AT137332B - Verfahren zur Gewinnung von Alkalisalzen der Adenylpyrophosphorsäuren in fester Form. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Alkalisalzen der Adenylpyrophosphorsäuren in fester Form.

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  Verfahren zur Gewinnung von Alkalisalzen der Adenylpyrophosphorsäuren in fester Form. 



   Bekanntlich zeigen die in der Literatur beschriebenen Adenylpyrophosphorsäuren, die aus verschiedenen Zellarten isoliert   werden können   und je nach dem Ausgangsmaterial geringe Verschiedenheiten im chemischen Aufbau aufweisen (vgl. Lohmann, Bio. Z. 233 [1931] 460ff., C. 1931, 11, 739), eine spezifisch physiologische Wirksamkeit, welche u. a. in einer Blutdrucksenkung und einer Vermehrung der Blutdurchströmung im Herzmuskel besteht. Von einer therapeutischen Anwendung der Adenylpyrophosphorsäuren ist bisher nichts bekannt geworden. Der Grund hiefür ist offenbar der, dass man es bisher nicht für möglich hielt, die Säuren in eine haltbare, für die parenterale Applikation geeignete Form überführen zu können.

   Man hat bisher nur unlösliche oder äusserst schwer lösliche Salze dieser Säuren, wie das Silbersalz oder die Salze der alkalischen Erden dargestellt, welche wegen ihrer Giftigkeit bzw. Schwerlöslichkeit für die therapeutische Anwendung nicht in Frage kommen. Ausserdem ist bekannt, dass die Salze der alkalischen Erden der Adenylpyrophosphorsäuren zersetzlich sind. 



   Es wurde nun gefunden, dass die   Alkalisalze der Adenylpyrophosphorsäuren,   z. B. ihr Natrium-, Kalium-oder Lithiumsalz haltbar und in Wasser leicht löslich sind. 



   Die Alkalisalze der   Adenylpyrophosphorsäuren   können nach den für die Darstellung von Alkalisalzen organischer Säuren üblichen Methoden erhalten werden, also beispielsweise durch Neutralisieren der Adenylpyrophosphorsäuren mit Ätzalkali bzw. Alkalikarbonaten oder durch Umsetzung schwerlöslicher Salze der Adenylpyrophosphorsäuren mit Alkalisalzen und vor-   sichtiges Eindampfen   der erhaltenen Lösungen bzw. Fällen der Lösungen mit organischen Lösungsmitteln wie Azeton oder Alkohol. Die Salze sind weisse, nichthygroskopische, wasserlösliche Substanzen. In ihren äusseren Eigenschaften unterscheiden sich die Salze der verschiedenen, z. B. aus Muskeln oder aus Hefe hergestellten Adenylpyrophosphorsäuren nicht ; auch die Herstellung ist in jedem Falle dieselbe. 



   Beispiel 1 : Bariumadenylpyrophosphat wird in einer gekühlten Kugelmühle mit Wasser angerieben und mit etwas mehr als der berechneten Menge verdünnter Schwefelsäure versetzt. 



  Man lässt unter dauernder Kühlung solange kugeln, bis die Umsetzung quantitativ ist, trennt dann das Bariumsulfat ab und entfernt den Überschuss der Schwefelsäure vorsichtig mit Bariumkarbonat. Hierauf bringt man nach Neutralisieren mit Natronlauge die erhaltene neutral oder schwach sauer reagierende Lösung im Vakuum vorsichtig zur Trockne, wobei das Natriumsalz der Adenylpyrophosphorsäure erhalten wird. 



   In gleicher Weise erhält man bei Anwendung von Kalilauge anstatt Natronlauge das Kaliumsalz der Adenylpyrophosphorsäure. 



   Beispiel 2 : Das Kalziumsalz der aus Herzmuskulatur isolierten Adenylpyrophosphorsäure wird mit Wasser angerieben und durch wenig verdünnte Salzsäure in Lösung gebracht. Sodann gibt man die dem Kalziumgehalt entsprechende Menge Natriumoxalat zu, neutralisiert mit Natronlauge, filtriert nach längerem Stehen von der Fällung ab und engt das Filtrat im Vakuum auf ein geringes Volumen ein. Durch Fällen mit Alkohol erhält man das Natriumsalz der Adenylpyrophosphorsäure zusammen mit wenig Kochsalz. 



   Setzt man statt Natriumoxalat Lithiumoxalat zu, so erhält man das Lithiumsalz der Adenylpyrophosphorsäure. 



   Beispiel 3 : Die Bleiverbindung der Adenylpyrophosphorsäure, wie sie z. B. nach Lohmann (l. c.) bei der letzten Reinigung erhalten werden kann, wird in Wasser suspendiert, mit Schwefelwasserstoff zersetzt und vom Bleisulfid abgetrennt. Das Filtrat wird nach Entfernen das Schwefelwasserstoffes mit Natronlauge auf schwach saure Reaktion gebracht, auf ein geringes Volumen eingeengt und durch Fällen mit Alkohol das Natriumsalz der Adenylpyrophosphorsäure erhalten. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von Alkalisalzen der Adenylpyrophosphorsäuren in fester Form, dadurch gekennzeichnet, dass man Adenylpyrophosphorsäuren bzw. in Wasser schwer lösliche Metallsalse dieser Säuren nach für die Darstellung von Alkalisalzen organischer Säuren bekannten Methoden in ihre Alkalisalze überführt und diese aus ihren Lösungen durch Eindampfen oder Ausfällen mit organischen Lösungsmitteln isoliert. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT137332D 1932-02-27 1933-02-17 Verfahren zur Gewinnung von Alkalisalzen der Adenylpyrophosphorsäuren in fester Form. AT137332B (de)

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