AT59292B - Verfahren zur Darstellung unsymmetrischer, aromatischer Arsenverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung unsymmetrischer, aromatischer Arsenverbindungen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung unsymmetrischer, aromatischer Arsenverbindungen. 
 EMI1.1 
 herstellen, die symmetrisch gebaut sind, indem in ihnen die Arsenogruppe mit zwei gleichen Resten verbunden ist. 



   Es wurde nun gefunden, dass man zu unsymmetrischen Arsenoverbindungen   Ri. As = As. R2,   also solchen, bei denen die beiden mit der Arsenogruppe verbundenen Reste voneinander verschieden sind, gelangen kann, wenn man zwei Arsinsäuren oder zwei Arsenoxyde oder eine Arsinsäure und ein Arsenoxyd im Verhältnis gleicher Moleküle mischt und dieses Gemisch der Reduktion unterwirft. Die neuen, unsymmetrischen Arsenoverbindungen zeigen in chemischer sowie in biologischer Hinsicht die Merkmale ihrer beiden verschiedenen Komponenten in sich vereinigt. 
 EMI1.2 
   Zinnchlorar   in   300ein3 Alkohol   und 500 cm3 bei etwa 15  gesättigter alkoholischer Salzsäure.

   Nachdem man die   Zinnch1orürló8ung   noch mit 10 cm3 Jodwasserstoffsäure vom spezifischen Gewicht 1-7 versetzt hat, rührt man bei - 100 bis - 50 die Lösung der Arsinsäuren ein. Dabei fällt das Dichlorhydrat der neuen Verbindung als gelber, mikrokristallinischer Niederschlag aus, der abgesaugt mit verdünnter, alkoholischer Salzsäure, dann mit Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet werden kann. 



   Der Körper ist in organischen Solventien sehr wenig löslich, in Wasser ist er klar   löslich.   Diese Lösung gibt beim   Übersättigen   mit Alkali keinen Niederschlag, was beweisend ist für die vollkommene Abwesenheit von Diaminoarsenobenzol und damit auch für den oben angegebenen einheitlichen Reaktionsverlauf. Verdünnte Schwefelsäure fällt aus der Lösung des Chlorhydrates ein unlösliches Sulfat als hellgelben, flockigen Niederschlag. 
 EMI1.3 
 2 l Wasser verdünnt hat, fügt man unter kräftigem Rühren 200 g Natriumhydrosulfit (wasserfrei) hinzu. Die vorher klare Flüssigkeit verwandelt sich dabei   schnell   in einen dicken, gelblich bräunlichen Brei der Arsenoverbindung.

   Nach etwa   viertelstündigem   Rühren saugt man den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser aus und trocknet im Vakuum. 



   Die Verbindung bildet ein bräunliches Pulver, das als Karbonsäure schon in ganz schwachen Alkalien, wie Natriumbikarbonat, andererseits als Amin in verdünnter wässeriger Salzsäure klar löslich ist. 



   Das vorerwähnte, salzsaure Phenylglyzinarsenchlorür 
 EMI1.4 
 wird erhalten, indem man eine Lösung von   Phenylglyzinarsinsäure   in Salzsäure vom spezifischen Gewicht   l'i 9   mit einer Spur   Jodwgsserstoffsäure   versetzt und   bei - 100   

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 mit   Schwefligsäureg88   behandelt. Es entsteht ein Kristallbrei des   chlorura,   der abgesaugt, erst mit Eisessig, dann mit Äther gewaschen und über Ätzalkali getrocknet wird. In Alkalien löst sich das   Chiorür   leicht unter Bildung des entsprechenden Arsenoxydes. 
 EMI2.1 
 Methylalkohol gelöst, 125 cm3 n Natronlauge zugefügt und mit   2300 cm3 Wasser verdünnt.   



  Dann gibt man unter Umrühren 200   9   Natriumhydrosulfit hinzu, wobei die Lösung sich in emen dicken, gelben Brei der Arsenoverbindung verwandelt. Der Niederschlag kann wie unter Beispiel 2 weiterbehandelt werden. 



   Er bildet ein lebhaft gelbes Pulver, unlöslich in Wasser, löslich in Methyl-, Äthyl- 
 EMI2.2 
 spezifischen   Gewicht 17   hinzu. In diese auf   etwa - 100 abgekülte   Flüssigkeit rührt man eine Lösung von   23#3 g 3-Amino-4-oxybenzolarsinsäure   und   21'9 g 4-Aminobenzolarsenoxyd   in 90   cm3   Alkohol und 60   cn   alkoholischer Salzsäure ein. Der ausfallende Niederschlag wird abgesaugt, mit verdünnter, alkoholischer Salzsäure, dann mit Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet. Er ist identisch mit dem unter Beispiel 1 beschriebenen Dichlorhydrat des   4-Aminobenxol-arseno-3-amino-4-oxybenzols.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung unsymmetrischer, aromatischer Arsenverbindungen, darin bestehend, dass man zwei verschiedene Arsinsäuren oder an deren Stelle auch Arsenoxyde bzw. ein Arsenoxyd und eine Arsinsäure im Mengenverhältnis gleicher Moleküle zusammengebracht, der Reduktion unterzieht.
AT59292D 1911-05-06 1911-05-06 Verfahren zur Darstellung unsymmetrischer, aromatischer Arsenverbindungen. AT59292B (de)

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