DE312221C - - Google Patents

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DE312221C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/01Hydrolysed proteins; Derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/46Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates
    • C07K14/47Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates from mammals

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Description

In dem Hauptpatent 253839 und dem Zusatzpatent 272517 sind unter anderem alkalilösliche Calcium- und Eisenphosphat-Eiweißverbindungen beschrieben, die unter Verwerfdung von Orthophosphorsäure oder deren Salzen hergestellt werden. Es wurde nun. gefunden, daß sich an Stelle der Orthophosphorsäure oder deren Salzen auch die Pyrophosphorsäure nebst ihren Salzen zur Darstellung von Calcium- bzw, Eisenpyrophosphat - Eiweißverbindungen verwenden läßt. Die so erhaltenen Produkte zeigen gegenüber den Verbindungen der Orthophosphorsäure den Vorteil, daß sie -sich leichter und mit geringeren Mengen von Alkalien lösen und zu konzentrierten, neutralen Lösungen ihrer Alkalisalze verarbeiten lassen. Außerdem weisen die neuen Verbindungen den Vorzug der therapeutischen Wirkung der pyrophosphorsauren Salze auf. Die Herstellung geschieht in gleicher Weise wie im Hauptpatent, indem zur Lösung der Alkalisalze der Eiweißverbindung ein Alkalisalz der Pyrophosphorsäure in Lösung zugesetzt wird und darauf die Zugabe eines löslichen Calcium- oder Ferrisalzes erfolgt unter Zusatz der zur Neutralisation nötigen Mengen Alkali. An Stelle der Pyrophosphorsäure und ihrer löslichen Salze können auch deren unlösliches Calcium- und Eisensalz, mit einer entsprechenden Menge Säure gelöst, angewandt werden. Als Eiweißkomponente können alle Eiweißkörper, die saure Eigenschaft besitzen, deren Abbauprodukte sowie Halogensubstitutionsprodukte dienen wie Casein, Caseose, Lactalbumin, Globulin, Hühnereiweiß, sowie deren Jod- und Bromverbindungen.
Die neuen Calcium- und Eisenpyrophosphat-Eiweißverbindungen können aus verdünnten Lösungen durch Zusatz einer geringen Menge Alkohol oder gelindes Erwärmen oder aus alkalischen Lösungen durch Neutralisation mit verdünnten Säuren abgeschieden werden.
Die neuen Verbindungen lösen sich mit Alkalien, deren Carbonaten und Bicarbonaten oder Ammoniak zu den entsprechenden neutralen Salzen; aus diesen Lösungen können durch Zusatz von löslichen Erdalkalisalzen die unlöslichen Erdalkalisalze der Eisenpyrophosphat- bzw. Calciumpyrophosphat - Eiweißverbindung gefällt werden. Gegenüber dem Verfahren der Patentschrift 194940, Kl. 30 h, nach dem ein in Wasser und Weingeist leicht lösliches Eisenpräparat durch Verwendung von neutralem Natriumpyrophosphat als Lösungsmittel für Eisenalbuminat erhalten wird, zeigt das vorliegende Verfahren den Unterschied, daß es sich nicht auf Eisenalbuminat bzw. Albumin beschränkt, sondern daß alle Eiweißkörper und deren Spalt- bzw,. Halogensubstitutionsprodukte benutzt werden können. Fernei ist das nach vorliegendem Verfahren erhaltene Eisenpyrophosphat ein einheitliches Produkt, das neutrale Alkalisalze bildet und nicht eine
Früheres Zusatzpatent: 272517.
Mischung mit einem gewissen Gehalt an Pyrophosphat. Die Pyrophosphorsäure ist in den neuen Verbindungen nicht beigemischt, sondern gebunden. Fällt man z. B. aus den nach dem Verfahren der Patentschrift 194940 dargestellten Eisenlösungen das Eisenälbuminat mittels , Säuren aus, so findet man im Filtrat Pyrophosphorsäure, während sich diese im Filtrat der mit Hilfe von Säuren gefällten Lösungen eines Alkalisalzes der neuen Eisenpyrophosphat-Eiweißverbindung nicht nachweisen läßt.
Die neuen Verbindungen sollen in der Therapie Verwendung finden.
Daß nach dem vorliegenden Verfahren andere Produkte erhalten werden, als nach demjenigen der Patentschrift 194940, geht auch daraus hervor, daß nach dem neuen Verfahren alkalilösliche Körper mit wesentlich höherem Eisengehalt dargestellt werden können, als nach dem bekannten. Es lassen sich aus Casein ohne gleichzeitige Verwendung von Pyrophosphat nur dann in Alkalien bzw. in Natriumpyrophosphat lösliche Eiseneiweißverbindungen erhalten, wenn nicht mehr als ein Drittel des angewandten Caseins an Eisenchlorid verwendet wird, während nach dem neuen Verfahren, d.i. bei Anwendung von Pyrophosphat, bei der Darstellung der Eiseneiweißverbindung mit mehr' als den doppelten Mengen Eisenchlorid noch alkalilösliche und haltbare Produkte entstehen. Das nach Beispiel 2 hergestellte Produkt mit 11 Prozent oder noch höherem Eisengehalt läßt sich also nach dem Verfahren der Patentschrift 194940 nicht gewinnen. Wird bei dem vorliegenden Verfahren mit einem Überschuß von Pyrophosphat gearbeitet, so bleibt die überschüssige Menge Pyrophosphat beim Ausfällen des Produkts im Filtrat.
Beispiel 1.
20 g Casein werden mit 10 ecm Normalnatronlauge und 9 g kristallisiertem neutralem Natriumpyrophosphat in 3/41 Wasser gelöst und dann 15 g kristallisiertes Chlorcalciurh, das in 150 ecm Wasser gelöst ist, unter kräftigem Rühren zugefügt. Man erhält so eine milchige Lösung, aus der. durch Zusatz von Alkohol die neue Verbindung abgeschieden wird. Der weiße flockige Niederschlag wird abfiltriert, ausgewaschen und bei niedriger Temperatur getrocknet.
Die neue Verbindung stellt ein weißes, geruch- und geschmackloses Pulver dar, das sich leicht in 1Z10 Normalsodalösung auflöst. Sie besitzt einen Gehalt von etwa 11 Prozent Ca O, 14 Prozent P2 O5 und 8,5 Prozent N.
Beispiel 2.
30 g durch Verdauung von Casein hergestellte Caseose wird mit möglichst wenig verdünnter Natronlauge und 1 1 Wasser gelöst und die Lösung mit verdünnter Salzsäure genau neutral gestellt. Nun werden 9 g kristallisiertes Natriumpyrophosphat darin aufgelöst und langsam eine Lösung von 18 g Eisenchlorid in 360 ecm Wasser unter gutem Rühren zugesetzt, indem man durch gleichzeitiges Zufügen von verdünnter Alkalilösung dafür Sorge trägt, daß die Reaktion schwach alkalisch bleibt. Nachdem alles Eisenchlorid zugesetzt, gibt man so viel verdünnte Salzsäure zu, bis keine Fällung mehr in dem Filtrat entsteht. - Der braune Niederschlag wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Die neue Verbindung stellt ein braunes Pulver dar, das sich mit verdünnten Alkalien leicht und klar auflöst. Die trockene Verbindung besitzt einen Gehalt von etwa 11 Prozent Fe, 8 Prozent P2 O5 und 7 Prozent N.
Beispiel 3.
50 g Caseose, durch Spaltung von Casein hergestellt, werden in etwa I1^2 1 Wasser gelöst und mit einer Lösung von 15 g Jod und 15 g Jodkalium in 50 g Wasser nach und nach versetzt, indem gleichzeitig 9 g Natriumbicarbonat zugesetzt werden. Bei einer Temperatur von etwa 400C ist nach 24 Stunden die Jodierung beendet. Man bringt nun die Lösung der Jod-Caseose auf ein Volumen von 211. setzt eine Lösung von 8 g Natriumpyrophosphat in 100 ecm Wasser hinzu und läßt dann eine Lösung von 30 g Eisenchlorid in 300 cm Wasser nach und nach einlaufen, indem man gleichzeitig 25 g Ammoniakflüssigkeit 0,910 D, 1:10 mit Wasser verdünnt, zufließen läßt. Nun gibt man solange verdünnte Salzsäure hinzu, bis auf einen weiteren Zusatz von Salzsäure im. Filtrat kein Niederschlag, mehr entsteht, filtriert, wäscht aus und trocknet. Der neue Körper stellt ehi braunes, in Alkalien lösliches Pulver dar mit einem Gehalt von 13,1 Prozent Fe, 5,0 Prozent P2 O5 und 7,2 Prozent J und 8,5 Prozent N. ■ -
Beispiel 4.
50 g eines Gemisches von Lactalbumin und Globulin, aus Kuhmilch hergestellt, werden mit 12,5 g Natronlauge von 380Be in 2 1 Wasser bei 40 ° gelöst. Die Lösung wird mit etwa 7,5 g Salzsäure 1,19 D neutral gemacht und dann eine wässrige Lösung von iog Natriumpyrophosphat hinzugesetzt. Nun werden 25 g Eisenchlorid, in 250 ecm Wasser gelöst, langsam unter gutem Umrühren zulaufen gelassen und gleichzeitig 27,5 g Ammoniakflüssigkeit 0,910 D zugegeben. Nach einiger Zeit erhält man eine Lösung, aus der mit etwa 17,5 g Salzsäure 1,19 D, die im Verhältnis von 1:10 mit Wasser verdünnt ist, die neue Verbindung ausgefällt wird. Der so erhaltene braune Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die neue Verbindung stellt ein
braunes, in Alkalien lösliches Pulver dar mit einem Gehalt von 9,2 Prozent Fe und 5,4 Prozent P2 O5 und 9 Prozent N.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung deä durch die Patente 253839 und 272517 geschützten Verfahrens zur Herstellung alkalilöslicher Calcium- und Eisenphosphat-Eiweißverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung alkalilöslicher Calcium- und Eisenpyro" phosphat-Eiweißverbindungen Eiweißkörper, deren Halogenverbindungen oder deren Abbauprodukte, Pyrophosphorsäure oder deren Salze und 'Calcium- oder Ferrisalze unter Zusatz einer zur Neutralisation genügenden Menge von Alkali aufeinander einwirken läßt.
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