DE330816C - Verfahren zur Darstellung von kolloidal loeslichen Metallpyrophosphatcaseinverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von kolloidal loeslichen Metallpyrophosphatcaseinverbindungen

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DE330816C
DE330816C DE1919330816D DE330816DD DE330816C DE 330816 C DE330816 C DE 330816C DE 1919330816 D DE1919330816 D DE 1919330816D DE 330816D D DE330816D D DE 330816DD DE 330816 C DE330816 C DE 330816C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
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    • C07K14/47Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates from mammals
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    • C07K14/4732Casein
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

Description

  • Verfahren zur Darstellung.von kolloidal löslichen Idetal(pyrophosphatcaseinverbindungen. In der Therapie sind in letzter Zeit Verbindungen zur Anwendung gekommen, welche neben dem Eiweiß Phosphorsäure und Metalle enthalten. Mit Rücksicht auf den Verwendungszweck wird von einem solchen Präparat gefordert, daß es sich in Alkali glatt löst; denn nur eine solche Verbindung kann vermittels des alkalischen Darmsaftes vollständig und ohne Schwierigkeiten resorbiert werden. Die bekannten Metallphosphorsäureeiweißverbindungen entsprechen diesen Bedingungen nicht oder nur teilweise.
  • Nach den bekannten Verfahren zur Herstellung von Meta,llphosphorsäureeiweißverbindungen wird z. B. Casein in Alkali gelöst und die alkalische Lösung weiterhin mit Natriumphosphat und mit Metallsalzlösungen behandelt. So wird nach einem Verfahren empfohlen, die sauren Valenzen des Caseins durch Aufnehmen in einem Überschuß von Alkali oder Erdalkali vollständig abzusättigen und den Metaphosphorsäurerest durch Zufügen der Metaphosphorsäure zur alkalischen Lösung dem Eiweißmolekül anzulagern. In gleicher Weise wird nach einem anderen Verfahren zur Herstellung von Tricalciumphosphateiweißverbindungen vorgegangen. Beide Verfahren haben den Nachteil, daß die danach hergestellten Verbindungen nicht vollständig alkalilöslich sind. Um die Alkalilöslichkeit zu erhöhen, wird empfohlen, in großer Verdünnung zu arbeiten, was in der Technik wenig vorteilhaft ist. Endlich ist auch schon der Vorschlag gemacht worden, Pyrophosphorsäure und ihre Salze für die Herstellung alkalilöslicher Calcium- und Eisenphosphorsäureeiweißverbindungen zu verwenden; es wird aber auch bei diesem Verfahren zur Erlangung der gewünschten Produkte auf den Zusatz von freiem Alkali besonderer Wert gelegt. Neben der unvollkommenen Alkalilöslichkeit ist an den bisher bekannten Verbindungen noch auszusetzen, daß sie -- wohl infolge des Zusatzes von freiem Alkali bei der Einführung des Phosphorsäurerestes in das Eiweißmolekül - nur einen geringen Phosphorsäuregehalt aufweisen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man allen Anforderungen entsprechende Produkte erhält, wenn man das Casein, ohne es vorher in Alkali zu lösen, in einer Lösung von Alkalipyrophosphat aufnimmt und die entstandene Lösung mit Metallsalzen umsetzt. Durch die einfache Maßnahme des Lösens in Alkalipyrophosphat wird gleichzeitig der Eintritt des Phosphorsäurerestes in das Eiweißmolekül bewirkt. Das Reaktionsgemisch zeigt nach dem Zusatz des Metallsalzes eine saure Reaktion, wodurch sich die Umsetzung von den bisher bekannten Verfahren, bei welchen in einer alkalischen Lösung gearbeitet wird, unterscheidet. Die erhaltenen Metallcaseinphosphorsäureverbindungen besitzen einen hohen Gehalt an Metallpyrophosphat und vollständige Alkalilöslichkeit. Das Verfahren hat weiterhin vor den bekannten den Vorteil, daß in größerer Konzentration gearbeitet werden kann.
  • Die kolloidal., lösliclieri iVletallpyrophosphatcaseinverbindungen sollen im der Therapie Verwenduügrid"eri:".@@"-@ . .,__ . Beispiel 1. -66 Teile Casein werden in einer Lösung von 1mTeilen kristallisiertem Natriumpyrophosphat und 8oo Teilen Wasser gelöst und unter Rühren -mit 156 Teilen einer vierfach normalen Calciumchloridlösung versetzt. Durch Zugabe von etwas Alkohol wird die neue Verbindung gefällt. Nach dem Waschen wird sie bei 5o° getrocknet. Das Produkt enthält 5o Prozent Calciumpyrophosphat und gibt in verdünntem Natriumbicarbonat oder in verdünnter Sodalösung eine beständige Lösung. Beispiel 2.
  • 6,6 Teile Casein werden in einer Lösung von 11,2 Teilen Natriumpyrophosphat und 12o Teilen Wasser gelöst und hierzu 19,5 Teile einer 23prozentigen Eisenchloridlösung unter Rühren zugesetzt. Die entstandene Verbindung wird mit Alkohol gefällt, gewaschen und bei 5o° getrocknet. Sie weist einen Gehalt von 50 Prozent Ferripyrophosphat auf. In verdünntem Alkali ist sie'leicht löslich; die Lösungen sind beständig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Verfahren zur Darstellung von kolloidal löslichen Metallpyrophosphatcaseinverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Casein in Alkalipyrophosphat löst und dieser Lösung ein Metallsalz zugibt.
DE1919330816D 1919-05-19 1919-10-14 Verfahren zur Darstellung von kolloidal loeslichen Metallpyrophosphatcaseinverbindungen Expired DE330816C (de)

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