CH85649A - Verfahren zur Darstellung einer kolloidal löslichen Metallpyrophosphatkasein-Verbindung. - Google Patents

Description

  verfahren zur Darstellung einer kolloidal löslichen     Metallpyrophosphatkasein-          Yerbindung.            Gegenstand    der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren zur Darstellung einer kol  loidal löslichen     Metallpyrophosphatkasein-Ver-          bindung,    welches darauf beruht, dass man  das Kasein in     Alkalipyrophosphat    löst und  zu dieser Lösung ein     Calciumsalz    zugibt.  



       Metallpyrophosphatkasein    - Verbindungen  sind bereits in der Therapie zur Anwendung  gekommen. Von diesen Präparaten wird mit  Rücksicht auf den besonderen Verwendungs  zweck gefordert, dass sie in Alkali gut lös  lich sind; denn nur solche Verbindungen  werden vermittelst des alkalischen Darm  saftes vollständig und ohne Schwierigkeiten  resorbiert. Die bekannten     Metallpyrophosphat-          kasein-Verbindungen    entsprechen diesen Be  dingungen nicht oder nur teilweise.  



  Nach den bekannten Verfahren zur Her  stellung von     Metallpyrophosphatkasein-Ver-          bindungen    wird zum Beispiel Kasein in Al  kali gelöst und die alkalische Lösung mit       Natriumphosphat,    sowie Metallsalzlösungen  behandelt. Beispielsweise wird nach einem  Verfahren empfohlen, die sauren     Valenzen       des Kaseins durch Aufnehmen in einem     ÜTber-          schusse    von Alkali oder Erdalkali vollständig       abzusättigen    und den     11letaphosphorsäurerest     durch     Zufügen    von     Metaphosphorsäure    zur  alkalischen Lösung dem Eiweissmolekül an  zulagern.

   In gleicher Weise wird nach einem  weiteren Verfahren zur Herstellung von     Tri-          calciumphosphateiweiss-Verbindungen    vorge  gangen. Beide Verfahren haben den Nach  teil, dass die darnach hergestellten Verbin  dungen nicht vollständig     alkalilöslieh    sind.  Um die     Alkalilöslichkeit    zu erhöhen, wird       ernpfohleri,    in grosser Verdünnung zu arbeiten,  was in der Technik wenig vorteilhaft ist. Ferner  ist auch schon der Vorschlag gemacht worden,       Pyrophosphorsäure    und ihre Salze für die  Herstellung     alkalilöslicher        Calcium-    und Eisen  phosphörsäureeiweiss-Verbindungen zu verwen  den.

   Es wird aber auch bei diesen Verfahren  zur Erlangung der     gewünschen    Produkte auf  den Zusatz von freiem Alkali besonderer Wert  gelegt. Neben der unvollkommenen Alkali  löslichkeit ist an den bisher bekanntgewor  denen Verbindungen noch auszusetzen, dass      sie -- wohl infolge des Zusatzes von freiem  Alkali bei     der    Einführung des     Phosphorsäure-          re,tes    in das Eiweissmolekül - nur einen       geringen    Phosphorsäuregehalt aufweisen.  



  Nach dem neuen Verfahren wird das Ka  sein, ohne es vorher in Alkali zu lösen, in       Alkalipyrophosphat    aufgenommen und die  entstandene Lösung mit einem     Calciumsalz          umesetzt.    Durch diese einfache     Massnahme     des,     Lösens    in     Alkalipyrophosphat    wird gleich  zeitig der Eintritt des     Phosphorsäurerestes    in  das     Eiweissmolekül        bewirkt.    Das     Reaktions-          gemisch    zeigt nach dem     Zusatze    des Metall  salzes eine saure Reaktion,

   wodurch sich die       Unisetzung    von den bisher     bekannten    Ver  fahren, bei welchen in einer alkalischen Lö  sung gearbeitet wird, wesentlich unterschei  det. Das Verfahren hat vor den bekannten  den Vorteil, dass die Reaktion in grösserer  Konzentration vorgenommen werden kann.  Die kolloidal lösliche     Metallpyrophosphat-          kasein-Verbindung    besitzt einen hohen Gehalt  an Metall und Phosphorsäure, sowie vollstän  dige     Alkalilöslichkeit.    Die verdünnten alkali  schen Lösungen sind beständig.  



  Die neue Verbindung soll in der Therapie  Verwendung finden.         Beispiel.:     66 Teile Kasein werden in einer Lösung  von 112 Teilen     kristallisiertem        Natriumpyro-          phosphat    und 800 Teilen Wasser gelöst und  unter     Rühren    mit 156 Teilen einer vierfach  normalen     Calciumchloridlösung    versetzt. Durch  Zugabe von     etwas    Alkohol wird die neue  Verbindung gefällt.

   Nach dem Waschen wird  sie bei<B>500</B>     getrocknet.    Das Präparat gibt  in     verdünntem        Natriunibikarbonat    oder in     ver-          dünnter        Sodalösung    eine beständige Lösung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Darstellung einer kolloidal löslichen lyTetallpyrophosphatkaseiii-Verbin- dung, dadurch gekennzeichnet, dass man Ka sein in Alkalipyrophosphat löst und zu dieser Lösung ein Calciumsalz zugibt. Die kolloidal lösliche Metallpyrophosphat- kasein-Verbindung besitzt einen hohen Gehalt an Metall und Phosphorsäure, sowie vollstän dige Alkalilöslichkeit. Die verdünnten alkali schen Lösungen sind beständig. Die neue Verbindung soll in der Therapie Verwendung finden.