oder als Fördervorrichtung 33 zum Abtransport der Fasergutmischung vorgesehen
sein kann. Der Kastenspeiser 32 mit der Abtransportvorrichtung kann in Richtung der Ballenreihe gemäß Fig. 4
oder auch in Querrichtung nach Fig. 5 verlaufend angeordnet sein, wobei mehr als ein Kastenspeiser für eine Ballenreihe
vorgesehen sein kann. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß das Gestell 1 mit der Laufschiene 5 mit mindestens
einem Umkehrbogen 34 versehen ist, so daß mehr als eine Ballenreihe aufgestellt werden kann und am Ende der Ballenreihen
je ein Kastenspeiser mit Abtransportvorrichtung angeordnet ist, wie dies aus dem Beispiel der Fig. 6 zu entnehmen ist.
Dabei kann mehr als ein Wagen 6 an der Laufschiene 5 vorgesehen sein. Das Abtransportieren des abgenommenen Fasergutes erfolgt jeweils zu dem Anfang der betreffenden Ballenreihe.
Die Laufschiene des Gestells kann auch endlos gestaltet sein.
Leerseite
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abarbeiten von in Reihe aufgestellten
Faserballen, insbesondere Preßballen aus Baumwolle, zur Herstellung einer Mischung des von den Ballen abgenommenen
Fasergutes, bei der eine Greifeinrichtung mittels eines Wagens oberhalb und längs der Ballenreihe
zu einer Abwurfstelle verfahrbar und an-dem Wagen auf
und ab bewegbar ist, wobei die'Greifeinrichtung einen
Greiferkopf mit öffnenden und schließenden 'Greiferfingern
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (6) an einem seitlich der Ballenreihe (2) verlaufenden
abgestützten Träger (5) hängend angeordnet ist und die Greifeinrichtung (15) an dem hängenden Wagen (6) mittels
eines als Ausleger ausgebildeten Schlittens (12) heb- und senkbar vorgesehen ist·.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (6) mittels Rollen (8) auf einer Laufschiene
(5) aufliegt und am oder nahe dem oberen l^nde einer weiteren Schiene (9) seitlich abgestützt ist,
wobei ein Fahrmotor (11) für den Wagen (6) die Rolle (8) antreibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (5) für den Wagen (6) ein
Rohr oder Winkelprofil ist und die Rollen (8) eine dem Profil angepaßte Lauffläche aufweisen, und daß die weitere
Schiene (9) eine Winkel- oder U-Schiene ist, gegen •deren äußeren Schenkel eine Stützrolle (10) des Wagens
(6) innen anliegt.
312«35
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Greiferkopf (15) tragende Schlitten (12) an einem über eine obere ortsfeste Umlenkrolle
(24) und eine untere verschiebbare Umlenkrolle (25) geführten Seilzug (23) hängend angeordnet
ist, und daß die untere Umlenkrolle (25) an dem Kolben einer mittels eines Druckmittels betriebenen Kolben-Zylinder-Einheit
(26) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das ortsfest angebrachte Ende (21a) des Seilzuges (23) mit einem unter Federdruck stehenden
Schieber (27) od.dgl. verbunden ist, der mit dem Schaltkontakt eines Ventils (30) zusammenwirkt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Greiferkopf (15) einen in der Länge einstellbaren Taster (20) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (5,9) mit mindestens
einem Umkehrbogen (34) für einen im Grundriß U-förmigen Verlauf versehen sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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